Die Frage warum jemand irgendwas macht das zwingend Zeitstrafen gibt darf man nicht stellen. Wieso greifen alle deutschen Spieler reflexartig wenn der Gegner schon vorbei ist von hinten ans Trikot und ziehen, obwohl es jeder sieht und das 2min gibt ? Siehe Roschek kurz vor Schluss, auch sowas ist ein Sargnagel. Das ist aber ein Manko bei allen deutschen Spielern dass die ohne ihr geliebtes Trikotgreifen und Henkel dranmachen einfach nicht 1vs1 verteidigen können. Vom Ringen haben die scheinbar keinen Plan, dabei geht das ganz hervorragend. Es ist nur ein (ganz) anderer Ansatz als Festhalten am Trikot.
Handball-EM 2018 - Vorrunde, Gruppe C
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Zitat
Christian Prokop nimmt einen Wechsel im Kader der deutschen Nationalmannschaft vor. Finn Lemke wird für Bastian Roscheck gewechselt und soll das DHB-Team im Spiel gegen Mazedonien unterstützen.
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Das wir
Wer sagt denn, dass der pfeilschnelle Rückraumshooter nur in Mittelhessen bleiben musste, nur weil Roscheck als Leipziger nominiert wurde. Von den drei nicht Nominierten, vermisse ich lediglich Wiede. Ansonsten empfehle ich, frag einfach den BT. Der sollte es wissen, auch warum Fäth bisher so wenig Einsatzzeit erhalten hatte.
Ersten Teil versteh ich nicht, dein Tip den BT zu fragen ist kläglich gescheitert. DHB Dortmund Geschäftsstelle hat sich geweigert mich durchzustellen. Die Dame am Telefon hat gesagt, dafür gibts ja Pressekonferenzen, wo Journalisten entsprechende Fragen stellen können, die das aber offensichtlich noch nicht gemacht haben. Bin auf jeden Fall sehr glücklich von dir einen so tollen Tip bekommen zu haben.
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Wieso Absicht? Ist doch irrelevant. Die Szene mit Vid und Uwe ist doch der Klassiker, wo man sagt, da muss er die Hände weg lassen. 9 von 10 Schiedsrichtern geben da dann 2 Minuten plus 7m.
Ich finde das Unentschieden auch nicht ungerecht, klar, die Slowenen haben besser gespielt, aber sie waren halt auch unddisziplinierter bis dämlich in einigen Szenen. Vid und Uwe, das war ungeschickt, die Strafe gegen die Bank dämlich. Die andere Zeitstrafe von Vid, als er im 1 gegen 1 verliert und aus Frust den Gegner dann einfach von hinten umreisst. Oder die Szene als der slowenische Kreisläufer in Ringermanier Wiencek zu Boden reisst abseits des Spielgeschehens. Und schliesslich die Anwurf Behinderung.
Ohne diesen Schwachfug hätten die Slowenen mit ihrem Weltklasse Zarabec das Spiel gewonnen.Danke, würde es eine Wertung geben, ich hätte sie dir gegeben. Die erste Hälfte war schon sehr stark von den Slowenen. In der zweiten hatten sie schon mehr mit sich selbst zu kämpfen, ob es Entscheidungen der SR waren oder sonst irgendwelche Aktionen. Sie haben sich nicht mehr genug auf das Spiel selbst fokussiert und dadurch immer mal wieder den Faden verloren.
Die SR haben das im gesamten schon gut gemacht. Natürlich gab es auf beiden Seiten auch falsche Entscheidungen, aber diese hielten sich in der Masse die Waage mMn.
Ich bin gespannt was heute evtl. noch passiert bei der Mannschaft. Ich hoffe es war der Weckruf, dass die Gruppe keine Selbstverständlichkeit und man mit 4:0 in die Hauptrunde geht. Das couching des BT war in der ersten HZ doch sehr konfus und aus meiner Sicht teilweise nicht nachvollziehbar. Gründe dafür wurden schon zu genüge genannt.
Das Spiel sollte für die Jungs aber jetzt schon abgehakt sein, denn der Fokus sollte auf Mazedonien liegen. Auch dies wird wieder eine hitzige Partie. -
Danke, würde es eine Wertung geben, ich hätte sie dir gegeben. Die erste Hälfte war schon sehr stark von den Slowenen. In der zweiten hatten sie schon mehr mit sich selbst zu kämpfen, ob es Entscheidungen der SR waren oder sonst irgendwelche Aktionen. Sie haben sich nicht mehr genug auf das Spiel selbst fokussiert und dadurch immer mal wieder den Faden verloren.
Die SR haben das im gesamten schon gut gemacht. Natürlich gab es auf beiden Seiten auch falsche Entscheidungen, aber diese hielten sich in der Masse die Waage mMn.
