Olympische Spiele 2020 (Männer)

  • hättet ihr alle auch auf dem handballnachwuchssystem rumgehackt, wenn wir mit eine bisschen glück das halbfinale
    erreicht hätten ?

    Mensch lipi, ein wenig Glück hatten wir doch gehabt, sonst hät´s ne richtige Klatsche gegeben. Wenn man nicht so sehr vom Hochjubel-Virus infiziert wäre, könnte man meinen, dass Ägypten nur so hoch gesprungen ist, wie das gute Pferd musste. Gleich zu Anfang einen klaren Abstand erspielt und dann immer mal angezogen, wenn die DHB-Auswahl etwas verkürzt hatte. Deutschland hatte nie die Chance, dieses Spiel irgendwie ausgeglichen gestalten zu können.

    Und zu deinem "Weltklassespieler", ich glaube, die Mannschaft ist ohne ihn besser dran. Leistungmäßig war das bei Olympia ja nicht viel besser als bei der WM und man hätte keine faule Pflaume im Korb.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • aexl

    die 5 sind aber m.e. der normale durchschnitt in vielen sportarten.
    beim fussball hatten sie das ja auch nach dem enttäuschenden turnier aufgezeigt, dass aus der hervorragenden arbeit von s.kuntz
    viel zu wenige den weg zur a- nationalmannschaft gefunden haben.

    Das stimmt, aber der Fussball hat ja das identische Problem. Auch da ist der Durchfluss zu gering und zwar nicht nur seit Kuntz, sondern auch bei den Erfolgen die Hrubesch geholt hat.
    Trotzdem hilft es dort nicht dem Fußball "nachzueifern".

  • Ich darf daran erinnern, dass es die ganzen Diskussionen um Strukturen etc. ab 2011 ja schon mal gab.
    Auch da wurde alles hinterfragt und kritisiert.

    Was passierte dann?
    Wechsel im Präsidium, Wechsel auf der Trainerbank - und es lief.

    Oft reicht es, an ein, zwei Stellschrauben zu drehen.
    Das sieht man im Spitzensport immer wieder.

  • Ich darf daran erinnern, dass es die ganzen Diskussionen um Strukturen etc. ab 2011 ja schon mal gab.
    Auch da wurde alles hinterfragt und kritisiert.

    Was passierte dann?
    Wechsel im Präsidium, Wechsel auf der Trainerbank - und es lief.

    Oft reicht es, an ein, zwei Stellschrauben zu drehen.
    Das sieht man im Spitzensport immer wieder.


    2016 war ein Ausreißer nach oben, dank taktischer Meisterleistungen und auch ein Quäntchen Glück. Das strukturelle Problem wird dadurch nicht verschoben.

  • 2016 war ein Ausreißer nach oben, dank taktischer Meisterleistungen und auch ein Quäntchen Glück.

    Das kann man so sehen. Der Erfolg kam auf ähnlichem Wege zur DHB-Auswahl, wie das Kind zur Jungfrau. Nur mit dem Unterschied, dass der Titel einigen gehörig die Augen vernebelt hatte und man sich leistungsmäßig stärker einschätzte, als man wirklich leisten konnte.

    Die taktische Meisterleistung hatte eben mit dem Trainerwechsel zu tun. Das Präsidium kann bestenfalls einen solchen Wechsel anstoßen sowie entsprechende Rahmenbedingen auf die Wege bringen.

    Das aktuelle hatte leider (wohl aus Angst, das ausgegebene Ziel nicht erreichen zu können) in letzter Verzweiflung den Wechsel von Prokop zu AG angeschoben und nun ist genau das herausgekommen, was nicht passieren sollte. Für die Entwicklung der Nationalmannschaft war dieser Wechsel eher ein Rückschritt. Wenn´s besser werden soll, müsste ein Umbruch in der Mannschaft her und da würde ich auf KM anfangen. Golla und Firnhaber sind da für mich die Zukunft. Ein Hendrik Wagner wäre ne Alternative für den Rückraum gewesen. Aber Alfred ist nun auch nicht der Trainer, mit Traute mal was neues zu riskieren. Ich halte Alfred zwar für einen der erfolgreichsten Trainer (beim SCM sowieso), aber seine Glanzzeiten als Trainer sind auch Vergangenheit. Er ist aus meiner Sicht kein Trainer für die Zukunft der Nationalmannschaft.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Zum Thema VORBILD ISLAND habe ich mich hier schon oft geäußert.

