TV Grosswallstadt 2018/2019

  • Auch interessant bzw. mehr als eigenwillig: die Argumentation anhand der Statistik "nur 6 Paraden beider eingesetzter Torhüter in 60min" eine nicht ausreichend gute Torhüterleistung gesehen zu haben um einem Spitzenteam Punkte abzunehmen, wird als nicht zulässig abgetan weil u.a. da ja auch nach Abpfiff der ersten Halbzeit noch ein Wurf gehalten wurde etc. pp

    Dann aber wird kurze Zeit später mit der Saison-Statistik der gehaltenen Würfe von Außen argumentiert.
    Die ist dann auf einmal weitaus verlässlicher und das Argument schlechthin?
    Wieso / Weshalb / Warum?
    Da gibt es keine Falschzählungen, Verschiebungen etc.?
    Wir sind uns auch alle zu 100% sicher dass die Erfassung was ein Wurf von Außen ist und was nicht in allen Fällen ausnahmslos korrekt läuft?!?

    Interessant, interessant
    Das hat schon sehr viel von dieser schwedischen Pipi die sich die Welt notfalls so biegt wie sie es gerade braucht.

    @ Daabefuggeler:

    Wie schön, daß meine Provokation Dich erreicht hat; nur schade, daß Du es immer noch nicht gerafft hast...

    Richtig!
    Die Statistiken sind nur bedingt brauchbar. Aber ich mag mich erinnern, daß Du in Deinem Ursprungsthread die Aussage machtest: Redwitz 6, Kugis 0

    Jetzt hast Du doch selbst bestätigt, daß die Zählungen nicht präzise sind. Also warum machst Du falsche Zahlenangaben und triffst nicht einfach die sachliche persönliche Meinung, dass Du das Gefühl hattest, daß an diesem Tag beide Torhüter noch Luft nach oben hatten - ohne Zahlen zu nennen?
    Das wäre dann Deine ganz persönliche Auffassung und die steht Dir auf jeden Fall zu.

    Und ja, auch dann hätte ich reagiert und gesagt, daß ein Torhüter nur so gut wie seine Abwehr sein kann. Wie hoch ist die Chance beim 7m auf der Flucht abgeschossen zu werden? - ach pardon - der Lichti hat sich ja immer gezielt in die Kugel geworfen, der Held... gut macht er das beim VFL nicht und hält auch nur 20% (ich mag die Gummersbacher nicht!)

    Wie hoch ist die Chance beim Gegenstoß einen Ball zu halten, wenn der Gegner vollkommen frei und ungehindert zum Wurf kommt?

    Schau' die Spiele alle nochmals an, dann verstehst Du hoffentlich was ich meine. Es ist immer ein Team, das zusammen gewinnt oder zusammen verliert.
    Dann ist es unsportlich einzelne Spieler so heraus zu stellen, vor allem, wenn dieser Spieler in Abhängigkeit von anderen Spielern ist.
    TVG-Patriot: Du hast da vollkommen Recht und hat nix mit Phrasenschwein zu tun. Es ist Fakt. dass ein TW sehr stark von den Vorderleuten abhängt.

    Nicht mehr und nicht weniger meinte ich.

    Für mich spannend, daß von Euch kein Mensch auf meine Videoanalyse einging, wie der 4 Tore-Vorsprung versemmelt wurde. Denn alle Spiele wurden nur aufgrund dieser Schwäche verloren. Dann kann jeder im Video einfach selber mitzählen wie viele Tore dort gefallen sind. Und bei 30-50% besserem Abwehrverhalten wären alle Spiele knapp gewonnen und nicht knapp verloren gegangen.

    Und das bei einer low-budget Mannschaft, mit mehr oder weniger Noname-Spielern. Soooo schade, daß sie sich selbst um den Erfolg bringen, denn die Jungs können definitiv mehr als nur mithalten - wie wir gegen NLB gesehen haben.

  • @pilatus:

    siehe
    Montag, 15. Oktober 2018, 22:22, klarer kann man es nicht schreiben, dass es in allererster Linie meine persönliche Meinung war
    die Torhüter Statistik war da lediglich nur ein weiterer Anhaltspunkt, nicht mehr und nicht weniger

    Und ja, ich bin jemand der zumindest stückweit an Statistiken "glaubt"
    Sprich hat ein Torhüter in einem Spiel 20 Paraden sein Gegenüber nur 5, glaube ich schon dass der mit den 20 Paraden an dem Tag irgendwie besser war

    Dass ein Torhüter auch massiv von seiner Abwehr vor im abhängig ist, habe ich noch nie ansatzweise bestritten
    Wohl eine uralte Binsenweisheit, der so und so niemand widersprechen wird

    Und genau so bleibe ich dabei, dass TVG gegen NLB diese Saison was den Kader angeht schon etwas von David gegen Goliath hat
    Ein Absteiger der kaum Abgänge zu verschmerzen hat gegen einen Aufsteiger mit kaum Zugängen

    Und als David gegen den Goliath hat man im Handball oft nur dann eine Chance wenn der Torwart mal über sich hinaus wächst, das habe ich halt nicht (ansatzweise) gesehen.
    Ganz davon abgesehen, dass man so was ja nicht erwarten oder einfordern kann, aber wenn es schon ziemlich knapp zugeht dann wünscht man sich als Anhänger natürlich dass der Torhüter auch mal den ein oder anderen freien Wurf (mehr) wegnimmt, nicht mehr und nicht weniger


    "Und bei 30-50% besserem Abwehrverhalten wären alle Spiele knapp gewonnen und nicht knapp verloren gegangen."
    STIMMT!

