• Hab ich doch auch schon in einem der ersten Postings geschrieben (7- April 2018, 17,22 Uhr)

    Zitat

    ...Da kann man halt über verschiedene Erklärungsansätze spekulieren: das in der Mannschaftsarchitektonik sich bei CSM einiges verändert hat (dafür gibt es durchaus - vage- Anzeichen), das sie in Bukarest eigentlich schon 2016 alles erreicht hat und was neues probieren will oder halt finanzielle Anreize.

    Kann man spekulieren, das es eine Mischung aus allen drei Faktoren ist (@capitano: den dritten Erklärungsansatz mit den finanziellen Anreizen hast Du ja mit Absolutheit negiert. Darauf bezogen sich meine nachfolgenden Ausführungen, dass das mit einer finanziellen Verbesserung durch den Wechsel durchaus eine Rolle spielen könnte)....

    Nuja, in der rumänischen Presse schreibt niemend was aussagekräftiges zu den Gründen (Gullden gibt an, dass sie was reizvolles Neues machen will - naja, irgendwas muss sie ja sagen) - ist da geprägt von 'Dankbarkeit (umgekehrt ist Gullden auch sehr dankbar) , dass 'Queen Bella' drei Jahre bei CSM gespielt und den CL-Sieg 'geschenkt' hat.

    Sowas stellt uns Deutsche natürlich nicht zufrieden :D

    @Capitano: Achja, schönes Beispiel beiderseits dafür, wie schwer schriftliche Kommunikation ist (vor allem bei einem recht komplexen Gegenstand wie CSM, das man nur versuchen kann 'zu verstehen, durch seinen Kontext - okay, man kann auch sich mit der Feststellung zufriedengeben....der oder der , die oder die geben relativ viel Geld. Viel interessanter find ich aber die Handlungsmotivation dafür und auch die Restriktionen, die daraus erwachsen)

  • Metz verliert mit gleich 13 Toren Unterschied - ein absoluter Schock! :( Nur Ana Gros hatte Normalform, und das auch nur in der 1. Halbzeit. Zaadi, Smits abgemeldet, die Abwehr ein Hühnerhaufen, Torfrau Rajcic unterirdisch... Und auf der anderen Seite vor allem der alles überragende Wirbelwind Neagu. Rückspiel Formsache. Was lernen wir daraus? Gruppenspiele bedeuten nicht so viel; wenn's drauf ankommt, ist CSM voll da.
    Keine Formsache - überraschenderweise! - Midtjylland vs. Vardar vor ausverkauftem Haus (2509 Zuschauer). FCM in der 1. Halbzeit (16:13) wirklich ansprechend :), die Abwehr von Vardar war schlecht eingestellt. Jedem Zuschauer musste aber irgendwo klar sein, dass das in der 2. Hälfte nicht so weitergehen würde ... und so kam es auch. Vardars Abwehr funktionierte nun perfekt - der FCM hatte eine Phase von mehr als 16 Min.(!!!) ohne Torerfolg, erst in den Schlussminuten klappte es wieder. Am besten bei Vardar wohl Wuchtbrumme Dragana Cvijic (8 Tore), die immer besser wird. Alles in allem aber noch das sehenswerteste Spiel des VFs. Hat Spaß gemacht. Im Rückspiel befürchte ich allerdings "kurzen Prozess", d. h. klaren Sieg von Vardar, alles andere wäre eine riesige Sensation. Ich schau's trotzdem an (die Hoffnung stirbt zuletzt, der Spaß am Handball nie!).

  • In meinen Augen ist der jetzige CL-Modus bei den Frauen noch unpassender als der bei den Männern. Diese Zwischenrunde dient doch einzig und allein dazu den Wettbewerb in die Länge zu ziehen. Die vier F4 Teilnehmer standen doch mehr oder weniger schon vor Beginn des gesamten Wettbewerbes fest. Die vier Teams mit den mit Abstand höchsten Etats kommen ins Halbfinale. Nicht wirklich überraschend.