    Einfach geil, wie die Isis vom Jugend-Drogenmissbrauchsland Nr. 1 durch staatlich verordnete und viel wichtiger auch finanzierte Freizeitprogramme (Sport, Musik, Tanz, Kunst, ...) zum Vorzeigeland im Umgang mit Jugend wurde. Die Kids lungern nicht mehr in der Gegend rum oder mobben sich bis zum Selbstmord. Sie erleben zusammen Dinge, die sie erfüllen und sie in ihrer Entwicklung stärken und voranbringen.

    Dass dabei sogar noch sportliche Förderung abfällt ist ein weiterer nicht vordringlicher Nebeneffekt gewesen.

    Unsere deutsche Gesellschaft ist von solchen über alle Gesellschaftsschichten hinweg konsensfähigen (auch integrativen) Maßnahmen Lichtjahre entfernt.

    Ich habe das schon oft vorgerechnet:

    10 Millionen Kinder/Jugendliche 6-18 Jahre in 20er-Gruppen a 6000 Euro pro Trainer / Betreuer (junge Menschen, die etwas Geld fpr Ausbildung oder Schule brauchen o.ä.) macht gut angelegte 3 Milliarden Euro jährlich. Präventive und gesundheitliche Auswirkungen gegengerechnet, ist das mindestens +-0.

    Im Land der Umstandskrämer, Nörgler, Zögerer und Zauderer ist sowas undenkbar. Das hochgelobte föderale System bringt hier auch keine Vorteile.

    40 Jahre habe ich Jugendarbeit gemacht und würde so ein System als Lehrer sofort kostenlos mit Herzblut unterstützen.

    Wir sind so umständlich und tatenlos ...

    Ein Egbert Schaffrath erhielt 2 Bundesverdienstkreuze für seine aufopferingsvolle Jugendarbeit (einmal als Sozialprojekt 9 C-Jugendteams gleichzeitig). Diese Menschen gibt es kaum noch. Das isländische Vorbild wäre nicht nur hanballspezifisch eine tolle Sache.

  • obo

    ich hab ja oft genug geschrieben , wie wenig ich von der leistung des teams bei olympia halte.
    ich hatte selbst in der vorrunde/ gruppenphase schon geschrieben, dass es ohne die top- tw- leistungen selbst da schon
    eng geworden wäre.
    und war auch der meinung, dass wir in den finalspielen nicht weit kommen, wenn einige spieler ihr phlegma nicht ablegen.

    es ist anders gekommen-
    es haben noch mehr spieler ihr phlegma ausgelebt.

    und peke-
    ich kenn ihn ja noch aus lemgo- er ist ein spezieller typ.
    aber er müsste mit seinen manchmal "hau-drauf" aussagen doch eigentlich gut in die philosophie etlicher scm-user hier treffen....
    klar kann man das auch anders rüberbringen an seiner stelle-
    aber ich finds halt absolut ok dass er sowas mal raushaut.
    i.ü. kann doch wirklich kein zweifel daran bestehen, dass er sich im bereich internationale klasse bis oftmals weltklasse bewegt-
    auch wenn die jetzige olympiade kein höhepunkt seine sportlichen wirkens war.

  • 10 Millionen Kinder/Jugendliche 6-18 Jahre in 20er-Gruppen a 6000 Euro pro Trainer / Betreuer (junge Menschen, die etwas Geld fpr Ausbildung oder Schule brauchen o.ä.) macht gut angelegte 3 Milliarden Euro jährlich. Präventive und gesundheitliche Auswirkungen gegengerechnet, ist das mindestens +-0.

    Im Land der Umstandskrämer, Nörgler, Zögerer und Zauderer ist sowas undenkbar. Das hochgelobte föderale System bringt hier auch keine Vorteile.

    40 Jahre habe ich Jugendarbeit gemacht und würde so ein System als Lehrer sofort kostenlos mit Herzblut unterstützen.

    Wir sind so umständlich und tatenlos ...

    Glückwunsch. Hätte ich genauso so geschrieben. Aber leider wird nur noch gezaudert, gezögert und nicht gemacht. Dann müsste ja auch mal Verantwortung übernommen werden. Ich sehe es bei meinen Kollegen an der Schule. Es geht immer mehr Zeit mit Formalitäten drauf, die in der pädagogischen Arbeit deutlich sinnvoller investiert wäre. Irgendwann kommt dann meistens der Satz, dass es halt nicht mehr gemacht wird.

    Immer weiterkämpfen!