    "Und bei 30-50% besserem Abwehrverhalten des Gegners wären manche Spiele weniger knapp verloren gegangen sondern halt deutlicher."
    stimmt genau so

    So einfach ist es nun mal nicht, denn sonst hätte man doch längst daran gearbeitet oder nicht?

    Gerade Abwehrarbeit ist doch auch eine Kraftfrage und genau die ging dem TVG schon mal hin und wieder aus, weil man eben die Bank bei weitem nicht so hochkarätig voll sitzen hat wie etwa NLB oder auch Hamm.
    Und man erlaubt sich (ob bewusst oder Budget bedingt sei mal dahingestellt) eben auch keinen "Abwehrspezialisten" wie etwa Nettelstedts Bagaric (der noch dazu eigentlich auch ne mords Klebe hat) oder Ferndorfs Koloper.
    Auch ein Bagaric "hängt" gerne mal hinten dran, was du ja den Spieß Brüdern so gerne vorwirfst, (du Böser Böser, greifst einzelne Namen heraus oder ist das nur bei Torhütern untersagt?) und das obwohl ja Abwehrspezialisten eigentlich noch viel mehr Abwehr trainieren können und vor allem ihre ganzen Kräfte nur auf die Hälfte des Spiels bündeln können (eben dann wenn die eigene Mannschaft verteidigen muss und noch dazu auch Zeit zum Wechseln da war)

    und zum Thema Videoanalyse:
    kann ja nicht jeder Rentner in der Schweiz sein
    vor dem Rentner Dasein hast du sicher auch noch weniger Videoanalyse betrieben, sondern hast dich mehr an deinem Arbeitsplatz rumgetrieben und dann in deiner Freizeit sicher auch lieber live in der Halle als zu Hause vorm "Videogerät" ;)

  • @pilatus:

    Danke für's Feedback...

    Und ja, ich bin jemand der zumindest stückweit an Statistiken "glaubt"

    Merke: "Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast!" :cool:

    Und genau so bleibe ich dabei, dass TVG gegen NLB diese Saison was den Kader angeht schon etwas von David gegen Goliath

    ooch... so sehr Goliath waren die doch gar nicht, fand ich... :P

    Und als David gegen den Goliath hat man im Handball oft nur dann eine Chance wenn der Torwart mal über sich hinaus wächst, das habe ich halt nicht (ansatzweise) gesehen.

    hmmm... naja... aber wenn Deine Vorderleute immer einen Fehler mehr machen, dann kannste halten was de willst... es langt nett...

    Ganz davon abgesehen, dass man so was ja nicht erwarten oder einfordern kann, aber wenn es schon ziemlich knapp zugeht dann wünscht man sich als Anhänger natürlich dass der Torhüter auch mal den ein oder anderen freien Wurf (mehr) wegnimmt, nicht mehr und nicht weniger

    ...jaaaaa... DAS... unterschreibe ich Dir sehr gerne... die Hoffnung stirbt zuletzt ;) ...abber... läbbe is e Gebirge und koin Sandstrand und scho goar nie nitt e Wunschkonzert.. :verbot:

    "Und bei 30-50% besserem Abwehrverhalten wären alle Spiele knapp gewonnen und nicht knapp verloren gegangen."
    STIMMT!

    "Und bei 30-50% besserem Abwehrverhalten des Gegners wären manche Spiele weniger knapp verloren gegangen sondern halt deutlicher."
    stimmt genau so

    ...nnnnn.... NEIN... der Umkehrschluß ist nicht zulässig, da wir ja beide Teams gesehen haben. Soll heissen, die Gegner waren, wie sie waren. Aber der TVG hat 30-50% zuviele Fehler in der Abwehr gemacht, die nicht hätten sein müssen...

    So einfach ist es nun mal nicht, denn sonst hätte man doch längst daran gearbeitet oder nicht?

    ... na das hoffe ich doch sehr, dass man das erkannt hat...

    Gerade Abwehrarbeit ist doch auch eine Kraftfrage und genau die ging dem TVG schon mal hin und wieder aus, weil man eben die Bank bei weitem nicht so hochkarätig voll sitzen hat wie etwa NLB oder auch Hamm. 


