Die HSG Wetzlar hat Valdo Stenzel verpflichtet, den Coach des deutschen Weltmeisterteams von 1978.
Was haltet ihr davon?
„Er soll uns unterstützen, die nächsten Spiele zu gewinnen“, sagt Dotzauer. „Mit meiner Hilfe soll sich die Situation ein bisschen verbessern“, sagt Stenzel. „Vlado kann uns allen helfen“, formuliert es Trainer Petkovic, dessen Position unangetastet bleibt – wie es alle drei Beteiligten versichern.
------Quelle: Wetzlarer Neue Zeitung------
Kroate hält sich im Hintergrund
Vlado Stenzel ist kein Wunderheiler
22.11.2002
(vs). Die Nachricht war unglaublich und wahr: Vlado Stenzel steigt bei der HSG D/M Wetzlar ein. Der 68-jährige ehemalige Coach des deutschen Weltmeisterteams von 1978, ist ab sofort für das Torwarttraining des heimischen Handball-Bundesligisten mitverantwortlich.
"Das hat nichts mit Panik zu tun. Wir glauben weiter an die Mannschaft, aber in dieser Situation müssen wir Zeichen setzen. Vlado ist ein Mann mit vielen Erfolgen. Er kann uns allen helfen", begründete HSG-Coach Velimir Petkovic zwei Tage vor dem wichtigen Spiel gegen die SG Willstätt/Schutterwald die kurzfristige Verpflichtung des "Magiers", der sich nach eigenen Angaben aber im Hintergrund halten will. "Ich werde am Samstag nicht auf der Bank sitzen. Das wird erneut Rainer Dotzauer sein", nahm der ehemalige Nationaltrainer Jugoslawiens sofort allen Spekulationen über den Umfang seines Engagements in Dutenhofen den Wind aus den Segeln.
Neben dem Training mit den Torhütern erhofft sich der gebürtige Kroate aber wichtige Impulse für den momentanen Tabellenvorletzten: "Ich will mit meiner Erfahrung helfen. Die vielen Verletzungen kann auch ich nicht heilen. Es gilt, kurzfristig Löcher zu stopfen und langfristig die besten Jugendlichen der Region zu fördern". Der "Handball-Rentner", der zuletzt in der Saison 2001/2002 den Mitte-Regionalligisten SV Anhalt Bernburg trainierte, wird laut Dotzauer - sollte die Zusammenarbeit über einen längeren Zeitraum bestehen - die Nachwuchstalente an den Seniorenbereich heranführen.
Dotzauer stellte gestern mehrmals klar, dass der Negativtrend bei der HSG keine Fragen über den Trainer zulasse. "Der einzig Verantwortliche für die Mannschaft ist und bleibt Velimir Petkovic."