Handball-WM 2019 - Platzierungsspiele

  • Die Trefferquote ist aus meiner Sicht gar nicht mal so entscheidend, wichtig ist, das die wichtigen Dinger drin sind. Und diese wichtigen Dinger versemmelt Groetzki seit Jahren in den entscheidenden Momenten.

    Eine 100%ige Wahrheit gibt es ebensowenig wie 100%igen Alkohol. (S.Freud)

  • Die Dänen hatten natürlich auch den Heimvorteil im Finale. Auf neutralem Boden geht das wohl nicht so klar aus. Überhaupt hatten die Norweger nun zweimal das Pech, ein WM-Finale gegen den Gastgeber spielen zu müssen. Erst 2017 gegen Frankreich und dann heute gegen Dänemark. Der Heimvorteil macht einfach nochmal etwas aus. Das kann man nicht wegdiskutieren. Sie haben jedoch eine günstige Altersstruktur und mit Sagosen den kommenden Superstar im Handball. Für mich nur eine Frage der Zeit bis sie mal einen Titel gewinnen.

    Nach dieser WM würde ich eher sagen, dass Spanien und Kroatien von der Spielanlage und Altersstruktur, Probleme bekommen könnten. Während die Skandidanvier, Deutschland und Frankreich eine gute Zukunft vor sich haben. Sie haben viele Talente und eine passende Altersstruktur.

  • Die Trefferquote ist aus meiner Sicht gar nicht mal so entscheidend, wichtig ist, das die wichtigen Dinger drin sind. Und diese wichtigen Dinger versemmelt Groetzki seit Jahren in den entscheidenden Momenten.


    Ich weiß schon was du meinst, aber ein Tor in der 10. min zählt genauso viel wie eins in der 60. und bei 56 % Quote muss man einfach sagen, das es zu wenig ist und zwar deutlich. So viel ich weiß oder mich zu erinnern glaube, war Groetzki doch gar nicht in der Situation entscheidende Dinger zu versemmeln oder habe ich da schon was verdrängt? Darüber hinaus war sein vermeintlicher Vorteil des besser mitspielenden Außen eher auch keiner, weil er da auch viel zu viele Fehler gemacht hat, heute auch wieder. In der Abwehr sah er auch öftter nicht gut aus, aber geschenkt, Reichmann halte ich da auch nicht für sicher besser und Abwehr ist eben auch Verbundarbeit und beruht auf Hilfe. Die war von seinen Nebenleuten auch oft nicht da oder der Gegner hats einfach gut gespielt.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Groetzki sollte sich evtl. einmal mit einem Mentalcoach besprechen, der Junge ist immer gut wenn die Sonne scheint aber bei Regen sieht es bei ihm düster aus. Schade für ihn, er ist ansonsten ein Top Mann auf der Position. Ich glaube auch, dass CP seine Ableitungen daraus treffen wird. Tobi Reichmann, der für unsere MT eine gute Hinrunde gespielt hat, war leider so verschnupft, dass er dämlichen Bockmist gemacht hat und sich selbst disqualifiziert hat. Letztlich ist es immer ein Gambling für einen BT. 2016 hatten wir nur einen LA dabei und mit Sellin und Reichmann zwei RA. Unser BT hat dies nun ähnlich aber auf der anderen Seite gemacht. Pech gehabt, war die verkehrte Seite, leider konnte er dies nicht schon vorher wissen. Nächsten Jahr neues Spiel, neues Glück.

  • Reichmann halte ich da auch nicht für sicher besser

    Nunja Quoten von ihm kenne ich nicht aber erinnere dich mal, bei der EM 2016 hater fast jeden 7 m reingehauen. Bei der EM 2018, als Thomalla die Schiris im Spiel gegen Slowenien auf den Regelverstoß in letzter Sekunde hinwies und es 7 Meter für GER gab. Frage an dich, wer hat ihn reingenetzt? Richtig, Tobi Reichmann, der mag vielleicht nicht die entscheidend bessere Quote haben aber er ist eine coole Socke und hat keine NErven.

  • Semper zu Hause lassen, dafür Reichmann mitnehmen.
    Weinhold war offensichtlich doch schwerer verletzt, er hat ja nur noch heute einige Minuten gespielt.
    Und dafür Häfner.
    Abe4 das ist nun alles egal.

