• Tja, bevor man das Ergebnis einordnen kann, muss man aber erst ein paar Zeitlupen sich mal anschauen....(die EHF-Bildregie bietet sowas ja kaum/nur flüchtig an).

    Nicht nur der letzten beiden Minuten, sondern auch z.B. die Wurfbehinderung bei der Einleitung des Gegenstoß im allerletzten Angriff der Verlängerung (das ist doch Rot, selbst wenn man 'Vorteil' gibt....Frage an absolute Regelexperten: Damit auch 7 Meter?)

  • das war in meinen augen ein spiel das obwohl es nicht geht keinen sieger bzw. einfach ein unentschieden verdient hätte..schade für die frauen von vadar,da das ja ihr letzte spiel war...und wieder glück für györ das das F4 zu hause statt findet...

  • Nicht nur der letzten beiden Minuten, sondern auch z.B. die Wurfbehinderung bei der Einleitung des Gegenstoß im allerletzten Angriff der Verlängerung (das ist doch Rot, selbst wenn man 'Vorteil' gibt....Frage an absolute Regelexperten: Damit auch 7 Meter?)


    Rot? Wieso? Auf keinen Fall. Zeitstrafe, ja, aber das ist egal, das Spiel war vorbei.

  • Tja, beim EHF-Cup Endspiel in Craiova am Freitag war schon ganz am Ende ein rätselhaftes und entscheidendes SR-Ding.

    Hier sinds aber ja gleich mehrere Sachen zu Lasten von Vardar (sicher beurteilen konnte man ohne richtige Zeitlupe nur den letzten 7m in der regulären Spielzeitfür Györ - sowas gibt man eigentlich nicht in so einer Phase, ist vll. theoretisch noch vertretbar, dann kann man den Handball aber gleich in ein 7meterwettwerfen umwandeln - der Rest ist erstmal noch rätselhafter)

    Nuja, Videolinks hochwillkommen (vielleicht klärt es sich ja auf)

    Germanicus: Sonderregelung letzte Spielminute (als Stichwort) - das gilt doch bestimmt auch für Verlängerung

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (13. Mai 2018 um 20:34)

  • Karl, ich dachte du kennst die Regeln und zudem noch Norwegens Hauschiedsrichterinnen!

    Da beschwert man sich an anderer Stelle über Geipel/Helbig … die hätten sich das mal ansehen sollen.

  • Ich finde es immer wieder lustig zu lesen das einige nach x-mal Wiederholung ansehen, zu dem Schluss kommen das eine SR-Entscheidung fragwürdig ist. Die beiden Mädels haben absolut gut gepfiffen. (Punkt!) Und das Spiel hätte auch anders ausgehen können. Trotzdem Glückwunsch an Györ und an A.A. Warum wurde sie eigentlich nie Handballerin des Jahres in D?

    Gesendet von meinem SM-T900 mit Tapatalk

  • Zauberkeule Die beiden Buenventuras als 'Mädels' zu bezeichnen, ist irgendwie lustig und erscheint mir gar nicht angemessen :D:rolleyes:

    Selbst wenn die drei entscheidenden Entscheidungen zulasten von Vardar in der regulären und am Ende der Nachspielzeit nicht gewesen wären, vermag ich da kein 'absolut gutes Pfeifen' erkennen.... (von den Schlussekunden der regulären Spielzeit hab ich noch kein Video gesehen)

    Auch ihre Antipathie gegen Cvijic würd ich mir gern noch mal im Detail angucken (ehf-Bildregie geizt ja mit Zeitlupen) - selbstverständlich gabs im Spielverlauf auch zweifelhafte Entscheidungen gegen Györ

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl (13. Mai 2018 um 23:32)

  • Hm, ich lerne hier eigentlich immer gerne was dazu...(deshalb bin ich auch hier)

    Bei "Quatsch. Du kennst die Regel nicht. Die Entscheidung war perfekt." stellt sich allerdings kein richtiger Lernerfolg zumindest bei mir ein ;)

    Dann darf man also eine Spielerin 5 Sekunden vor dem Spielende am Trikot reißen, um einen Gegenstoß zu verhindern?

  • Na, das ist ja mal was - Danke!

    Das hieße dann also, das Amorim 2 Minuten bekommen hätte müssen (wie germanicus vor ein paar Postings geschrieben), wenn sie ganz schnell gepfiffen hätten, wäre 7m möglich gewesen - haben also Vorteil gegeben, das mit den unterlassenen 2 Minuten ist lässlich angesichts der Spielzeit.

    Tja, da hätte Lazovic umfallen solen, aber hinterher ist man immer schlauer....

    Ps. Ja, jetzt wo du es sagst, kommt es wieder aus der Hinterkammer - ist aber nicht alles einfacher geworden in der letzten Zeit.

  • Karl ... die Regel ist etwas komplexer.

    Ich finde es hier gut beschrieben:

    Zitat


    {...[ Wichtig ist in diesem Zusammenhang festzuhalten ist, dass die Strafwurfregelung nicht jedes Foul in den letzten 30 Sekunden erfasst. Bei einem normalen Foul, beispielsweise durch das Festmachen eines Gegenspielers, bleibt es auch weiterhin nur bei einem Freiwurf. Lediglich Fouls, die ohnehin eine Rote Karte nach sich ziehen würden, sind von der Änderung betroffen. Die weiteren Regelungen beziehen sich auf Vergehen, wenn der Ball nicht im Spiel ist. [...]

