Bundesligaspieler verletzt 2018/2019

  • Oh Mann da kann man von einem Black Sunday sprechen! Ich habe mich so gefreut, dass Simon Ernst wieder zurück ist und auch sehr gute Ansätze gezeigt hat wieder der "Alte" zu werden. Es wäre gerade für Simon Ernst so wichtig gewesen. Schade und verflixt nochmal, so ein Pech. Wir haben in kurzer Zeit mit Suton, Heymann und Ernst drei unserer talentiertesten Spieler für die Nati verloren, die uns für die EM und Olympia sehr fehlen werden. Für jeden einzelnen von ihnen tut es mir wahnsinnig leid. Denn ich glaube, dass alle drei diese Ziele hatten. Ich wünsche allen dreien gute Besserung und schnelle Genesung. Vielleicht geschieht ja ein kleines wunder und Simon Ernst kommt nach dem dritten Kreuzbandriss trotzdem wieder. Ich wünsche es ihm von ganzen Herzen.

  • Oh Mann da kann man von einem Black Sunday sprechen! Ich habe mich so gefreut, dass Simon Ernst wieder zurück ist und auch sehr gute Ansätze gezeigt hat wieder der "Alte" zu werden. Es wäre gerade für Simon Ernst so wichtig gewesen. Schade und verflixt nochmal, so ein Pech. Wir haben in kurzer Zeit mit Suton, Heymann und Ernst drei unserer talentiertesten Spieler für die Nati verloren, die uns für die EM und Olympia sehr fehlen werden. Für jeden einzelnen von ihnen tut es mir wahnsinnig leid. Denn ich glaube, dass alle drei diese Ziele hatten. Ich wünsche allen dreien gute Besserung und schnelle Genesung. Vielleicht geschieht ja ein kleines wunder und Simon Ernst kommt nach dem dritten Kreuzbandriss trotzdem wieder. Ich wünsche es ihm von ganzen Herzen.

    sehr gut zusammengefasst und auf den Punkt gebracht!

    Dem schließe ich mich vollumfänglich an und wünsche allen 3 die bestmögliche, schnellstmögliche und so weit es geht vollumfängliche Genesung!!!

  • und generell sind dies einfach die deutlichen anzeichen- grad bei jungen spielern mit nicht "ausgereiftem körper- dass die belastung
    in teilen viel zu hoch ist....da kommen dann ja einige andere auch noch zu....drux zb

    Allerdings - es ist einfach auffällig, dass gerade die dominanten Spieler in den deutschen Jugendnationalteams große Probleme haben. Christian Dissinger, Paul Drux, Sebastian Heymann, Tim Suton, Simon Ernst sind wahrscheinlich neben Fabian Wiede die Vorzeige-Nachwuchsspieler der vergangenen Jahre. Die Quote derjenigen, die massive Probleme haben ist erschreckend hoch - wahrscheinlich zu hoch, um noch an einen Zufall zu glauben.

    Hier ist eine genaue Analyse gefragt. Ich bin der Auffassung, dass die Belastungssteuerung Vorrang vor der frühzeitigen Leistungsentwicklung haben sollte. Lieber erst mit den 23 den Sprung in die HBL schaffen, als ein frühes Karriereende zu riskieren.


    Leider sind die Vorzeichen ganz andere, wie man beispielsweise an der Reform der Jugendbundesliga sieht. Hier sollen die Spieler noch stärker gefordert werden. Angesichts der Verletzungsmisere der besten deutschen Nachwuchsspieler ist das vielleicht keine gute Idee.

  • Bei allem Verständnis, dass Bob einem gewaltig auf den Zeiger gehen kann(geht mir oft auch so): Das ist hier und jetzt meiner Meinung nach völlig unangebracht. :pillepalle:


    Wer austeilt, muss auch einstecken können - das gilt auch für den kleinen Superbob

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Wer austeilt, muss auch einstecklen können - das gilt auch für den kleinen Superbob

    Naja hier gehts nicht um Pullover Menschen aus Berlin, sondern um drei gute talentierte junge Spieler, die sich schwer verletzt haben und bei dem einen von ihnen wahrscheinlich um dessen Handballkarriere. Da finde ich solche Polemik auch überflüssig.

  • Naja hier gehts nicht um Pullover Menschen aus Berlin, sondern um drei gute talentierte junge Spieler, die sich schwer verletzt haben und bei dem einen von ihnen wahrscheinlich um dessen Handballkarriere. Da finde ich solche Polemik auch überflüssig.


    Das habe ich mir vor 18 Monaten so ähnlich auch gedacht.

  • Eine Zwickmühle...die talentierten Spieler spielen und trainieren in ihren Vereinen mindesten ab C-Jugend in 2 Mannschaften! Dann kommen die Auswahlmannschaften dazu. Dann entscheidet ganz brutal nicht mehr Talent, sondern, ob der Körper das mitmacht. Mir tut das so leid für Simon Ernst und Tim Suton, aber.... Sie haben das für ihren Sport bewusst riskiert. Ist diese Art der Förderung falsch? Manche Talente stellen sich konsequent nur für eine Mannschaft zur Verfügung und nehmen auch Maß bei der Nationalmannschaft. Das ist vernünftig, aber ...mir fehlt dann das ganz leidenschaftliche Hamdballherz. Kurzum....das ist nicht Bob....es ist der Spieler mit seiner Leidenschaft. Bei Simon Ernst habe ich das Gefühl, da kommt ein großartiger Trainer auf uns zu!