    Ich bin sehr traurig, daß sie sich nicht mit Platz 3 belohnt haben. Aber da hatten wir zu viele Ausfälle, leider. Häfner, Böhm, Fäth, Wiede, insbesondere von diesen 4 kam viel zu wenig

    Kritik darf man üben und da ist beim heutigen Spiel auch Prokop nicht von ausgeschlossen. Mit dem zusätzlichen Feldspieler hat er es heute leider vercoacht. Wenn ich’s richtig mitbekommen habe, waren es 5 Treffer ins leere Tor. Davon 3 in HZ1 und 2 während des 5:1 Laufs der Franzosen nach der Pause. Irgendwann sollte man es mal sehen, dass es ohne TW regelmäßig nach hinten los geht. Man kann auch ne 2min Strafe mal in Unterzahl runter Spielen. Sowas ging früher doch auch.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

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  • Nach dieser WM würde ich eher sagen, dass Spanien und Kroatien von der Spielanlage und Altersstruktur, Probleme bekommen könnten. Während die Skandidanvier, Deutschland und Frankreich eine gute Zukunft vor sich haben. Sie haben viele Talente und eine passende Altersstruktur.


    Die Dänen müssen bald Møllgaard, Olsen, Svan, R. Toft, Lindberg und mittelfristig auch Hansen ersetzen. Hansen hat ihnen bei Turnieren ja eigentlich immer zur Verfügung gestanden, auch wenn immer mal wieder sein Knie erwähnt wird. Also ein Turnier ohne Hansen wäre mal interessant zu sehen und die Mittdreißiger fallen eben auch bald raus. Das müssen sie auch erst mal hinkriegen zu ersetzen. Ganz ohne Delle wird das wohl nicht gelingen.

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    Einmal editiert, zuletzt von hlp (27. Januar 2019 um 21:27)

  • Die Trefferquote ist aus meiner Sicht gar nicht mal so entscheidend, wichtig ist, das die wichtigen Dinger drin sind. Und diese wichtigen Dinger versemmelt Groetzki seit Jahren in den entscheidenden Momenten.

    Groetzki ist ein Schönwetterhandballer, der solange trifft, wie er bergab mit Rückenwind und der Sonne im Rücken spielen kann.


    So sehe ich das auch.

    Gehe davon aus, dass es das jetzt mit Groetzki und der Nationalmannschaft ohnehin als Nr. 1 gewesen ist nach solch einer schwachen Turnierleistung.
    Ihm auch so ein Bewährungsturnier wie aktuell Gensheimer zu geben - dieses Standing hat er in Handballdeutschland einfach nicht.
    Und seien wir ehrlich, auch nicht diese unangefochtene internationale Klasse.

    Für Groetzki sprachen wohl einige Kleinigkeiten. Ansonsten hatte er das Glück (oder eher Pech) dass der übergeordnete Plan von Prokop war, auf einen vierten Aussen zwecks Rückraumspieler zu verzichten. Und da war RA die logische Wahl, da einen Musche er aufgrund des medialen Drucks nicht hätte zu Hause lassen können.

    Nichtsdestotrotz ist es für einen Spieler immer schwer als Nummer 1/1 auf einer Position in allen Spielen über 60 Minuten funktionieren zu müssen, insbesondere wenn man bis zum Turnier ohnehin nicht in absolut bestechender Form ist.

    Wie gesagt, ich glaube/hoffe, dass das eh nicht nochmal vorkommt.

  • Nunja Quoten von ihm kenne ich nicht aber erinnere dich mal, bei der EM 2016 hater fast jeden 7 m reingehauen. Bei der EM 2018, als Thomalla die Schiris im Spiel gegen Slowenien auf den Regelverstoß in letzter Sekunde hinwies und es 7 Meter für GER gab. Frage an dich, wer hat ihn reingenetzt? Richtig, Tobi Reichmann, der mag vielleicht nicht die entscheidend bessere Quote haben aber er ist eine coole Socke und hat keine NErven.


    Bei Reichmann meine ich seine Defensivqualitäten. Habe ich auch so geschrieben. Mehr als 56 % traue ich noch 3 anderen RA zu und nicht nur Reichmann.
    Klar, halten Melsunger zu ihren Leuten, verstehe ich auch, aber ich habe Reichmann nie als den Reißer in Melsungen wahrgenommen, so lange er da ist. Auch nicht als einen, der nun besonders nach vorne marschiert, wenn es im Team mal nicht so läuft.
    Das ist nur mein Eindruck als Outsider, aber natürlich wäre er sicherlich besser als Groetzki gewesen, aber das wären einige andere auch.