  • Ich kann deinem Beitrag sehr gut folgen, ohne dass bei mir das Bedürfnis aufkommt, deine Kosten- Nutzenrechnung überprüfen zu wollen. Und dies, wo doch deine Hochrechnung bezüglich der Gegentore im VF ne glatte 5 (durchgefallen) war :hi: . Egal ob 3 Milliarden Euro oder mehr, es wäre ne gute Investition.

    Unsere deutsche Gesellschaft ist dafür im Züchten von Spaltpilzen richtig Spitze, wenn nicht gar führend.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Unsere deutsche Gesellschaft ist von solchen über alle Gesellschaftsschichten hinweg konsensfähigen (auch integrativen) Maßnahmen Lichtjahre entfernt.

    Ich gebe Dir vollkommen Recht in dem, was Du über die isländische Praxis im Umgang mit Kindern und Jugendlichen ausführst. Ein großes Problem Deutschlands ist der gesellschaftlich mangelnde Respekt gegenüber Kindern. Kinder werden meist nicht ernst genommen, ihre Bedürfnisse nicht genauer hinterfragt. Oft genug werden Maßnahmen, die für Erwachsene konzipiert sind, mehr oder weniger direkt auf Kinder übertragen, anstatt auf Kinder zugeschnittene Maßnahmen zu treffen.

    Aber das führt wohl insgesamt zu weit vom Thema ab.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)


  • Hundert Daumen hoch. Hoffentlich liest jemand mit.

  • Zum Thema VORBILD ISLAND habe ich mich hier schon oft geäußert.

    Einfach geil, wie die Isis vom Jugend-Drogenmissbrauchsland Nr. 1 durch staatlich verordnete und viel wichtiger auch finanzierte Freizeitprogramme (Sport, Musik, Tanz, Kunst, ...) zum Vorzeigeland im Umgang mit Jugend wurde. Die Kids lungern nicht mehr in der Gegend rum oder mobben sich bis zum Selbstmord. Sie erleben zusammen Dinge, die sie erfüllen und sie in ihrer Entwicklung stärken und voranbringen.

    Dass dabei sogar noch sportliche Förderung abfällt ist ein weiterer nicht vordringlicher Nebeneffekt gewesen.

    Unsere deutsche Gesellschaft ist von solchen über alle Gesellschaftsschichten hinweg konsensfähigen (auch integrativen) Maßnahmen Lichtjahre entfernt.

    Ich habe das schon oft vorgerechnet:

    10 Millionen Kinder/Jugendliche 6-18 Jahre in 20er-Gruppen a 6000 Euro pro Trainer / Betreuer (junge Menschen, die etwas Geld fpr Ausbildung oder Schule brauchen o.ä.) macht gut angelegte 3 Milliarden Euro jährlich. Präventive und gesundheitliche Auswirkungen gegengerechnet, ist das mindestens +-0.

    Im Land der Umstandskrämer, Nörgler, Zögerer und Zauderer ist sowas undenkbar. Das hochgelobte föderale System bringt hier auch keine Vorteile.

    40 Jahre habe ich Jugendarbeit gemacht und würde so ein System als Lehrer sofort kostenlos mit Herzblut unterstützen.

    Wir sind so umständlich und tatenlos ...

    Ein Egbert Schaffrath erhielt 2 Bundesverdienstkreuze für seine aufopferingsvolle Jugendarbeit (einmal als Sozialprojekt 9 C-Jugendteams gleichzeitig). Diese Menschen gibt es kaum noch. Das isländische Vorbild wäre nicht nur hanballspezifisch eine tolle Sache.


    Sehr guter Beitrag und gute Gedanken.
    Ich befürchte einerseits bereits genannte föderale Probleme, aber auch Probleme in der weit verbreiteten neoliberalen Charakteristik von Staat, Definition staatlicher Aufgaben und staatlichem Handeln. Bei uns zieht sich doch der Staat seit Jahrzehnten aus allem sozialen, fürsorglichen, zukunftsförderndem zurück und versucht sich durch weitere Privatisierungen einen schlanken Fuß zu machen.
    Ich finde, dass eine Runde klatschen auf dem Balkon für die Ehrenamtlichen auch mal reichen muss. Gern können sich auch die Kanzlerkandidaten und/oder Minister mal einen Eimer Eiswürfel bei Insta über die Rübe kippen. Es muss doch nicht immer Geld sein. Die Geste allein ist doch schon soooo wervoll.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Ich habe das schon oft vorgerechnet:
    10 Millionen Kinder/Jugendliche 6-18 Jahre in 20er-Gruppen a 6000 Euro pro Trainer / Betreuer (junge Menschen, die etwas Geld fpr Ausbildung oder Schule brauchen o.ä.) macht gut angelegte 3 Milliarden Euro jährlich. Präventive und gesundheitliche Auswirkungen gegengerechnet, ist das mindestens +-0.