    ...der erste Teil des Satzes: die Fehler wurden ja schon in der 1.Hz gemacht und da sollten die jungen Wilden schon noch Kraft haben... und wenn ich mir aber die Aufholjagd gegen NLB ansehe, kann ich da auch nicht unbedingt "keine Kraft mehr" erkennen

    was du ja den Spieß Brüdern so gerne vorwirfst, (du Böser Böser, greifst einzelne Namen heraus oder ist das nur bei Torhütern untersagt?) und das obwohl ja Abwehrspezialisten eigentlich noch viel mehr Abwehr trainieren können und vor allem ihre ganzen Kräfte nur auf die Hälfte des Spiels bündeln können (eben dann wenn die eigene Mannschaft verteidigen muss und noch dazu auch Zeit zum Wechseln da war)


    da hast Du etwas nicht richtig verstanden... Wenn ein Spieler einen erkennbaren Fehler macht, dann ist es auch sachlich richtig den Namen zu nennen.
    Wenn der Tw noch am Ball dran war, aber dennoch ins Tor geht, dann kann man schon sagen, dass er den Ball nicht zu fassen bekam.
    Und wenn ein Abwehrspieler immer wieder den falschen Gegner im Auge hat und sich falsch positioniert, dann kann der Name auch genannt werden.
    Aber habe ich wirklich "Brüder" geschrieben? Ich meine, nur "L.Spiees" im Kontext Abwehrfehler...

    und zum Thema Videoanalyse:

    kann ja nicht jeder Rentner in der Schweiz sein
    vor dem Rentner Dasein hast du sicher auch noch weniger Videoanalyse betrieben, sondern hast dich mehr an deinem Arbeitsplatz rumgetrieben und dann in deiner Freizeit sicher auch lieber live in der Halle als zu Hause vorm "Videogerät"

    höre ich hier etwa "Neid"? :hi: :lol: :lol: :lol:
    "können" kann das Jeder... lach...

    Hallo!!!! ... zu meiner Zeit gab's keine Videos :lol: :lol: :lol: :lol:
    Wir hatten noch DIN A4-Zettel und man hat selbst angekreuzt


    Ja... live in der Halle, das hat schon was... aber auch schon damals war ich ein ewiger Verfechter der Gerechtigkeit... da war's nur extrem schwierig mit der Zeitlupe und dem Replay  :lol:  :lol:  :lol:


    Nix für Ungut!

  • Was auch sehr wichtig für die Zukunft des TVG sein wird neben der sportlichen Entwicklung. Wie geht es weiter mit der Entwicklung neben dem Platz.

    Aktuell fehlen noch mindestens zwei Hände voll Sponsoren für einen nachhaltigen 2 Liga Handball.
    Lange Partner die aktuell nicht mehr aktiv sind wie FAN wären hier ein Ansatzpunkt. Und mal ganz ehrlich der Standort Aschaffenburg mit der aktuellen Hallensituation wir über ein gehobenes 2 Liga Maß nicht mehr hinauskommen. Ausbrecher wie vergleichsweise Hüttenberg kann es natürlich immer mal wieder geben.
    Wie ist die Meinung hierzu?

  • Verstehe die Aussage nicht ganz, ehrlich gesagt.
    Der Wirtschaftsstandort Aschaffenburg weißt ein BIP von 4,8Mrd. Jährlich aus, Tendenz steigend. Machen wir mal ein Gegenbeispiel. Magdeburg, aktuell mit 18:2 Punkten Tabellenzweiter in der 1. Bundesliga, weißt hier beinahe 15% weniger aus, nämlich nur 4,2Mrd. P.a.
    Was die wenigsten wissen, es gibt fertige Pläne, die unterfrankenhalle auf 7.500 Zuschauer auszubauen. Damit meine ich nicht, das steht jetzt an, sondern vielmehr ist die Erweiterbarkeit einmal planungstechnisch umgesetzt worden. sicher hat man das bei einem zuschauerschnitt von 2500-3500 beim TVG und auch bei anderen Veranstaltungen nie in Erwägung gezogen diese auch umzusetzen.
    FAN ist seit dem Ableben der Herrn Herbert Neumeyer nicht mehr aktiv. Man hörte hier mal, dass das ganze Engagement, das eine Herzensangelegenheit dieses großartigen Gönners war, bei den Erben auf Unverständnis stieß.

    Meiner Meinung nach, ( ich habe mit dem Thema Standortpotentiale sehr viel beruflich zu tun), ist der Standort Elsenfeld geeignet um einen guten 2. Liga Handball zu etablieren, was die Wirtschaftskraft der Region angeht. Will man langfristig wieder höher hinaus, wird der Rückzug nach Aschaffenburg unumgänglich sein. Das hat nicht nur was mit der Kapazität der Halle zu tun sondern auch etwas mit der Nähe zu den großen Sponsoren und dem Potential des dort vorhandenen VIP-Raumes. Das wollen die Sponsoren heute scheinbar haben um mit Kunden solche Spiele zu besuchen. Die Zeiten vom Leberkäsweck im Keller der unterfrankenhalle sind leider ein für alle mal vorbei, obwohl es immer schön war da unten.
    Mal als kleines Beispiel: Kiel hatte im Jahre 2005 bereits Logen in der Halle und verschiedene Vip-Räume um die kleinen von den großen Sponsoren zu trennen, was die großen sich teuer erkaufen durften, dürfen und auch machen.

    Das alles kann aber ein Management alleine nicht leisten und wird auch eine Gemeinde Großwallstadt nicht alleine leisten können. Dafür müsste die Politik in der Region Aschaffenburg Miltenberg gemeinsam die Wirtschaft ins Boot holen.

