Handball-EM 2018 - Hauptrunde, Gruppe II

Jetzt mal unabhängig von Nominierungen oder Nichtnominierungen, es geht doch jetzt einzig darum, sollte Mazedonien den Steilpass spielen, gegen Spanien zu gewinnen und ins HF ein zu ziehen.
Dazu nach der Niederlage gegen Dänemark den " Mund abbuzze" und gegen die Iberer mit den jetzt vorhandenen Spielern alles raushauen.
Und dazu muß Lemke jetzt noch nicht mal Konter laufen. Auch Spieler, die gar nicht dabei sind, können da weniger helfen.
Ich denk, dass das Team alles geben wird, Prokop versucht, die Spieler zu fokussieren und ihnen Selbstvertrauen zu geben.
Alles andere macht doch jetzt gar keinen Sinn. Auch noch eine Nach Nominierung würde da wohl nicht weiter helfen.
Ich seh's positiv. Das Team schafft das.

Für jeden geblockten Ball der nicht im Tor landet muss man vorne eins weniger werfen, ich würde das schon zählbar nennen. Insbesondere zwingt man den Rückraum zu schwierigeren Würfen und bekommt die ans Denken, wenn gerne auch mal von der Seite die Gräten noch reingehalten werden. War schon mehrfach zu beobachten dass Spieler das Timing nicht hinbekommen wenn sie über Lemke werfen, und den Ball an die Latte oder vorbei werfen. TGs werden auch selten mit 6 Mann gelaufen, auch bei erweiterten Gegenstössen sieht man meist nur 4 Spieler beteiligt, sonst wird abgebrochen. Man kann sich natürlich Gründe gegen Lemke schnitzen. Als Rechtsaussen ist er z.B. sehr schwach.

Prokop hat es mit Roschek und Janke versucht, ok. Hat nicht geklappt und er hat getauscht, auch ok. Hinterher ist man immer schlauer. Aber jetzt noch Gründe finden warum man das unbedingt wiederholen und Wiede und Lemke nach Sibirien verfrachten sollte, äh no. Wenn Janke der Shooter vor dem Herrn wird der in der Bundesliga nach Fäth und Kühn der drittbeste Scorer ist, kann man ihn immer noch holen.

Zitat von Nord Hesse

Das ist aber schon so manchem kleinen wieselflinken Außenspieler passiert und kann man nicht verallgemeinern. In den andern Punkten hast du Recht, sieht komisch und staksig aus wenn er mit nach vorn geht nur der hat wenn es passt ein Armzug und wirft die Bälle von ganz ganz oben hinein. Wenn er es schafft, bei der MT wieder und wieder die Offensive zu trainieren und sich da zu verbessern wird er über kurz oder lange bei einem der großen Drei spielen.

Aber es muss bald geschehen, denn sonst läuft ihm die Zeit davon.

Er hat auch hier in Magdeburg Angriff trainiert, konnte aber die hier praktizierte 1. Welle eigentlich nie forcieren, in der 2 Welle hat er auch einige Tore gemacht. Aufgrund seiner körperlichen Voraussetungen ist das schnelle Angriffsspiel sehr schwer für ihn. Wenn er dann doch mal die erste Welle durchgezogen hat, hatte er ein Abstandsproblem, d. h. er ist meist erst bei ca. 7 m abgesprungen und war dann einfach zu hoch um den Ball noch drücken zu können. Im Positionsangriff hat er, wie er selber sagte, Probleme wenn er körperlich angegangen wird.

In der Abwehr wird er hier vermisst, aber was vielen hier sauer aufgestoßen war, war seine Begründung für den Wechsel (nach 3 oder 4 Monaten seines 2 Jahresvetrages hat er ja schon in Melsungen unterschrieben). Hätte er einfach gesagt, daß er ein super Angebot bekommen hat, wäre alles gut gewesen.
Ich habe jetzt auch einen großen Teil der Melsungen Spiele gesehen und habe ihn dort nicht so oft im Positionsangriff gesehen, was ja bei dem Personal auf HL auch kein Wunder ist.

Er sollte einfach seine große Stärke, die Abwehr ausbauen, dort ist er einer der besten Spieler nicht nur in Deutschland.

