• Lieber 0day_nd,
    herrlich!! wie sind einer Meinung - uneingeschränkt! Mit Petko hätte SCM nicht verloren. Petko ist großer Glücksfall für meine westberliner Füchse aus dem ostberliner Teil der Stadt.

    Gruß aus dem Ausland - nein, nicht aus Neukölln, sondern aus dem sonnigen Spanien, wo ich mich in der Winterzeit von meiner früheren Selbstständigkeit regelmäßig erhole und den Ruhestand genieße. :hi:

  • Irgendwie ist diese Diskussion putzig. Bennet Wiegert hat diese Mannschaft zusammengestellt, ihnen die Spielweise eingeimpft, und er war die letzten Monate damit extrem erfolgreich. Das hat ihm zurecht enorme Anerkennung verschafft. Alle haben Magdeburg bisher für die Saisonleistung gelobt, und das war vor allem auch sein Verdienst. Seine Leistung ist wirklich bemerkenswert für eine erste Trainerstation. Jetzt gibt es einmal einen Rückschlag, und schon verfallen die Foristen wieder in den alten Trott. Klar hat Wiegert noch nicht die Erfahrung eines alten Trainer-Haudegens, die kann man sich auch nirgendwo kaufen. Die muss man machen. Und das zeigt sich dann natürlich in einigen Situationen. Dem steht aber unbestreitbar der Aufbruch, der frische Wind und die berechtigten neuen Ambitionen gegenüber. Da muss man sich dann (als Verein, als Fan...) auch mal entscheiden, was wichtiger ist. Auch die Füchse werden in 1,5 Jahren mit einem noch jüngeren Trainer dastehen. Der wird gut sein - aber in manchen Situationen wird ihm auch genau das fehlen, was er nicht haben kann: die Erfahrung.
    Letztlich hat der SCM doch zwei Probleme, von denen eines ausschlaggebend war: 1) in Ko-Spielen, in denen es um alles oder nichts geht, brechen sie zu oft ein; 2) Die Last ist auf auf zu wenige Spieler verteilt (war in diesem Fall nicht allein ausschlaggebend - aber wäre derzeit aus MD-Sicht schon wünschenswert, Molina hätte in der Vergangenheit mehr Einspielzeit gehabt - könnte ein Knackpunkt werden, solange Chrapkowski fehlt). Aber der Trainer wird das erkennen und auch hier in Zukunft Lösungen finden.

  • @Oday_nd

    Ich war sehr skeptisch bezüglich Petkovic, aber seine Führung, seine Taktik sein offensichtlicher treffender Umgang mit den Spielern ist brillant. Eine Überraschung für mich!


    Warum? Für mich nicht.[/quote] (die Zitierfunktion schafft mich heute! ;( )

    Erstens hatte ich die Entlassung von Erlingur Richardsson nie so ganz verstanden. Ok, er machte es einen schwer ihn zu mögen, aber zum Zeitpunkt der Entlassung waren die Füchse Fünfter (?) und auch damals schon mit etlichen verletzten Spielern belastet. Erfolglosigkeit unter Richardsson war wohl nicht der entscheidende Faktor?!

    Wie auch immer. Ich dachte Velimir Petkovics Zenit sei überschritten gewesen, da kommt nur ein Dampfplauderer den sogar Zweitligist Eisenach entließ.

    Weit gefehlt von wegen Zenit überschritten! Besser als Hans Lindberg bei der oben angesprochenen PK kann man es wohl kaum ausdrücken:

    Zunächst wurde Trainer Velimir Petkovic zur schwachen Anfangsphase vernommen, in der sein Team bereits mit sechs Treffern zurücklag. „Ich habe immer dran geglaubt, dass wir das drehen können“, sagte Petkovic, „weil meine Mannschaft ihre Mentalität schon oft gezeigt hat.“ Dann mischte sich Lindberg in die Debatte ein. „Darf ich auch was dazu sagen?“, fragte der gewohnt höfliche Däne – natürlich durfte er. Also stimmte der Kapitän, mit 37 Jahren einer der erfahrensten im Kader, ein Lobeshymne auf den Mann an, der im feinen Europapokal-Zwirn zu seiner rechten saß: auf Trainer Petkovic. „Wir geben nie auf und kämpfen immer“, sagte er, „das hat Petko mit uns über die letzten zwei Jahre entwickelt, das ist sein Werk.“ Noch bemerkenswerter als die Aussage an sich war die Tatsache, dass Lindberg gar nichts zum Thema hätte beisteuern müssen, weil er eben nicht gefragt worden war. Ganz offensichtlich war es ihm jedoch ein Anliegen, seinem Chef ein Lob auszusprechen, auch im Namen der gesamten Mannschaft.

    aus Tagesspiegel

    exilberliner
    Korrekt! Unter Wiegert hat der SCM eine bislang starke Leistung hingelegt, die wohl so wenige Menschen auf dem Radas hatten. Aber so der letzte harte punch fehlt doch, oder?
    ==>> Das Otto EHF Turnier dahoam, gegen angeknockte Berliner in dieser Spielzeit verloren und nun in Porto das Debakel. Naja, mir letztlich eigentlich hupe, ich bin nur begeistert von Petkovic, was ich hier mal betonen wollte. Wie war das unter Dagur: MEHR als die Summe der EInzelteile. Das schafft Velimir auch gerade und das macht wohl letztlich wirklich richtig gute Trainer aus!

    Und ins gleiche Horn stößt die Berliner MoPo:
    Stattdessen sind eben die zu Schlüsselfiguren gereift, die dafür noch gar nicht vorgesehen waren. Wie Jacob Holm. Der Däne, der in dieser Saison behutsam an den Bundesliga-Alltag herangeführt werden sollte und plötzlich entscheidender Mann im Rückraum ist. Oder Frederik Simak. Der Jungsfuchs, der genau wie Holm im Rückraum mittlerweile fast in jedem Spiel volle 60 Minuten auf dem Feld steht. Sie gehen über ihr Leistungslimit. Eine Einstellung, die den Absturz der Berliner in der Bundesliga verhindert und den Erfolg gegen Aalborg ermöglicht hat.

    aus MoPo

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

    2 Mal editiert, zuletzt von FuexxeFan3 (27. November 2018 um 08:10)

  • exilberliner

    da geb ich dir vollkommen recht....

    bei den scm anhängern ist es nun mal oft so, dass es nur ganz oben oder ganz unten in der meinung gibt-
    ist ja auch was normales

    ich glaub auch nicht, das die qualität eines trainers nun von einer tafel oder hin und herlaufen an der linie abhängig ist-
    für fast jeden anderen fan ist jedoch deutlich sichtbar, was dort u.a. wiegert positives gestaltet hat- und sicher nichtmal
    mit dem grössten ligaetat- dies gilt also auch für die personen dahinter.
    sport ist nunmal oft von einer tagesform abhängig- warum der scm die gute form nur von minute 50 bis 55 abrufen konnte
    in porto ? unerklärliche niederlagen hats auch schon bei anderen top teams zu hauf gegeben in den letzten jahren.

    und petko - klar i.a. läufts positiv- in göppingen hatte er sich verbraucht- hoffen wir, dass er in berlin bis zum vertragsende
    dies weiter so posiitiv gestalten kann - seine ewige meckerei und gesten wird er in seinem alter eh nicht mehr in den
    griff bekommen - aber....wer ist schon perfekt ?

  • Leider überschattet das ewige Gemeckere und Schiedsrichtergebashe seine sonstigen Qualitäten und macht es schwer, ihn zu mögen.....

    Dass in MD mal wieder Land unter, Ende der Welt, Armaggeddon, Götterdämmerung, etc. p.p. untr den Anhängern herrscht, whats new? ;)

  • Am Rande erwähnt, ganz großes Lob an die Planer der Sportstätten in Porto.
    Stadion und Halle bilden eine Einheit.
    Mit der Metro fährt man bis fast vor die Haustür, dann sind es 150m Fußweg.