    Quelle: handballsr.de

    Einmal editiert, zuletzt von 0day_nd (13. Mai 2018 um 22:36)

  • Oh - aus dem Link:

    Zitat

    Befindet sich der Ball in den letzten 30 Sekunden im Spiel und dem ballführenden, regelwidrig angegriffenen Spieler gelingt es ein Tor zu erzielen oder den Ball zu einem Mitspieler weiterzuspielen, der anschließend ein Tor erzielt, entfällt der Strafwurf. Erzielt der ballführende und angegriffene Spieler jedoch kein Tor, oder gelingt es dem angespielten Mitspieler nicht ein Tor zu erzielen, ist auf Strafwurf zu entscheiden. Das gilt im Übrigen auch, wenn der Mitspieler ohne Bedrängnis verwirft oder den Ball weiterspielt.

    Hm....jetzt wird es ja doch noch interessant? Allerdings gelangte der Ball von der gefoulten Lazovic zu Lekic, die dann zur Unglücksrabin weiterspielte...

    Die Passage erscheint mir aber doch als komplex anwendbar auf unsere Situation - was fürs Regelforum?

  • Das hieße dann also, das Amorim 2 Minuten bekommen hätte müssen (wie germanicus vor ein paar Postings geschrieben)


    Ja. Das hätten sie wahrscheinlich nachträglich gegeben, wäre das Spiel mittlerweile nicht beendet gewesen.

    Zitat

    wenn sie ganz schnell gepfiffen hätten, wäre 7m möglich gewesen


    Auf keinen Fall. Ein Strafwurf wäre eine sehr schwere Fehlentscheidung gewesen. Und so einen Fehler hätten die französischen Zwillinge wohl nicht gemacht.
    Vorteil war die einzige richtige Entscheidung gewesen. Ein Siebenmeter muss gepfiffen werden, wenn eine klare Torchance regelwidrig verhindert wird (in diesem Fall hatte Lazović definitiv keine Torchance, sie war ca. 32-33 Meter vom Tor entfernt, und die Torhüterin war im Tor), oder in den letzten dreißig Sekunden eine rote Karte gegeben wird (was in diesem Fall völlig ungerecht gewesen wäre, wie unser neues Forummitglied es dir gerade erklärt hat).

    Zitat

    Tja, da hätte Lazovic umfallen solen


    Ja. So hätten sie statt eine klare Torchance (die Éva Kiss pariert hat) einen Freiwurf erhalten, einige Sekunden vor dem Ende, vor dem eigenen Tor. Lazović hat die perfekte Entscheidung gemacht. Ćanadija hat die klare Torchance verwandeln sollen.

    Also, ich bitte dich, hör auf mit diesem Quatsch. Man bekommt Kopfschmerzen. Wir haben ein tolles Spiel gesehen, spannend bis zur letzten Sekunde der Verlängerung, eine Abwehr der höchsten Qualität die es in Frauenhandball je gab. Einen Trainer mit fünf schweren aber richtigen Entscheidungen. Eine Zuschaueranzahl und eine Stimmung die man überall gerne hätte. Und die beste weibliche Schiedsrichtern der Welt. Die Spitze des Frauenhandballs.
    Keiner braucht diesen Unsinn von Fehlentscheidungen die es nicht gab.

  • germanicus schreibt:

    Zitat

    Also, ich bitte dich, hör auf mit diesem Quatsch. Man bekommt Kopfschmerzen. Wir haben ein tolles Spiel gesehen, spannend bis zur letzten Sekunde der Verlängerung


    Die Qualität des Spiels und der beiden tollen Mannschaften erübrigt sich fast zu preisen....

    Aber zumindest mir macht es halt mehr Spaß, wenn ich auch 'verstehe', was man gesehen hat

    Ahja, ich solte nicht selektiv lesen, das steht vor meinem Zitat aus der von 0day-nd verlinkten Quelle:

    Zitat

    In der vergangenen Saison bestand bei Pokal- und Meisterschaftsspielen noch eine abweichende Regelauslegung, damit ist nun Schluss. Im neuen Regelwerk wurde der Wortlaut “letzte Spielminute” durch die “letzten 30 Sekunden des Spiels” ersetzt. Wenn ein Abwehrspieler in den letzten 30 Sekunden ein Vergehen gemäß den Regeln 8:5, 8:6, 8:10a oder 8:10b begeht, bzw. die Ausführung eines formellen Wurfs (Anwurf, Abwurf, Freiwurf, Einwurf) verhindert, wird er disqualifiziert und die gegnerische Mannschaft erhält einen Strafwurf. Exkurs: Die Frage, ob die Disqualifikation in diesem Fall mit oder ohne Bericht auszusprechen ist, richtet sich nach der Art des Vergehens. Alle Vergehen gemäß Regel 8:6 sowie 8:10a+b sind mit einer Disqualifikation und zusätzlichem schriftlichen Bericht zu ahnden. Sie werden nach außen zusätzlich durch das Zeigen der Blauen Karte signalisiert.

    Die im letzten Posting von mir verlinkte Textstelle bezieht sich also auf die Situation NACH Disqualifikation

    Edit: Oday-nd hat es zwischenzeitlich schon gepostet