Zitat von TCLIP

- wenn ich finn in der vorwärtsbewegung sehe, kommt automatisch der biss in die tischkante-

sorry- hab ich natürlich nicht erkannt, dass das ein lob ist

und du bist auch bei anderen daten nicht up to date....
neujahr 2017.....nö.....spätestens seitdem ich gewagt habe im damaligen scm forum zu schreiben,
dass euch herr kaiser schlicht den verein gerettet habe und diese ansicht ja nciht in die sichtweise
einiger user passte...

im übrigen war ich auch dieses mal mit etlichen scm-fans zusammen in kroatien - in einer gruppe-
in einem hotel- bei den spielen udn und und.....wie immer ohne reibereien-eher mit gutem verständnis untereinander

man sieht, das feinbild taugt nicht immer
wobei- wenn es dem ein oder anderen zum frustabbau dient- seis drum....

Das war auch kein Lob, sondern die Beschreibung eines Teils des Spielers Lemke. Ich kann mir nix positives zu seinen Offensivqualitäten ausdenken, wenn nix da ist und negatives zu seinem Defensivverhalten sage ich ja nicht. Sorry, dass ich dich früher im SCM-Forum nicht wahrgenommen habe, was ich aber sehr wohl wahrnehme ist deine permanente Stänkerei seit Januar 2017.

Zitat von MiniMe

Für jeden geblockten Ball der nicht im Tor landet muss man vorne eins weniger werfen, ich würde das schon zählbar nennen. Insbesondere zwingt man den Rückraum zu schwierigeren Würfen und bekommt die ans Denken, wenn gerne auch mal von der Seite die Gräten noch reingehalten werden. War schon mehrfach zu beobachten dass Spieler das Timing nicht hinbekommen wenn sie über Lemke werfen, und den Ball an die Latte oder vorbei werfen. TGs werden auch selten mit 6 Mann gelaufen, auch bei erweiterten Gegenstössen sieht man meist nur 4 Spieler beteiligt, sonst wird abgebrochen. Man kann sich natürlich Gründe gegen Lemke schnitzen. Als Rechtsaussen ist er z.B. sehr schwach.

Prokop hat es mit Roschek und Janke versucht, ok. Hat nicht geklappt und er hat getauscht, auch ok. Hinterher ist man immer schlauer. Aber jetzt noch Gründe finden warum man das unbedingt wiederholen und Wiede und Lemke nach Sibirien verfrachten sollte, äh no. Wenn Janke der Shooter vor dem Herrn wird der in der Bundesliga nach Fäth und Kühn der drittbeste Scorer ist, kann man ihn immer noch holen.

Man kann sich auch Gründe für ihn schnitzen. Natürlich ist er im Innenblock sehr gut und natürlich kann man für jeden geblockten Ball, der nicht im eigenen Tor landet, vorne eins weniger werfen. Das haben unsere Spieler gestern im ersten Drittel der 1. HZ auch gut praktiziert, dabei nur vergessen, dass sie noch gar kein Tor geworfen, aber schon 2 kassiert hatten. Also dein erster Satz hat nur Gültigkeit, wenn man vorne liegt. Liegt man zurück, muss gerade der hinten gewonnene Ball vorne zum Torerfolg genutzt werden, sonst wird das nix mit dem aufholen. Mal davon ab, geht es doch gar nicht um Lemke. Es geht darum, dass die deutsche Mannschaft derzeit nicht in der Lage ist, die Bälle, die sie hinten durch sehr gute Abwehrarbeit (woran Lemke großen Anteil hat) gewinnen, vorne für den Torerfolg verwerten kann. Es wird kaum 1. oder 2. Welle gelaufen. Und im gebundenen Spiel gegen starke Abwehrreihen tun sie sich schwer.

Dagegen war es ein Genuss, heute die Schweden zu sehen. Das war Tempohandball, der mir zusagt.

Solange wir keine Schweden einbürgern können müssen wir aber mit den Spielern spielen die wir haben. 2016 ist Sigurdsson mit diesen Spielern Europameister geworden, weil endlich mal wieder eine deutsche Nationalmannschaft einfache Tore aus dem Rückraum erzielen konnte. Auch der TG funktionierte da noch. Da muss man wieder hin, und nicht krampfhaft 20 Spieler rauswerfen, und mit 20 neuen Zwergen ganz anderen Handball erfinden den man nur deshalb spielen muss weil man mit Zwergen spielt die keinen Block überspringen können.