  • Da hast du was schönes angesprochen der Leberkäsweck mit Richardson im Keller der Unterfrankenhalle das war was was Kinder begeistert hat.
    Zu Bundesligazeiten war der VIP besuch beim TVG auf dem Parkdach genauso teuer wie bei der Eintracht aber das drum herum und die Verköstigung deutlich besser.
    Vielen Dank für deine Sicht der Dinge. Dann muß es das Ziel sein mittelfristig die 2te Liga zu etablieren. Und langfristig wieder einen Umzug anzupeilen mit schon Sponsoren im Boot die dann die Mittel für die erste Liga zur Verfügung stellen.
    2015 war ich sehr nah dran am TVG aber die Suche nach Sponsoren trotz guter Verbindungen zur Politik in Aschaffenburg war richtig anstrengend und auch wie im Fall Haier teilweise sehr zermürbend.
    Haier war zum Beispiel top zufrieden aber wollte diesen Weg der Vermarktung nicht mehr gehen so hat relativ kurzfristig mehr als der heutige halbe Etat gefehlt.

  • Wie kommt man eigentlich beim derzeitigen Tabellenstand darauf über die 1.Liga im Zusammenhang mit dem TVG zu sinnieren?!?

    Sorry Leute, aber Anno Oktober ist man beim TVG der 3.Liga weitaus näher als der 1.Liga

    Wer das nicht glaubt, einfach noch Mal die 2.Hälfte des heutigen Spiels anschauen, wie schon in Dessau absolut nicht Zweitligatauglich
    Da hilft es auch leider nichts das man gegen Nettelstedt sich sehr achtbar geschlagen hat, dafür gibt es leider keine Punkte...

    TVG und 1.Liga kann man vielleicht in 3 Jahren eher später Mal wieder drüber fachsimpeln WENN bis dahin alles perfekt läuft.
    So wie das erste Viertel dieser Saison gelaufen ist, diskutieren wir in ein paar Monaten eher wieder darüber wie man möglichst schnell von der 3. in die 2.Liga kommen kann.

    1.Liga sind Luftschlösser und Träumereien, sonst gar nix

  • Wie kommt man eigentlich beim derzeitigen Tabellenstand darauf über die 1.Liga im Zusammenhang mit dem TVG zu sinnieren?!?

    Sorry Leute, aber Anno Oktober ist man beim TVG der 3.Liga weitaus näher als der 1.Liga

    Wer das nicht glaubt, einfach noch Mal die 2.Hälfte des heutigen Spiels anschauen, wie schon in Dessau absolut nicht Zweitligatauglich
    Da hilft es auch leider nichts das man gegen Nettelstedt sich sehr achtbar geschlagen hat, dafür gibt es leider keine Punkte...

    TVG und 1.Liga kann man vielleicht in 3 Jahren eher später Mal wieder drüber fachsimpeln WENN bis dahin alles perfekt läuft.
    So wie das erste Viertel dieser Saison gelaufen ist, diskutieren wir in ein paar Monaten eher wieder darüber wie man möglichst schnell von der 3. in die 2.Liga kommen kann.

    1.Liga sind Luftschlösser und Träumereien, sonst gar nix


    Lieber fuggeler, ich schätze deine sportlichen Einschätzungen sehr. Wir haben uns jedenfalls nur über die Machbarkeit einer erstligatauglichen Mannschaft im Großraum Aschaffenburg unterhalten. Ob dies, wie ich schon schrieb, in der Konstellation und oder mit dem TVG MÖGLICH SEIN WIRD, das wage ich nicht zu beurteilen. Vielleicht kommt ja auch ein Obernburger Mäzen und bezahlt die TUSPO in die erste Liga.
    Dann würde ich für den TVG nicht mehr genügend Finanzpotential sehen,(Abgesehen davon, dass ich das bei der aktuellen Konstellation beim TVG sowieso nicht sehe, weil kein professionelles Management vorhanden ist).

    Ich kann verstehen, dass du nach dieser zweiten Halbzeit frustriert bist. Mir geht es ähnlich, siehe dazu meinen Post im Bereich „Spieltag“. Für mich waren die besten der Kommentator, die beiden Schiedsrichter und der Torwart des TVE, nachdem wir ihn richtig schön warm geschossen hatten.
    Deinen Frust, bitte ich, in die Schweiz zu schicken :D oder an anderer geeigneter stelle abzubauen. Immerhin hat Redwitz heute einen 7m gehalten :irony:


    Edit: kleine Anmerkung noch. Ab welchem Moment stellt man eigentlich den Trainer in frage, wenn man meint, die Spieler könnten das Potential für die 2. Liga haben?

  • @Patriot:
    Deine Einschätzungen zum heutigen Kommentator, den Schiedsrichtern und dem ehemals zweiten Rimparer Torwarts teile ich voll und ganz

    Trotzdem muss ich leider dabei bleiben, dass ich den 1.Liga Machbarkeits Diskussionen zum derzeitigen Zeitpunkt (Oktober 2018) überhaupt nicht folgen kann.
    Die einzige Diskussion die man die nächsten Monate führen können wird, ist die 2. vs 3.Liga Diskussion, mit der Tendenz zur 3.Liga...

    Und sorry dass hat mit Frust über das heutige Abschneiden auch nix zu tun, das ist für mich eher ein billiges Ablenkungsmanöver.
    Denn die Meinung dass man sich mit der 1.Liga auf absehbare Zeit nicht beschäftigen muss, hätte ich heute Morgen oder gestern schon genau so vertreten, dazu brauche ich wirklich keine Katastrophen Halbzeit in Emsdetten.

