Team Time Out wird zu spät gewährt

  • Eigentlich ist die Sache doch klar: Kannst du den Text nicht verstehen oder was? Kein Pfiff=keine Unterbrechung. Das bedeutet dass das Tor für B zählt. Und wenn der ZN dann erst pfeift oder hupt und TTO für A gibt, gewähre ich es, da ja A wieder Ballbesitz hat.

    Yes, genau so. Dann wird vermutlich A kommen und sagen, die Karte lag schon die ganze Zeit und das Tor von B darf nicht gelten, dann kannst ihm sagen, dass dadurch dass der ZN das Signal verpennt hat, das Spiel weiterlief und das Tor deswegen trotzdem zählen muss. Da der ZN nach Ballverlust eigentlich die GK zurückgeben müsste, kannst ihn dann ja fragen, ob er es jetzt noch nehmen will oder nicht. Eine Musterlösung wird es hier eher nicht geben.

  • Nicht so schnell.

    Zitat von Erläuterung 3

    Ein Team-Time-out kann nur beantragen, wer in Ballbesitz ist (Ball im Spiel oder bei Spielunterbrechung). Unter der Voraussetzung, dass der Antragsteller den Ballbesitz nicht verliert, bevor der Zeitnehmer pfeifen kann (in diesem Falle wäre die Grüne Karte der Mannschaft zurückzugeben), wird der Mannschaft das Team-Time-out umgehend gewährt.

    Der Zeitnehmer unterbricht dann das Spiel durch einen Pfiff und stoppt sofort die Uhr (2:9).

    Heißt also, Karte muss zurückgegeben werden. Es ist ein Verschulden des ZN, der nicht richtig agiert hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Funkruf (11. September 2018 um 15:28)

  • Heißt also, Karte muss zurückgegeben werden. Es ist ein Verschulden des ZN, der nicht richtig agiert hat.

    Um zu dem Ergebnis zu gelangen, müsstest du ja erst mal mit dem Kampfgericht rekonstruieren und diskutieren, wann genau die Karte lag und was wann passiert ist (also genau das machen, was man nicht soll).

    Gerade in unteren Ligen und gerade in diesem Fall (wo zwischen grüner Karte und Signal zweimal (!) der Ballbesitz gewechselt ist) völlig illusorisch (s. Beitrag 13)!

    3 Mal editiert, zuletzt von Rheiner (11. September 2018 um 15:49)

  • Du bist echt ein hoffnungsloser Fall, Rheiner.

    Du weißt wie das gemeint ist.

    Wie lange brauchst du in diesem Fall in der Kreisliga (auch Jugend), um zweifelsfrei zu rekonstruieren (während die Trainer auf dich einreden), wann genau die Karte lag und was wann passierte?

    2 Minuten? 3 Minuten?

    Je nach Kampfgericht ist das noch sehr optimistisch.

  • Wie lange brauchst du in diesem Fall in der Kreisliga (auch Jugend), um zweifelsfrei zu rekonstruieren (während die Trainer auf dich einreden), wann genau die Karte lag und was wann passierte?

    2 Minuten? 3 Minuten?

    Je nach Kampfgericht ist das noch sehr optimistisch.


    Dann mach das doch nach deinem Willen wie du möchtest. Warum fragst du wenn die (regelgerechte) Antwort für dich nicht maßgeblich ist?

  • Manche Dinge im Leben sind sinnlos.....z.B. zu versuchen den Mount Everest in Sandalen zu bezwingen

    Oder zu versuchen einen gewissen User von irgendetwas zu überzeugen...vergiss es einfach...das ist verschwendete Lebenszeit

  • Dann mach das doch nach deinem Willen wie du möchtest. Warum fragst du wenn die (regelgerechte) Antwort für dich nicht maßgeblich ist?

    Ich wollte einfach nur die Antwort verstehen. Funkruf hat ja vorhin dreimal ne andere Antwort gegeben (kann man jetzt nicht alles sehen, weil er die Beiträge geändert hat).
    Wir waren uns ja zwischendurch schon einig, die Auszeit jetzt zu geben:

    Eigentlich ist die Sache doch klar: Kannst du den Text nicht verstehen oder was? Kein Pfiff=keine Unterbrechung. Das bedeutet dass das Tor für B zählt. Und wenn der ZN dann erst pfeift oder hupt und TTO für A gibt, gewähre ich es, da ja A wieder Ballbesitz hat.

    Genau so würde ich es machen!

    Dann kam aber "Nicht so schnell" und es ging von vorne los.


    Wie gesagt (und das wird ja die ganze Zeit hier ignoriert): Die Regel ist so gemacht, dass man eben NICHT mit dem Kampfgericht rekonstruieren soll, wann was passiert ist und wann die Karte lag.
    Für mich als Schiedsrichter ist das Signal entscheidend. Und beim Signal hat die Mannschaft, die die Karte gelegt hat, Ballbesitz!
    Diskussionen über den Zeitpunkt der grünen Karte bringen (vor allem in unteren Ligen) nichts und man soll sie auch nicht führen!
    Dass das Kampfgericht hier Mist gebaut hat, steht außer Frage. Aber das kriegt man dann nicht dadurch korrigiert, dass man mit solchen Zeitnehmern in die Diskussionrunde einsteigt.