Ich bin gespannt was heute evtl. noch passiert bei der Mannschaft. Ich hoffe es war der Weckruf, dass die Gruppe keine Selbstverständlichkeit und man mit 4:0 in die Hauptrunde geht. Das couching des BT war in der ersten HZ doch sehr konfus und aus meiner Sicht teilweise nicht nachvollziehbar. Gründe dafür wurden schon zu genüge genannt.
Das Spiel sollte für die Jungs aber jetzt schon abgehakt sein, denn der Fokus sollte auf Mazedonien liegen. Auch dies wird wieder eine hitzige Partie.Alles gut, stimme euch mit allem zu. Es ging mir nur um diese eine Szene bzw. den Vorwurf an Vid K., dass er beim Foul gegen ihn geschauspielert habe.
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Das couching des BT war in der ersten HZ doch sehr konfus und aus meiner Sicht teilweise nicht nachvollziehbar..
Armer BT, aber wirklich!
Jetzt wird er hier schon für sein "couching" kritisiert.
Da sitzt/stehst du 60min lang auf/an der deutschen Bank und dann wird dir noch couching unterstellt.
Ja, es gibt wohl ne LIDL-Sponsoren Couch, aber die ist gegenüber und wird während des Spiels definitiv nicht konfuserweise von CP benutzt


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Bin auf jeden Fall sehr glücklich von dir einen so tollen Tip bekommen zu haben.

Dann konnt ich dir ja wenigstens die Traurigkeit nehmen.
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Oh la la, und alle Achtung.
Die meisten Trainer, die ich kenne bzw. kennengelernt habe, würden sich schwer tun, einen vermutlichen Fehler derart schnell zu korrigieren. Ich denke er hat eingesehen, dass sein "Leipziger" Abwehrkonzept auf Nationalmannschaftsebene aus verschiedenen Gründen problematisch ist. Wobei der Hauptgrund darin bestehen könnte, dass einfach die Zeit fehlt um die Abläufe auf den Punkt einzustudieren.
Das "Leipiger Konzept" ist extrem laufintensiv und wenn nur ein Spieler zu langsam verschiebt, entstehen die Lücken, die den Verbund aufreißen. Das gilt vor allem, wenn derart viel auf und über 9-Meter rausgegangen wird. Spätestens in der Gegenbewegung hängst du dann hinten dran. Das hat man gestern besonders in der 1. Hz gut gesehen als der Halblinke permanent gute Wurfsituationen vorgefunden hat.
Wenn er jetzt noch einsieht, dass er mit Fäth gerade einen ballsicheren und wurfgewaltigen Halblinks auf der Bank versauern lässt (vorausgesetzt seine geringe Spielzeit liegt nicht an einer Verletzung), dann bin ich optimistisch, dass die Mannschaft wieder die Kurve kriegt. Du kannst dich nicht derart auf Kühn als einzigen Shooter verlassen, dafür ist seine Leistungsstreuung nach wie vor zu hoch.
Für Roscheck und Janke tut es mir leid. Das sind Super Jungs und tolle Handballer, die durch die umstrittenen Nominierungen und damit verbundenen Diskussionen wahnsinnig unter Druck geraten sind. Janke hatte jetzt in 2 Spielen reichlich Chancen sich zu zeigen und es sieht aus als würde es noch nicht ganz reichen, um auf diesem Niveau dauerhaft positive Akzente zu setzen.
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ich hab das mal von hier kopiert:
ZitatDie entscheidende Frage lautet: Hat der Ball die Hand des deutschen Rückraumspielers vor oder nach der Schlusssirene verlassen?
Im zweiten Fall wäre die Entscheidung der litauischen Schiedsrichter korrekt, denn die Slowenen hätten dann eine klare Torchance vereitelt. Die im Sommer 2016 eingeführte Regel besagt, dass ein solcher Verstoß in den letzten 30 Sekunden zwingend mit einem Siebenmeter und einer Roten Karte zu ahnden ist.
Hat Drux den Ball jedoch vor Ablauf der regulären Spielzeit geworfen, läge eine Fehlentscheidung vor, weil es sich dann nur um ein normales Abstandsvergehen gehandelt hätte. Dieses wird lediglich mit einem Freiwurf und einer Zwei-Minuten-Strafe bestraft.
Ich habe das in anderen Beitraegen hier noch nicht ganz verstanden: warum ist es eine klar vereitelte Torchance wenn der Ball die Hand nach der Sirene verlaesst, vor der Sirene aber nicht?

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Gute Frage, das habe ich auch nicht verstanden
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Verstehe ich auch absolut nicht. Zu mal "nach" der Sirene das Spiel doch beendet sein sollte?!