Was man machen muss ist, die Mannschaft und einzelne Spieler stabilisieren, wenn man welche findet neue Talente integrieren, und das Spielsystem optimieren. Ohne radikalen Neuanfang weil man am liebsten seine Vereinsmannschaft komplett einsetzen würde wenn man könnte. Der Kern muss sich einspielen, damit Leute die bei der EM2016 die "Neuen" waren im besten Alter dann komplett eingespielt sind und sich blind finden. Ohne permanente Wechselei und immer neue noch nie ausprobierte Spielweisen.

Bei aller mMn uberechtigter Schuldzuweisung an BT, Aussenstürmer und Kreisläufer. Erfolg und Nichterfolg hängen zu großen Teilen vom Leistungsvermögen einzelner Königspositionen, der Spieleumsetzung, der Schussentschlossenheit im Rückraum ab.Gelingt es, die gegn. Abwehr konstant unter Druck zu setzen,Blockbildung zu erzwingen,dann entstehen Parallelstossmöglichkeiten und Schusswege.

Warum dies bisher nicht gelungen ist, hängt ganz einfach damit zusammen, dass der BT immer in den ersten 15 Min. erst die drei Rückraumspieler finden und einsetzen muss, die es sich an diesem Tag zutrauen mit Überzeugung und Selbstvertrauen ihre Stärken über 60 Minuten erfolgreich einzusetzen. Glücklicherweise hat Kühn nach Fäth letztens den Schussweg zum Tor gefunden ,seine zeitl.-räumlichen Abläufe stimmten,aus der Bewgung wird er unwiderstehlich und er war mit knallharten Distanzwürfen erfolgreich.
Wir haben gesehen, dass Häfner als wichtiger zweiter Linkshänder bisher keine stabile Leistung gefunden hat und Weber als Mann mit absolutem Hammerwurfarm zu dicht auf der Abwehr spielt,unentschlossen wirkt, die letzten beiden Spiele sogar Schusslücken verweigert oder Risikopässe zum abgeschirmten Kreisläufer spielt.Aber auch
Fäth mal so und mal so agiert, oft auf der Suche nach mitspielenden Nachbarn,die seine Druckaktion im Parallelstoss zum Wurf erfolgreich nützen können. Aber die stehen oft und gehen nicht darauf ein.
Weinhold zieht die Karre von Anfang an, als Powerman im Rückraum verbrauchte mit seinem kraftvollen Durchbruchsspiel,Kraft und Ausdauer und wirkt dann im Abwehrzweikampf ziemlich platt, Drux hat die Zeche nun mit seiner Meniskusverletzung bezahlt, ausgepowert von ständigem 1-1-Spiel. Wo waren die Rückraumpartner, um diese beiden zu entlasten ?
Vielleicht wären der Austausch versagender oder verletzter Spieler gegen neue Kräfte wie Kneule oder Wiede nun ein Strohhalm vorm entscheidenden Spiel gegen Spanien statt des sehnsüchtiggen Wartens, dass die gesetzten Rückraumspieler endlich ihre gewohnten Leistungen bringen. Stellen wir uns einfach Mal den spanischen 6:0 Abwehrbeton vor, da hilft kein Alibiwirken und Schussantäuschen oder auch den Stress,als 5+1-Indianerdeckungen der Iberer das deutsche Rückraumspiel zu Fehlerquoten gezwungen hat.Die Folge waren immer leichte GS-Tore der Spanier wenn wir keine Mittel gg die Abwehr fanden.
Welche unserer Rückraumspieler werden 60 Min.sc hussmässig diese Spanier in ihrer Abwehr vor Probleme stellen können, dadurch Passwege zum Kreis finden oder die Aussen zum Wurf aus spitzem Winkel ins Spiel bringen?

