Frauen-EM 2018 Frankreich

  • Ich habe das Finale komplett gesehen ohne jegliche Sympathien für beide Mannschaften.
    Ich finde, die beiden besten Mannschaften des Turniers waren im Finale.
    Die Schiedsrichterinnen waren sicher nicht fehlerfrei. Aber wann sind "wir" denn schon einmal zufrieden...
    Eine "Frankreichtendenz" habe ich persönlich nicht gesehen. Mit der Zeitlupe hätte ich persönlich 1-2 Strafwürfe definitiv nicht für Frankreich gegeben. Ebenso fand ich die eine Zeitstrafe gegen Zaadi aber auch verrückt. Das war ein "9m", mehr nicht.

    Die rote Karte gegen Pineau verstehe ich auch nach nochmaligen Sehen nicht. Einfach "kacke" geworfen. Unfair, doof, alles. Aber sie trifft sie doch gar nicht richtig am Kopf.

    Ich fand, dass die Französinnen teilweise in der Abwehr zu viel "geschubst" haben. Das wird aber bei Mannschaften wie Montenegro auch nicht gepfiffen.

  • Ich fand, dass die Französinnen teilweise in der Abwehr zu viel "geschubst" haben. Das wird aber bei Mannschaften wie Montenegro auch nicht gepfiffen.


    "Geschubst" klingt etwas wie Kindergarten, ist aber reichlich verharmlosend für das, was die französische Abwehr veranstaltet hat. Das reichte von anhaltenden "Trikot-Tests" bis zu regelrechten Ringereinlagen - beides wurde nicht ein einziges Mal mit Zeitstrafen geahndet.


  • "Geschubst" klingt etwas wie Kindergarten, ist aber reichlich verharmlosend für das, was die französische Abwehr veranstaltet hat. Das reichte von anhaltenden "Trikot-Tests" bis zu regelrechten Ringereinlagen - beides wurde nicht ein einziges Mal mit Zeitstrafen geahndet.

    Da gebe ich dir 1:1 recht. Wird ja aber wirklich auch bei anderen Mannschaften nicht gepfiffen. Was es natürlich nicht besser macht. Es ist nur aus meiner Sicht kein Argument für ein angebliches "Pro-Frankreich-Pfeifen".

  • Die IHF obwohls hinsichtlich Katar schon mal danach aussah, ist nicht ganz so flächendeckend ein Bischissverein wie die EHF

    Meine These: Es liegt am jeweiligen SR-Oberchef. In Katar war noch Manfred Prause am Werk. Danach kam Ramon Gallego, ein Spanier.
    In der EHF sitzt Nachevski, jeniger welcher im EM Finale Schweden - Deutschland beim Torwurf von Kehrmann zu lange mit dem Anpfiff gewartet hat und Deutschland damit die Goldmedaille klaute.

  • Ich bin immer wieder fassungslos ob mancher Regelignoranz, auch bei den Experten im TV und den Co-Kommentatoren.
    Daher nochmal:
    1 Es ist völlig egal, ob der Kopftreffer mit Absicht oder wegen fehlender Technik oder zu viel oder zu wenig Harz oder Rückenwind, Sonneneinstrahlung und Erdmagnetismus erfolgte ! Dieses Märchen "Es war doch keine Absicht" wird immer wieder verbreitet und sorgt in den unteren Klassen bei jeder roten Karte für üble Diskussionen. Kopftreffer ist Kopftreffer, der ist ohne Absicht genauso gefährlich und schmerzhaft wie mit!
    2. Kopf ist Kopf, dazu gehört auch die Schläfe, das Ohr oder der Hinterkopf. Die Regel sagt "am Kopf getroffen", da steht nichts von frontal oder bewusstlos oder gestreift oder sonstwas, wird der Kopf berührt, ist es ein Kopftreffer.
    Handball wird nur so kompliziert, weil die Leute, die am Mikro sitzen, einfach keine Ahnung haben und ihre Weisheiten einfach so in die Welt hinausposaunen.

    Eine 100%ige Wahrheit gibt es ebensowenig wie 100%igen Alkohol. (S.Freud)

  • Also wenn das mit dem Regelchaos so bei der WM weitergeht (und da geh ich von aus) - dann prost Mahlzeit.

    Ich hatte wirklich die (naive) Hoffnung, dass die Schiedsrichter nach dem Skandalspiel Deutschland - Slowenien was daran tun.

    Die Hoffnung war allerdings jetzt schon wieder im dritten Spiel (Schweden - Dänemark) dahin.