    Mit dem Verweis auf einen Mäzen in Obernburg oder sonstwo weiss ich ebenfalls noch nicht so Recht was anzufangen.
    Unbestritten, dass man mit zig Millionen in einer Randsportart wie Handball in recht kurzer Zeit sehr viel bewegen kann.
    Siehe der "glorreiche HSV" vor ein paar Jahren, der ja mit der Meisterschaft und der CL ganz ganz große Titel erringen konnte, dem Mäzen sei Dank.

    Denke aber am Untermain (in GW, OBB und sonstwo) sollte man aber eher froh sein, dass es hier noch etwas beschaulicher zugeht und man etwas weniger "Strahlkraft" hat.
    Ehrliche harte Arbeit und eine sympathische Mannschaft in Liga 2 (oder 3) hat schliesslich auch was für sich.

    Sind eben einfach andere Zeiten, wird eben nicht überall ein "zweites Hometeam" für eine 14.500 Mann/Frau Arena gesucht, das sich dann einen Kunstnamen geben darf um dann damit wirklichen Spitzenhandball zu bieten.

    Dafür ist es hier dann einfach doch zu ländlich, auch wenn es hier ganz sicher alles andere als eine ärmliche Region ist.

    Aber was soll's, am Ende des Tages ist es immer eine Frage des Geldes.
    Entweder es gelingt noch den ein oder anderen Geldgeber aufzutun, der wirklich ordentlich Geld reinbuttert oder man muss sich eben damit abfinden, dass man sich die nächsten Jahre weiterhin an der Schwelle 2./3.Liga befindet und dabei sinnigerweise in der stimmungsvollen Elsenfelder Halle aufläuft (auch wenn da der VIP Raum aus allen Nähten platzt...)

    Ansonsten bitte nimm das alles bitte nicht persönlich, schätze deine Beiträge ansonsten definitiv.
    Denke aber dass der TVG für die 1.Liga seinen Etat wohl mindestens verdreifachen müsste (bitte korrigiere mich wenn ich mit dieser Einschätzung falsch liege) und so etwas gelingt eben nicht Mal ebenso mit einer Handvoll guter/kluger Entscheidungen.
    Auch dann nicht wenn man flux ein professionelles Vollzeit Management einstellen würde, das ja auch wiederum nicht unerheblich Geld kosten würde.
    Daher meine persönliche Meinung: der TVG ist meilenweit (sportlich, finanziell, etc.) von der 1.Liga entfernt, Klatsche in Emsdetten hin oder her.

  • Verstehe die Aussage nicht ganz, ehrlich gesagt.
    Der Wirtschaftsstandort Aschaffenburg weißt ein BIP von 4,8Mrd. Jährlich aus, Tendenz steigend. Machen wir mal ein Gegenbeispiel. Magdeburg, aktuell mit 18:2 Punkten Tabellenzweiter in der 1. Bundesliga, weißt hier beinahe 15% weniger aus, nämlich nur 4,2Mrd. P.a.
    Was die wenigsten wissen, es gibt fertige Pläne, die unterfrankenhalle auf 7.500 Zuschauer auszubauen. Damit meine ich nicht, das steht jetzt an, sondern vielmehr ist die Erweiterbarkeit einmal planungstechnisch umgesetzt worden. sicher hat man das bei einem zuschauerschnitt von 2500-3500 beim TVG und auch bei anderen Veranstaltungen nie in Erwägung gezogen diese auch umzusetzen.
    FAN ist seit dem Ableben der Herrn Herbert Neumeyer nicht mehr aktiv. Man hörte hier mal, dass das ganze Engagement, das eine Herzensangelegenheit dieses großartigen Gönners war, bei den Erben auf Unverständnis stieß.

    Meiner Meinung nach, ( ich habe mit dem Thema Standortpotentiale sehr viel beruflich zu tun), ist der Standort Elsenfeld geeignet um einen guten 2. Liga Handball zu etablieren, was die Wirtschaftskraft der Region angeht. Will man langfristig wieder höher hinaus, wird der Rückzug nach Aschaffenburg unumgänglich sein. Das hat nicht nur was mit der Kapazität der Halle zu tun sondern auch etwas mit der Nähe zu den großen Sponsoren und dem Potential des dort vorhandenen VIP-Raumes. Das wollen die Sponsoren heute scheinbar haben um mit Kunden solche Spiele zu besuchen. Die Zeiten vom Leberkäsweck im Keller der unterfrankenhalle sind leider ein für alle mal vorbei, obwohl es immer schön war da unten.
    Mal als kleines Beispiel: Kiel hatte im Jahre 2005 bereits Logen in der Halle und verschiedene Vip-Räume um die kleinen von den großen Sponsoren zu trennen, was die großen sich teuer erkaufen durften, dürfen und auch machen.

    Das alles kann aber ein Management alleine nicht leisten und wird auch eine Gemeinde Großwallstadt nicht alleine leisten können. Dafür müsste die Politik in der Region Aschaffenburg Miltenberg gemeinsam die Wirtschaft ins Boot holen.

