Spieltagsthread

    • Offizieller Beitrag

    Grundsätzlich gilt in denjenigen Fällen, wo den Heimverein kein Verschulden trifft: Wiederholung.

    Ausnahme ist der Bereich der HBL, wo es eine verschuldensunabhängige Norm gibt, die dem Heimverein die "sachgemäße Verwendbarkeit" (Zu welchem Zeitpunkt? Was ist das überhaupt?) des Bodens aufbürdet.

    Bei dieser in einer Richtlinie im letzten Satz eines Absatzes verstecktenRegelung stellt sich allerdings die Frage der Bestimmtheit, der überrasschenden Klausel und der Transparenz. Zudem ist sie direkt an keine Sanktion gebunden.

  • Verstehe, dann war also möglicherweise keine Unterlage beim Abbruchspiel gewesen. Daher war es möglicherweise leicht gewesen, mit der Silikonmasse in Verbindung zu kommen. Ist aber wirklich sehr eigenartig, wie das passiert ist.

  • Das Abgebrochene Spiel zw. Elbflorenz Dresden und Hamm wurde auf 0:0 Tore und 0:2 Punkte für Hamm entschieden!

    Im Sinne des Sportes hätte ich mir persönlich ein Wiederholungsspiel gewünscht!

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Im Sinne des Sportes sollte man immer einen spielfähigen Hallenboden zur Verfügung stellen.

    Eventuell hält dieses Urteil ja die Vereine an darauf in Zukunft noch mehr Sorgfalt zu legen, insbesondere in Dresden

  • "Die spielt sehr hart, und manchmal auch einen Tick über dem Erlaubten" - Balingens Trainer Jens Bürkle zwei Tage vor dem Spiel gegen Ferndorf über dessen Abwehr.

    Nun, wer heute in der Halle war, hat sich ein eigenes Bild über vorhandene oder eben nicht vorhandene übertriebene Härte im Abwehrverhalten beider Mannschaften machen können...
    Dem TuS Ferndorf fehlten heute vor dem Spiel beide Rückraumrechte, im Spiel durfte dann Top-Scorer Jonas Faulenbach (RL) etwas über Balinger Abwehrverhalten lernen und sich in`s Krankenhaus begeben, verletzte sich Thomas Rink (KM) nach einem Foul usw.

    Bis heute, 19:00 Uhr, war ich ein Fan vom HBW, doch dessen Auftreten heute war eines souveränen Tabellenführers nicht würdig.

    Das der TuS mit dieser dezimierten Rumpftruppe überhaupt in der Lage war, einen Punkt zu holen, darf trotz der verdaddelten Führung als Riesenerfolg verbucht werden.


    Jonas Faulenbach hat sich an den massiven, blanken und untenherum sogar hervorstehenden Metallteilen Eurer Bande verletzt! Das "Foul" von unserem Spieler war eine ganz normale Aktion wie sie überall an jedem Spieltag in den Handballhallen vorkommt. Für so was bekommt man maximal 2 Minuten, oftmals überhaupt nichts. Und die Schiris haben hier zurecht zwischen Ursache und Wirkung differenziert. Hätte genau die gleiche Aktion in Balingen am Seitenaus stattgefunden, wäre Eurem Spieler diese heftige Verletzung erspart geblieben, unsere Banden sind gepolstert.

    Ihr habt am Samstagabend selber hart gespielt und habt ausgeteilt. Ihr seid es einfach nicht gewöhnt, dass ein Gegner diese Härte annimmt und sich mit gleichem Mittel zur Wehr setzt. Alle Teams unter den ersten 10 in der Tabelle (außer Coburg, die haben noch nicht in Ferndorf gespielt) haben sich von Eurer Spielweise offensichtlich beeindrucken lassen, denn alle haben in Ferndorf verloren...nur eben der HBW nicht, der mit Kampf, Wille und dem nötigen Glück, aus einem bereits verlorenen Spiel noch einen Punkt mitgenommen hat!

    Übrigens: Auch wir hatten mindestens einen Verletzten, der nach dem Spiel auf einem Bein durch die Halle hüpfte!

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    Einmal editiert, zuletzt von oko (6. März 2019 um 16:11)

  • Im Sinne des Sportes sollte man immer einen spielfähigen Hallenboden zur Verfügung stellen.

    Eventuell hält dieses Urteil ja die Vereine an darauf in Zukunft noch mehr Sorgfalt zu legen, insbesondere in Dresden

    Überlegung/Frage:

    Angenommen Dresden hätte Vormittags, oder am frühen Nachmittag festgestellt, dass der Boden unbespielbar ist und alle Beteiligten quasi "frühzeitig" darüber informiert! Was dann?

