Handball-WM 2019 - Vorrunde, Gruppe A

  • Man sollte den 7ten Feldspieler vielleicht nicht mit Lemke spielen, der trotz seiner Figur es schafft keinen zu Blocken oder anspielbar zu sein ( einmal sogar hinter dem RA der Serben versteckt). Denke mit nem Pekeler oder Wienceck läuft das besser. War auf der anderen Seite recht wichtig den beiden heute Pausen zu geben. Die Abwehr mit beiden Kielern (egal ob 6:0 oder 3:2:1)steht deutlich sicherer als mit Lemke momentan.

    Böhm zuerst stark und wurde dann sichtlich durch das 7te-Feldspieler Konzept aus der Fassung gebracht von seinem Trainer. Fäth auch wieder eher nur mau. Strobel seit dem Frankreich Spiel richtig stark, auch in seinen Wurfentscheidungen (hat auch endlich mehr). Drux und Wiede beide sehr sehr solide. Weiß gar nicht wer von den beiden mir heute besser gefallen hat.
    Kohlbacher ne Wucht vorne, gegen so schwache 1gegen1 Abwehrspieler wie die Serben sie hatten.
    Hoffe Häfner kommt noch.Weiß nicht wie Sempers Krankheit ihn noch beeinträchtig , so richtig mega konnte er mich nicht überzeugen heute, is halt auch schwer so wie der Ablauf war, jetzt mal eben richtig geil ins Turnier zu starten.
    Im Zweifelsfall bitte Häfner nachnominieren und dann Weinhold wieder zurück rotieren für Semper oder Häfner. Man hat die Möglichkeit zu wechseln , man sollte es nutzen meiner Meinung nach, auch wenn Island nicht der ganz große Brocken is, ist ja auch noch nicht klar ob Weinhold für gegen Kroatien wieder am Stizzle is ne?

  • Man sollte den 7ten Feldspieler vielleicht nicht mit Lemke spielen, der trotz seiner Figur es schafft keinen zu Blocken oder anspielbar zu sein ( einmal sogar hinter dem RA der Serben versteckt).


    Das Lemke da nicht in der Lücke 1-2 steht sondern sich hinter dem AR versteckt, darf ihm da eigentlich nicht passieren. Zumal Böhm seinen Job eigentlich macht, in dem er HR zur Mitte bindet. Ärgerlich, dass keiner der Angriffe ein Erfolgserlebnis beschert hat.

    Grundsätzlich wichtig 7gg6 unter Wettkampfbedingungen zu spielen. Das wird in dem Turnier nochmal enorm wichtig - zum Vergleich: die Kroaten und die Dänen spielen das hervorragend und setzen so ihre Gegner enorm unter Druck.

    Man lann uber die Regel sicher diskutieren, aber als vorhandenes taktisches Mittel sollte man es nicht ignorieren.

  • Die Todesspirale der mit brachial absackenden Auflagen zu kämpfenden "alten" Medien (wie beim Thema Handball hier SPON oder eben zB 2016 ZEIT) führt verlässlich zu immer mehr click bait (Klickköder) Artikeln, wenn nicht gleich ganz Baron von Münchhausen bemüht wird (Claas R.). Ignorieren.

    flink zur gestrigen Pflichtaufgabe ...

    Die Nummer mit dem siebten Feldspieler war ein kompletter Schuß in den Ofen - es deutete sich auch beim RUS Spiel an. Da MUSS dringend was geklärt werden für den restlichen Verlauf des Turniers. Es bringt ja die schönste taktische Variante ausm Köcher nix, wenn das Personal diese so aber mal gar nicht umzusetzen ver(mag). Klassisch runterspielen mit dem Personal erscheint mir eher das bevorzugte Stilmittel zu sein.

    Tante Edit ...
    erinnert sich gerade noch an die alten Zeiten mit dem Leibchen. Da hatte Dagur Sigurdsson in seiner Eigenschaft als Füche Berlin Übungsleiter diverse Male Spieler und Zuschauer wirklich zur Weißglut gebracht, weil er immer und immer und immer (schier endlos) wieder das Leibchen brachte, meist mit dem bemitleidendswerten Paul Drux, und das überhaupt nicht funktionierte. So gesehen hat CCCP gestern nach drei desaströsen Angriffen fixer reagiert als Dagur damals, der das bis zum Erbrechen weiterführte.

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

    Einmal editiert, zuletzt von FuexxeFan3 (18. Januar 2019 um 09:18)

  • Als Torhüter der Russen hätte ich meinen Vorderleuten nach dem Spiel einen nach dem anderen in den Allerwertesten getreten, da zeigt der Kireev eine supergeniale Leistung und wird dann in den letzten Minuten im Stich gelassen.

    Eine 100%ige Wahrheit gibt es ebensowenig wie 100%igen Alkohol. (S.Freud)

  • Mal eine (von mehreren) Schlüsselstellen von dem von aller verlinkten spiegel-online Artikel:

    Zitat

    Handball-Sieg über Serbien
    Die deutschen Ballermänner

    ...Am Donnerstag gegen Serbien herrschte teilweise allerdings schon Ballermann-Stimmung, der Hallensprecher hätte sicher auch auf dem Hamburger Fischmarkt gute Karriereaussichten als Marktschreier. Je länger das Turnier andauert, desto mehr steigert sich die Hallenregie bei den deutschen Spielen in eine "Put-your-hands-in-the-air"-DJ-Ötzi-Euphorie....