    PS: Diesmal war nicht ich es, der das Chaos reingebracht hat. ;)

  • Ich wollte das halt aus Sicht von beiden Seiten zeigen. Naja, Pech.

    Manche Dinge im Leben sind sinnlos.....z.B. zu versuchen den Mount Everest in Sandalen zu bezwingen

    Oder zu versuchen einen gewissen User von irgendetwas zu überzeugen...vergiss es einfach...das ist verschwendete Lebenszeit

    Wie wahr, wie wahr. Aber darauf "dampf" ich jetzt eine.

  • Ich bin spät dran, aber dennoch. Die Antwort von höchster Stelle,
    "Soweit bei der Beantragung eines Team-Time-outs weder ein akustisches Signal erfolgt, noch vom Zeitnehmer die Spielzeituhr angehalten wird, gibt es keine Möglichkeit, etwas zu korrigieren.
    Wenn, wie von Dir geschildert, die Spielunterbrechung erst erfolgt, nachdem die gegnerische Mannschaft ein Tor erzielt hat, kann dieser Treffer nicht annulliert werden. Hieran ändert sich auch nichts, wenn der Zeitnehmer erklärt, zu welchem Zeitpunkt (wie will er dies zweifelsfrei wissen und vor allem belegen) und bei welcher Spielsituation die Mannschaft das Team-Time-out beantragt und er die Hand gehoben hatte.
    Wenn in den Ausführungen im Kommentar zur Regel 2:9 vom Signal des Zeitnehmers die Rede ist, handelt es sich dabei um einen Pfiff (siehe IHF-Erl. 3 Abs. 3 und auch Regel 2:8c). Ein Handzeichen reicht nicht aus.(........)
    Deshalb ist in diesem Fall das von der gegnerischen Mannschaft erzielte Tor regelgerecht. Es geht mit Anwurf für die Mannschaft weiter, die eigentlich zuvor ein Team-Time-out beantragt hatte. Aber das kann sie ja jetzt wieder tun, sie ist ja im Ballbesitz…
    Das Fehlverhalten ist dem Zeitnehmer zuzuordnen. Er ist von den Schiedsrichtern entsprechend zu belehren. Der Vorfall sollte mit Angabe von Zeitpunkt und Spielstand im Spielprotokoll vermerkt werden. Zudem ist die Grüne Karte der beantragenden Mannschaft zurückzugeben.
    (.....)"

  • Die Antwort von höchster Stelle,

    (...)

    "Zudem ist die Grüne Karte der beantragenden Mannschaft zurückzugeben."


    Also für mich ist das Ende der Ausführung der "höchsten Stelle" höchstens ein höchster Widerspruch.

    Wie gesagt: Tor und Anwurf ist klar.


    Weiter:


    "Hieran ändert sich auch nichts, wenn der Zeitnehmer erklärt, zu welchem Zeitpunkt (wie will er dies zweifelsfrei wissen und vor allem belegen) und bei welcher Spielsituation die Mannschaft das Team-Time-out beantragt und er die Hand gehoben hatte."

    Volle Zustimmung!


    Aber um zu der Entscheidung zu kommen, dass ich die grüne Karte zurückgeben lassen muss (zur Erinnerung: Die beantragende Mannschaft ist im Moment des Pfiffs in Ballbesitz!!!) müsste ich doch genau das tun, was man (auch laut der "höchsten Stelle") nicht tun soll - nämlich mit dem Kampfgericht erörtern, wann was in welcher Reihenfolge passiert ist)!

    Dass die "höchste Stelle" betont, dass man das nicht machen darf (was auch richtig ist), dann aber zu dem Ergebnis kommt, dass die grüne Karte zurückgegeben werden soll, widerspricht sich doch völlig!

    Mal ganz zu schweigen davon, dass es im Amateurbereich auch gar nicht durchführbar ist. Bis ich das morgens um 9 mit der Zeitnehmerin mit Kaffeebecher am Tisch rekonstruiert habe, setzt der Kaffee Schimmel an. Aber auch davon abgesehen ist die Argumentation der höchsten Stelle nicht schlüssig.

  • Moment, nicht so schnell. Es gab einen Ballbesitz Mannschaft A, der Offizielle von A legt die TTO-Karte hin. Jetzt kommt der vermeidbare Fehler: Der ZN hebt die Hand um das TTO anzuzeigen. Warum pfeift er nicht erstmal, stoppt die Uhr und zeigt dann mit der Grünen Karte in der Hand das beantragte TTO von Mannschaft A an? Durch dem Pfiff, ist das Spiel unterbrochen, es kann nun in Ruhe alles weitere veranlasst werden. Nun kommt es aber zum Ballverlust von Mannschaft A, daher muss die Karte wieder dem Offiziellen zurückgegeben werden (wir hatten dieses Thema übrigens schon mal hier gehabt). Jetzt wirft Mannschaft B regelgerecht ein Tor und damit endet ihr Ballbesitz und es geht wieder an Mannschaft A zurück. Jetzt kann der Offizielle wieder die Karte legen und es darf TTO gepfiffen werden.

    Das Signal vom Kampfgericht ist entscheidend nicht das Hinlegen der Karte alleine. Wenn dies nicht oder zu spät kommt die Mannschaft B in der Zwischenzeit den Ball erobert hat und wie in diesen Fall ein Tor erzielt zählt dies selbstverständlich .