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  • Ja wenn hätte wäre. Es ist juristisch immer der konkrete Fall zu bewerten, nicht irgendein hypothetischer.

    Hätte in dem von Dir genannten Fall Hamm einer Spielverlegung zugestimmt, dann wäre das Spiel verlegt worden. Dann wäre aber wohl auch niemand umsonst ins schöne Dresden gereist, sofern das schon vor Abreise der Hammer passiert wäre. Wären die Hammer vor Ort gewesen und hätten nicht zugestimmt sähe das schon wieder anders aus. Aber eben alles hypothetisch. Den Fall gab es eben nicht.

  • Hätten die Schiris unmittelbar vor Beginn der Partie festgestellt dass der Boden nicht bespielbar ist dann wäre die Entscheidung jetzt aber wohl kaum anders ausgefallen. Auch dann hätte es in der Verantwortung der Dresdner gelegen. Höchstens Hamm hätte kurz vor Spielbeginn noch gesagt: "Ok, verlegen wir das Spiel". Das halte ich aber eher für unwahrscheinlich

  • Überlegung/Frage:

    Angenommen Dresden hätte Vormittags, oder am frühen Nachmittag festgestellt, dass der Boden unbespielbar ist und alle Beteiligten quasi "frühzeitig" darüber informiert! Was dann?

    Das bringt leider nichts. Es würde trotzdem zu einer Spielabsage mit Spielwertung kommen. Das Problem ist hier, dass dem Heimverein ein Verschulden für den Spielabbruch trifft (siehe § 50 e) DHB-SpO). Du als Heimverein hast zu sorgen, dass das Spielfeld mängelfrei zu sein hat. Dazu zählt auch, dass es keine gefährlichen glatten Stellen gibt. Kannst du den Mängel nicht beheben, sodass das Spiel nicht stattfinden kann, wird das Spiel gegen dich gemäß § 50 b) DHB-SPO gewertet. Passiert das wie hier während des Spiels und kannst du den Mangel nicht beheben, weshalb ein Weiterspielen unmöglich ist, hast du ein Spielabbruch gemäß § 50 e) DHB-SpO verschuldet, mit der selben Konsequenz (Spielwertung gegen dich).

    Der Verein kann ja dagegen innnerhalb von 2 Wochen schriftlich Einspruch bei der 2. Kammer des Bundesschiedsgerichtes einlegen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Funkruf (6. März 2019 um 16:05)

  • Im Handballkreis Baden sieht man das offensichtlich irgendwie komplett anders, denn da gab es schon vor der Entscheidung im Fall St. Leon gegen Birkenau angeblich "Präzidenzfälle" wonach das Spiel in so einem Fall dann wiederholt wird. Ich hielt die Entscheidung schon damals für völlig falsch. Ob der Boden nicht in Ordnung ist oder es durch das undichte Dach regnet ssollte keinen Unterschied machen. Eventuell lernt man jetzt in Baden dazu

  • Also vorausgesetzt, alle Informationen in diesem Thread stimmen:

    rutschiger Boden in

    Hannover - Spielwiederholung
    Varel - Spielwiederholung
    Schwerin - Punkte für die Gastmannschaft
    Birkenau - Spielwiederholung (okay, hier war es auch von oben feucht, nicht nur von unten...)
    Dresden - Punkte für die Gastmannschaft

    Ich kann da ein Muster erkennen.

    PS: Hochwasser mit Katastrophenalarm in Magdeburg - Punkte für die Gastmannschaft

    Was sind schon 10 dB unter Freunden?

    • Offizieller Beitrag


    PS: Hochwasser mit Katastrophenalarm in Magdeburg - Punkte für die Gastmannschaft

    Ich mag Verschwörungstheoretiker - die sind so kreativ, wie ich es leider nicht bin...


    Hochwasser mit Katastrophenalarm in Magdeburg - war zu einem Zeitpunkt, als wegen Saisonende das Spiel gar nicht wiederholt werden konnte. Und es für beide Teams irrelevant war, ob sie die Punkte bekommen oder nicht. Die Liga musste eine Wertung treffen - auch wenn viele damals gesagt haben, dass es diplomatischer gewesen wäre keine zu treffen.

    Gleichfalls bestand Einigkeit, dass das Spiel zu einem anderen Zeitpunkt der Saison wiederholt worden wäre.

  • Ich denke die Dresdner haben das mit Absicht gemacht, damit ihr bescheidenes Torverhältnis nicht mehr zum Tragen kommt. Gegen die direkten Konkurrenten gewinnen sie den direkten Vergleich und halten die Klasse!