Wünschen wir dem BT eine gllückliche Hand bei der Spielerauswahl im Rückraum und von Häfner,Weber ,Kühn und Fäth endlich die Leistungen mit denen sie uns in der HBL in der Vorrunde begeistert haben. Das kann man doch nicht verlernen !

Zitat von MiniMe

Solange wir keine Schweden einbürgern können müssen wir aber mit den Spielern spielen die wir haben. 2016 ist Sigurdsson mit diesen Spielern Europameister geworden, weil endlich mal wieder eine deutsche Nationalmannschaft einfache Tore aus dem Rückraum erzielen konnte. Auch der TG funktionierte da noch. Da muss man wieder hin, und nicht krampfhaft 20 Spieler rauswerfen, und mit 20 neuen Zwergen ganz anderen Handball erfinden den man nur deshalb spielen muss weil man mit Zwergen spielt die keinen Block überspringen können.

Tja...dazwischen war aber dann auch noch Olympia und die WM. Bei Olympia war es die Abwehr und der Umstand das wir eine der Mannschaften waren die 7-6 schon richtig gut spielen konnte. Bei der WM habe ich eigentlich schon die Probleme gesehen, die wir bei diesem Turnier auch sehen. Dagur hat sicherlich keinen Rückraum übergeben, der reibungslos funktioniert hat oder eine eindeutige Hierarchie hatte bei der die Aufgabenverteilung geklärt war.

Zitat von MiniMe

Solange wir keine Schweden einbürgern können müssen wir aber mit den Spielern spielen die wir haben. 2016 ist Sigurdsson mit diesen Spielern Europameister geworden, weil endlich mal wieder eine deutsche Nationalmannschaft einfache Tore aus dem Rückraum erzielen konnte. Auch der TG funktionierte da noch. Da muss man wieder hin, und nicht krampfhaft 20 Spieler rauswerfen, und mit 20 neuen Zwergen ganz anderen Handball erfinden den man nur deshalb spielen muss weil man mit Zwergen spielt die keinen Block überspringen können.

Was man machen muss ist, die Mannschaft und einzelne Spieler stabilisieren, wenn man welche findet neue Talente integrieren, und das Spielsystem optimieren. Ohne radikalen Neuanfang weil man am liebsten seine Vereinsmannschaft komplett einsetzen würde wenn man könnte. Der Kern muss sich einspielen, damit Leute die bei der EM2016 die "Neuen" waren im besten Alter dann komplett eingespielt sind und sich blind finden. Ohne permanente Wechselei und immer neue noch nie ausprobierte Spielweisen.

2016 ist Vergangenheit und Sigurdsson auch. Er ist auch nicht mit diesen Spieler Europameister geworden, zwar mit vielen von ihnen, aber ein ganz entscheidender Spieler beim Sieg über Spanien ist doch gar nicht dabei. Ich vermute jetzt mal: vielleicht hat Sigurdsson danach schon erkannt, dass er mit diesen Spielern den Erfolg nicht mehr wiederholen kann und sich auch deshalb eine neue Aufgabe gesucht. Ich vermute weiter: vielleicht hätte man mit Sigurdsson die Vorrunde nicht überstanden. Und dann dieser Blödsinn von den 20 rausgeworfenen Spieler und den 20 neuen Zwergen. Wenn die Spieler mal nur die Hälfte der Qualität auf die Platte bringen würden, die ihnen im Vorfeld der EM zugesprochen wurde, würde sicher alles freundlicher aussehen.

Zitat von Massas

War es das? Also nicht, dass ich jetzt Dahmke auf der Mitte sehen möchte...
Aber mit ihm auf Mitte sind sie letztes Jahr Pokalsieger geworden Also so bescheiden kann das Resultat gar nicht gewesen sein

Das Pokalfinale war allerdings auch das einzige Spiel, in dem Dahmke auf RM wirklich über einen längeren Zeitraum überzeugen konnte. Alfred hat es ja noch einige Male versucht und da war der Erfolg eher bescheiden. Für Mittwoch wäre es sicherlich auch verdient, wenn Dahmke auf LA beginnen darf. Wollen wir hoffen, dass er die Leistung von Sonntag wiederholen kann. Auch hoffe ich, dass Reichmann direkt beim ersten Siebenmeter antritt. Hat ja im Finale 2016 gegen den gleichen Gegner bestens geklappt.

