- Offizieller Beitrag
01.04.18, 12.30
01.04.18, 12.30
Am 10.9.2017 wurde im Heimspiel in Leipzig sensationell die SG mit 25:22 geschlagen. Da war die DHfK-Welt noch in Ordnung
Trainer war bekanntlich Haber.
Diesmal wird es eine kräftige Niederlage in Flensburg für die DHfK geben.Ich rechne mit -6 oder mehr(wenn die SG ernst macht)
In der LVZ vom 27.März 2018 gab K.Günther zur allgemeinen, unbefriedigenden Situation ein Interview
Auszug:
Frage:Für viele Fans liegt das Problem im Trainerwechsel
Antwort: Das ist doch völliger Quatsch.Michael Biegler arbeitet extrem akribisch und hat einen super Draht zur Mannschaft.Er versucht in enger Abstimmung mit Andre Haber das aktuelle Spielsystem so weiterzuentwickeln,dass wir uns perspektivisch weiter an die Bundesligaspitze heranarbeiten können.Dabei sollen die Jungs mehr Verantwortung übernehmen um ihre individuellen Fähigkeiten noch mehr auszuspielen und unberechenbarer zu werden..Wenn uns das gelingt sind auch neue Spieler leichter zu integrieren und wir fahren nicht auf Verschleiss.Doch dieser Prozess braucht Zeit und bringt sicher auch mal Rückschläge mit sich,doch wenn wir mittelfristig Richtung Platz fünf blicken,müssen wir die wegstecken und diesen Weg mit vereinten Kräften gehen.
Das ist von Günther eine typische Manager-Antwort. Erstmal brüsk zurückweisen und das dann in Manager-Sprech schön verschwurbelt doch eigentlich bestätigen. Klar liegen die aktuellen Probleme am neuen Trainer, aber ob der auf diesem Weg der Individualität und Eigenverantwortung noch mal ans Ziel kommt, darf zumindest bezweifelt werden. Da scheint mir die Umstellung doch sehr groß und das Spielermaterial dafür auch nicht individuell stark genug zu sein. Diese Truppe hat unter Prokop und Haber genau den Handball gespielt, der sie als Mannschaft stärker gemacht hat als die Summe der individuellen Klasse ihrer Einzelspieler
Das ist aus deiner Sicht (gemäß deiner Aussage) das gleiche Problem, dass die Nationalmannschaft hat: Der Trainer hat eine Philosophie, die fortschrittlich klingt, doch die Spieler können nur anders. Was war eher da, die Henne oder das Ei? Jedenfalls sollte den Verantwortlichen die Konstellation v-o-r-h-e-r bewusst sein. Das heißt, dass die nächsten Wochen es zeigen werden, wohin das Ganze läuft. So oder so. Dank der überragenden Hinrunde der Sachsen (inklusive dem Heimsieg gegen Flensburg) haben sie kein unbedingtes Muss. Klar, dass Karsten Günther als Manager in seiner Art und Weise geantwortet hatte, doch seine Aussagen waren nicht verschwurbelt, sondern das komplette Interview sehr aufschlussreich, er kann auch nicht anders als ehrlich antworten, weil er momentan die Moneten für die nächste Zeit akquiriert...
Ich glaube das es eine klare Angelegenheit wird, zumindest was einen sicheren Sieg angeht. Gottfridson hat sich zuletzt massiv gesteigert, Jeppson und Röd sind zurück, sodass man bessere Möglichkeiten zur Entlastung hat, was vor allem Lauge und Glandorf hilft...und dann eben momentan so toll funktionierende Spieler wie Zachariassen (bzw. auch die mittlerweile grundsätzlich tolle Einbindung des Kreises in der Offensive) und Wanne. Leipzig ist nicht das Team was denen zuhause gefährlich wird.