  • In meinen Augen ist der jetzige CL-Modus bei den Frauen noch unpassender als der bei den Männern. Diese Zwischenrunde dient doch einzig und allein dazu den Wettbewerb in die Länge zu ziehen. Die vier F4 Teilnehmer standen doch mehr oder weniger schon vor Beginn des gesamten Wettbewerbes fest. Die vier Teams mit den mit Abstand höchsten Etats kommen ins Halbfinale. Nicht wirklich überraschend.

    Vielleicht wäre es gar keine schlechte Idee, einen CL-Modus ähnlich dem der WM einzuführen. Soll heißen: Vorrunde mit vier Gruppen à sechs Teams, von denen sich die ersten vier für ein Achtelfinale im K.O.-System qualifizieren. Das ergäbe etwa gleich viel Spiele pro Team wie die jetzige Austragungsform und würde uns die langweilige Hauptrunde ersparen. Allerdings müsste man bei der EHF über seinen Schatten springen, da natürlich einige Leute mosern werden "von der IHF abgekupfert" oder so ähnlich. Aber etwas spannender wär's schon, und vielleicht könnte man dadurch auch einige der wenig attraktiven Qualiturniere streichen (hängt von der Teilnehmerzahl ab).

  • In diesem Wochenende wird in Budapest die Final Four gespielt. Alle Spiele werden vom EHF TV übertragen und werden auch in Deutschland sichtbar.


    Prognosen sind schwierig. Vor ein paar Wochen hätte ich Györ abgeschrieben wg. der vielen Verletzten. Aber einige Spielerinnen sind nun wieder fit und das Team hat zuletzt besser gespielt. Ich mag ja Rostovs Spielweise, aber ich denke sie werden das F4 nicht gewinnen.

  • In diesem Wochenende wird in Budapest die Final Four gespielt. Alle Spiele werden vom EHF TV übertragen und werden auch in Deutschland sichtbar.


    Bin lieber live dabei und hoffe sehr das Rostov gewinnt obwohl ich denke das Györ den Titel verteidigen wird!

  • Nuja, Györ hatte schon ein paar Stunden mehr Erholungszeit als Vardar. So riesenbreit ist der Kader von Vardar ja auch nicht, ist ja schon eine Stammbesetzung vorhanden.

    Für Györ spricht der Heimvorteil (und vll. auch die größere Routine in kritischen Situationen - Vardar spielt faktisch nur CL und da lief es bislang sehr glatt, auch dank der Auslosung), bei Vardar denke ich schon, dass sie die stärkste Mannschaft des Wettbewerbs insgesamt waren.

    Puhh, die Verletzung von Ana-Paula Rodriguez sah ja gestern wirklich übel aus, glaub übrigens, dass das Spiel um Platz 3 (15.15 Uhr) interessant werden könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (13. Mai 2018 um 09:56)

  • Von Bukarest muss man einfach enttäuscht sein. Aus meiner Sicht haben sie mit Abstand den stärksten Kader. Aber Gullden ist halt wirklich seit mehr als 1,5 Jahren nicht mehr in Topform. Und Neagu kommt bei Bukarest einfach nicht in ihre Wurfpositionen. Bei Podgorica war das früher anders.

    Ich finde die Finals im Europapokal zeigen gerade wieder, wie wichtig es ist, ein "System" zu spielen. Also Craiova spielt sicher keinen "Wunderhandball" und ist aus meiner Sicht in den Fähigkeiten der Spielerinnen begrenzt. Aber spielt halt "den Stiefel" runter. Daher verdient gewonnen.

    Das gleiche galt ja gestern für Györ. Einfach taktisch mit Disziplin.

  • Mit stärksten Kader bei CSM mag formal sein, muss man aber relativieren. Line Jörgensen hat z.B. nach ihren Verletzungen zwar wieder ihren Bewegungsablauf, kann aber (vorhandene) Wurfsituationen nicht erfolgreich umsetzen.

