2. BL Frauen Saison 2017/2018

  • es wird ja bekanntlich immer viel geredet, auch über Klauseln, aber manchmal darf man dies auch ins Reich der Fabeln verweisen...

    Ich schaue mir ja familiär bedingt ein paar Spiele des TVB an. Natürlich bekommt man da auch das ein oder andere mit, jedoch bin ich dort nicht "so nahe dran", dass ich Vertragsdetails kenne. Eigentlich interessiert mich das auch nur am Rande, wenn überhaupt, aber ich habe auch noch nichts von einer solchen Klausel gehört... :nein:

    "Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer!"

    btw: Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich Vater einer Bundesligaspielerin bin? :hi:

  • So jetzt ist es raus der von mir prophezeite Paukenschlag ist jetzt gekommen.
    Ist aber immer wieder lustig zu lesen wie man versucht der Zeitung gegenüber
    nicht die Wahrheit zu sagen und irgendwelche Gründe vorschiebt. Das Krause mit dem
    größten Teil der Mannschaft nicht konnte war ja in fast allen Spielen zu sehen.


    Verein und Trainer trennen sich nach der Saison / Thema Neuzugänge ein Knackpunkt

    Das mit großer Euphorie gestartete
    Projekt mit Jürgen Krause und Kerstin Zimmermann als gleichberechtigtem
    Trainerduo bei den Zweitliga-Handballerinnen der FSG Waiblingen/Korb
    endet nach nur einer Saison. Wegen Unstimmigkeiten mit der Führung des
    federführenden VfL Waiblingen trennen sich die Wege von Team und Krause
    zum Rundenschluss.

    Gerüchte, dass die vor der Saison
    ausgestrahlte Harmonie beim Aufsteiger verblasst ist, gab es schon
    länger. Bereits am 8. Januar, sportlich lief beim Team gerade wenig
    zusammen, war im Internet-Forum „handballecke.de“ zu lesen: „Man
    munkelt, dass die Hälfte der Mannschaft sich gegen Trainer Krause
    gestellt hat, weil das Training zu lasch ist.“ Hartnäckig hält sich auch
    Geraune, Krause müsse deshalb zum Saisonende den Hut nehmen. Das jedoch
    bestätigen weder Krause noch der VfL-Vorsitzende Karsten Reichmann und
    der Sportliche Leiter Nadir Arif – alle drei sagen: Krause gehe von sich
    aus. Auch, dass sich Spielerinnen gegen den Trainer ausgesprochen
    hätten, „ist mir nicht bekannt“, erklärt Reichmann. In jeder Mannschaft
    gebe es welche, die mit einem Coach nicht zufrieden seien. Doch
    insgesamt funktioniere das FSG-Team: „Die sportliche Leistung und die
    Bilanz der Trainer stimmen. Wir haben bei weitem nicht erwartet, dass
    die Mannschaft so gut spielen würde.“

    In der Tat hat Waiblingen/Korb seine
    kurze Krise überwunden. Zuletzt gab es drei Siege in Folge. Sieben
    Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, allerdings
    hat der Tabellenvierzehnte BSV Sachsen Zwickau ein Spiel weniger
    absolviert. Nicht vergessen werden darf aber auch, dass sie ohne den
    Drei-Punkte-Abzug wegen des in drei Partien falschen Spielerpasses von
    Kyra Teixeira da Silva noch deutlich besser dastünde. Dieser Abzug sei
    ohnehin nicht gerechtfertigt gewesen, kritisiert Reichmann: „Beim ersten
    Spiel war er okay, aber beim zweiten hätte dem Verband der Spielerpass
    sofort auffallen müssen.“ In einem vergleichbaren Fall sei deshalb die
    Bestrafung für einen Verein nachträglich abgemildert worden.

    Mit der Arbeit der Trainer ist der
    VfL-Vorstand also zufrieden. Warum nun dennoch die Trennung? Reichmann:
    „Wir haben verschiedene Auffassungen, was die sportlichen Ziele
    betrifft. Jürgen wollte kurzfristig in die erste Liga aufsteigen.“ Das
    lässt der Trainer so nicht ganz stehen – „mittelfristig“ sei richtig.
    „Ein kurzfristiger Aufstieg wäre für den Verein ein Supergau.“ Sein,
    Krauses, Ziel sei es gewesen, erst in zwei Jahren ins Oberhaus zu
    klettern. „Wenn man Spielerinnen holen will, muss man ihnen die
    Perspektive bieten, aufzusteigen.“ Aber: Die Vereinsführung „und ich
    sind uns nicht einig geworden, welche Spielerinnen neu hinzukommen
    sollen“. Dabei bestehe Handlungsbedarf, weil Sina Stumpp (Rückraummitte)
    in der kommenden Saison aufgrund eines Auslandsaufenthalts nicht zur
    Verfügung stehe und der Vertrag der Außenspielerin Bianca Grigore
    auslaufe. Krause sagt, er habe sich mit seiner Trainerkollegin
    Zimmermann vor den Gesprächen mit der Vereinsführung wie gewohnt
    abgestimmt. „Unserem Team hätte vor allem eine erfahrene Spielerin in
    der Rückraummitte gutgetan. Aber das wollte der Verein nicht.“