Diese zum Teil Weltuntergangsstimmung hier ist echt der Hammer. Was ist passiert? Wir haben mit einem Tor gegen den Olympiasieger verloren, obwohl hier
alle zig Verbesserungen erkennen und jeder genau weiß wie man es machen muss. Und trotzdem wird es mit großer Wahrscheinlichkeit reichen, um ein "Endspiel" ("Viertelfinale") gegen Spanien zu haben, bei dem jeder Handballkenner wissen sollte, dass wir nicht chancenlos sind....
Und genauso ängstlich wie hier viele User von Euch sind, weil wir ja ach so deutlich verlieren werden, genauso viel Angst haben die Iberer vor der deutschen Mannschaft.
Ich bin sicher, dass das EM Finale noch in deren Kopf ist und sich die Spanier sich sicherlich auch etwas besseres vorstellen können, als im entscheidenden Spiel gegen Deutschland zu spielen und einen Punkt holen zu müssen.

Ja wir haben noch enorm viel Verbesserungspotential, das haben viele von Euch richtigerweise erkannt, ich fand das Tschechien Spiel in der Offensive auch erschreckend.
Nichtsdestotrotz wurde es am Ende sicher und "deutlich" gewonnen.... (trotz schlechter Leistung)!!!
Ich will hiermit nicht verneinen, dass ich mir nicht auch "mehr" von der deutschen Mannschaft erwartet habe, aber sie bringen es nicht so auf die Platte, wie sie es eigentlich zu Leisten im Stande sind, bzw. es schon in der laufenden Bundesliga Saison gezeigt haben.

Doch wo sind hier die Ursachen? Es ist mir zu leicht, immer nur die Schuld beim Bundestrainer zu suchen, er hat mit Janke und Roschek eventuell zwei Fehleinschätzungen gehabt, die er aber korrigiert hat. Prokop kann nichts für die verworfenen Siebenmeter von Uwe, er kann auch nichts für die schwache Wurfquote der Rückraumspieler und er kann auch nichts dafür, dass Lemke das leere Tor nicht sieht.... Dafür sind die Spieler immer noch selbst verantwortlich. Und für den Bundestrainer waren diese Anblicke genauso zum Haare raufen wie für jeden einzelnen Experten hier.

Ich sehe andere Gründe, die ebenfalls eine Rolle spielen könn(t)en. Die Bundesliga wird seit Jahren aufgrund ihrer Ausgeglichenheit als die beste Liga der Welt tituliert. Vermutlich ist sie das in der Breite auch, doch die Spitze, die vor einigen Jahren auch noch durchgängig in Deutschland gespielt hat, spielt schon lange bei finanzstärkeren ausländischen Clubs.
Dieser Trend hat vor Jahren angefangen und hat sich in den letzten Jahren auch immer weiter gezeigt...!
Fast alle Welthandballer haben früher in Deutschland gespielt, erinnert Euch an die besten Zeiten des THW Kiels...., das war eine Weltauswahl. Heute spielen nur noch vereinzelt
(Top-)Stars in Deutschland. Hansen, Karabatic, Cindric, Duishebaev, Palmarsson, Lazarov und wie sie alle heißen sind längst in Paris, Barcelona, Veszprem oder in finanzstarken Ostblock-Ländern.
Auch das ist ein Grund, wieso in der Bundesliga nicht mehr die Qualität vergangener Jahre herrscht. Das heißt - vor allem für die Nicht-Champions League Teams, dass deren Spieler auch nicht mehr auf dem Niveau spielen wie noch vor 5-6 Jahren. Auch das spielt eine Rolle, wenn man auf einmal auf einem Turnier wie der EM gegen die Topstars spielt.