    Entschuldigt bitte, dass ich nicht in den Kanon mit einstimme, aber ich sehe es anders:

    Im Kern ist es leider keine Rechnung sondern eine Behauptung. Wer hat denn wo die "präventiven und gesundheitlichen Auswirkungen" für deine noch nicht einmal definierten Aktionen ausgerechnet? Zu wieviel Prozent wären die überhaupt erfolgreich, könnten also gegengerechnet werden? Hast du irgendwelche wirklich belastbaren Zahlen zu dem Thema oder bleibts du hier bewusst oder unbewusst ungenau?

    Versteh mich nicht falsch, auch ich bin der Meinung, dass die Jugend nicht genug gefördert und unterstützt wird, aber mit solchen Milchmädchenrechnungen, bei denen man einfach mal plakativ ein paar Zahlen raushaut, kommt man eben auch nicht vorwärts - außer vielleicht hier im Forum.

    Ich bin z.B. der Meinung, dass es kein Mindestalter für Wahlen geben sollte - jedem eine Stimme, damit die Parteien mehr für die Belange der Jugend machen müssen. Und solange das Kind U18 (oder auch U16) ist, wird die Stimme anteilig den bekannten Eltern übertragen. Das wäre für mich ein Schritt der (so oder ähnlich) Sinn machen würde. Dumm ist eben nur, dass bei der derzeitigen Altersstruktur der Wähler solche Maßnahmen unpopulär sind und deswegen wohl kaum von einer Partei in Angriff genommen werden.

    Einfach mal mehrere Milliarden raushauen und zu behaupten, dass sich das schon rechnet, ist etwas dünn. Und nebenbei: glaubst du wirklich, dass da außer den "berechneten" 3 Milliarden keine weiteren Kosten anfallen? Die meisten Sportanlagen sind sowieso schon überlastet, willst du 10 Millionen zum Jogging in den Wald schicken? Man wird Infrastruktur brauchen, die entweder noch nicht da ist, oder durch zusätzliche Nutzung schneller verschleißt - das kostet Geld, und und und

    So, und jetzt nach bester Foren-Art: prügelt mich für meine Minderheitenmeinung

  • Es gibt wissenschaftliche Studien gerade im Bereich der Prävention, die einen ROI von 1:2,73 für jeden investierten Euro ausgerechnet haben. Sehr leicht über Google zu finden. Damit sind andere Faktoren noch gar nicht gerechnet.

    42

    Grüße aus der Barbarossastadt

  • Also Leute, wenn ihr die Jugend in Deutschland fördern wollt, braucht man erst einmal Infrastruktur, wo die auch Sport machen können. Wisst ihr, in was für abgewrackten Hallen die Jugend spielt? Bei den Frauen geht das teilweise bis in die Bundesligen hoch. Vereine mit erfolgreicher Jugendarbeit haben teilweise nicht mal genug Hallenzeiten. Und wenn sie zu erfolgreich sind, werden ihnen, vom System vorgesehen, die Spieler und Spielerinnen frühzeitig genommen. Als Mannschaftssport wird das in der Nachwuchsförderung dann teilweise nicht aufgefasst, individuelles Durchsetzungsvermögen gilt mehr als Spielwitz. Vielleicht liegt auch hier der Hund begraben.

  • Das Vorbild Island hin oder her: Stand heute Deutschland: Zu wenig Sporthallen, oder mehr oder weniger marode. Sportstättenbau folgt nur dem Prinzip: Wo sacke ich Fördermittel ein? Dann gibt es halt wieder einen Kunstrasen- oder Bolzplatz mehr. Wer beim Fördergelder-Rennen für eine Sporthalle nichts abbekommen hat, hat eben Pech gehabt. Die geforderten Nutzungs- und Bedarfspläne, z.T. von den Vereinen erstellt, wandern bestenfalls in den Schrank oder gleich in die Tonne. Wenn es wieder mal einen Fördertopf gibt, werden sie dann hervor geholt. Aber weil die Förderrichtlinien sich ändern, dürfen die Vereine noch mal wieder ran. Von absurden Argumenten, nur eine 2fach-Hallen zu bauen (zwei gleichzeitig nutzbare Trakte), weil für eine 3fach Halle zwei Trennvorrichtungen nötig wären, was wiederum zu teuer wäre, rede ich lieber nicht. Ok. wird off-topic, :) ich beende das lieber.