    Die Spielberichte der FSG II haben Krause nicht gefallen

    Doch es gibt weitere Gründe, warum
    Krauses Engagement nach der Saison endet. Offenbar sauer aufgestoßen
    sind ihm die von Reichmann selbst verfassten Drittliga-Spielberichte der
    FSG II, die mit zwei Punkten abgeschlagen auf dem vorletzten Platz
    steht und wohl in die Oberliga absteigen wird. „Die Vereinsführung
    wollte schon, dass wir die zweite Mannschaft mehr mit Spielerinnen
    unterstützen, das habe ich aus den Artikeln so herausgelesen. Aber wir
    haben gesagt, dass wir so viele Angeschlagene haben, dass das keinen
    Sinn macht.“

    Vier Wochen lang habe er, Krause, in der
    Übergangsphase des Trainerwechsels von Nadir Arif zu Rainer Bay
    parallel auch die FSG II trainiert. „Ich wollte dem Verein helfen.“ Das
    könne aber mit ein Grund dafür gewesen sein, dass es in dieser Zeit beim
    Zweitligateam nicht so gut lief. „Ich konnte mich nicht mehr so
    konzentrieren.“ Den aus dem Umfeld der FSG I zu hörenden Vorwurf, Krause
    habe Training und Spieltaktisches insgesamt an sich gerissen und
    Zimmermann nicht als gleichberechtigte Kollegin eingebunden, weist er
    zurück: „In der Vorbereitungsphase hatte sich Kerstin ein bisschen arg
    zurückgenommen, aber das ist schon lange nicht mehr so.“ Dazu sagt
    Zimmermann: „Ich habe mich während der Vorbereitung nicht bewusst
    zurückgehalten. Aber weil Jürgen das Spielsystem seiner vorigen Korber
    Mannschaft zu 90 Prozent weiterführen wollte, konnte ich mich in dieser
    Phase nicht so einbringen.“

    Das Hauptproblem bei der FSG war aus
    Krauses Sicht die mangelnde Kommunikation mit der Vereinsführung. Das
    sei aber nicht als Vorwurf zu verstehen. Denn seit dem Brand in der
    Waiblinger Zentralklinik am 8. April 2017 seien Dr. Karsten Reichmann
    als einer von drei Geschäftsführern und dazu noch Arzt sowie der
    ebenfalls in der Klinik beschäftigte Arif eben sehr eingespannt. Dafür
    könne niemand was.

    Leicht falle ihm die Entscheidung, nach
    der Saison aufzuhören, nicht, sagt Krause. Immerhin hatte er den SC Korb
    von der Oberliga zum Meistertitel in der 3. Liga Süd geführt und so den
    Aufstieg der FSG ermöglicht. Andererseits „habe ich vier Jahre lang
    durchtrainiert, eine schöpferische Pause ist da nicht so schlecht“. In
    der kommenden Saison will Krause aussetzen.

    Zunächst gilt es aber noch für ihn und
    Zimmermann, mit dem Zweitligisten den Klassenverbleib zu sichern.
    Derweil macht sich der VfL-Vorstand Gedanken, wie es im Trainerbereich
    weitergehen soll. „Wir haben alle Zeit der Welt“, betont Reichmann.
    Merkwürdig mutet trotzdem an, dass Kerstin Zimmermann sagt: „Mit mir ist
    noch nicht geredet worden.“ Das bestätigt auch der Vorstand: Die Zeit
    habe dafür noch nicht gereicht. Immerhin unterstreicht Reichmann:
    „Kerstin Zimmermann hat einen Zwei-Jahres-Vertrag. Sie bleibt.“ Doch in
    welcher Funktion? Unklar.

  • So jetzt ist es raus der von mir prophezeite Paukenschlag ist jetzt gekommen.
    Ist aber immer wieder lustig zu lesen wie man versucht der Zeitung gegenüber
    nicht die Wahrheit zu sagen und irgendwelche Gründe vorschiebt. Das Krause mit dem
    größten Teil der Mannschaft nicht konnte war ja in fast allen Spielen zu sehen.

    Ein unblutig geschriebener Artikel, der alle Beteiligten aufrecht aus der Nummer entlässt. Manchmal passt es halt nicht, dann müssen sich die Wege trennen. Mit der neuen Saison können die Mädels dann ja zeigen, was sie drauf haben. Wenns dann wieder nicht so klappt, ist der/die Schuldige ja auch wieder schnell ausgemacht. Wie ich bereits erwähnte, ist mir das alles zu einfach, die Wahrheit liegt mit Sicherheit irgendwo nahe der Mitte.

    Passend dazu noch diese Meldung: Frauenspielgemeinschaft wird aufgelöst « Tigers Waiblingen Handball e.V.