    Handball-WM: Deutschland von Hallen-Atmosphäre beflügelt - ist das noch fair? - SPIEGEL ONLINE

    Hmja, Florian Naß ist ja auch irgendwo ein Ballermann-Moderator im TV (Hm, nee passt nicht ganz....aber doch irgendwie....Gestern gabs ja auch wieder die volle Verwandschaftsdröhnung von ihm, der Großvater von....Dachte, wenigsten davon wäre der weg...). Da wird mancher nur den Kopf schüttenn, der mit Handball jetzt konfrontiert wird.

    Edit: Ein Kommentar unter dem Spiegel-online-Artikel (wie stürmerfoul schon geschrieben hat, durchaus lesenswert)

    Zitat

    you get the Handball out of the Dorf, but the Dorf not out of the Handball]


    :D

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (18. Januar 2019 um 09:59)

  • HHSandra '2015 und vorher
    schliesse michb deiner Meinung an: die letzten 12 Min mit dem peinlichen 7gg6 Spiel, dilletantischen Balverlusten wobei Böhm eine ganz schwache Rolle spielte war keine Werbung für den Handball. Ebenso Phasen der ersten Halbzeit wo mit dem Gedanken im Hinterkopf "das gewinnen wir locker"
    die Abbwehr keine Schiebeformation war, die offensiven Abwehrspieler wie Slalomstagen gegen die ballgewandten Rückraumspieler der Serben standen und so manches aergerliche tor kassiert wurde, weil offenbar nur Heinevetter mit 100 % Einsatz den Gegentreffer verhindern wollte.

    Auch wenns die "Papageien" der ARD als gute Leistung bezeichneten und der Sieg so manchen Leerlauf (auch in den Köpfen)kaschieren sollte
    stimmen mich manche Passagen nachdenklich.....

  • Die Nummer mit dem siebten Feldspieler war ein kompletter Schuß in den Ofen - es deutete sich auch beim RUS Spiel an. Da MUSS dringend was geklärt werden für den restlichen Verlauf des Turniers. Es bringt ja die schönste taktische Variante ausm Köcher nix, wenn das Personal diese so aber mal gar nicht umzusetzen ver(mag). Klassisch runterspielen mit dem Personal erscheint mir eher das bevorzugte Stilmittel zu sein.


    Du vergisst bei der Aufzählung das 7gg6 das Prokop in der 2. Hz gegen Frankreich in einer Auszeit vorbereitet und kohlbacher nach anspiel von - ich glaube Böhm oder drux - vollendet hat. Da habe ich kurz Prokop für verrückt erklärt, bei 1 oder 2 Tore Vorsprung so etwas auszupacken...

    Wichtig ist, dass die Rückraumspieler die Ruhe bewahren und die technischen Fehler - gerade in der Crunch time - vermeiden und die KS die angesprochenen Nahtstellen besetzen. Das hat aber wenig mir dem 7. Feldspieler zu tun(drux gg Russland, Böhm gg Frankreich). Wenngleich ein folgendes Gegentor dann wahrscheinlicher ist.

  • Schöner Beitrag im SPON heute.

    Deutsche Ballermänner im Spiegel
    Der passt zu unserer häufig geführten Magdeburger Diskussion über angemessene Hallenanimation.


    Ich war 2007 auch in Dortmund und Köln, und da hätte man, bis auf die Klatschpappen, alles genauso schreiben können. Den Heimvorteil hat nun einmal jedes Land, ob das nun Frankreich, Dänemark, Kroatien, Serbien oder eben Deutschland ist.

  • In der Westfalenhalle war die' Stimmung' schon 'anders' (wurde hier damals als zu ruhig moniert - die ist in der Halle halt an das Spielgeschehen gebunden - in modernen Arenen scheint das ja fast egal zu sein - wenn die Westfalenhalle aber mal 'explodiert'....).

    Interessanterweise entstammt aber DAS im Gedächnis gebliebene 'Stimmungsbild der WM 2007 aus der Westfalenhalle - als Zuschauer von innen heraus aus dem tw. gläseren Umlauf der Westfalenhalle gegen die Scheiben trommelten als die Mannschaft in den Bus stieg...

    Tja, stimmt schon, die Westfalenhalle als DIE deutsche/europäische Handballhalle mit ihrer 'Aura' und ihrer wunderschönen Anlage ist Im Handball gegangen - austauschbare Hallen mit Ballermann sind nunmehr die Monopolspielstätten...(und Klatschpappen dann natürlich das Pünktchen auf dem i)

    Übrigens wurde die WM 1982 noch in x verschiedenen Hallen gespielt (die auch unterscheidbar waren am TV). Finalspiele und BRD-Hauptrundenspiele natürlich in Dortmund (außer Spiel um Platz 11 in Minden; die 'Trostrunde' wurde in Haltern, Brake, Osnabrück und Gütersloh gespielt!)