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Regel 8.10 c:
ZitatWenn der Ball in den letzten 30 Sekunden nicht im Spiel ist und ein Spieler oder Offizieller die Wurfausführung des Gegners verzögert oder behindert und damit der gegnerischen Mannschaft die Chance genommen wird, in eine Torwurfsituation zu kommen oder eine klare Torgelegenheit zu erreichen, ist der fehlbare Spieler / Offizielle zu disqualifizieren und der nicht fehlbaren Mannschaft ein 7-m-Wurf zuzusprechen. Dies gilt bei jeglicher Art der Wurfverhinderung (z.B. Vergehen mit begrenztem körperlichen Einsatz, Störung der Wurfausführung wie: Pass abfangen, stören der Ballannahme, Ball nicht freigeben);
Wenn Der Anwurf noch innerhalb der Spielzeit ausgeführt wurde, dann wurde der deutschen Mannschaft die Chance nicht genommen in eine Torwurfsituation zu kommen ... -
Welchen Einfluss der Zeitpunkt einer Entscheidung doch auf die Wirkung hat. Hätte Prokop den Spieler Roscheck nicht mitgenommen, hätte man den erweiterten Nationalmannschaftskader-Gedanken gut verkaufen können (sowohl im Verein als auch für den Spieler selbst). Jetzt schickt er ihn nach 2 Spielen nachhause und der Junge ist komplett verbrannt. Für ihn tut es mir wirklich sehr leid.
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Also ich interpretiere das so:
in der hier schon zitierten Regel 8:10c steht:
"Abstandsvergehen (Regel 8:10c): Das „Nichteinhalten des Abstandes“ führt nur dann zur Disqualifikation + 7m, wenn der Wurf in den letzten 30 Sekunden (!) nicht ausgeführt werden kann. Wird der Wurf ausgeführt und durch einen zu nahe stehenden Spieler geblockt, dann ist auch in den letzten 30 Sekunden die normale Progression
vorgesehen, da der Ball die Hand des Werfers verlassen hat."
Man muesste dann also argumentieren, dass in diesem Fall das Abstandsvergehen dazu gefuehrt hat, dass der Anwurf in der regulaeren Spielzeit nicht mehr moeglich war? Wenn das so ist, ist das eine der daemlichsten Regeln die seit langem gehoert habe, insbesondere die Begruendung das der Ball ja die Hand des Werfers verlassen hat. Diese Logik setzt ja voraus, das der Spieler nur dann wirft, wenn er nicht blockiert wird. In der Situation, also quasi fast mit Spielende versucht der natuerlich einen Wurf auf Biegen oder Brechen und nimmt sich dadurch selbst den "Vorteil" eines 7 Meters, obwohl er regelwidrig blockiert wurde - das muss man mal einem Aussenstehenden erklaeren der versucht Handball zu verstehen. -
Also ich interpretiere das so:
in der hier schon zitierten Regel 8:10c steht:
"Abstandsvergehen (Regel 8:10c): Das „Nichteinhalten des Abstandes“ führt nur dann zur Disqualifikation + 7m, wenn der Wurf in den letzten 30 Sekunden (!) nicht ausgeführt werden kann. Wird der Wurf ausgeführt und durch einen zu nahe stehenden Spieler geblockt, dann ist auch in den letzten 30 Sekunden die normale Progression
vorgesehen, da der Ball die Hand des Werfers verlassen hat."
Man muesste dann also argumentieren, dass in diesem Fall das Abstandsvergehen dazu gefuehrt hat, dass der Anwurf in der regulaeren Spielzeit nicht mehr moeglich war? Wenn das so ist, ist das eine der daemlichsten Regeln die seit langem gehoert habe, insbesondere die Begruendung das der Ball ja die Hand des Werfers verlassen hat. Diese Logik setzt ja voraus, das der Spieler nur dann wirft, wenn er nicht blockiert wird. In der Situation, also quasi fast mit Spielende versucht der natuerlich einen Wurf auf Biegen oder Brechen und nimmt sich dadurch selbst den "Vorteil" eines 7 Meters, obwohl er regelwidrig blockiert wurde - das muss man mal einem Aussenstehenden erklaeren der versucht Handball zu verstehen.Ich sehe das genauso wie du. Dieser letzte Satz ist derart schwammig und ungenau formuliert, dass er fast schon keinen Sinn mehr ergibt.
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ob lemke schon im flieger sitzt? und wenn für wen würde er nachnomminiert? roschek? fäth, der ja noch nicht spielen durfte?
Sitzt im Flieger aber m.M.n hätter der uns gestern auch nicht geholfen, gegen die Wusler
in der Mitte. Ich sehe was den Angriff betrift eher das Problem, dass einer, der gerade
noch auf den EM aufsprang, nach einem Fußbruch, in die Chefrolle gezwungen? wird,
die er nicht ausfüllen kann und für den extra ein flinker Außen ob Rechts oder Links
in der Deckung auf die Bank gesetzt wird. -
Ich sehe das genauso wie du. Dieser letzte Satz ist derart schwammig und ungenau formuliert, dass er fast schon keinen Sinn mehr ergibt.