  • es mag alle diese argumente geben-
    von zu wenig hallen bis hin zu wenig personal.
    ich sehe auch, dass merkbar viel zu wenige "ehrenamtliche" diesen job noch ausüben möchten.

    anderseits :
    viele zustände in hallen haben grad die jugenlichen hervorgerufen, da das wort "eigentum" oder "benehmen" "rücksicht" in deren
    wortschatz gar nicht mehr vorkommt.
    weiterhin werden sicher viele ehrenämtler durch die vorgaben der verbände-kommunalen träger und auch unsinnigen vorgaben
    vergrault.
    aber auch hier gibt es eine ganz deutliche anzahl derer, die sich schlichtweg gesagt haben "für dies verhalten und benehmen
    opfere ich nicht mehr meine freizeit" - und damit sind die jugenlichen gemeint.

    wenn es eine statistik gäbe, wo es turnhallen pro einwohner oder kids geben würden, könnte ich mir vorstellen, dass deutschland
    da im europavergleich nicht schlecht dastehen würde.

    gesellschaft im wandel- das ziel hbl für eine jugendlichen handballspieler ist vlt. ganz einfach nicht mehr so als top- ziel vorhanden,
    es gibt wesentlich mehr anreize in anderen bereichen.
    ich sehe regelmässig, wie viel beim tbv in den bereich jugendliche bis hin zu den senioren an manpower und auch finanzen investeirt wird-
    auch übrigens etliche jugendlich, die in die wohngemeinschaften einziehen weil sie froh sind, endlich von zu hause weg zu kommen-
    und auch dies hat nicht immer was nur mit dem sport zu tun.
    deswegen finde ich auch den 2. teil des internats- nämlich schule und/ oder ausbildung so wertvoll und finde den ansatz über die internate
    zu meckern, viel zu kurz gedacht.
    es mag immer mal negative sachen geben (siehe flense glaub ich, wo es vorfälle gab, sicher auch bei anderen vereinen mal-gehört auch dazu),
    aber grudnsätzlich war das damals ein gewaltiger positiver schritt nach vorn als dies system so eingeführt wurde.

    finden wir uns damit ab, dass nicht jeder handballer die anlagen zum nati-spieler hat oder auch wenn er sie hat, nicht unbedingt
    so nutzt, wie wir es als aussenstehende als selbstverständlich sehn wollen.
    wir haben im eigenen beruf auch genug beispiele, wo eine gewisse zufriedenheit mit wohlbefinden eingehalten hat, obwohl eine weiterbildung
    zur führungsperson möglich gewesen wäre.

    und dies problem ist ein gesellschaftliches prob, da ist und bleibt der handball nur randfigur und definiert sich wie die meisten sportarten
    über die erfolge hauptsächlich der nati - da die in den letzen jahren immer weiter gesunken sind, kann die erwartungshaltung auch nicht
    mehr so hoch sein.

    die letzte "funktionierende" nati war, als typen wie baur-stephan-schwarzer-fritz-k73 etc. aufgelaufen sind.
    mit denen konnten sich viele fans identifizieren - mit wem kann man das denn heute noch ?

  • Es gibt wissenschaftliche Studien gerade im Bereich der Prävention, die einen ROI von 1:2,73 für jeden investierten Euro ausgerechnet haben


    ROI ist also dann die nächste Zahl, die rausgehauen wird, OK.

    1. Mein Studium ist schon ne Weile her, aber es gibt doch durchaus unterschiedliche Möglichkeiten einen ROI zu berechnen. Also bedeutet 1:2,73 (also ~37%) alles und nichts.
    2. Man sollte vielleicht auch die Rahmenbedingungen einer statistischen Auswertung kennen, um beurteilen zu können, ob sie mit dem hier genannten Szenario vergleichbar ist
    3. Obwohl ich es versucht habe, konnte ich die wissenschaftlichen Studien nicht finden. Kannst du mir helfen?

  • Vorbeugen ist besser als Nachbeugen.
    Jeder Jugendliche, der nicht alkohol- oder drogensüchtig wird und kriminell wird, ist ein Gewinn, ob er nun Angelguide wird oder Handball spielt wie Palmarsson.

    Das isländische Modell basiert darauf, dass insbesondere die Eltern dazu verpflichtet sind, sich auch tatsächlich um ihre Kinder und auch um andere Kinder zu kümmern. Dabei bekommen sind dann Unterstützung finanziell, Infrastrukturell und Aus-/Weiterbildung.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut