• Der neue Termin bereitet einigen Teams, vor allem Györ, wo heuer ein großer Umbruch stattfinden soll, Kopfzerbrechen.
    Spielerinnen werden teilweise schon bei anderen Vereinen im Training stehen, sind die noch bereit für Györ eine Leistung zu bringen.
    Wie sieht es mit der Vorbereitung auf das F4 aus?
    Spielen werden sie wohl für Györ müssen, das hat die EHF schon klar gestellt.

  • Klingt nicht nur absurd, ist absurd.
    Ist aber ein Bewerb der Saison 2019/20.
    Aber Spielerinnen, welche im Sommer dazu kommen, sind sicher nicht einsatzberechtigt.
    Und uU mit einem Minikader verkommt ein F4 zu einer Lachnummer.
    Darum mMn die F4 Bewerbe des EHF fragwürdig hoch zehn.
    Betrifft ja auch die Männer.
    MMn wäre es besser gewesen, im Juni die F4-Bewerbe fertig zu spielen.
    Wenn es geht okay, ansonsten eben Abbruch der Bewerbe.
    Die EM-Qualifikation der Damen und WM-Qualierunde der Männer hättest du dann Anfang September fertig spielen können.
    Aber vlt. macht der Virus sowieso sämtlichen Planungen einen Strich durch die Rechnung.

  • Für mich dieses Vorgehen doch ein wenig fragwürdig.
    Einerseits verständlich, dass man die Gesundheit hier in den Vordergrund stellt.
    Aber ein Start der nächsten Saison eine Woche mit Reisen von Mannschaften Kreuz und quer durch Europa ist dann auch mehr als fragwürdig.
    In Ungarn gab es übrigens schon im Fußball Veranstaltungen mit fünfstelligen Zuseherzahlen nach der Coronazeit.
    10.000 Zuseher beim ungarischen Cupfinale und 16.000 Zuseher beim Budapester Stadtderby Ferencvaros gegen Ujpest.
    Bleibt zu hoffen, dass der Damenhandballsport nicht ganz auf der Strecke bleibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Forum5 (26. Juni 2020 um 13:48)

  • Aus rein sportlicher Sicht finde ich es gut, dass das Finalturnier nicht im September ausgetragen wird. Einige Teams haben sehr veränderte Kader und die Ergebnisse würden dann mit Sicherheit nicht den eigentlichen Saisonverlauf wiederspiegeln. Man sieht das ja auch bei der Fußball-CL: Bei RB Leipzig fehlt nun der wichtigste Offensivspieler.

  • Gruppenphase ausgelost-realistisch gesehen ist für Dortmund und Bietigheim maximal Platz 6 drin und dann geht es gegen die Gruppendritten-aber eigentlich halte ich für die deutschen Mannschaften nur Podravka und Krim Mercator schlagbar-einzige Mannschaft die ich noch nie in der CL gesehen habe wäre Moskau,aber die sollen ja auch mächtig aufgerüstet haben

  • Ich finde es als sehr Intelligenzbefreit einerseits das F4 an einem Ort spielbar abzusagen und dann gerade in der jetzigen durch Corona unsicheren Zeit die Gruppengröße auf acht Teams zu erhöhen.
    In Österreich zB gibt es Reisewarnungen für Russland, Schweden, Nordmazedonien und Rumänien. Nicht anzunehmen das es sich bei Ländern, welche an der Frauen-CL teilnehmen viel anders verhält, bzw. die Gefahr das sich die Situation nochmals verschlechtert. In Rumänien dürfte es ja wieder knapp mit den Spitalsbetten sein.
    Anstelle hier vielleicht sogar zurückzufahren (4x4 Teams welche im Notfall in einem Turnier die Aufsteiger ermitteln) und Notausgangsszenarien (falls alle Stricke reißen zwei Aufsteiger -> nochmals 2x4 Teams in Turnierform -> dann ein F4) zu kreieren riskiert man einen neuerlichen Abbruch der CL.
    Da ich im Gesundheitswesen arbeite kann ich schon prophezeien: wenn die Situation sich verschärft ist Verbot von Indoormann/frauenschaftssport , und hier vor allem Handball und Basketball, eines der ersten Maßnahmen, welche gesetzt werden.

