• Naja...wenn jetzt ein Schluesselspieler der Mannschaft X nach 10 Min rot sieht kann das schon segr spielentscheidend werden

    Ja, das stimmt.

    Aber beim Fußball spielt die Mannschaft halt in Unterzahl zuende; das ist doch noch mal was anderes.

    Trotzdem will ich das beim Handball gar nicht verteidigen - ich hoffe, dass da bald entgegengewirkt wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Rheinland-SR (27. Oktober 2017 um 19:13)

  • Der ganze Skandal liegt doch bezüglich Herrn Zweyer viel tiefe, sprich viel früher. Er hätte damals nach seinen Vergehen im "Fußball-Juristischen" behandelt werden müssen, wie ein Kinderschänder, Sexualmörder oder Massenmörder im "Zivil-Juristischen" behandelt wird. Das heißt "weggesperrt" auf Lebenszeit von der großen Fußball-Bühne. Quasi er hätte sich in den untersten Ligen "austoben" können. Wer solch einen Menschen wieder auf die große Fußball-Bühne schickt, hat vieles nicht verstanden. Ich gehe davon aus, dass Herr Zweyer ohne ein psychologische bzw. psychiatrische Gutachten wieder pfeifen durfte, darin sehe ich den Skandal.

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • Die Diskussion hier und die mediale Aufbereitung zeigen einmal mehr, wie der Mythos vom scheinbaren Bayernbonus unendlich genährt wird. Bei jedem Bayernspiel wird jede auch nur halbwegs strittige Szene regelrecht seziert, jede Fehlentscheidung zu Gunsten Bayerns ohnehin in jeder möglichen Form aufgebauscht, damit dann gebetsmühlenartig das immer gleiche Lied angestimmt werden kann. Fallen die Pfiffe der strittigen Zweikämpfe oder gar offensichtliche Fehlentscheidungen zu Ungunsten der Bayern aus, wird es am liebsten gar nicht erwähnt oder wenn es zu eklatant ist, reflexartig relativiert und bagatellisiert Da erwartet ein Großteil der Zuschauer geradezu die Todsünde der Spielleitung, nämlich Konzessionsentscheidungen. (Besonders schön zu lesen beim Elfmeter für Leipzig oder dem CL-Rückspiel in Madrid in der letzten Saison)
    Bayern polarisiert einfach so stark, dass eine sachliche Auseinandersetzung gar nicht möglich ist. Bayernfans sehen es naturgemäß eher durch die Fanbrille, aber im Gegensatz zu anderen Mannschaften sehen es nicht nur die Fans des unmittelbaren Gegners, sondern alle Nicht-Bayernfans ebenfalls durch die Antifanbrille. Damit wird medial suggeriert, dass es bei Bayernspielen Strategie und besonders häufig der Fall ist, dass sie bevorteilt werden und dass anderen Teams das nie widerfährt. (Ich habe bspw. nichts von einem Werder-Bonus gehört, obwohl Hoffenheim doch wohl sehr übel mitgespielt wurde)
    Am besten sind dann die sogenannten wissenschaftlichen Untersuchungen, die einen Bayernbonus empirisch belegen wollen. Die mögen in ihrer quantitativen Erhebung eventuell objektiv sein, valide sind sie mit Sicherheit nicht. Es ist ein Fakt, dass Bayern in den letzten gut 40 Jahren meistens ein Bundesligaspitzenteam am Start und eher eine spielbestimmende Ausrichtung hatte (wenn auch nicht immer so krass wie unter Guardiola). Zudem gehen gerade spielerisch schlechte Mannschaften mit der Einstellung ins Spiel, dass sie nur eine Chance haben, wenn sie besonders körperbetont und kämpferisch zu Werke gehen. Damit ist auch klar, dass es wesentlich mehr Zweikämpfe vor allem im und am Strafraum der Bayerngegner gibt. Wenn dort mehr Entscheidungen getroffen werden müssen, gibt es logischerweise auch mehr Fehlentscheidungen. Eine Relation wird aber weder zur Anzahl generell noch zu den Fehlentscheidungen zu Ungunsten untersucht. Man könnte ketzerisch sagen, dass eine solche Untersuchung womöglich noch die allgemeingültige These vom Bayernbonus widerlegen würde... Da das Bayernspiel idR darauf ausgelegt ist, den Ball selbst zu haben und möglichst weit weg vom eigenen Strafraum zu halten, sind die Abwehrspieler naturgemäß weniger in defensive Zweikämpfe verwickelt und somit logischerweise auch weniger anfällig für Karten. Und zu guter Letzt kann man 10 Schiedsrichtern einen Zweikampf zeigen und erhält dann 15 verschiedene Einschätzungen. Wie soll ich da seriös eine signifikante oder gar strategische Bevorteilung untersuchen.
    Mich amüsieren die meisten dieser Diskussionen nur noch... :P