  • Dafür ist Ernst aber noch ein bissel arg jung, außerdem sollte man ihn noch nicht abschreiben. Olympia 2024 könnte ein Ziel für ihn sein, wenn die Bänder halten. Aber der Junge wird jetzt viel mentale Hilfe brauchen. So einen Knockout nimmt einen jungen Spieler wahrscheinlich mehr mit, als einen Strobel mit Mitte dreißig. Hoffentlich hat er Zuspruch und gute Buddys, die ihn ein wenig aufrichten können.

  • Natürlich ist das kein Zufall mehr. Seit Jahren ist es so, dass keiner anderen großen Nation so regelmäßig wichtige Spieler vor den Großturnieren (oder währenddessen) wegfallen. Für die Nationalmannschaft ist das wieder ein schwerer Schlag. Heymann hätte wichtige internationale Luft schnuppern können, das aktuell größte deutsche Talent im Rückraum. Schon unheimlich komplett und durchsetzungsstark. Bei Ernst ist es einfach nur tragisch. Der Junge kann einem nur leid tun. Sein Körper scheint für diese Belastung nicht gemacht zu sein. :(

    Niemand braucht jedes Jahr ein internationales Großturnier im Handball. Eine WM alle vier Jahre wäre völlig ausreichend. Wie im Fußball, Volleyball, Basketball oder Hockey. Das sehe ich auch so. Aber die Bundesliga lebt auch von einer starken und erfolgreichen Nationalmannschaft. Ich habe die Hoffnung schon längst aufgegeben, dass der internationale Terminkalender irgendwann entrümpelt wird. Und eine Verkleinerung der Liga ist aktuell nicht durchsetzbar. Ein Dilemma.

  • Die Verletzungen sind für alle Beteiligten (Spieler, Verein und natürlich auch die Nationalmannschaft) tragisch und natürlich muss die Frage erlaubt sein, woher die hohe Anzahl an schweren Verletzungen bei den relativ jungen Spielern kommt. Liegt es an der zu frühen und permanent hohen Belastung oder liegt es an falschen Trainingsansätzen? Ich weiß es nicht, aber ich bin eben auch kein Sport- oder Medizinexperte. Fakt ist jedoch, dass bei einer Vielzahl dieser Verletzungen innerhalb kurzer Zeit man auf Ursachenforschung gehen sollte.
    Ob Simon Ernst noch einmal den Weg zurückfindet hängt für mich nicht nur davon ab, wie der Körper den dritten Bänderriss verkraftet, sondern auch davon, wie er selbst mental mit der Situation umgehen kann. Ich bin zwar keiner, der mit dem Sport sein Geld verdient, aber für mich wäre die Motivation mich ein drittes Mal zurück zu kämpfen (mit dem Wissen, dass mir keiner eine Garantie geben kann, dass die Bänder diesmal halten) vermutlich nicht sonderlich groß, so dass ich mir auf jeden Fall Gedanken um meine weitere sportliche Zukunft machen würde. Für einen Spitzensportler ist es ja nun mal nicht das Ziel einen Großteil der Zeit in der Reha zu verbringen, sondern er möchte seinen Sport aktiv ausüben und eben auch hier sportliche Erfolge erzielen. Zumal die finanzielle Zukunft auch im Blick gehalten werden muss und ich es für fraglich halte, welche Vertragsaussichten ein gesundheitlich vorbelasteter Spieler auf Dauer hat - selbst wenn er der nächste potentielle Welthandballer vor der dritten schweren Verletzung gewesen wäre.

    Glück auf
    smoerf

  • Simon Ernst hat sehr gute Unterstützung in seinem Umfeld. Sein Bruder Jakob hat auch einen Kreuzbandriss. Aber die 3 Söhne sind allesamt sehr sortiert und haben alternative Möglichkeiten.

    Das mit der Trainerkarriere halte ich bei Simon durchaus für möglich. Aber da denkt er jetzt erstmal nicht drüber nach.

    Die Verletzungsmisere im deutschen Handball sollte man wirklich wissenschaftlich internationalen und nationalen Untersuchungen unterziehen. Mir fällt allerdings auf, dass auch in anderen Ligen viele Spieler und Spielerinnen sich diese Kreuzbandverletzung zuziehen.

    Irgendwie scheint das Problem in Deutschland schon recht groß zu sein. Manchmal frag ich mich, ob das mit bestimmten Formen von ausgeleiherten Schwingbodenkonstruktionen zu tun hat, die es in anderen Ländern so nicht gibt, weil man mehr auf knochenharten Böden trainiert und spielt.

    Dass man im deutschen Handball zu viel Wert auf muskuläre Masse legt, da macht ja Machulla eine rühmliche Ausnahme. Er verordnete Röd ja weniger Krafttraining, um beweglicher zu bleiben.

    Vielleicht ist die Verletzungsmisere nur Zufall.

    Auf alle Fälle ist das Thema extrem frustrierend.

  • Irgendwie scheint das Problem in Deutschland schon recht groß zu sein. Manchmal frag ich mich, ob das mit bestimmten Formen von ausgeleiherten Schwingbodenkonstruktionen zu tun hat, die es in anderen Ländern so nicht gibt, weil man mehr auf knochenharten Böden trainiert und spielt.

    So knochenharte Böden wie damals in Tatabanya? Dann lieber Kreuzbandriss!

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Wie oft ich im Training mit Spielern über ausgeleiherte Stellen im Boden und plötzliches Vertreten gesprochen habe. Tatabanya ist sicher keine Alternative!!??? Da gibt es heute ganz andere Möglichkeiten. In solchen Hallen ohne Schwingboden hat man ein schlechteres Sprunggefühl, weil so ein schwingender Trampolineffekt fehlt.

    Aber wie gesagt: Man sollte das mal empirisch überprüfen. Vielleicht ist es aktuell nur Seuchenpech, dass es so viele Rückraumspieler der Nationalmannschaft am Kreuzband erwischt hat.