Regelfrage 229 (Torwart führt FW aus und steht dabei sowohl innerhalb als auch außerhalb seines Torraums)

  • Kann jemand die Logik hinter dieser Antwort erklären?

    229.
    Der Schiedsrichter erkennt auf Freiwurf gegen Kreisspieler B2. Der ausführende Torwart A steht mit einem Fuß im Torraum, mit dem anderen außerhalb. Er passt zu A8, der ein Tor erzielt. Was ist richtig?
    a) Tor für A
    b) Wiederholung des Freiwurfs außerhalb des Torraums von A
    c) Freiwurf für B an der Freiwurflinie von A
    d) Abwurf für B
    e) 7-Meter für a
    Richtig ist:
    a) Tor für A

    … mit der Begründung 5:3
    „Der Torraum gilt als verlassen, sobald der Torwart mit irgendeinem Körperteil den Boden außerhalb der Torraumlinie berührt.“

    Gut, das kann man so festlegen,
    aber:

    Bedeutet das dann nicht, daß der TW in diesem Moment zum Feldspieler wird und als solcher den Torraum nicht betreten (6:1) darf?
    Wäre dann nicht Korrektur und Wiederholung des FWs mit Anpfiff notwendig?
    (… eine Option, die übrigens nicht zur Auswahl als Antwort auf Frage 229 angeboten wird.)

    Und:
    Dürfte ein Feldspieler so „mit einem Fuß im (eigenen) Torraum, mit dem anderen außerhalb“) einen Freiwurf ausführen?

    _____Videos zu Handballregeln auf meinem YouTube-Kanal: rrbth

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    Einmal editiert, zuletzt von rrbth (18. März 2018 um 15:58)

  • Du hast es doch schon selber geschrieben: der Torwart.... Der Torwart ist kein Feldspieler und hat eigene Regeln. Und wenn in Regel 5.3 steht, dass der Torwart den Torraum verlassen hat, wenn er mit irgendeinem Körperteil den Boden außerhalb der Torraumlinie berührt, dann ist das so. Darüber muss man nicht diskutieren, weil es dafür die Regel 5 gibt.

  • Ich diskutiere auch nicht über 5:3, sondern darüber, daß diese Regel der
    Regel 13:6 (Unterstreichung im Original) widerspricht:

    • „… Ungeachtet vorstehend festgelegter grundsätzlicher Bestimmungen darf ein Freiwurf niemals im eigenen Torraum oder zwischen Freiwurf- und Torraumlinie der gegnerischen Mannschaft ausgeführt werden.
      Müsste er nach den vorstehenden Absätzen eigentlich dort ausgeführt werden, so ist Ausführungsort die nächstgelegene Stelle außerhalb des eigenen Torraums bzw. der Freiwurflinie der gegnerischen Mannschaft.“

    Mir geht's um die „Logik“. Da hilft mir eine Antwort „is halt so“ nichts.


    (Übrigens: Genauso Regelfrage 257)

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  • Moin, die beiden Regeln widersprechen sich doch nicht. FW darf niemals im eigenen Torraum ausgeführt werden und nach 5.3 gilt er für den TW als verlassen, wenn er mit einem Körperteil den Torraum verlässt.