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl (18. Januar 2019 um 10:22)

  • HHSandra '2015 und vorher
    schliesse michb deiner Meinung an: die letzten 12 Min mit dem peinlichen 7gg6 Spiel, dilletantischen Balverlusten wobei Böhm eine ganz schwache Rolle spielte war keine Werbung für den Handball. Ebenso Phasen der ersten Halbzeit wo mit dem Gedanken im Hinterkopf "das gewinnen wir locker"
    die Abbwehr keine Schiebeformation war, die offensiven Abwehrspieler wie Slalomstagen gegen die ballgewandten Rückraumspieler der Serben standen und so manches aergerliche tor kassiert wurde, weil offenbar nur Heinevetter mit 100 % Einsatz den Gegentreffer verhindern wollte.

    Auch wenns die "Papageien" der ARD als gute Leistung bezeichneten und der Sieg so manchen Leerlauf (auch in den Köpfen)kaschieren sollte
    stimmen mich manche Passagen nachdenklich...


    Mit welchen Erwartungen hast du denn den TV eingeschaltet? Gerade durch den Sieg der Brasilianer war ein solches Spiel wahrscheinlich.

    Klar war das Spiel gg Frankreich mehr Werbung für den deutschen Handball. Gestern ging es für mich um folgendes:
    - Gewinnen für die Stimmung

    - Einbinden von Spielern, die bisher wenig gespielt haben

    - schonen von Spielern die bisher viel gespielt haben

    - testen von Kombinationen von Spielern(Abwehr und Angriff) und von taktischen Mitteln
    Mental fehlte den Spielern vllt ein paar Prozent, aber das muss einen nicht nachdenklich stimmen.

  • Dass man mit 10 Toren vor anfängt zu experimentieren, und selten verwendete Mittel ausprobiert, ist natürlich ein Skandal. Und hinten stehen die überbezahlten Diven wie Slalomstangen, und lassen sich von den geilen gutaussehenden männlichen Serben völlig verarschen. Am Ende gewinnt man nur ganz knapp durch Schiedsrichterglück mit 8 Toren ! Skandal.

  • Ich find den SPON-Artikel albern.
    Das ist ne Heim-WM und da gehört der Heimvorteil durch die Stimmung mit dazu.
    Und wenn da der Hallensprecher auch mitmacht, find ich das okay, solange es nicht gegen den Gegner geht.

    Was ich nicht in Ordnung finde, sind nach wie vor der Spielplan und die unterschiedlichen Maßstäbe der Schiedsrichter.
    Das sollte man als Journalist mal besprechen, und nicht so nen Quatsch wie mit dem Hallensprecher.

    Und die Schiedsrichter sollten sich mal das Viertel- und Halbfinale von 2007 angucken und sich mal überlegen, ob
    sowas wirklich im Sinne des Sports ist, oder ob man nicht auch in nem Hexenkessel fair pfeifen könnte.

  • Rheiner: Der (für mich) Hauptaspekt des Spon-Artikels ist nicht das Monieren von Heimvorteil durch 'Stimmung', sondern die Niveaufrage des Ambientes in Berlin...(incl. z.B. Hallensprecher)

    Nach dem Artikel kamen z.B. solche Sprüche vom Hallensprecher:

    Zitat

    "Helft unseren Jungs, ihr müsst alle aufstehen"


    Bei einer WM hat das m.E. nix zu suchen.....aber der Artikel bezieht sich ja nicht nur auf den Hallensprecher

  • Man könnte als Journalist noch ganz andere Dinge betonen!

    - Die völlige Abwesenheit von irgendwelchen Aggro Situationen.

    - Die durch und durch angenehme Atmosphäre rundherum, was den Umgang der Zuschauer miteinander angeht. So viel höflichen und rücksichtsvollen Umgang (Vortritt lassen, Bitte und Danke, was vom Stand mitbringen) - ist man als Berliner gar nicht gewohnt; der Berliner an sich ging in der Masse unter :lol:

    - Die Familienkompatibilität - jung und alt, Mann und Frau haben ihre Freude.

    - Der komplett unkomplizierte Umgang der Fans unterschiedlicher Nationen.

    Dazu muss man natürlich (1) vor Ort gewesen sein und (2) keinen click bait produzieren wollen/müssen/sollen.

    Ach ja, gar nicht erst ignorieren das Geschreibsel! :hi:

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

  • Also, ich fänd‘s auch viel cooler, wenn bsoffene Fan-Horden über den Ku’damm zögen, sich mit der Polizei Schlachten lieferten, und in den Hallen mit rechtsradikalen Gesängen rassistischen Sprechchören bei gleichzeitiger äußerster, höchstseriöser Neutralität des Hallensprechers ordentlich Stimmung machen würden. Bengalos statt Klatschpappe, und Tränengas für alle. Das wär doch mal was.
    Aber nun isses nun mal Handball, und am Ende gehen auch noch Familien hin - ein echter Stimmungskiller. Was für schlechte Gastgeber, und total unfair