Das wäre natürlich auch eine Idee. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass dies in die wirtschaftlichen Interessen der deutschen Europaliga-Teams (je nachdem welche Gelder dort für die Ligaphase aufgerufen werden) fallen würde.
EHF Champions League 2017/18
-
-
Viellicht kommt das Thema "Playoffs" in der Bundesliga wieder in die Diskussion, so dass man die deutschen Teams der Europaliga erst in den Playoffs antreten lässt. Dann wäre das Thema der weiteren Belastung vom Tisch.
Dann hat man am Saisonende die doppelte Belastung, in der Bundesliga spielt man in den Playoffs um den Meistertitel und in der Euroleague ebenfalls um den Titel. Ich sehe auch gar nicht wie das zeitlich alles passen soll.Aber versuchen wir es mal:
16 Mannschaften in der Bundesliga, 2 in der Euroleague (Spitzengruppe), 4 in den 6er Gruppen. Die in den 6er Gruppen haben aber nur 10 Spiele, sollten also eher auch in der Bundesliga spielen; gehören damit also zu den 16. Die ersten 6 qualifizieren sich für die Playoffrunde + die beiden aus der Spitzengruppe. Oder die ersten 14 qualifizeiren sich für die Playoffs und die letzen beiden steigen ab.
Im ersten Fall hatte man derei Runden mit wahrscheinlich Best of 3, also 9 Spiele. In der zweiten Variante 12 Spiele.
Die Hauptunde Bundesliga müsste ihren 30. Spieltag so Mitte März beendet haben. Ist das realistisch?
Danach noch 9(12) Spiele bis Anfang Mai parallel zu den KO Runden in der Euroleague. Und dabei ist mir noch gar nicht klar, ob die Mannschaften der vier 6er Gruppen noch weiter um den Championsleaguetitel mitspielen. Wahrscheinlich aber ja, vielleicht alle 4 Gruppensieger oder die ehf lässt die ersten drei jeder Gruppe noch in einer Zwischenrunde um 4 Plätze spielen und die letzten 3 aller Gruppen spielen die 4 Absteiger (falls es die denn gibt) aus.
Und natürlich im Januar noch abwechselnd EM und WM und daziwschen noch Qualifikationen und Vorbereitungsspiele der Nationalmannschaften.
Klingt irgendwie grauenhaft für die Spieler.
Und mal sehen, wie es dann mit den Hallenverfügbarkeiten aussieht, denn bei Best of Three hat eine Mannschaft ja zwei Heimspiele, d.h. der Favorit hat 6 Heimspiele und 3 Auswärtsspiele. -
Die Belastung (Anzahl der Spiele) insgesamt würde für die deutschen Teams der Euroleague sinken.
Zum zeitlichen Aspekt:
Die Ligaphase der Euroleague könnte im ersten Quartal des Folgejahres abgeschlossen sein. So hätte man als Verein z.B. ab April in der Euroleague nur noch maximal 4 Spiele.Eine Beendigung der BL zu Mitte März halte ich für absolut realistisch. Die nicht-europäischen Teams beklagten sich zuletzt schon darüber, dass 4 Wochen am Stück kein BL-Spiel gewesen ist.
-
Das wäre natürlich auch eine Idee. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass dies in die wirtschaftlichen Interessen der deutschen Europaliga-Teams (je nachdem welche Gelder dort für die Ligaphase aufgerufen werden) fallen würde.
Und ein Ausscheiden beispielsweise der Rhein-Neckar Löwen aus der Bundesliga, wo sie einen viel höheren Zuschauerdurchschnitt haben als in der Champions League, wäre wirtschaftlich akzeptabel? Nie im Leben. -
Viellicht kommt das Thema "Playoffs" in der Bundesliga wieder in die Diskussion, so dass man die deutschen Teams der Europaliga erst in den Playoffs antreten lässt. Dann wäre das Thema der weiteren Belastung vom Tisch.