    In Deutschland unvorstellbar, Ausnahme Mannheim im Handball.

  • Ca. 60-70 Leute schätze ich, die genaue Zahl kenne ich nicht.
    Molinas Mutter war auch da, sie hat geschimpft wie ein Rohrspatz. Auch Nachos hatte Besuch aus der Heimat.

  • Wir waren das erste Mal in Portugal.
    Tolles Land, tolle Stadt, sehr offene und freundliche Menschen, einfach nur Klasse.
    Denke, es war nicht der letzte Besuch.

  • Die intransparenten Vertragsverlängerungen sind für mich ein No-Go. Zum Coaching allgemein fiele mir noch ein … überschätzt, denn eine gut eingestellte Mannschaft muss man nicht ständig korrigieren und die braucht auch nicht pro Auszeit x-Spielzüge im Voraus eingebläut und gute Torhütergespanne wechseln sich, wenn der Trainer dazu nicht fähig ist, selbst ein und aus. Vorausgesetzt der Trainer ist kein Egomane.

    Mir geht es beim Coaching nicht darum, den Spielern x-Spielzüge einzubläuen oder gar mit der Taktiktafel zu wedeln. Für Spielzüge und Abläufe ist das Training da und da sind wir immer die größten der Welt :lol: . Aber die Spieler mental auf diesen Gegner während des Spiel einzustellen, gerade in der ersten Halbzeit, das habe ich vermisst. Wenn nötig, können auch 2 Auszeiten innerhalb von 5 min genommen werden und das war nötig. Mit -6 muss man nicht in die Pause gehen. Wenn die ersten 2 min erst in HZ2 fällig werden und die auch noch Molina bekommt, sagt das schon viel aus. Da hätte man eben auch gegen halten müssen, also hinten. Anfangs hat es ja funktioniert. Da brauchte Porte ca. 8 min fürs erste Tor. Da haben sie die Bälle verloren bzw. aus schlechten Positionen verworfen. Green hatte in der Zeit auch 3 Paraden. Danach wurde es hinten aber Ebbe, riesen Löcher und kaum Körperkontakt mit dem gegnerischen Angriff. Warum ging man die nicht genauso an? Warum rannte Benno nur hin und her, als das Spiel am kippen war. Der macht die Spieler damit ja noch unkonzentrierter und lenkt sie ab, statt sie zu fokussieren. Benno hat es bisher aber noch nicht geschafft, die Mannschaft mental aufzubauen, wenn es nicht läuft. Er verpulvert seine Energie dann auch an falscher Stelle.

    Man kann schon von einem mentalen Problem in der Mannschaft sprechen, wenn es um die Wurst geht. Dafür sprechen eben solche Spiele wie aktuell gegen Porto oder in der Vorsaison Constanta und davor Nexe. Dazu die beiden FF-Niederlagen im DHB und Döna in der letzten Saison, aber auch die Punktspielniederlage bei den Katzen nach dem Pokalhalbfinale. Sie können nicht mit Druck umgehen, vor allem nicht mit dem selbstgemachten Druck. Das Gequatsche von einem Titel geht mir gehörig auf den Senkel. Wenn sie einfach weiter Handball spielen und sich reinhauen, um jeden Ball kämpfen oder wie mancher meint grün-rot bluten, werden sie von den Fans in den Olymp gehoben.

    Ansonsten kann ich dem Beitrag des im Exil lebenden Berliners über die Entwicklung des SCM unter Bennet Wiegert so ziemlich folgen. Vielleicht folgt ja auch noch der Schritt und der Club entwickelt sich kontinuierlich weiter, ist dann vielleicht auch in der Lage, gegen körperlich hart agierende Mannschaften bestehen zu können.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Wir waren das erste Mal in Portugal.
    Tolles Land, tolle Stadt, sehr offene und freundliche Menschen, einfach nur Klasse.
    Denke, es war nicht der letzte Besuch.