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  • Dänemark
    Die können sie doch bereits jetzt fast ersetzen, zumal Hansen durchaus noch bis 24 spielen kann. Aber wenn ich mir den kleinen Landin, Hald, Zachariassen angucke, kommt da auf vielen Positionen schon was nach. Solange man Lauge/Hansen (die vor allem nie so gut harmoniert haben) und hinten Landin im Tor hat, sind dann auch diese Ausnahmespieler für den Unterschied vorhanden. Seh da auf absehbare Zeit keinen Bruch.

    Zu Groetzki...natürlich sind Wurfquoten entscheidend. Über nen verworfenen ärgert man sich doch nur, weil zuvor 2-3 Tore nicht gefallen sind, die diesen Ball "entscheidend" machen. Hat ein Außen ne Quote von 75+, kann er auch mal einen Ball verwerfen.

  • Tja, wo man immer davon redet das es dieses eine dominante Team nicht mehr gibt....Dänemark scheint es zu sein. Wenn da nicht ein mittleres Wunder geschieht, gewinnen sie das Finale souverän. 10. Sieg im 10. Spiel dann.

    Ja und nach der WM könnte man meinen, die Weltspitze ist Dänemark und dahinter ist es enger geworden. Wenn man die deutsche Abwehr als stark bezeichnet, muss man dann nicht unüberwindbar zur dänischen sagen? Das war heute tatsächlich eine Demonstration, die ich vorher so nicht erwartet habe. Gratulation an Dänemark, sie sind verdient Weltmeister geworden.

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    Einmal editiert, zuletzt von obotrit (27. Januar 2019 um 21:58)

  • Zu Nation der Stemmwürfe. Das hat aus meiner Sicht auch was mit der Ausbildung zu tun.
    Die Kinder werden mit Harz groß. In Deutschland die Vorgabe mit der 3:2:1 bis zur C. Die hat mit Sicherheit auch Vorteile, das Fernwurfverhalten bzw. ein Stemmwurf wird sicher nicht optimal geschult.

    Na ja. Ob die Deckungsvorgaben bis zur C-Jugend, die hart umkämpft wurden, das Individualpotenzial beim Wurf aus dem Stand mindern, wage ich zu bezweifeln. Ich denke, dass es hauptsächlich eine Frage des Trainings ist. Die Schwerpunktsetzung fehlt hier. Dieses Repertoire muss stärker eingesetzt werden. Darauf haben die Dänen viel gesetzt und jetzt zahlt es sich aus. Die Impulse zu variablen Wurfmustern kann man früh setzen. Der zeitliche Rahmen für die Entwicklung und Anwendung dieser Fähigkeiten ist beträchtlich. Insgesamt glaube ich, dass das Wurftraining sehr häufig in allen Trainingsbereichen zu kurz kommt. Das Argument mit dem Harz ist schon stichhaltiger.

  • Dänemark
    Die können sie doch bereits jetzt fast ersetzen, zumal Hansen durchaus noch bis 24 spielen kann. Aber wenn ich mir den kleinen Landin, Hald, Zachariassen angucke, kommt da auf vielen Positionen schon was nach. Solange man Lauge/Hansen (die vor allem nie so gut harmoniert haben) und hinten Landin im Tor hat, sind dann auch diese Ausnahmespieler für den Unterschied vorhanden. Seh da auf absehbare Zeit keinen Bruch.


    Du hast jetzt auch nur Leute erwähnt, die eben nicht zu alt sind. Trotzdem verschwinden einige Schwergewichte. Da ist sicherlich RA noch am unproblematischsten.
    Die absolut Stärksten bleiben sicher noch ein Weilchen, klar, aber mal sehen, was sie zukünftig für eine Mischung hinkriegen. Den Olsen fand ich schon bei Olympia 2016 Bombe und diesmal auch wieder. Ich wundere mich immer, dass er "nur" bei Hannover spielt.

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  • Wenn man die deutsche Abwehr als stark bezeichnet, muss man dann nicht unüberwindbar zur dänischen sagen? Das war heute tatsächlich eine Demonstration, die ich vorher so nicht erwartet habe.