Schauen wir uns Kiel an, der THW war jahrelang der Inbegriff des Deutschen Handballs, dominierend. Die hatten Jahre, da haben sie alles in Grund und Boden geschossen (ich erinnere an die 68:0 Saison). Alle Spieler der Kieler hatten das sogenannte "Siegergen" national und INTERNATIONAL. Da wusste man, wir sind der THW und am Ende gewinnen wir. Auch wenn wir mal nur bei 70/80 % Spielen, wir sind der THW und die anderen können uns nicht besiegen. So ist der THW über Jahre durch die Bundesliga gerannt von Meisterschaft zu Meisterschaft geeilt.
Diese "Unbesiegbarkeit" bzw. der Glaube daran, haben natürlich auch all die Jahre die Nationalspieler auf die NM übertragen. Heute haben wir mit Wiencek und Wolf, (Dahmke) Spieler bei der Nationalmannschaft, die Leistungsträger sein sollen, aber eben alles andere als zufrieden sind mit ihrer bisherigen Saison und mit dieser Einstellung zur Nationalmannschaft reisen.
Die deutschen Mannschaften sind in der Champions League teilweise abgehängt worden. Mit welcher Berechtigung meinen manche User hier dann, dass die Nationalmannschaft ob dieses nicht weg zu diskutierenden Fakts durch die Europameisterschaft rennt und alle Gegner in Grund und Boden schießt!?
Und wenn man nicht mit mindestens 5 gewinnt, ist alles schlecht?!?! Wenn man sich hier manche Beiträge durchliest ist das die Erwartungshaltung ....

Wir spielen das für Nationalmannschaften schwerste Turnier, das es gibt, hier gibt es keine einfachen Gegner. Deutschland ist die gejagte Mannschaft, der Titelverteidiger, den jeder schlagen will, das macht die Sache nochmal schwieriger, da sich jeder auf die deutsche Mannschaft einstellt und sie besiegen will.
Dazu die ganze Kritik aus der Heimat, die an den Spielern auch nicht spurlos vorbeigeht...sie beschäftigen sich viel zu sehr mit sich selbst, als sich auf den Handball zu konzentrieren, den sie spielen könn(t)en.

Ich habe fast alle Spiele der Franzosen gesehen. Die spielen auch eine sehr gute Abwehr (wie Deutschland) mit einem einzigen Unterschied, sie nutzen diese starke Abwehr um ihre Gegner förmlich zu überrollen. Mit welcher Geschwindigkeit da ein TG und eine zweite Welle nach der anderen auf die Gegner zu rollt, das ist faszinierend.
Aber das haben sich die Franzosen über Jahre erarbeitet. Mit ihrer "goldenen Generation" und jetzt mit hochtalentierten Nachwuchstalenten, die dieses Siegergen übernommen haben und es in jeder Situation ausstrahlen.
Ich würde mir dieses Tempospiel auch von der deutschen Mannschaft wünschen, im Wissen, dass sie es können. Wir haben mit Groetzki und Gensheimer eine der besten Flügelzangen der Welt, die sich seit Jahren kennen und mit den Löwen in der Bundesliga viele Gegner überrannt haben. Die kennen sich in und auswendig... und kennen den jeweiligen Außenpartner im Schlaf. Sie zeigen es aber nicht, unser Tempo ist im Vergleich zu vielen Top-Nationen langsam und behäbig! Wieso auch immer?! Ich weiß nicht ob es eine Ansage des Bundestrainers ist....! Wie ist denn Deutschland vor 2 Jahren Europameister geworden? Über eine überragende Abwehr inklusive dem bösen Wolf und dem daraus resultierende Konterspiel, mit denen wir viele einfache Tore geschossen haben. Nicht weil wir den Spaniern handballerisch überlegen waren!
Aber das was wir konnten haben wir perfekt umgesetzt.

Und auch daraus ziehe ich Hoffnung. Die Spieler können das nicht verlernt haben und das Dänemark Spiel hat ihnen hoffentlich gezeigt, dass sie - mit entsprechender Einstellung - jeden Gegner schlagen können. Ich hoffe das gibt Mut und Zuversicht und vor allem Selbstvertrauen. Und auch ein bisschen mehr Rückendeckung aus der Heimat.
Es ist nicht so, dass die nicht mitbekommen, wie sehr sie "kritisiert" werden in der Heimat! Und das alles obwohl sie bisher nur ein Spiel mit einem Tor gegen den Olympiasieger verloren haben.
Das ist für mich nicht nachzuvollziehen. Es gibt mindestens 6-7 Mannschaften die Europameister werden wollen und können. Deutschland gehört dazu, aber es ist kein Selbstläufer wie der ein oder andere hier denkt. Da gehört so viel mehr dazu.
Unter anderem die Heimat, die voll dahinter steht, anstatt draufhaut, wenn es mal nicht so läuft. Darin sind wir schon Europameister!!!! Aber darauf sollten wir nicht stolz sein.