Das ist aus deiner Sicht (gemäß deiner Aussage) das gleiche Problem, dass die Nationalmannschaft hat: Der Trainer hat eine Philosophie, die fortschrittlich klingt, doch die Spieler können nur anders. Was war eher da, die Henne oder das Ei? Jedenfalls sollte den Verantwortlichen die Konstellation v-o-r-h-e-r bewusst sein. Das heißt, dass die nächsten Wochen es zeigen werden, wohin das Ganze läuft. So oder so. Dank der überragenden Hinrunde der Sachsen (inklusive dem Heimsieg gegen Flensburg) haben sie kein unbedingtes Muss. Klar, dass Karsten Günther als Manager in seiner Art und Weise geantwortet hatte, doch seine Aussagen waren nicht verschwurbelt, sondern das komplette Interview sehr aufschlussreich, er kann auch nicht anders als ehrlich antworten, weil er momentan die Moneten für die nächste Zeit akquiriert...
Verschwurbelt trifft es auch nicht ganz. Aber man kann m.M.n. nicht von völligem Quatsch reden und es dann danach eigentlich ausführlich bestätigen. Das hätte man anders formulieren können. Ansonsten meine ich schon genau das. Ähnliches Problem wie bei der Nati, nur umgekehrt. Nur glaube ich eher daran, dass die in der Nati mit einem offeneren System besser klarkommen und sich Prokop auch dahingehend ändern kann als das es bei der DHfK damit klappt. Das Prokolp`sche steckt bei Leipzig vielleicht auch schon zu lange und zu tief drin. Aber vielleicht wird es noch, braucht nur Zeit? Hoffentlich haben sie die in Leipzig dann auch.
Ooooh, wir sehen ja einige Sachen gleich bezüglich Zeit usw. und ich hoffe auch, dass Biegler diese Zeit kriegt.
Aber man kann m.M.n. nicht von völligem Quatsch reden...
Da ist doch der Zusammenhang: Natürlich muss das der Manager sagen, er stellt sich doch mit dieser Aussage voll hinter den Trainer und will die Zeit, die ihm notwendig erscheint, gewinnen. Ich wünsche mir manchmal von Verantwortlichen gegenüber ihren nachgeordneten Positionen solche Rückendeckung. Das ist der Unterschied zur Nati...
Ooooh, wir sehen ja einige Sachen gleich bezüglich Zeit usw. und ich hoffe auch, dass Biegler diese Zeit kriegt.
Da ist doch der Zusammenhang: Natürlich muss das der Manager sagen, er stellt sich doch mit dieser Aussage voll hinter den Trainer und will die Zeit, die ihm notwendig erscheint, gewinnen. Ich wünsche mir manchmal von Verantwortlichen gegenüber ihren nachgeordneten Positionen solche Rückendeckung. Das ist der Unterschied zur Nati...
Klar, natürlich muss der Manager sich diesbezüglich hinter den Trainer stellen, letztendlich ist es auch eher das WIE er das tut, bzw. mit welchen Worten. Ich finde das sich keiner einen Zacken aus der Krone brechen würde, wenn man von Anlaufschwierigkeiten oder ähnlichem spricht, das man auch mal was eingesteht wie "hätten wir uns auch leichter vorgestellt" oder etwas in der Art. Es sieht ja sowieso jeder halbwegs vernünftige Mensch das Ergebnis klar vor Augen und das ist aus Leipziger Sicht eindeutig (bisher) schlechter als unter Prokop und Haber.
Mich stört das auch nicht nur bei Günther, sondern mich stört das ganze Kommunikationsverhalten auch beim SCM und von Politikern und Sportfunktionären allgemein, im Kontakt mit Print- oder elektronischen Medien. Da gibt es für mich wenige wohltuende Ausnahmen. Zu wenig Klartext, zu wenig Geradlinigkeit, Ehrlichkeit muss man bestenfalls zwischen den Zeilen oder in den Zwischentönen suchen, immer irgendwie ein verbales Ping Pong.
Zu wenig Klartext, zu wenig Geradlinigkeit
Ich finde die Aussage vom "völligen Quatsch" sehr geradlinig, sehr klar. So ist Karsten Günther. Ein echter Typ mit Ecken und Kanten, der wirklich was schafft, der sich nicht über andere stellt, egal, ob manche Menschen den SC DHfK zuallererst mit Kretzsche oder Christian Prokop verbinden ... das ist - aus meiner Sicht - der entscheidende Mann/Männin (um politisch korrekt zu bleiben).
Ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei.
Frage der LVZ: Für viele Fans liegt das Problem im Trainerwechsel.
Antwort Günther: Das ist doch völliger Quatsch.