Und dann tauscht der THW die sicheren Einnahmen aus 17 ausverkauften Bundesligaheimspielen - derzeit meines Wissens immer noch der größte Posten im Etat - gegen unsichere Playoff-Einnahmen? Im schlimmsten Fall, bei einem Ausscheiden in der ersten Runde, dann vielleicht grad mal zwei oder drei Heimspiele? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. -
Beuger
Wenn die Löwen nicht in der Liga spielen würden, dann würden vielleicht die Dauerkarten für die Europaliga gelten. Ich glaube nicht, dass der Zuschauerzuspruch dann merklich leiden würde. Wenn ich alle 2 Wochen ein Europaliga-Spiel hätte (und keine BL-Spiele), dann gehen die Zuschauer in Mannheim dort hin. Das ist eine Sache der Gewöhnung. Zudem weiß man noch nicht, welche finanziellen Budgets es für die Europaliga geben wird.Gleisdreieck:
Bei einer 16er Europaliga gibt es 15 Heimspiele für den THW plus die Playoffs in der BL. Genügend Einnahmequellen wären vorhanden. Zuzüglich der Gelder aus der Europaliga. -
Ach Lelle, das ist doch absoluter Blödsinn, das weißt du aber glaube ich auch selber. Wenn die Gegner Zagreb, Skopje, Kielce oder sogar Barcelona oder Paris heißen, ist das von der Zuschauerresonanz einfach nicht so attraktiv wie Berlin, Melsungen, Wetzlar oder Magdeburg. Ist halt so, wird sich nicht ändern. Musst du nicht nachvollziehen können, aber verstehen und hinnehmen. Da nützt auch kein Unken mit vielleicht und hätte wäre wenn.
-
Sehe dies nicht als Blödsinn. Wenn es keine BL-Spiele mehr geben sollte, würde auch der Mannheimer zur Europaliga gehen. Aber gut, die Löwen sind auch der einzige Verein mit dieser Fragestellung.
-
Nö sind sie nicht, in Flensburg waren letzte Saison zum Beispiel auch mehr Zuschauer bei Gegnern wie Wetzlar als in fast allen Champions League spielen. Die Löwen sind zwar das extremste Beispiel der drei, aber auch der THW hatte schon nicht ausverkaufte Königsklassenpartien.
Ansonsten drängen sich mir zwei Fragen auf:
1. Ist es nicht eher so, dass die Leute dann einfach mehr zum Eishockey anstatt zum Handball gehen würden?
2. Warum sollte man Leuten ein Konzept aufzeigen, das sie augenscheinlich ablehnen? Wenn man im Sinne des Handballsports denkt, macht es doch überhaupt keinen Sinn, das erwiesenermaßen erfolgreichere Konstrukt Bundesliga massiv abzuwerten, um nicht zu sagen zu begraben, nur um rein aus Prinzip ein Modell anzunehmen, das die Zuschauer zum größeren Teil scheiße finden! Warum? Was soll das? -
Wie gesagt: In meiner These würden die Leute auch zur Europaliga gehen, wenn es die BL nicht geben würde. Gerade in Kiel und in Flensburg. Gegen Wetzlar ist die Halle doch in Flensburg und Kiel nur voll, weil es in der Dauerkarte mit drin. Würden alle Karten im freien Verkauf sein, dann wären diese Spiele in beiden Städten nicht so gut besucht. Wenn es eine Dauerkarte für die Europaliga statt Bundesliga geben würde, dann wäre es mMn identisch.
Wer sagt, dass es der größte Teil der Zuschauer ablehnt? Der Mensch ist aber natürlich ein Gewohnheitstier und tut sich schwer mit Veränderungen.
-
Viellicht kommt das Thema "Playoffs" in der Bundesliga wieder in die Diskussion, so dass man die deutschen Teams der Europaliga erst in den Playoffs antreten lässt. Dann wäre das Thema der weiteren Belastung vom Tisch.
Was sollte die übrigen 35 (bzw. dann wohl 33) HBL-Mitglieder dazu veranlassen für dieses Konstrukt zu stimmen? Weniger Heimspiele gegen attraktive Gegner, die sich parallel außerhalb der HBL eine goldene Nase verdienen wollen und obendrein eine Sonderbahndlung durch sportliche Bevorzugung erhalten sollen.Eine echte Europaliga mit den besten Vereinsmannschaften des Kontinents im Ligamodus hätte sportlich sicherlich einen Reiz. Aber wären die deutschen Topclubs bereit dazu beispielweise die nationale Liga zu verlassen?