    Ich begreif das einfach nicht, dass DHB, EHF und IHF das so akzeptieren, dass ihre Top-Leute die Regeln nicht drauf haben.

    Das gestern war der krasseste Regelverstoß, den ich seit langem gesehen habe (und zwar alle Ligen eingeschlossen).
    Das war wirklich der negative Höhepunkt in Sachen Inkompetenz und Regelunkenntnis.

    Das wäre im Fußball undenkbar, dass solche Dinger keine Konsequenzen hätten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Rheiner (17. Dezember 2018 um 10:18)

  • Das m.E. zu unrecht anerkannte Tor im Zusammenhang mit der roten Karte wäre doch auch ein interessantes, aktuelles Thema für handball-world.
    Bin echt gespannt da was dazu zu lesen.So oder so.

    Oder traut sich da keiner ran?

  • Um das journalistisch aufzuarbeiten bräuchte man in erster Linie Stimmen von der betroffenen Seite. Meine Vermutung ist, dass die Russinnen mit ihrer bekannt defensiven Medienpolitik nur ihre eigen Spezialmedien auf Russisch füttern. Vielleicht wollen die demnächst auch ein Großturnier haben(haben ja 2015 mit der U20 schon einen Testlauf gestartet). Ich meine auch im Hinterkopf zu haben, dass bei für ein Turnier mitbieten. Werden also das Maul halten. wie gesagt: Meine Vermutung.

  • Um das journalistisch aufzuarbeiten bräuchte man in erster Linie Stimmen von der betroffenen Seite. Meine Vermutung ist, dass die Russinnen mit ihrer bekannt defensiven Medienpolitik nur ihre eigen Spezialmedien auf Russisch füttern. Vielleicht wollen die demnächst auch ein Großturnier haben(haben ja 2015 mit der U20 schon einen Testlauf gestartet). Ich meine auch im Hinterkopf zu haben, dass bei für ein Turnier mitbieten. Werden also das Maul halten. wie gesagt: Meine Vermutung.

    Warum braucht man, um als Handballmagazin einen solchen Regelverstoß zu thematisieren, die Stimmen der Russen?

    Das muss auch so gehen!

  • Irgendjemand muss ja auch demjenigen am Zeitnehmertisch (mit Regelkenntnis) den Auftrag gegeben haben das zu unrecht gegebene Tor wieder zu zählen.
    Kurzfristig wurde der Spielstand nach der Entscheidung für die Rote Karte ja auf der Anzeige in Halle und TV auf 13:15 korrigiert, bevor dann auf einmal wieder 13:16 dastand. Es war also nicht nur ein Versehen, sondern eine aktive Entscheidung gegen die Regeln!

  • Was micha schreibt, stimmt...(zumindest in Bezug auf die Spielstandseinblendung in der Übertragung)

    Direkt nach dem 7m wurde 13-16 eingeblendet, nach der Roten Karte auf 13-15 zurückgestellt. danach wieder 13-16 eingeblendet...

    Vll. kann das jemand, der grad Zeit hat, schön mit genauen Videozeitangaben dokumentieren?

    Micha: woher weisst Du das mit der Korrektur der Anzeige in der Halle? (und nicht nur im Fernsehbild?)

  • Ist das nicht völlig egal, wann der Spielstand hin- und wieder zurückgestellt wurde?

    Es ging mit Anwurf weiter!

    Also war doch ganz klar, dass das Tor zählte.

    Darum gelten da auch keinerlei Ausreden, dass das nur ein Fehler beim Zeitnehmer war.

    Einmal editiert, zuletzt von Rheiner (17. Dezember 2018 um 12:16)

  • Wenn man der Heimmannschaft in der Abwehr das Recht auf eine wilde Treibjagd zugesteht und nur dürftig bestraft, dann ist das ein immenser Vorteil. Bin mal gespannt, ob es diese Vorteile auch im Januar gibt!?!

  • Rheiner: Nuja, offensichtlich kannte zumindest in der Bildegie jemand die Regeln, sonst wäre das Tor ja nicht zunächst auf der Fernsehanzeige zurückgenommen worden (laut micha auch auf der Hallenanzeige)....ist ja schon mal bermerkenswert..(haben die vll. auch irgendeinen Hinweis bekommen?).

    Interessant ist ja der Prozess, warum es mit Anwurf weiterging.... (Nichtwissen der Delegierten, Zeitnehmer und SRs - oder was?)

    Wer bedient denn eigentlich so die Anzeigentafeln in Großhallen? Passiert das vom Zeitnehmertisch?

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (17. Dezember 2018 um 12:25)