    "Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer!"

    btw: Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich Vater einer Bundesligaspielerin bin? :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von B_Coach (9. Februar 2018 um 10:15)

  • an diesem Donnerstag hat das Versteckspiel von Rosengarten, Ketsch, Halle + Mainz endlich ein Ende - dann endet die Frist zur Abgabe der Lizenzunterlagen für nächste Saison. Sicher wird die lokale Presse der 4 Teams das jeweils verfolgen und begleiten, also bitte hier alles dazu posten.

    sLOVEnija

  • nach dem heutigen Auswärtssieg benötigt Rosengarten maximal noch 4 Siege, um sportlich aufgestiegen zu sein

    sLOVEnija

  • Rosengarten verzichtet auf Aufstieg, PM kam gerade - das kann noch lustig werden


    Einen direkten sportlichen Absteiger aus der 1. Bundesliga gibt es auf jeden Fall. Ich denke, wenn kein Aufsteiger gefunden wird, muß die 1. Bundesliga im worst-case mit einer 13er Staffel ausgetragen werden.


  • Einen direkten sportlichen Absteiger aus der 1. Bundesliga gibt es auf jeden Fall. Ich denke, wenn kein Aufsteiger gefunden wird, muß die 1. Bundesliga im worst-case mit einer 13er Staffel ausgetragen werden.


    so wars bislang immer, die DF sind dazu aber nicht eindeutig. Der HCR hat ja gute Kontakte zum Ligavorstand ;)

    sLOVEnija

  • auch wenn das die Handball-Romantiker des THC nicht gerne hören: Das Experiment mit 14 Teams ist gescheitert! Die finanzielle Lage wird bei den meisten Vereinen schlechter, gerade auch deshalb verzichten die besagten Vereine auf Liga 1. Wenn man sich nicht völlig lacherlich machen will, kann die Alternative nur zurück zu 12 Teams in Liga 1 heißen!

    sLOVEnija

  • THCler sind Fans der 14-er Liga? 8o

    Mir wäre eine 11er Liga recht, wobei der 11 Platz des Abstiegsplatz ist. Ja, es soll nur ein Aufsteiger geben: es hat sich in den letzen Jahren gezeigt, dass sowieso nur der stärkste Aufsteiger gut genug für die 1. Liga ist. Außerdem würden 11 Teams wenigstens halbwegs in ihrer Stärke ausgeglichen sein.

    Play-offs wären auch gut: Ich bin keine Fan von Play-offs, aber mir gefallen die 'best of three' Play-offs die es seit der letzen Saison in Dänemark und Schweden gibt. Das ist einigermassen fair gegenüber dem besser platzierten Team und garantiert Spannung bis zum Ende der Saison. Das passt aber jetzt dann noch nicht in diesen Thread hier nicht rein. :hi:

  • der THC hat das 14er-Modell vor 5 Jahren vorgeschlagen, nachdem man davon ausgegangen war, dass der Deutsche Meister so gerechter ermittelt werde. Dem stimme ich auch nach wie vor zu, allein, eine Liga ohne Absteiger kann auf Dauer einfach keine Lösung sein.

    sLOVEnija

  • Apropos fair: Das Leben ist nicht fair, Sport auch nicht unbedingt. Man sollte sich daher eher Gedanken machen, wie man die Liga attraktiv und spannend für Teams, Sponsoren UND Zuschauer macht. Dann klappts vielleicht auch besser mit den Sponsoren. :/:

  • Apropos fair: Das Leben ist nicht fair, Sport auch nicht unbedingt. Man sollte sich daher eher Gedanken machen, wie man die Liga attraktiv und spannend für Teams, Sponsoren UND Zuschauer macht. Dann klappts vielleicht auch besser mit den Sponsoren. :/:


    Okay, nicht nur beim THC gibts Romantiker q.e.d. :hi:

    sLOVEnija

  • Ich glaube nicht, dass eine 12' er Liga die Situation verbessert.
    Potentielle Aufsteiger tun sich dann noch schwerer, die finanziellen
    Mittel die benötigt werden, sind nicht geringer. Ein Neuling der sich
    nicht ganz massiv verstärken kann, hat sportlich kaum eine Chance.
    Vielleicht nur ein Absteiger, oder eine Relegation vorletzter 1.Liga gegen
    den zweiten der 2. Liga.

  • oder eine Relegation vorletzter 1.Liga gegen
    den zweiten der 2. Liga.


    Relegation bringt immer das Problem mit sich, dass diese beiden Mannschaften erst sehr spät planen können. Besonders der evtl. Aufsteiger wird kaum noch gute Spielerinnen finden, um sich angemessen zu verstärken. Was dann passiert, zeigt sich ja in Rödertal (trotz der Zugänge aus Leipzig) ganz extrem (war eine der Relegation durchaus vergleichbare Situation).

    Meine (allseits gehasste) Meinung ist ja bekannt: Ich bin für die 6er-Liga: Die ersten 5 spielen nternational, der 6. steigt ab, der 1. der 2. Liga steigt auf.

  • FSG Mainz/Budenheim sollte auch klar sein. In deren Lokalpresse stand vor einiger Zeit: "als 3. gehen wir nicht hoch, zumal Aufstieg in dieser Runde nie ein Thema für uns war" ... oder so ähnlich hat sich der Trainer geäußert

    wenn ich den Link nochmal finde, stell ich ihn ein