-
In Ungarn ist es auch schon so gewesen, dass Veszprem erst in den Playoffs eingestiegen ist. Mittlerweile duldet dies der Hauptsponsor der Liga ja nicht mehr. Wege scheint es aber immer zu geben.
-
In Slowenien und Mazedonien war es diese Saison auch so, dass die SEHA-Teilnehmer erst in den Play-Offs in die nationalen Ligen eingestiegen sind. Das heißt aber nicht, dass sich dieses Model auf die deutsche Bundesliga übertragen lässt in der das Erreichen der ersten Plätze für die Topteams eben kein Selbstläufer ist, sondern sportlich erarbeitet werden muss und wo sich eine Reihe anderer Vereine berechtigte Hoffnungen machen in die oberste Tabellenregion vorzudringen.
Das einzzige Druckmittel seitens Kiel, Flensburg oder den Rhein-Neckar Löwen wäre es der HBL mit einem Austritt und kompletten Wechsel in eine Europaliga zu drohen. Aber wären sie wirklich bereit diesen evtl. nicht mehr umkehrbaren Schritt zu wagen?
-
Die Frage könnte auch dann umgekehrt heißen: Wäre die HBL bereit ihre Aushängeschilder komplett zu verlieren?
-
Das einzzige Druckmittel seitens Kiel, Flensburg oder den Rhein-Neckar Löwen wäre es der HBL mit einem Austritt und kompletten Wechsel in eine Europaliga zu drohen. Aber wären sie wirklich bereit diesen evtl. nicht mehr umkehrbaren Schritt zu wagen?
Utopisch. Insofern braucht man das Schreckgespenst Europaliga zum Glück gar nicht mehr durchs Schloss zu jagen. -
Am gestrigen Samstag gab es in den Kieler Nachrichten nochmal einen erweiterten Bericht zu dem Artikel auf KN Online. Dort war Thorsten Storm für mich dahingend zu verstehen, dass es mit der Europaliga keine Frage des "ob", sondern nur des "wie" gibt. Die Europaliga als utopisch zu beueichnen finde ich daher sehr gewagt.
-
Was sollte die übrigen 35 (bzw. dann wohl 33) HBL-Mitglieder dazu veranlassen für dieses Konstrukt zu stimmen? Weniger Heimspiele gegen attraktive Gegner, die sich parallel außerhalb der HBL eine goldene Nase verdienen wollen und obendrein eine Sonderbahndlung durch sportliche Bevorzugung erhalten sollen.
Sehe ich genauso. Ein Konstrukt, bei dem die zwei oder drei Europaligateams erst in den Playoffs einsteigen, würde bedeuten, dass Teams wie Lemgo, Minden, Erlangen etc. vielleicht über Jahre hinweg kein Spiel gegen eben diese Teams hätten. Darin etwas Positives (für alle Teams, die nicht oder nur sehr selten in den Playoffs spielen) zu sehen fällt mir ausgesprochen schwer. -
Am gestrigen Samstag gab es in den Kieler Nachrichten nochmal einen erweiterten Bericht zu dem Artikel auf KN Online. Dort war Thorsten Storm für mich dahingend zu verstehen, dass es mit der Europaliga keine Frage des "ob", sondern nur des "wie" gibt. Die Europaliga als utopisch zu beueichnen finde ich daher sehr gewagt.
Ich habe ja auch nicht die Idee Europaliga als utopisch bezeichnet, sondern nur, dass es in der Bundesliga irgendwie Anklang finden könnte, dass die drei Topteams unter der Saison nicht mehr Buli spielen. -
Die Frage könnte auch dann umgekehrt heißen: Wäre die HBL bereit ihre Aushängeschilder komplett zu verlieren?
Sie haben Hamburg verloren, sie haben Großwallstadt verloren, sie haben Essen verloren etc.
Das ganze würde kurfristige negative Auswirklungen haben, mittelfristig wären auch diese Vereine nur noch eine Fußnote in der Geschichte der HBL. -
Die Top3 auf einen Schlag zu verlieren, wäre aber ziemlich heftig für die HBL. Ich glaube allerdings nicht, dass es so kommen wird. Am Ende wird man sich einigen und beide Seiten machen Kompromisse.
-