  • Ja, ich wundere mich über gleich zwei Wildcards (*edit: sorry, natürlich ein Team und dazu noch eine Wildcard) für Russische Teams. Das gibt doch im Herbst sicher irgendwelche Probleme. Was sich die EHF da wieder gedacht hat. :verbot:

    Da ich im Gesundheitswesen arbeite kann ich schon prophezeien: wenn die Situation sich verschärft ist Verbot von Indoormann/frauenschaftssport , und hier vor allem Handball und Basketball, eines der ersten Maßnahmen, welche gesetzt werden.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wieder zu solch einem harten Lockdown kommen wird. Und wenn es den Indoor-Sport betrifft, dann wird das sicher nur die Anzahl an Zuschauern betreffen, nicht aber die Spiele selbst (es sei denn es wird sehr sehr schlimm werden). Reisen werden sicher ebenfalls wieder eingeschränkt sein. Vielleicht wird es nicht mehr so streng wie es im Frühling war, aber bei Reisen nach Russland wird es sicher wieder nicht einfach.

    Einmal editiert, zuletzt von Harpiks (9. Juli 2020 um 11:02)

  • @ Harpiks
    Kann ich mir vorstellen, das man im Profisport den Betrieb aufrecht erhalten kann (regelmäßige Kontrollen, Einreise bei internationalen Spielen nur mit zeitnahen Covid19negativen Befund) ist für den Amateursport das schlimmste zu befürchten.
    Hier in Wien, wo ich bei einem Verein ein wenig Einblick habe, haben zwar nahezu alle Eltern auf Rückerstattung des Mitgliedsbeitrages aus dem Vorjahr verzichtet, zieren sich jedoch gut verständlich diesen für nächstes Jahr zu entrichten.
    Das macht eine Planung nahezu unmöglich. Sind doch zB Hallenmieten im Vorhinein zu bezahlen, Trainingszeiten vorzureservieren.
    Aber auch im Profisport gibt es aufgrund wohl zu erwartender verschiedener Bestimmungen in den Ländern viele Fragezeichen. Zuseher in einigen Ländern teilweise erlaubt, in Deutschland aber zB mWn (!- falls ich hier falsch informiert bin bitte Korrektur - aber darum startet die DEL ja frühestens ab 1. November) Indoorgroßveranstaltungen mit Zusehern bis 31. Oktober generell verboten.

    • Offizieller Beitrag

    Forum5:

    Das ist aber eine österreichische Besonderheit, die ich auch jetzt erst gelernt habe. In Deutschland ist es eigentlich (rechtlich) unmöglich sich vor dem Vereinsbeitrag zu "drücken", da musst Du schon austreten. In Deutschland darf ein Mitgliedsbeitrag ausdrücklich NICHT an eine Leistung gekoppelt sein, das ist das deutsche Wesen des Vereins. In Österreich ist eine Vereinsmitgliedschaft mit einer Leistung verknüpft, die während Corona nicht erbracht werden konnte. Mein Eindruck in AUT ist gerade, dass hier teilweise Mitgliedsbeiträge reduziert werden als Kompromiss - auf der anderen Seite haben Vereine während Corona durchaus Kosten gespart (Hallenmiete, tw. Trainer, tw. Kurzarbeit, Reisekosten). Außerdem startet jetzt ein spezieller Fonds für den Breitensport, der durchaus üppig ausgestattet ist.

    Edit: in Deutschland sehr unterschiedlich, da der Föderalismus ausgeprägter als in Österreich - ich würde zusammengefasst sagen: derzeit nicht planbar

    Edit 2: österreichischer (Semi-) Profi-Mannschaftssport bekommt eigene Förderung in der kommenden Woche - Austausch zum NPO-Fonds gern per PM

  • @ Ronaldo
    Vielen Dank für dein Angebot zur Hilfe. Der finanzielle Schaden wird in Österreich dank Maßnahmen der Regierung abgefedert, das vielleicht größere Problem könnten aber die fehlenden Akteure beim Sport werden. Das ist kein Vorwurf an irgendwem, außer dem Covidvirus, aber wenn der Handballsport ein weiteres Jahr quasie steht, wird es wohl ein Problem werden.
    In Wien in den Ganztagsschulen der Handballsport durchaus populär, dazu die Schulmeisterschaften, da fallen auch immer wieder Vereinen Spieler/innen in die Hände. Das wird nächstes Jahr kaum stattfinden.
    Eigentlich hätte die EURO ein Startschuss für Werbung für den Handballsport werden sollen, 2010 gab es (leider nur kurzfristig) auch eine stark steigende Zahl von Kindern und Jugendlichen, dieses ist leider komplett aufgrund der Umstände untergegangen.