GWD wird Mittwoch nicht mehr Letzter sein

Moin Talant und Bezze!

Ich kann euch beruhigen. Ich war in der letzten Saison in der Kampahalle als ihr gegen Nordhorn gewonnen habt und ich habe fest vor, morgen auch zu kommen!

Mit der kämpferischen Einstellung vom Sonntag habt ihr sehr gute Chancen. Allerdings muss die Deckung (vor allem rechte Deckungsseite) um einiges besser werden.

GWD hat mich in allen Punkten an unsere Abstiegsmannschaft von 00/01 erinnert. Kein Kampf, kein Aufbäumen, Resignation, Ratlosigkeit!

Eine einzige Zeitstrafe (in der 43. Minute) im Abstiegskampf. Das sagt ja wohl alles. Harmlos. Hallenhalma.

Die Trikots können ungewaschen in den Schrank. Auch die der Nordhorner, die sich nicht sonderlich anstrengen mussten.

Schlimm, schlimm.

Nordhorn wirft sechs (!) Tore in eigener Unterzahl.

In doppelter Überzahl vergibt Axner eine Marke gegen Gentzel und im Gegenzug lügt Jansen die Pille ins Tor, worauf Bjarnason wieder vergibt. Nordhorn gewinnt die 4:6-Unterzahl mit 1:0. Das kann in Abstiegskampf nicht sein!

Rymanov war völlig ratlos. Er sagte: "Mit dieser Einstellung in der Abwehr hätten wir gegen jeden Zweitligisten verloren!". Auf die Frage nach Gründen warf er ratlos das Handtuch: "Ich weiß es nicht. Vielleicht die Kondition."

Es ist genau wie bei uns vor zwei Jahren. Verletzenseuche und keinerlei Moral. Zwischendurch immer mal wieder ein Lichtblick, um dann im nächsten Spiel umso tiefer zu fallen!

Ich hoffe wirklich, dass Minden die Kurve noch kriegt (nicht gerade am 21.12.), in der Rückrunde sind immerhin Prokop und Bezze wieder dabei.

Aber die Chancen stehen 30:70. Maximal.

Bei Nordhorn überzeugte vor allem Vranjes, der mit der Abwehr machte, was er wollte (7), Filip (11/4) und natürlich Ola Lindgren in der Deckung. Gentzel musste noch nicht einmal alles zeigen, hielt aber ein paar schwere Dinger. Wichtige gab es bei dem Spielverlauf nicht.

Nicht einmal drei gelbe Karten kassiert

28.11. 2002
HANDBALL: GWD geht gegen Nordhorn unter

ON WILFRIED BRASE
Minden. Die HSG Nordhorn kommt gern in den Kreis Minden-Lübbecke. Nach dem 32:18-Sieg in Lübbecke setzte sich die Mannschaft am Mittwoch auch beim Handball-Bundesligisten GWD Minden klar mit 38:30 (19:13) durch. Den Gastgebern gelang es trotz der wiederum guten Unterstützung von diesmal 2.100 Zuschauern nicht, den Kraftakt vom 36:34-Sieg gegen Gummersbach zu wiederholen.

„Minden war noch müde von Sonntag,“ meinte Nordhorns Trainer Kent-Harry Andersson und attestierte seiner Mannschaft die beste Angriffsleistung der Saison. „In solch einer Situation muss man aber trotzdem einfach alle Kräfte mobilisieren“, analysierte GWD-Trainer Sascha Rymanow das für ihn „traurige Geschehen“. „Ohne den bedingungslosen Kampf in der Abwehr haben wir keine Chance, da muss die Mannschaft mehr Charakter zeigen,“ ergänzte er. GWD Minden kam aber nicht einmal auf drei gelbe Karten, die einzige Zeitstrafe gab es in der 43. Minute für Gustav Bjarnason bei einem Gegenstoß der Gäste. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie bereits verloren. Nordhorn setzte sich _ gestützt auf einen guten Torwart Gentzel, der trotz einer leichten Grippe durchspielte _ vom 7:9 (14. Minute) auf 7:12 (18.) und dann von 10:14 (23.) auf 10:17 (27.) ab. „Vielleicht habe ich die Mannschaft nach dem Sieg gegen Gummersbach zu sehr gelobt“, meinte Rymanow.

GWD Minden: Asmussen (20. bis 37. de Bakker); Niemeyer (5/2), Kusilew (5), Bjarnason (3), Habbe (2), Axner (2/1), Buschmann, Ziercke (4), Maksimowitsch (7), Fernandez (2), Simon, Schäpsmeier.

HSG Nordhorn: Gentzel, Rigterink (n.e.); Andersson (4), Machulla (5), Lindgren, Jansen (2), Filip (11/4), Glandorf (3), Fog (6), Vranjes (7), Leissink, Schumann. Schiedsrichter: Brauer/ Holm (Hamburg / Hagen).

http://www.nw-news.de/news/sport/lok…2353170000.html