    Naja, aber der Hauptunterschied zwischen Dänemark und Deutschland lag im ganzen Turnier ja nicht in der Abwehr, sondern ganz klar vorne.
    Da war Dämemark in jedem Aspekt (Positionsangriff, Gegenstoß, zweite Welle usw.) mindestens anderthalb Klassen stärker als Deutschland.
    Für Norwegen war es natürlich auch extrem schwierig, vorne gut auftreten, wenn man weiß, dass man hinten kein Mittel hat. So viele Tore kann man ja gar nicht werfen, um den bärenstarken dänischen Angriff auszugleichen. Das ist dann auch Kopfsache.

  • 14/25 56%

    Fürn TW wär das Weltklasse, fürn RR-Spieler ok, für einen RA nicht berauschend. Nur sollte man sich jetzt nicht an Groetzki abarbeiten und ihn als schwarzen Peter für Niederlagen verantwortlich machen. Empfohlen für weitere Einsätze hat er sich mit seinen gezeigten Leistungen sicher nicht. Zumal es auf der Position genügend Alternativen gibt. Aber als Mannschaft gewinnt und verliert man zusammen. Insgesamt hat das DHB-Team gewonnen, gerade auch in Bezug zur letzten EM.

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  • Klar, halten Melsunger zu ihren Leuten, verstehe ich auch, aber ich habe Reichmann nie als den Reißer in Melsungen wahrgenommen, so lange er da ist. Auch nicht als einen, der nun besonders nach vorne marschiert, wenn es im Team mal nicht so läuft.
    Das ist nur mein Eindruck als Outsider, aber natürlich wäre er sicherlich besser als Groetzki gewesen, aber das wären einige andere auch.

    Sorry bin kein Melsunger :D nur Anhänger derselben Mannschaft. Ich halte nicht zu Reichmann, was du auch hier in diesem Thread lesen kannst. Tobi ist der Spieler mit mehr Erfahrung, nicht nur bei der MT, er war u.a. CL Sieger mit Kielce und hat sicherlich auch mehr Erfahrung als Groetzki und Hornke. er war jedoch so bedeppert sich so saublöd zu outen und hat damit CP kaum eine Wahl gelassen ihn nicht nachzunominieren. Ein Hornke und Kastening, evtl. auch ein Sellin sind auf der Position bestimmt nicht viel schlechter, jedoch verfügen sie nicht über die Erfahrung von Reichmann. Übrigens ist das Defensiverhalten von Reichmann in keinem Fall schlecht. Die MT ist in der Abwehr schon immer besser als in der Offensive.

  • Kurze Bewertung der DHB-Spieler aus meiner Sicht:

    Wolff: bester deutscher Torwart mit Abstand im Moment - im Turnier auch nicht immer konstant, aber ein Typ mit dem Titel möglich sind.

    Heinevetter: Taugt in den wichtigen Situationen nur noch zum Rausholen der Bälle aus dem Tor. Kein Potential mehr für die Zukunft - hat in seiner DHB-Karriere nix gerissen.

    Gensheimer: Tolle Tore gegen irgendwelche Underdogs, die zum ersten Mal die Anatomie seines Handgelenke kennenlernen, aber wenn es richtig darauf ankommt?? Beim einzigen Titelgewinn des DHB in seiner Ära nicht dabei gewesen - Weltklasse fühlt sich anders an...

    Musche: Ganz solide ohne viele Spielereien - aber Quote so lala. Wird hart kämpfen müssen, um sich auf LA durchzusetzen, weil erfahrungsgemäß auf der Position die Konkurrenz drängt.

    Groetzki: In der deutlichen Mehrheit mit üblen Fehlwürfen aus bester Position - so wie aus der NM gewohnt. Komisch, auch er 2016 nicht dabei gewesen. International komplett verbrannt. Keine Nervenstärke, keine Klasse.

    Wiencek: Bollwerk hintendrin, zumindest bis die Wikinger kamen. Kann in Zukunft noch helfen.

    Pekeler: Zwischendurch aus meiner Sicht an der Weltklasse gekratzt - vor allem gegen seine Würfe beim Gegenstoß kein Abwehrmöglichkeit. Hoffe, er kann sich nochmals steigern...