    Meiner Meinung nach, ( ich habe mit dem Thema Standortpotentiale sehr viel beruflich zu tun), ist der Standort Elsenfeld geeignet um einen guten 2. Liga Handball zu etablieren, was die Wirtschaftskraft der Region angeht. Will man langfristig wieder höher hinaus, wird der Rückzug nach Aschaffenburg unumgänglich sein. Das hat nicht nur was mit der Kapazität der Halle zu tun sondern auch etwas mit der Nähe zu den großen Sponsoren und dem Potential des dort vorhandenen VIP-Raumes. Das wollen die Sponsoren heute scheinbar haben um mit Kunden solche Spiele zu besuchen. Die Zeiten vom Leberkäsweck im Keller der unterfrankenhalle sind leider ein für alle mal vorbei, obwohl es immer schön war da unten.
    Mal als kleines Beispiel: Kiel hatte im Jahre 2005 bereits Logen in der Halle und verschiedene Vip-Räume um die kleinen von den großen Sponsoren zu trennen, was die großen sich teuer erkaufen durften, dürfen und auch machen.


    Da ist wohl mehr der Wunsch der Vater der Gedanken - mit dem vorhandenen Etat ist der Klassenerhalt möglich, mehr aber nicht - Ein Umzug nach Aschaffenburg ist so wie ich das sehe, noch Jahre entfernt . Wenn überhaupt . Bei 2000 Zuschauern ist in Elsenfeld eine gute Stimmung in der Halle .
    Selbst in besten Zeiten war die FAN Arena kaum bis zum letzten Platz gefüllt . Da sind einfach nicht mehr Zuschauer - leider .

    Hoffe , dass es wenigstens in dieser Saison zum Klassenerhat reicht.

    Die Leberkäsbrötchen sind halt in Elsenfeld (leider ) kleiner . :irony:

  • TVG-Patriot:
    [...]Deinen Frust, bitte ich, in die Schweiz zu schicken :D oder an anderer geeigneter stelle abzubauen[...]

    ...also ich habe da definitiv keinen Frust rausgehört.

    Und zum Spiel... ja, mir fehlen die Worte... und es bleibt ein Kopfschütteln... kollektives Versagen; inkl. Trainer!

  • Ich denke vor der Runde war ganz klar das die Tendenz in diese Richtung geht das haben mehrere Kommentare vorhergesagt. Natürlich hätte man lieber etwas mehr gesehen aber bei den Spielen die ich bisher gesehen habe ( ausschließlich Heimspiele ) war das ein ganz anderes Auftreten wie noch in der 3ten Liga und selbst wenn man da nächstes Jahr wieder landen sollte sehe ich aufgrund des Alters der Mannschaft noch keinen Beinbruch. Am Beispiel Ferndorf hat man gesehen was daraus werden kann.
    Aber die Saison ist noch lang und ich denke definitiv eine endgültige Tendenz wird man erst nach dem Rückspiel gegen Rimpar sehen.

  • Auch ich besuche nur die Heimspiele und hoffe, dass man so lange wie möglich in Elsenfeld bleibt. Bei aller Spekulation um die Zukunft: kann denn mal jemand schildern, wie es zu dieser Klatsche in HZ 2 gekommen ist?

  • [...]kann denn mal jemand schildern, wie es zu dieser Klatsche in HZ 2 gekommen ist? [...]

    ...da gibt es m.E. keine Schilderung, sondern nur eine Feststellung. Ich gehe davon aus, dass der Trainer definitiv eine Taktik hatte. Und diese war sicherlich nicht:
    - vorne schnell und aus aussichtslosen Positionen hektisch abschließen und
    - hinten dem Gegner ausm Weg gehen, damit sich keiner verletzt?


    Fazit: kollektive Disziplinlosigkeit
    (warum auch immer)

  • Okay, ich bin einverstanden, die Machbarkeit der 1. Liga vorerst auf Eis zu legen. Bleiben wir mal bei der Machbarkeit, diese Saison noch 5 Mannschaften hinter sich zu lassen.
    Ich habe so die Befürchtung, dass der HC Dresden an sich stärker als die aktuelle Situation in der Tabelle das zeigen mag, ist. Somit befürchte ich, dass die da hinten noch rausziehen werden, sobald jetzt "einfachere Spiele" zu Hause anstehen.
    Der TVG hat sich jetzt bei einem direkten Konkurrenten erstmal eine blutige Nase geholt. Lediglich der HC Düsseldorf konnte zu Hause geschlagen werden. Dormagen, Dessau waren auswärts, sollten aber zu Hause schlagbar sein.
    Ich befürchte jedoch, das wird nicht langen. Wenn man die Big Points wie in Dormagen zum Beispiel nicht macht, werden einem am Ende ganz einfach die Punkte fehlen. Zudem hat man in Emsdetten gesehen wie sehr doch ein richtiger Shooter im Rückraum fehlt, welcher aber ein probates Mittel gegen eine 6-0 Abwehr direkt am Kreis ist. Dann kommt das Kreisläuferspiel quasi komplett zum Erliegen oder man muss hohes Risko bei den Anspielen gehen. Gegen eine 4-2 oder 5-1 Verteidiung wie wir es noch in Hüttenberg gesehen haben und dazu mit einem Sahnetag von Corak, ist das schon ein gutes Mittel.
    Ich denke der WHV wird auch ziemlch auf 6-0 spielen in Elsenfeld am 3.11.
    In den nächsten vier Spielen, Wilhelmshaven, in Coburg, gegen Aue und in Hagen tippe ich einmal auf 2 Punkte gegen den WHV. Hoffe aber auf zwei weitere gegen Aue. Auswärts denke ich, hängen die Trauben zu hoch. In Coburg sowieso.