    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!

    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)

  • @ Ja!:

    Vergleich einfach mal die Elferszenen gegen Wolfsburg und Berlin miteinander.
    Gegen Wolfsburg wird Bayern ein klar falscher Elfer gegeben (trotz Videoschiri).
    Eine Woche später wird ein Kann-Elfer für Hertha als glasklarer Fehler durch den Videobeweis zurückgenommen.

    Oder die Elferszenen bei Hannover - Schalke und Schalke - Bayern:
    Begründung nach Hannover war, dass es kein Elfer gibt, wenn der Ball erst an den Körper und dann an die Hand springt.
    Genau die Begründung wurde letzte Saison bei mehreren Szenen von DFB-Seite herangeführt (Beispiel Schalke - BVB)
    und es wurde den Teams vor der Saison bei der Schulung so erklärt.
    Bei Schalke - Bayern passiert genau das wieder, Schiedsrichter pfeift nicht - und dann wird der Nicht-Elfer
    vom Videoschiri als glasklarer Fehler eingestuft und dann gibt es Elfmeter.

    Vergleich die gelb-rote Karte gegen Leipzig mit den Aktionen von Vidal in dieser Saison (Supercup, Leipzig-Spiel usw.).

    Das damit zu erklären, dass es ja mehr Strafraumsituationen usw. gibt, trifft es überhaupt nicht.
    Und die Begründung, dass ja die Gegner körperbetont auftreten, ist deshalb skuril, weil seit Jahren ja immer wieder die Bayern-Spieler selbst, wie
    Ribery und Vidal, die sind, die in den Spielen deutlich über die Strenge schlagen. Aber ihre Aktionen werden (vor allem wenn es um einen Platzverweis geht) leider
    immer und immer wieder anders bewertet als die der Gegner.

    Das Problem sind unterschiedliche Maßstäbe für verschiedene Teams, die angelegt werden. Das ist der Punkt!

  • Nein das ist Unsinn..an solchen Einzelszenen kann man das nie ausmachen...passiert in anderen Spielen auch...siehe Werder gegen Hoffenheim..nur da interessiert es keinen da es keine Werder Hater gibt

  • Ich bin kein Bayern-Hater, aber zumindest bei Ribery muss man schon sagen, dass er einen Schiri-Bonus hat, warum auch immer.
    So oft wie er eigentlich mit Tätlichkeiten vom Platz hätte fliegen muessen, duerfte wohl Bundesligarekord sein.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Heinevetter und Bob sind schuld :D

    Na wer sonst hat den Werner vorm Elfer irritiert und beim Schuss am Trikot gezupft.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

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    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Ich versuche es noch einmal @ Rheinland SR
    Das ist genau der Punkt, den ich meine. Du suchst einzelne Szenen (die du subjektiv anders bewertest) und leitest daraus eine Allgemeingültigkeit für deinen Standpunkt ab. Warum diskutierst du bspw nicht über die klarste Fehlentscheidung vom Mittwoch (Elfmeter für Leipzig), die mit etwas Glück für Leipzig den Sieg hätte bedeuten können und sie zumindest bis zum Elfmeterschießen im Rennen gehalten hat ?( Es passt eben nicht zu deiner Wahrnehmung. Zum Thema Ribery,