    :irony:

  • Zitat

    Also vorausgesetzt, alle Informationen in diesem Thread stimmen:

    rutschiger Boden in

    Hannover - Spielwiederholung
    Varel - Spielwiederholung
    Schwerin - Punkte für die Gastmannschaft
    Birkenau - Spielwiederholung (okay, hier war es auch von oben feucht, nicht nur von unten...)
    Dresden - Punkte für die Gastmannschaft

    Ich kann da ein Muster erkennen.

    PS: Hochwasser mit Katastrophenalarm in Magdeburg - Punkte für die Gastmannschaft

    Hier mal ein möglicher Lösungsansatz.
    Die Schiris haben vor Anpfiff das Spielfeld und die Tore zu kontrollieren. Ist etwas nicht OK, so ist dies nicht zwingend gegen einen Anpfiff. In der Regel werden die Mannschaftsverantwortlichen über den Mangel informiert, der Mangel wird protokolliertund dann meist das Spiel begonnen.
    In Dresden konnte das Spiel wie gesehen nicht zu Ende geführt werden, in Schwerin protestierte der Gast schon vor Anpfiff, ich würde vermuten, dass die Haftungsfrage dann einem Anpfiff widersprochen hat, in Baden aber war die Halle vor Anpfiff OK, ergo Wiederholung.

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  • Hochwasser mit Katastrophenalarm in Magdeburg - war zu einem Zeitpunkt, als wegen Saisonende das Spiel gar nicht wiederholt werden konnte. Und es für beide Teams irrelevant war, ob sie die Punkte bekommen oder nicht. Die Liga musste eine Wertung treffen - auch wenn viele damals gesagt haben, dass es diplomatischer gewesen wäre keine zu treffen.


    Habe ich anders in Erinnerung. Konkret hat das den Platz 7 gekostet, bei dem im Vorfeld darüber diskutiert wurde, eine EC-Wildcard zu beantragen. Es ist ja nunmal eine Besonderheit des Handballs, dass die EC-Teilnehmer oft erst nach der Saison bestimmt werden.

    Gleichfalls bestand Einigkeit, dass das Spiel zu einem anderen Zeitpunkt der Saison wiederholt worden wäre.


    Einigkeit bei wem?

    Die Durchführungsbestimmungen der einzelnen Spielklassen sind eventuell unterschiedlich gewesen bzw, haben sich mit den Jahren geändert, was dann auch die Entscheidungen anders ausfallen lässt. Aber das wird dem Musterer egal sein. passt ja nicht ins Feindbild.


    "Eventuell"? Also vollkommen ohne jeglichen Beleg und "eventuell" auch Ahnung ins Blaue geschossen? Welches Feindbild? Wessen Feindbild?

    Ich denke die Dresdner haben das mit Absicht gemacht, damit ihr bescheidenes Torverhältnis nicht mehr zum Tragen kommt. Gegen die direkten Konkurrenten gewinnen sie den direkten Vergleich und halten die Klasse!


    Ist mir auch schon aufgefallen. Unabhängig von der anderen Diskussion bedeutet diese Regelung ja doch, dass ein Punktabzug einen Vorteil bedeuten kann. Unglücklich und "eventuell" nicht zu Ende gedacht.

    Hier mal ein möglicher Lösungsansatz.
    Die Schiris haben vor Anpfiff das Spielfeld und die Tore zu kontrollieren. Ist etwas nicht OK, so ist dies nicht zwingend gegen einen Anpfiff. In der Regel werden die Mannschaftsverantwortlichen über den Mangel informiert, der Mangel wird protokolliertund dann meist das Spiel begonnen.
    In Dresden konnte das Spiel wie gesehen nicht zu Ende geführt werden, in Schwerin protestierte der Gast schon vor Anpfiff, ich würde vermuten, dass die Haftungsfrage dann einem Anpfiff widersprochen hat, in Baden aber war die Halle vor Anpfiff OK, ergo Wiederholung.


    Finde das nicht unplausibel. Aber liegt die Sicherstellung des Spiels bei Regen nicht auch in der Verantwortung der Heimmannschaft? Und müsste das nicht auch bedeuten, dass in Hannover und Varel die Hallen am Anfang okay waren?

    Es kommt mir vor wie immer in der (Sport)-Justiz. Urteile beinhalten einen gewissen (menschlichen) Zufälligkeitsfaktor. Und bei unklaren Regelungen entsteht Spielraum für "eventuelle" (unbewusste) Diskriminierungen. Mit Verschwörung hat das nichts zu tun - Fehler entstehen auch ohne Absprache.

    Vielleicht ist das ja alles Zufall. Aber ich dachte beim ersten Lesen des Spielabbruchs sofort: Alles klar, Osten, die Punkte sind weg. Wir haben jetzt 6 Beispiele, die genau in das Muster passen. Es gibt doch bestimmt ganz viele Gegenbeispiele?

    Was sind schon 10 dB unter Freunden?