    Hagmann mag zwar ein großer Name sein, was ich bislang bei CSM aber von ihr gesehen hab.... (Kurtovic ist ja auch irgendwie spielerisch schon etwas limitiert). Auch die TW-Position ist für das Final 4 sicherlich nicht sensationell besetzt (Mehemedovic auf LA auch schon seit 2 Jahren gehandicapped, Curea spielt auf der Position sicherlich auch mit, weil sie Rumänin ist)

    Lustig ist übrigens Trainer Johannsson - der hat gestern gesagt, dass die Mannschaft genauso spielt, wie vor seinem Amtsantritt vor ca. 2 Monaten. Neagu muss sich in der Tat jede Wurfgelegenheit selbst erarbeiten (zudem spielt am Kreis fast immer Frafjord , obwohl Neagu mit Manea viel, viel besser harmoniert - gibt dann natürlich Probleme beim Angriff-Abwehrwechsel)

    Auch individuell schöpfen sehr viele Spielerinnen auch im Ligaalltag ihr (prinzipiell in der Vergangenheit schon unter Beweis gestelltes) Leistungsvermögen nicht aus.

    In meinen Augen hat CSM echt Glück, dass sich Vardar auflöst, ich glaub, das könnte passt...(auf die Neubesetzuung der Trainerposition kann man gespannt sein)

    Das gestrige Spiel kam nicht unerwartet (soooo schlecht war es auch nun wieder nicht; Györ trat mannschaftlich geschlossener und aggressiver auf - und hatte eine in Abwehr und Angriff überragende Amorin), spannend, wie es heute gegen Rostov wird

  • (auf die Neubesetzuung der Trainerposition kann man gespannt sein)


    Warum? CSM hat in diesen und den vergangenen Zwei Spielzeiten, also innerhalb drei Jahren, siebenmal den Trainer gewechselt. Es ist egal, wen sie nun finden, er/sie wird sowieso spätestens im Frühjahr '19 gefeuert.

  • Ja, gehe ich überall mit. Vor allem auch bei Hagman und Kurtovic.

    Warum Manea immer so wenig spielt, werde ich nie verstehen. Außer sie kann körperlich nicht mehr leisten. Sonst ist sie für mich mit Löke im Angriff die beste Kreisläuferin seit Jahren...

  • Germanicus:, wenn es z.B. Ryde oder Adzic werden sollten, dann glaube ich an die Möglichkeit einer Dauerlösung. Leider sind beide sehr unwahrscheinlich.

    Die Mannschaftszusammensetzung könnte nächsten Jahr für den neuen Trainer auch einfacher und unkomplizierter sein.

    Die 7 Trainerwechsel waren binnen knapp über 4 Jahren; Kim Rasmussen übernahm ja zudem freiwillig die ungarische Nationalmannschaft, was eine Weiterbeschäftigung bei CSM ausschloss, Thomsen ist quasi zurückgetreten; Klit-Entlassung war klar (einzig Vestergaard hab ich nicht 100% verstanden, aber ich seh halt auch nur die Spiele)

    Wenn man sich genauer die Umstände anschaut (soweit für Außenstehende erschließbar), ist es nicht ganz so dramatisch, wie es sich anliest, nächstes Jahr gibts auch ein neues Mannschaftsgefüge (Co-Trainer Vasile hat übrigens alle Trainerwechsel 'überlebt')

    BalonMano: Yepp, bin auch absoluter Oana Manea-fan, finde sie auch in der Abwehr mehr als brauchbar. Gestern kündigte sie übrigens (leider) ihr Karriereende an, sobald sie schwanger wird (mit der Begründigung hat sie sich nach Rio allerdings auch schon aus der Nationalmannschaft zurückgezogen)

  • Tja, wie Handball doch Kopfsache ist.

    Bislang zur Halbzeit die agilste und spielfreudigste Vorstellung von CSM in der gesamten Saison....

    Das Spiel um Platz 3 ist für CSM übrigens ziemlich wichtig - ein 'finala mica' (kleines Finale) hat in der rumänischen Öffentlichkeit einen ungleich viel höheren Stellenwert als z.B. in Deutschland (mit einem erfolgreichen Auftritt mit gutem Spiel könnte man mit der Bronzemedallie das gesamte Final 4 weitgehend 'retten')