  • ...da gibt es m.E. keine Schilderung, sondern nur eine Feststellung. Ich gehe davon aus, dass der Trainer definitiv eine Taktik hatte. Und diese war sicherlich nicht:
    - vorne schnell und aus aussichtslosen Positionen hektisch abschließen und
    - hinten dem Gegner ausm Weg gehen, damit sich keiner verletzt?


    Fazit: kollektive Disziplinlosigkeit
    (warum auch immer)

    kann mich deiner Feststellung/Analyse nur anschließen!

    Ebenso muss sich sagen, dass ich von Spiel zu Spiel auch deiner Abwehrkritik "etwas näher komme"
    Mit dem Unterschied, dass ich da keine 1 oder 2 Spieler rausgreifen möchte oder kann, sondern da wohl eher das ein oder andere Problem im gesamten Abwehrkollektiv besteht
    Was den körperlichen Faktor angeht kann ich mich spontan an kein Spiel diese Saison erinnern, bei dem man sagen konnte der gegnerische Abwehrblock ist in Sachen Höhe (Körpergröße) oder Breite (Gewicht, Muskelmasse etc.) mit dem des TVG ebenbürtig.
    Meist (zumindest an alle Spiele an die ich mich aktuell erinnere) war man da körperlich unterlegen.
    Im Angriff hat man das zumeist (nicht in allen Fällen aber zumeist) noch mit schnellem Spiel, viel Bewegung und gutem 1:1 (zB Mario Stark) noch vergessen machen können.

    In der Abwehr versucht man das ebenfalls so gut es geht zu egalisieren in dem man alle bisherige Abwehrformationen mit sehr viel Bewegung und sehr viel raustreten interpretiert.
    (muss man auch, da man eben nicht im Block 3-4 zwei Meter Hünen stehen hat, die hinten kleben können und dann die Geschosse notfalls auf 6 oder 6,5m blocken)
    Auch dieses offensive Raustreten und schnelle, aggressive Attackieren klappt in weiten Phasen recht gut, aber leider gibt es dann auch immer wieder Phasen bei denen es dann an körperlicher und/oder geistiger Frische fehlt oder aber auch der Gegner sich darauf eingestellt hat und somit dann die gegnerische Offensive Lücken findet ohne Ende.
    Galt für Nettelstedt, für Emsdetten (aber auch schon für mehrere Gegner davor).

    Inwieweit das dem Trainer anzukreiden ist (stückweit kann man das sicherlich tun) halte ich für äußerst schwierig, weil er eben auch mit den Leuten und dem Kader arbeiten muss, der ihm zur Verfügung steht und da kann ich absolut verstehen, dass er mit den vorhandenen Spielern an einer eher offensiven, bewegungsintensiven Abwehr arbeitet und es nicht all zu defensiv versucht.
    Fürchte man muss da nach und nach noch mehr an einem Mittelweg arbeiten um die Phasen zu reduzieren in denen man zwar überaus engagiert hinten wirkt aber letztlich doch nur dem Gegner hinterher läuft und dabei viel zu viele Lücken offeriert.

    Heilfroh bin ich darüber dass er seine Unterzahl Taktik in der Defensive längst korrigiert zu haben scheint. (4-1 Abwehr)
    Damit hat man es ja in den ersten Spielen versucht, nur dass der Überraschungseffekt sehr schnell weg war und der Gegner mit 2-3 sauberen Pässen blitzschnell den Außenspieler seiner Wahl frei hatte.
    (wer sich nicht mehr dran erinnern kann, einfach noch mal die rote Karte von Stark gegen Rimpar anschauen, da ging Göpfert von LA auf RM vorgezogen und der neue LA Stark hatte dann Raum ohne Ende abzudecken nach ich meine lediglich 2 Pässen nach einem Freiwurf, das Ergebnis des Ganzen ist ja bekannt...)

  • @ daabefuggeler:

    meine Definition (krass und überzogen) war damals als aktiver Trainer und ist auch heute noch (als Rentner) immer folgende: wenn Du hinten zu Null spielst, reicht Dir vorne ein einziges Tor, um zu gewinnen. Und dafür sind 60 Minuten verdammt lange!

    Gerade wenn Körperbau und Kondition (weil keine Vollprofis) nachteilig sind, muss definitiv hinten so perfekt wie möglich gearbeitet werden.
    Denn die Psyche spielt hier ebenfalls eine ganz entscheidende Rolle. Druck lähmt oder macht hyperaktiv. Das eine ist die Schockstarre und das andere das überharte meist unkontrollierte Angehen mit der Folge von 7 m-Würfen, 2-Minutenstrafen und roten Karten.