Muss man darauf so "geradlinig" antworten, wenn das (aktuelle) Problem doch irgendwie im Trainerwechsel liegt und er es anschließend ja auch erklärt??? Er muss das doch an der Stelle nicht so brüsk abbügeln. Aber das ist meine persönliche Meinung und eher eine Stil-oder Geschmacksfrage und die muss man hier auch nicht ausufernd diskutieren.
Ich werde das nie verstehen, wie man zulassen kann, dass eine intakte und gute Mannschaft durch einen neuen Trainer so kaputtgemacht wird.
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Hier ist das gesamte Interview
@hlp- Brauchst Dich nicht an einer Zeile hochzuschaukeln
Karsten Günther: „Wir müssen jetzt zusammenhalten“ – LVZ - Leipziger Volkszeitung
Ob die aktuellen ,schlechten Spiele am Trainerwechsel liegen oder das "völliger Quatsch" ist wird man in den nächsten Monaten sehen.
Zeit hat Biegler trotz der Unterstützung durch Günther nicht ewig.
Wenn absehbar ist, dass es so mit Trainer und Mannschaft auf Dauer nichts wird muss der Verein wohl oder übel reagieren.
Sponsoren ,Zuschauer (und auch die Spieler) haben sicher nicht ewig Geduld .Und vor Biegler hat es ja funktioniert.
Hier ist das gesamte Interview
@hlp- Brauchst Dich nicht an einer Zeile hochzuschaukelnKarsten Günther: „Wir müssen jetzt zusammenhalten“ – LVZ - Leipziger Volkszeitung
Ich habe das Interview mittlerweile im ganzen gelesen, bleibe aber dabei, dass Günther auf eine legitime Frage nicht mit "völliger Quatsch" antworten muss, weil es ja auch kein völliger Quatsch ist. Es stimmt ja, nur das die Frage eben (wie meistens) keine einfache, kurze Antwort ermöglicht.
Das Interview als ganzes finde ich schon nicht schlecht.
Ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei.
Frage der LVZ: Für viele Fans liegt das Problem im Trainerwechsel.
Antwort Günther: Das ist doch völliger Quatsch.
Ich empfinde nicht, dass wir aneinander vorbeireden, wir akzeptieren ja, was der andere schreibt, gehen darauf ein, doch haben halt eine andere Sichtweise drauf. Was deine Ansicht zur "Frage der LVZ" und Antwort von Karsten Günther betrifft: Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob diese Frage genauso gestellt worden ist oder die Frage nach dem Interview von einem Redakteur "nachformuliert" wurde. Ich war bei diesem Gespräch nicht dabei. Allerdings ist der Manager im Moment sehr dünnhäutig. Insbesondere seit dem respektlosen Umgang mit Christian Prokop (auch in diesem Forum vorhanden). Da spricht die Antwort vom "völligen Quatsch" für eine gewisse Abwehrhaltung aber auch Trainerschutz, da wären wir wieder bei der Authentizität, die du dir wünscht. Günther weiß am allerbesten um die Gemengenlage in Leipzig, dass Geduld auch endlich ist, er weiß andererseits auch, dass was Neues versucht werden muss, wenn der SC DHfK einen weiteren Schritt machen will, und dieses Neue braucht nun mal Zeit. Da hilft's wenig, wenn Außenstehende sinnfreie Forderungen stellen.
Ich empfinde nicht, dass wir aneinander vorbeireden, wir akzeptieren ja, was der andere schreibt, gehen darauf ein, doch haben halt eine andere Sichtweise drauf. Was deine Ansicht zur "Frage der LVZ" und Antwort von Karsten Günther betrifft: Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob diese Frage genauso gestellt worden ist oder die Frage nach dem Interview von einem Redakteur "nachformuliert" wurde. Ich war bei diesem Gespräch nicht dabei. Allerdings ist der Manager im Moment sehr dünnhäutig. Insbesondere seit dem respektlosen Umgang mit Christian Prokop (auch in diesem Forum vorhanden). Da spricht die Antwort vom "völligen Quatsch" für eine gewisse Abwehrhaltung aber auch Trainerschutz, da wären wir wieder bei der Authentizität, die du dir wünscht. Günther weiß am allerbesten um die Gemengenlage in Leipzig, dass Geduld auch endlich ist, er weiß andererseits auch, dass was Neues versucht werden muss, wenn der SC DHfK einen weiteren Schritt machen will, und dieses Neue braucht nun mal Zeit. Da hilft's wenig, wenn Außenstehende sinnfreie Forderungen stellen.