Ich glaube an einen Sieg gegen Spanien und das Halbfinale! Und falls dies gelingt, dann ist alles drin...
Ich hoffe, dann sind hier auch wieder einige bisschen demütiger!

In diesem Sinne! Germany 2 Points!!!

Genau richtig

Interessant finde ich, dass gerade die Kieler Nationalspieler bisher ihre Leistungen abrufen konnten und Leute wie Häfner, Fäth und Kühn nicht bzw. nicht konstant genug.
Die THW'ler profitieren jetzt aus ihren schlechten Erfahrungen der letzten Saison und zu Beginn dieser und kennen diese Drucksituation besser. Die meisten anderen Spieler inklusive der Trainer hatten diesen Druck noch nie.
Bei der letzte EM konnten sie unbekümmert aufdrehen, bei Olympia surften sie noch auf der Euphoriewelle und bei der WM kam dann das unnötige Aus gegen Katar und dann der Trainerwechsel, das war es dann mit der Euphorie und Unbekümmertheit.

Zitat von Massas

Das ist für mich nicht nachzuvollziehen. Es gibt mindestens 6-7 Mannschaften die Europameister werden wollen und können. Deutschland gehört dazu, aber es ist kein Selbstläufer wie der ein oder andere hier denkt. Da gehört so viel mehr dazu.
Unter anderem die Heimat, die voll dahinter steht, anstatt draufhaut, wenn es mal nicht so läuft. Darin sind wir schon Europameister!!!! Aber darauf sollten wir nicht stolz sein.

Zitat von kuestentanne

Interessant finde ich, dass gerade die Kieler Nationalspieler bisher ihre Leistungen abrufen konnten und Leute wie Häfner, Fäth und Kühn nicht bzw. nicht konstant genug.
Die THW'ler profitieren jetzt aus ihren schlechten Erfahrungen der letzten Saison und zu Beginn dieser und kennen diese Drucksituation besser. Die meisten anderen Spieler inklusive der Trainer hatten diesen Druck noch nie.
Bei der letzte EM konnten sie unbekümmert aufdrehen, bei Olympia surften sie noch auf der Euphoriewelle und bei der WM kam dann das unnötige Aus gegen Katar und dann der Trainerwechsel, das war es dann mit der Euphorie und Unbekümmertheit.

Naja, ich denke die Kieler Spieler waren in den letzten 2 Jahren (Minus Wolff) aber auch sehr oft verletzt. Leute wie Weinhold und BamBam zahlen die Rechnungen mittlerweile zwischen den Turnieren für das was sie hier leisten.

Im übrigen ist es ja auch nicht von ungefähr das Drux jetzt seine...dritte (?) Verletzung hat die ihn monatelang ausfallen lässt. So toll ich finde auf welchem Niveau er in seinem Alter ist...ich kann mir fast nicht vorstellen das er mit 30 noch solche Turniere spielen kann.

Wenn es bei Drux so weitergeht wird es fraglich sein ob er mit 30 überhaupt noch Handball spielt

Drux wurde im Alter von 17 bis 20 halt auch völlig verheizt.

Zitat von MiniMe

Für jeden geblockten Ball der nicht im Tor landet muss man vorne eins weniger werfen, ich würde das schon zählbar nennen. Insbesondere zwingt man den Rückraum zu schwierigeren Würfen und bekommt die ans Denken, wenn gerne auch mal von der Seite die Gräten noch reingehalten werden. War schon mehrfach zu beobachten dass Spieler das Timing nicht hinbekommen wenn sie über Lemke werfen, und den Ball an die Latte oder vorbei werfen. TGs werden auch selten mit 6 Mann gelaufen, auch bei erweiterten Gegenstössen sieht man meist nur 4 Spieler beteiligt, sonst wird abgebrochen. Man kann sich natürlich Gründe gegen Lemke schnitzen. Als Rechtsaussen ist er z.B. sehr schwach.