    Dann wiederum im Angriff ist wieder der Druck zum Aufholen da, aber hinzukommt, daß Spieler eigentlich im Kopf entweder noch bei der letzten Abwehraktion (Enttäuschung, Verärgerung) sind oder - eher wahrscheinlich - schon wieder am Zurücklaufen. Also im Angriff absolut abgelenkt und nicht fokussiert sind. Oder ähnlich wie in der Abwehr hyperaktiv; also "ich reiss' das jetzt raus, ich bin der Rettter!" - und schließen viel zu früh aus wenig aussichtsreicher Position ab. Also rennen wieder alle nach Hinten, obwohl der Ball noch nicht mal auf jeder Position war. Somit für Alle ein sehr Energie vernichtender Angriff.

    Hinzukommt, dass Torschützen bei Zuschauern und Analysten höher im Ranking sind, als Spieler die möglichst viele Bälle geblockt, Gegenspieler beim Passen behindert oder am Wurf gehindert haben. Das sieht man doch auch hier in den Foren. Es wird mehr über Shooter und Scorer diskutiert, als über Toreverhinderer.

    Ein kleiner körperlich unterlegener Spieler kann bei richtigem Positionsspiel einen massigen Gegenspieler immer so weit aus dem Spiel nehmen, wenn er nur "bissig" genug ist. Das Anspiel stören. Viele Pässe erzwingen und dadurch Zeitspiel bzw. schnelle Abschlüsse provozieren. Aber dazu muss er zwischen Ball und Gegener stehen und nicht hinten dran. Worin ich Dir Recht geben würde, wäre am Kreis oder Außen wo meist 1:1 herrscht. Da ist die Masse und Geschwindigkeit ausschlaggebend.

    Der Umkehrschluss ist aber doch, wenn Du eine erfolgreiche Abwehraktion hinter Dir hast, dann bist Du motiviert und positiv aufgeladen, hast definitiv weniger Energie aufwenden müssen und kannst den folgenden Angriff entweder am energieärmsten mit einem Gegenstoß abschließen oder eben langsam aufbauen, so dass Zeit zum Durchschnaufen, Konzentrieren und Fokussieren ist. Und umgekehrt, der Gegner ist frustriert, weil er keinen Torerfolg verbuchen kann.

    Oberflächlich sieht es in der Abwehr beim TVG kollektiv aus. Aber im Detail sind es schon 2 Spieler die statistisch auffallen. Und ggf. noch 2 Spieler die suboptimal arbeiten. Dadurch, daß andere Kollegen dann aushelfen wollen, sieht es am Ende wie kollektiv aus, weil ja jeder zu spät kommt. Aber die eigentliche Ursache ist aber am häufigsten, dass diese 2 Spieler ein ineffektives Positionsspiel in der Abwehr haben und viel zu oft "blind" sind und zu langsam reagieren; d.h. ihren direkten Gegenspieler für den sie verantwortlich sind, nicht sofort erkennen oder im Rücken haben.

    Beispiel letztes Spiel:
    6-8 für TVG; Angriff TVG innerhalb 20 Sekunden durch Spatz abgeschlossen, kein Tor | Angriff TVE - Zeit ab 16:57... Lars Spiess schaut 3-4x nach rechts und orientiert sich zum RL, obwohl der durch Urban gedeckt ist, anstatt zum RM. Spiess bleibt hinten drin, wird vom Einlaufenden RR weggesperrt, Corak steht 2 m weg vom RR am Kreis; dann rennt plötzlich Spiess - viel zu spät - raus zum stossenden RL, läßt den eingelaufenen RR am Kreis frei stehen. Anstatt schnell gerade raus zu Laufen, läuft er zu langsam quer, geht nicht an den Wurfarm und verhindert den Pass an den Kreis nicht, Corak kommt zu spät zum Kreisläufer und hängt hinten dran, zusätzlich: Urban geht aus seiner Sperre raus um zu helfen, Abwehr durch den Kreis ==> 7 m! (freundlicherweise verworfen)

    6-9 für TVG: Zeit 18:23 | Ball ist beim RM; Lars Spiess dreht sich um und schaut nach hinten zum Kreis, obwohl sein Gegenspieler den Ball noch hat. Sieht nicht wohin der Querpass geht und was der RL macht. Ball kommt zum RM zurück, Spiess zu weit weg, geht nicht auf den rechten Wurfarm, versperrt nicht den Laufweg; notgedrungen will Urban helfen und läßt den RL freistehen... Querpaß auf RL... der völlig ungehindert durchspaziert und zum freien Wurf kommt (den Redwitz hält)... leider kommt der Abpraller zum Gegner und wieder 7 m.

    Und wenn Du Dir so die Gegentore ansiehst, wirst Du mich noch besser verstehen, was ich meine, nur 1-2 Spieler identifiziere und was geändert werden müßte. Nein, das kreide ich auch nicht dem Trainer an. Das ist ein individuelles Manko. Ich wüßte jetzt auch nicht, wer an Stelle von Lars Spiess dort spielen könnte. Am ehesten sehe ich da noch Urban, da er am abgezocktesten wäre und Lars Spiess dann auf HR. Urban würde wahrscheinlich intensiver stören und Spiess muss nur bis 2 zählen (RL). Auch hinsichtlich Gegenstoß wäre Urban da Vorne noch im Vorteil.

    Ein Versuch wäre es wert. Denn ob Lars Spiess mit 26 das noch mal lernt, wage ich zu bezweifeln. Das Abwehrverhalten sitzt schon zu tief drin.