Wir müssen beide mit dem arbeiten was uns die LVZ vorlegt und im großen und ganzen sehen wir es wahrscheinlich überwiegend gleich, setzen aber vielleicht andere Schwerpunkte.
Auf den SCM bezogen hatte ich den Glauben an Wiegert und die Geduld auch schon verloren. Im Moment sieht es sehr positiv aus, aber Sport ist nun mal ein laufender Prozess und die Erfolge des Moments sind morgen nichts mehr wert. Auch kann sich keiner was für eine gute Serie kaufen oder das man in 3 Wettbewerben dabei ist, wenn man 3x das Ziel verfehlen sollte.
Generell und das ist bei Prokop und der Nati auch so, bin ich schon keiner, der nach 3 schlechten Spielen den Trainer feuern will, im Gegenteil. Also in diesem Sinne wünsche ich auch DHfK alles gute und einen langen Atem, so lange sie hinterm SCM bleiben.
Ich sehe allerdings in einem Satz, bzw. was sich darin sinngemäß verbirgt, das große Problem. Ist das mit den Spielern der DHfK zu leisten und ist in diesem Zusammenspiel ein Ziel Pl. 5 realistisch???? Daran habe ich so meine Zweifel.
Auszug:
" Er versucht in enger Abstimmung mit André Haber das aktuelle Spielsystem so weiterzuentwickeln, dass wir uns perspektivisch weiter an die Bundesligaspitze heranarbeiten können. Dabei sollen die Jungs mehr Verantwortung übernehmen um ihre individuellen Fähigkeiten noch mehr auszuspielen und unausrechenbarer zu werden."
Wir müssen beide mit dem arbeiten, was uns die LVZ vorlegt...
Ich habe allerdings den Vorteil, die LVZ und die Redakteure zu kennen...
In deinem markierten Text stand ein wichtiges Wort: "...dass wir uns PERSPEKTIVISCH weiter an die Bundesligaspitze heranarbeiten können." Ich habe das entsprechende Wort in Versalien geschrieben. Das Ziel wird allerdings immer in Verbindung mit einer erforderlichen wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Vereins genannt. Das klingt auch in dem Interview an. Du fragtest auch, ob dieses Ziel mit den aktuellen Spielern (beziehungsweise der Vereinsphilosophie mit vielen eigenen Leuten) erreichbar ist. Ich verweise auf Benjamin Meschke und Peter Strosack, deren Verträge nicht verlängert werden, obwohl sie - meiner Meinung nach - tolle Bundesligaspieler sind. Dafür kommen ein international erfahrener Pole und ein Däne. Stepp by Stepp. Deswegen würde ein Trainerrausschmiss extrem kontraproduktiv sein...
Ich kann mich noch sehr gut an Bieglers Auszeit (vor laufender Kamera!) bei der Frauen-EM erinnern:
"Die geben dir kein Foul. Die wollen, dass die da gewinnen."
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Das ist doch genau eines der Probleme. Er gibt den Spielern Alibis, legt sich von Beginn an mit den Schiedsrichtern an und beschäftigt sich im Spiel gefühlt mehr mit denen als mit den Teams.
Find ich sehr ungeschickt - um das nett zu formulieren.
Biegler will doch nur motivieren...Er meint damit:"He alle sind gegen Euch....aber ihr schafft das...ihr könnt Euch da durchsetzen. Against all odds"
Das Problem ist halt dass er wohl nicht Psychologie studierter hat
Biegler will doch nur motivieren...Er meint damit:"He alle sind gegen Euch....aber ihr schafft das...ihr könnt Euch da durchsetzen. Against all odds"
Aber erstens gibt das den Spielern Alibis, zweitens verpufft das auch, wenn das jedes Spiel macht und drittens macht man sich bei den Schiris unbeliebt.
Von den großen Trainern hört man solche Sätze in der Form nicht.