Für mich jetzt nochmal zum besseren Verständnis: Ich gehöre nicht zu den Regel-Päpsten, aber so wie ich die hier jetzt schon mehrfach genannte Regel verstehe, hätte es den 7 Meter nur dann geben dürfen, wenn einer von den 3 vor Drux stehenden Slowenen versucht hätte, ihn z.B. durch ein Foul an der Ausführung zu hindern. Korrekt!?
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Du kannst als Nationaltrainer entweder die besten zur Verfügung stehenden Spieler nominieren und dann auf Basis dieses Kaders ein Spielkonzept entwickeln oder Du gibts deine eigene Spielpilosophie vor und suchst dann Spieler die dazu passen. Für Letzteres hat sich Christian Prokop entschieden und dies hat Maximilian Janke und Bastian Roscheck zu ihrem Nationalmannschafts- und Europameisterschaftsdebüt verholfen. Gestern ist diese Spielphilosophie krachend gescheitert gegen einen Mannschaft, die man getrost als Lieblingsgegner der DHB-Auswahl bezeichnen kann. 14 Spiele in Folge ohne Niederlage gegen Slowenien (darunter nur ein Unentscheiden 2010), zuletzt zwei souveräne Siege im Mai 2017 im Rahmen der EM-Qualifikation und dann steht in den ersten 30 Minuten eine deutsche Abwehr auf dem Feld die in keiner Phase ein Mittel gegen den Gegner findet und vom Bundestrainer im Minutentakt umgestellt wird - ohne Wirkung. Es hätte keines Miha Zarabec bedurft um diese Lücken im Zentrum der Abwehr zu nutzen. Zum Einen fehlte in der Abwehr der notwendige Einsatzwille. Stoppfouls um den Spielfluss des Gegners zu unterbrechen und sich den Respekt der Gegenspieler zu erarbeiten, weil sie merken, dass es weh tut durch diese 6:0-Abwehr durchgehen zu wollen, waren Fehlanzeige. Das Verhalten bei Abprallern war amateurhaft. Selbst wenn ich den Abpraller nicht regelkonform aufnehmen kann, weil ich als Spieler im Kreis stehe, dann schaue ich nicht zu wie der Gegenspieler diesen Ball frei aufnehmen und ins Tor werfen kann, sondern schnappe mir den Ball auf Kosten eines Freiwurfs für den Gegner. Da muss sich einerseits jeder Spieler selbst hinterfragen, ob er gestern sein volles Leistungsvermögen abgerufen hat und gleichzeitig muss der Bundestrainer sich die Frage gefallen lassen mit welcher Grundidee er seine Mannschaft aufs Spielfeld geschickt hat und ob sein wildes Umstellen während des laufenden Spiel etwas gebracht hat.
Im Angriff hat sich gestern gezeigt, dass auch ein Uwe Gensheimer ab und an schwache Tage hat und dann eine Alternative auf Linksaußen nicht verkehrt wäre.
Falls der in meinen Augen durchaus berechtigte Einspruch der Slowenien keinen Erfolg haben sollte - wie ich es von der EHF erwarte - dann wäre die DHB-Auswahl mit einem blauen Auge davon gekommen. Erstmal gilt es abzuwarten und sich mit neuem Mittelblock auf das Spiel gegen Mazedonien vorzubereiten.
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Und Heine ist jetzt der Held wegen seiner Meckerei? Gefällt mir nicht
Finn Lemke kommt für Bastian Roscheck in den EM-Kader!!!
Quelle: Facebookseite des DHBs
Warum nicht ? Das "Meckerei" doch auch zum Erfolg führen kann.
Und warum nicht Lemke zur EM ? Er kommt also doch noch, habe überhaupt nicht verstanden warum er nicht von Anfand an nominiert wurde.
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Es kann aber auch sein, dass die Entscheidung nicht Bestand hat. In den Regeln gibt es nämlich noch eine Interpretation der Regel 8:10c. Der Text lautet dort wie folgt:
"Das "Nichteinhalten des Abstands" führt nur dann zur Disqualifikation + 7m, wenn der Wurf in den letzten 30 Sekunden nicht (!) ausgeführt werden kann.
Wird der Anwurf ausgeführt und durch einen zu nahe stehenden Spieler geblockt, dann ist auch in den letzten 30 Sekunden die normale Progression vorgesehen, da der Ball die Hand des Werfers verlassen hat."
Man darf also gespannt sein.
Gut übrigens, dass Lemke jetzt kommt. Er muss nämlich hinten Beton anrühren, sodass wir im Mittelblock wieder sicherer stehen.
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