Prokop hat es mit Roschek und Janke versucht, ok. Hat nicht geklappt und er hat getauscht, auch ok. Hinterher ist man immer schlauer. Aber jetzt noch Gründe finden warum man das unbedingt wiederholen und Wiede und Lemke nach Sibirien verfrachten sollte, äh no. Wenn Janke der Shooter vor dem Herrn wird der in der Bundesliga nach Fäth und Kühn der drittbeste Scorer ist, kann man ihn immer noch holen.

Wie obo es schon sagte, kann man für oder gegen ihn (Lemke) was schnitzen, wie gegen Gensheimer oder gegen jeden anderen auch. Wenn man jetzt noch Symphatien und Antipathien weglässt und sich nicht nur gemäß seiner Symphatie die Rosinen rauspickt und gemäß seiner Antipathie die Köttel, dann kann es auch was werden mit einer möglichst umfassenden Spielerbeurteilung. Auch die Statistiken müssten wahrscheinlich noch erweitert werden. Alf wird sich schon die Hände reiben oder vors Gesicht schlagen, je nachdem.
Einerseits sagst du, dass man sich Gründe gegen Lemke schnitzen kann, führst aber selber Dinge an wie durch Lemke zum verwerfen gezwungen. Ich glaube sowas wird noch nicht statistisch erfasst, ebenso wenig sage ich z. B., dass sich Lemke hervorragend dafür eignet an ihm vorbei oder um die Hüfte rum zu werfen. Also bei den Blocks und Steals wird er meinetwegen namentlich geführt, was die positiven Werte nach oben treibt. Bei anderen Dingen wie Ballverluste oder abgebrochene 2. Wellen oder sowas wird doch wohl, wenn überhaupt, nur Mannschaftsstatistik geführt oder irre ich mich da? Also wenn man einem Spieler umfassend gerecht werden will, müssten schon +--Statistiken her. Sowas wird meines Wissens bei den statistikversessenen Amis geführt.
Also abschließend zusammengefasst. Bei jedem Scorer ist es unstrittig, dass man seinen Toren auch seine Wurfquote gegenüberstellt und schon hat man einen halbwegs realen Blick, evtl. noch durch Assists und Turnovers ergänzt, auf seine Offensivleistung. Bei einem reinen Abwehrspieler ist diese Einschätzung m. M. n. insofern schwieriger, wenn man seine reinen Defensivzahlen wie Blocks und Steals für sich allein stehen lässt. Die sind für sich allein aussagekräftig bezogen auf den Spieler allein, aber sagen noch nicht so viel über den Wert für die Mannschaft. Nur mal als Beispiel, auch wenn es konstruiert ist. Wenn 10 Blocks beim Gegner landen und jeder Nachwurf drin ist, haben die 10 Blocks nicht so viel gebracht und wenn aus 10 guten Defensivaktionen von Lemke offensiv kein Tor bei rum kommt, (allerdings ist hier die gesamte Mannschaft gefordert) dann waren diese guten Defensivaktionen eben bestenfalls die Hälfte wert und das meint obo sicherlich und das gilt eben nicht nur für Lemke, sondern für jeden. Bei Lemke fällt mir eben eine Gesamtbeurteilung schwer, weil er offensiv leider kein Faktor ist.

Jetzt ist man also morgen wieder in der gleichen Situation wie vor zwei Jahren gegen Dänemark.

Man geht ausgeruht ins Spiel (über 70 Stunden Pause) und trifft im alles entscheidenden Spiel auf einen Gegner, der am Vorabend gespielt hat.

Sowas würd's selbst bei der FIFA nicht geben.

Ich hatte vor dem Turnier gehofft, dass es eine Wettbewerbsverzerrung in dem Ausmaß nicht mehr gibt (egal für oder gegen wen). Naja, ich hoffe, dass das nicht wieder zu stark ins Gewicht fällt und hoffe, dass die bessere Mannschaft gewinnt.

Zitat von capitano19

Drux wurde im Alter von 17 bis 20 halt auch völlig verheizt.

Nanana, das heißt doch "gefördert" - Burnout-Bob würde doch niemanden verheizen...