    @ Küstentanne
    da bin ich auch der Meinung, dass er schon öfter für seine Unbeherrschtheiten hätte rausfliegen müssen - sicher nicht so oft, wie es die Öffentlichkeit fordert, wohl aber deutlich öfter, als es passiert ist. Gerade bei Ribery kann man aber auch - wenn man es den wollte - sehen, wie komplex eine empirische Untersuchung einer systematischen Bevorteilung ist. Genau genommen hätten nämlich auch so manche seiner Gegenspieler bei richtiger Regelauslegung zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr auf dem Feld stehen dürfen oder zumindest sehr viel vorsichtiger agieren müssen. Da wird oftmals sehr bewusst getreten und provoziert, weil man ihn gut genug kennt. Nochmal: das ist keine Rechtfertigung für Riberys Aussetzer und schon gar keine Entschuldigung für eine fehlende Bestrafung. Es verdeutlicht aber, dass man nicht einfach mal ein paar ausgewählte Entscheidungen pro Bayern unreflektiert summieren kann, um daraus eine Systematik abzuleiten.

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  • Freundschaft!

    Na gut, dann mal so.

    Studie der Uni Münster, die sich per Video alle Schiedsrichterentscheidungen, die den Regeln nach so oder so hätten entschieden werden können, widmete. Untersucht wurden alle Spiele von Bayern München, Hertha BSC und des VfB Stuttgart der Saison 2008/09 (Zweiter bis Vierter der Tabelle 67, 64 oder 63 Punkte). Fünf Kategorien wurden bewertet. In allen wurde am häufigsten pro Bayern Mümchen entschieden, daher hohe Signifikanz für einen Bayern-Bonus.

    Studie der Frankfurt School of Finance and Management: alle Spiele der Bundesliga von 2000 bis 2014 wurden anhand der Bundesligadatenbank, die richtige, zweifelhafte und falsche Schiedsrichterentscheidungen erfaßt, ausgewertet. Ergebnis: je größer und traditionsreicher ein Klub ist, desto mehr profitert er von Fehlentscheidungen. Zusätzlich noch einmal besonders extrem fiel die Bevorteilung für....Überaschung...Bayern München aus.

    Einmal editiert, zuletzt von ALF (28. Oktober 2017 um 00:38)

  • @Handballer2015 Du musst Beiträge des Roten Teufels nicht als Kommentare verstehen. Das ist wie bei einem Mittelwellensender früher. Da gab es auch immer dissonantes Hintergrundrauschen, welches den Sendebeitrag begleitete.

    Und noch mal zu Bayern Leipzig. Bayern ist die stärkste Marke mit der größten Fanbasis und damit gerade im Fussball mit dem grössten Polarisierungpotenzial. Ist doch klar, dass sich Verschwörungstheorien des Stammtisches in erster Linie um die Bayern drehen.
    Ich für meinen Teil kann einzig und allein nicht nachvollziehen, warum ein Mann wie Vidal, welcher in wichtigen Spielen von der ersten Minute an provoziert und gezielt foult in seiner Karriere mit derart wenigen Roten Karten durchgekommen ist.

    Interessant finde ich die Frage, ob solche Spiele RB helfen, sein eigenes Image aufzupolieren.
    Durch dieses Spiel verstärkt sich für Leipzig das Bild, des Underdogs, welcher neben Dortmund den Bayern in naher Zukunft kräftig ans Bein pinkeln kann. Damit rückt die Plastikklubdebatte in den Hintergrund.
    Ich denke, dass Rangnick seine Schauspieleinlage auch in diese Hinsicht geplant haben könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack (28. Oktober 2017 um 07:08)

  • Ist doch klar, dass sich Verschwörungstheorien des Stammtisches in erster Linie um die Bayern drehen.