    Ja, die Portugiesen sind eben keine Deutschen oder Österreicher oder noch schlimmer Schweizer.

    Aber etwas Prügel hätte ich noch ... wie kann es sein, dass den Bildern nach die mitgereisten Gästefans den Spielern nach dem Spiel stehend applaudiert haben? Welcher Grund für den Applaus lag vor?

    In keiner anderen Sportart gäbe es vermutlich so etwas, vom geliebten Fußball ganz zu schweigen. Dort setzen die Zuschauer und Fans schon mal Zeichen, so dass sich bspw. die Playback-Fischer bestimmt nicht so schnell wieder in ein Fußballstadion wagt, die Montagsspiele der ersten Liga perspektivisch wieder abgeschafft werden und manch einem Trainer oder Vorstand oder Mannschaft die Grenzen aufgezeigt werden. Beschimpfen und Randalieren ist damit sicher nicht gemeint, man kann aber seinen Unmut auch auf andere Weise als mit Applaus über solch eine katastrophale Leistung zeigen. Vollkommenes Unverständnis, obwohl solch ein Verhalten zum Bild der Handballkuschelromantik, das gerne präsentiert wird, passt.

    @Obo ... Wiegert jun. rennt doch schon immer nur hin und her. Warum sollte er das in Porto ändern!? Aber was soll's, er und sein eindimensionaler Spielstil ist dem Vernehmen nach von einer Mehrheit gewollt - hier las ich auch mal etwas von Nachhaltigkeit - und damit müssen dann alle leben. Demnächst gibt es wieder Siege und alles ist gut. Richtige Selbstkritik ist von der SCM-Troika sowieso nicht zu erwarten.

  • Laut Kieler Nachrichten sollen sich nur Kiel und Magdeburg um die Ausrichtung des Final-Four-Turniers beworben haben. Und Viktor Szilagyi meint, dass das DJ Bobo-Konzert am Sonntag kein Problem sei. Laut KN soll die EHF "diesbezüglich bereits positive Signale ausgesandt haben, dass einem Final Four am Freitag und Sonnabend (17./18. Mai) nichts im Wege stünde."

  • Da haben die Kieler Nachrichten aber eine Recherche hingelegt, Respekt.
    Wie kann man nur so einen Unsinn schreiben!

    0day_nd - Das ist die ostdeutsche Höflichkeit, auch in bitteren Stunde spenden wir Applaus

    Einmal editiert, zuletzt von Celje 2002 (29. November 2018 um 09:27)

  • Auslosung steht fest:

    Gruppe A: Berlin, La Rioja (Spanien), St. Raphael (Frankreich), Balatonfüredi (Ungarn)

    Gruppe B: Hannover, Tatabanya (Ungarn), Rabotnik/Bitola (Mazedonien), Nexe (Kroatien)

    Gruppe C: Porto (Portugal), Holstebro (Dänemark), Cuenca (Spanien), Constante (Rumänien)

    Gruppe D: Granollers (Spanien), Azoty-Pulawy (Polen), THW Kiel, GOG Gudme (Dänemark)

  • Gruppe A mit Berlin ist für mich die attraktivste Gruppe. Da sind spannende Spiele zu erwarten.Aus Kieler Sicht kann man mit den zugelosten Gegnern auch zufrieden sein. Die Gegner von Hannover finde ich total unattraktiv, aber Hannover sollte sich klar als Gruppenerster durchsetzen.

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

  • Naja, Berlin wird sich denke ich doch problemlos unter die ersten zwei platzieren können, je nachdem was die Franzosen anbieten. Bei Hannover wäre ich mir mit Platz 1 nicht ganz so sicher, weil man erstmal gucken muss, wie sie mit dieser Taktung im Februar dann zurechtkommen. Sie waren vor ein paar Jahren zwar schon einmal international, aber Erfahrungswerte haben sie da im Grunde nicht. Zumal Nexe in der Seha sehr gut spielt.