    Lemke: Groß und vor allem groß. Null Beweglichkeit, null Technik, null Flexibilität. Typ Dinosaurier. Kann man verstehen, dass er in einem modernen Abwehrkonzept keine Rolle spielt.

    Weinhold: Großartiger Zug in die Tiefe - leider zerstört er sich durch seine Spielweise in solchen Turnieren häufig selbst. Aber eine wichtige Option auch für die nächsten Jahre.

    Wiede: Ein großartiges Versprechen an die Zukunft. Wenn er reift, muss man sich auf RR keine Gedanken machen. Erinnert mich ein wenig an Olafur Stefanson.

    Strobel: Oft unterschätzt. Seinen Verlust merkt man erst, wenn er ausfällt. Keiner, der den DHB im Alleingang zum Sieg wirft, aber vielleicht als Strukturgeber immer noch von Bedeutung in Zukunft.

    Drux: Endlich mal ein deutscher Rückraumspieler, der den Typ technisch ausgefeilte Dampfwalze darstellt. Ebenso wie Wiede ein Versprechen für die Zukunft - wenn die Knochen halten.

    Suton: Noch so jung als Spielmacher - aber alle Anlagen vorhanden. Der könnte was werden.

    Fäth: Ein paar schöne Tore und auch mal ein gutes Spiel, aber für die Königsposition viel zu weich - weit entfernt von der Klasse, die man auf RL braucht, um Titel zu gewinnen.

    Böhm: Typ altdeutsche Wurfmaschine. Wenn er trifft, ist alles ganz gut, aber der Rest ohwee...Auf dem Niveau einer WM technisch komplett überfordert und Spielverständnis wie eine Ballschleuder beim Tennis. Keine Option für die Zukunft, weil schon zu alt, um sich noch groß zu entwickeln.

    Semper: Guter Junge - leider bei dieser WM nur Lehrling. Wird seine Chancen hoffentlich bekommen. Vielleicht hätte man ihn statt Groetzki auf RA spielen lassen sollen - schlechter hätte er es nicht gemacht.

    Häfner: Ebenfalls technisch limitierte Wurfmaschine - aber eben Linkshänder. Und außerdem hat er 2016 nachgewiesen, daß er für Titel taugt. Entwicklungspotential aber auch eher gering, zumal, wenn immer nur als Notnagel nachnominiert.

    Bundestrainer:
    Im Vergleich zur extrem unglücklichen EM 2018 viel besseres Auftreten und mittlerweile auch ein erkennbarer Plan. Die Reichmann - Geschichte war ein deutlicher Minuspunkt, ansonsten ist schon eine Entwicklung zu sehen.


  • Du hast jetzt auch nur Leute erwähnt, die eben nicht zu alt sind. Trotzdem verschwinden einige Schwergewichte. Da ist sicherlich RA noch am unproblematischsten.
    Die absolut Stärksten bleiben sicher noch ein Weilchen, klar, aber mal sehen, was sie zukünftig für eine Mischung hinkriegen. Den Olsen fand ich schon bei Olympia 2016 Bombe und diesmal auch wieder. Ich wundere mich immer, dass er "nur" bei Hannover spielt.

    Ich habe aber vor allem Leute erwähnt die noch Jahre bleiben bzw. jetzt erst reinkommen wie Hald und Zachariassen. Vor allem letzter hat mir am Kreis ausgesprochen gut gefallen. Irgendwann hat sicherlich jede Mannschaft eine Phase wo sie einen Knick hat, aber den sehe ich hier bei Dänemark erstmal nicht.

    Was halt noch wichtiger ist...Dänemark hat bis Gudmundsson einen tollen und schönen Handball gespielt. Zwischen 08-12 die einzige Mannschaft die konstant mit Frankreich mithalten konnte. Dann haben sie sehr ergebnisorientiert und von der Abwehr bzw. Hansen abhängig weitergemacht. Durchaus erfolgeich mit dem Olympiasieg, aber eben berechenbar. Vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass man eine Zeit lang keinen richtig guten Spielmacher mehr hatte, weil die Mogensens und Spellerbergs aufhörten oder in die Jahre kamen. Jetzt aber...das war toll anzuschauen in fast allen Spielen und Lauge/Hansen sind in dieser Form ein Dreamteam. Das muss man erstmal aufhalten in Zukunft.

    Da hat die Zaubermaus wirklich ganze Arbeit geleistet und in Zukunft noch mehr Zeit dafür.