    Ich versteh nicht, was ihr immer von Verschwörungstheorien redet.

    Verschwörungstheorien wären es, wenn man z.B. Bestechung unterstellen würde (was hier keiner macht!).

    Dass bei Bayern in wichtigen Szenen und bei Strafen ein anderer Maßstab angelegt wird als bei anderen Teams, sind keine Verschwörungstheorien, sondern ist seit Jahren zu sehen.

    Und es hat sich in dieser Saison durch den Videobeweis noch verstärkt.
    Einen beim Spiel gegen Freiburg, als das Spiel schon durch war, hat der Gegner bekommen (völlig zu recht).
    Alle anderen pro Bayern (1:0 Führung gegen Schalke, 1:0 Führung gegen Wolfsburg, 1:1 von Hertha).
    Nur der gegen Leverkusen war korrekt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rheinland-SR (28. Oktober 2017 um 12:20)

  • Ja genau seit Jahren...ich erinnere mich noch deutlich an das Pokalhalbfinale 2015 gegen Dortmund als Bayern ein klarer Handelfmeter verweigert wurde...du pickst Dir nur die Szenen heraus die Dir in den Kram passen und das ist unseriôs

  • Ja genau seit Jahren...ich erinnere mich noch deutlich an das Pokalhalbfinale 2015 gegen Dortmund als Bayern ein klarer Handelfmeter verweigert wurde...du pickst Dir nur die Szenen heraus die Dir in den Kram passen und das ist unseriôs

    Ich wusste, dass das Spiel als Argument kommt, weil es bei der Diskussion auch immer von Bayern-Fans kommt.

    Nämlich, weil es in den letzten Jahren national das einzige wichtige Spiel war, das durch den Schiedsrichter gegen Bayern entschieden wurde.

  • Koennte daran liegen dass Bayern national die wichtigen Spiele sonst gewinnt...alleine Lewandowski sind letzte Saison uebrigens mindestens 3 klare Elfmeter verweigert worden...die angebliche Bayern Bevorzugung ist nur ein Märchen

  • Ja genau seit Jahren...ich erinnere mich noch deutlich an das Pokalhalbfinale 2015 gegen Dortmund als Bayern ein klarer Handelfmeter verweigert wurde...du pickst Dir nur die Szenen heraus die Dir in den Kram passen und das ist unseriôs

    Wir können alle heilfroh sein, dass du weitaus seriöser bist und dir nichts rauspickst.....
    Ganz bestimmt erinnerst du dich auch noch an die 64.Minute des DFB Pokal Finales 2013/2014 und den Kopfball von Mats Hummels (der damals noch ein gelbes Trikot getragen) hat?!?
    Oder gilt das nicht mehr weil schon zu lange her und deine Erinnerungen gehen nur bis 2015 nicht aber bis 2014 zurück?

  • Nein Du Riesenschlaumeier das habe ich natuerlich nicht...es gab eben mal solche Entscheidungen und dann wieder andere..aber es gibt eben keine systemathische Bevorteilung oder Benachteiligung ueber all die Jahre...zufrieden Du Schlauberger?

  • Freundschaft!

    Nein Du Riesenschlaumeier das habe ich natuerlich nicht...es gab eben mal solche Entscheidungen und dann wieder andere..aber es gibt eben keine systemathische Bevorteilung oder Benachteiligung ueber all die Jahre...zufrieden Du Schlauberger?


    Doch, die gibt es. Gerade die gibt es. Ich kenne zwei Studien zu dem Thema und die habe oben beschrieben. Schon aufschlußreich, daß das ignoriert wird. Die Schiedsrichterbevorzugung ist ein Fakt, solange nicht vergleichbar systematische Studien das Gegenteil belegen. :hi: