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EHF Champions League 2017/18
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@hbl76:
Die EHF gibt die Anzahl der Startplätze pro Nation vor - derzeit auf Basis der Fünf-Jahres-Wertung der europäischen Wettbewerbe. Das Melden der Vereine für die einer Nation zustehenden Startplätze obliegt hingegen allein den nationalen Verbänden. Die EHF fordert lediglich, dass die Vereine auf Basis sportlicher Kritierien aus der vorherigen Saison ausgewählt werden. (Vor ein paar Jahren gab es den Fall, dass der spanische Verband den Ligapokal aufwerten wollte, indem dem Sieger ein fester Platz in der Champions-League zugestanden wurde. Dies wurde damals von der EHF nicht als zulässiges sportliches Kriterium akzeptiert.)Zunächst mal danke für diese Erläuterungen!
Inhaltlich finde ich es aber einmal mehr erschreckend wie flexibel, heuchlerisch oder wie man es auch immer nennen möchte, die EHF in ihrem gesamten Vorgehen ist!!!
Warum in alles in der Welt soll denn der sportliche Sieger eines Ligapokals ein nicht zulässiges "sportliches" Kriterium sein?
Und wie ist das bitte mit folgender Aussage unter einen Hut zu bekommen: "Das Melden der Vereine für die einer Nation zustehenden Startplätze obliegt hingegen allein den nationalen Verbänden."Naja, aber ist ja alles Vergangenheit....
nicht mehr lange dann ist das ja alles "klar" geregelt: die 8 Meister der "stärksten" europäischen Ligen + 4 flexibel fest zu legende "Lieblinge der EHF", die gerade in ihrem Land nicht Meister geworden sind..... -
Das habe ich mir auch schon gedacht...wobei Vranjes sich meines Wissens nie öffentlich positioniert hat, dass er zu einem bestimmten Verein nie wechseln würde.
Ja, er sagt sehr viele Dinge wo man genau auf den Wortlaut achten muss.

Ich meine, mal gesagt er kommt auf den Markt...natürlich würde Kiel da anfragen. Jicha oder Vranjes? Vranjes selbst würde das denke ich sofort machen, wenn sich nach dem dann ja feststehenden Kurz-Desaster in Vezprem so eine Gelegenheit böte. Aber wer weiß was in Ungarn noch so passiert.
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Der Meister eines anderen als dieser 8 Verbände hätte demnach keine Chance?
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Realistisch betrachtet kämen bei den Ligen darunter ja nur Schweden, Kroatien und Schweiz übrige die konkurrenzfähige Meister haben. Was die Kadetten angeht wohl auch eher mit Abstrichen. Wenn das strongest of the stronges sein soll und nicht die Abwertung die es in meinen Augen momentan ist, müssen das eigentlich eher Mannschaften wie der deutsche oder französische Vizemeister sein. Selbst beim slowenischen oder dänischen Meister könnte man ja bereits jetzt darüber diskutieren ob nicht eventuell andere Mannschaften stärker sind.
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Wobei dies vermutlich nur ein kurzfristiger "sportlicher Verlust" wäre.
Durch die erhöhten und gesicherten Einnahmen sowie Spiele auf höchsten Niveau, würde diese Vereine auf Dauer für spieler wesentlich attraktiver werden.
Währenddessen würden die aktuellen zwei und dritt Teilnehmer der Länder weniger Geld zur Verfügung haben und sportlich weniger attraktiv sein.Oder denke ich hier falsch?
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Wenn wir im Fußballkontext reden würden, dann würdest du meiner Meinung nach sehr richtig liegen. Wenn zum Beispiel ein Bayern München mal zwei Spielzeiten keine CL spielen würde, wäre es fragwürdig wie sie ihren Kader zusammenhalten könnten und diese Spieler würden dann zu den entsprechenden Clubs ziehen.
Aber in der CL-Handball ist der Einnahmeanteil glaube ich schon zu niedrig. Selbst mit Final4-Prämien...die ja die Mannschaften die da nur "mitspielen" eh nicht sehen.
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a propos einnahmeausfall
reduzierung bei veszprem auf den mindestlohn (in ungarn ca.450 euronen) bis ende mai,meisterschaftsende
dann will man entscheiden, wieviel tatsächlich gezahlt wird....ich wünschte mir, dass die ehf mit mehreren solcher vereine oder verbände
zusammenarbeiten darf, die sich so oder in ähnlicher weise verhalten
und nicht mit so ner läppischen terminüberschneidung wie bei den rnl -
Presseerklärung Veszprem:
Zitatdecided to suspend the salaries above minimal wage for the first team and coaching staff of Telekom Veszprém until the end of the Hungarian championship.
'Minimum wage' könnte aber auch einfach heißen, dass keine nicht vertraglich festgelegten Leistungen wie Prämienzahlungen mehr vorgenommen werden (bzw. diese eingefrorenen werden und evtl zu einem späteren Zeitpunkt nachbezahlt) - also: Grundgehalt weiter, Rest erstmal eingefroren...
Naja, werden Erläuterungen kommen
Edit:
minimálbér ist zwar schon der offizielle Ausdruck für Mindestlohn, der in der Presseerklärung aber auffallenderweise in zwei Wörtern geschrieben ist: minimál béren. Das könnte schon auf einen anderen Bedeutungskontext hinweisen. -
Presseerklärung Veszprem:
Minimum wage' könnte aber auch einfach heißen, dass keine nicht vertraglich festgelegten Leistungen wie Prämienzahlungen mehr vorgenommen werden (bzw. diese eingefrorenen werden und evtl zu einem späteren Zeitpunkt nachbezahlt) - also: Grundgehalt weiter, Rest erstmal eingefroren...
Naja, werden Erläuterungen kommen
Diese Möglichkeit würde schon mehr Sinn machen und wäre wahrscheinlich auch weniger angreifbar. Obwohl dass dann wieder nur Symbolcharakter hätte, da die Prämien wahrscheinlich ja an bestimmte Erfolge geknüpft sind. Bleiben die Erfolge aus, bleiben dann natürlich auch die Prämienzahlungen aus. Dann hätte es diese Entscheidung gar nicht geben müssen. Also wahrscheinlich dann eine Maßnahme, um den Fans/Sponsoren zu zeigen: Wir sind nicht zufrieden mit der Leistung und tuen etwas. -
ich hatte das von sport1 übernommen-
die sind ja für ihre unseriosität bekannt.....loldes weiteren ists rechtlich egal was sie "beschneiden"-
vertragsmässig ausgehandelte sachen sind aufgrund sportlichen schlecht/ misserfolges nicht kürzbar...verkünden können die auch viel- ob sie es tatsächlich machen ist die eine frage,
dass sie es rechtlich nicht festmachen können ist auch klar.... -
Minimum wage' könnte aber auch einfach heißen, dass keine nicht vertraglich festgelegten Leistungen wie Prämienzahlungen mehr vorgenommen werden
Komisch ist das aber schon:1. Wenn die Leistungen vertraglich festgelegt sind, bewegen sie sich auf dünnem Eis - ohne jetzt Spezialist für Ungarisches Arbeitsrecht zu sein
2. Wenn die Leistungen nicht vertraglich festgelegt sind, dann braucht man auch nicht zu sagen, dass es sie nicht mehr gibt. Ist doch dann nur eine populistische MaßnahmeIst Orbán bei denen im Vorstand?
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Punkteprämien in der Liga und sowas brauchen doch nicht vertraglich in den Spielerverträgen festgelegt zu sein (oder Prämien für ungarischen Pokal/Meisterschaft)
Außerdem kann man ja auch auf Verständnis bei den Spielern hoffen bzw. dieses erwarten - Gelder sind ja zudem nicht gestrichen, sondern nur eingefroren.
Wer das nicht akzeptiert, nuja, der hat in Veszprem nix zu suchen (den Standpunkt könnte man einnehmen - wenns halt irgendwie vertraglich ist, dann kriegt der halt sein Geld und kann auf der Tribüne sitzen bzw. sich einen neuen Verein suchen)
Man muss das auch vor dem Hintergrund des kürzlichen Heimspiels in der Liga gegen Szeged sehen
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"punkteprämien brauchen doch nicht vertraglich in den spielerverträgen festgelegt zu sein"
"gelder sind ja zudem nicht gestrichen,sondern nur eingefroren"wir sind mittlerweile schon nicht mehr 1977
auch ungarn ist in der eu
und ja, wenn du es korrekt findest, dass du dein gehalt teilweise a) mind wochen später bekommst b) evtl. gar nicht
dann kann man deiner argumentation folgenjo-stimmt....konnte man ja an palmarsson sehen.....der sitzt dort immer noch....block h reihe 2 platz 12
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Deutschland ist auch in der EU (wo ist denn da ein Zusammenhang?)- und da wurden im Handball auch schon Gehälter gekürzt und eingeforen. Ganz zufälliges Beispiel, weil es grad die Forensuche ausspuckte (und auch einen CL-Verein betraf):
SG Flensburg-Handewitt kürzt Gehälter
Die enttäuschesten Menschen in Veszprem sollten die Spieler sein - über die sportliche Situation in dieser Saison. Die Palmarsson-Geschichte war natürlich auch schon ein mieser Einstieg in die Saison - und schafft generell schlechte Stimmung ....
Sowas kann auch leicht zu Fragen hinsichtlich der Sinnhaftigkeit der Verpflichtungen von ausländischen Top-Spielern führen - Kontext dieser Verpflichtungen sind ja schon die Förderung der einheimischen Spieler durch eine international starke Mannschaft. Spitzenhandball legitimiert sich dort (und fast überall sonst in der Handballwelt) anders als in Deutschland...
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da muss man dann wirklich mal laut lachen...
in deinem hinweis auf die sg ist ein ganz anderer sachverhalt geschildert-
für jeden nachlesbar-
und gerade dort auch deutlich so geregelt, wie es gesetzlich möglich und ok ist....oder willst du das mit den aussagen jetzt bei veszprem vergleichen ?
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Auf den SG Vergleich hatte ich gewartet....
Leider sind das Äpfel und Birnen. -
...wer sagt denn, dass in Veszprem die Mannschaft nicht auch einverstanden ist mit den Maßnahmen....
weiteres Beispiel:
ZitatOsmann: Beständigkeit ist wichtig, aber Alltag und Durchhalteparolen sind tödlich. Bei uns hatte es im Aufstiegsjahr nach 5:9 Punkten gekracht. Damals wurden vorübergehend die Gehälter eingefroren. Rechtlich sicher nicht korrekt, aber alle haben es akzeptiert. Als Trainer habe ich dann klare Veränderungen herbeigeführt. Am Ende stand die Serie von 53:1 Punkten. Auch ich hatte mit Co-Trainer und Kapitän sowie Manager Thomas Dröge und Präsident Frank Seidenzahl absolute Vertrauenspersonen zur Seite
Aber ist ja bestimmt auch wieder was ganz anderes.... ist ja in Deutschland gewesen;)
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- Offizieller Beitrag
@ Karl:Wo kein Kläger da kein Richter. Deine Beispiele hier hinken so gewaltig wie Deine Analysen zur Terminproblematik der RNL in der CL.
Im Flensburger Beispiel haben die Spieler der Kürzung zugestimmt - also eine Einvenehmliche Vertragsmodifikation. Bei Eisenach sagen jaselbst die Verantwortlichen dass sie das Vorgehen nicht für rechtens erachten. Aber den Bock erlegst Du mit Deiner Aussage über die mögliche Zustimmung der Veszpremer Spieler. Glaubst Du das denn wirklich? Frag Dich doch mal wofür diese Pressemitteilung dienen soll?
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Keine Ahnung, ob die Veszpremer Spieler (vll. stillschweigend) einverstanden sind....Soviel Zeit war ja auch noch nicht seit dem Skjernspiel.
Nuja, wenn Du (und andere) das sicher wissen, das sie es nicht sind....Ich kann da weder widersprechen noch zustimmen (hab auch keinerlei Gewißheit, was minimál béren in diesem Falle genau bedeutet)
Nuja, wenn die jetzt alle fristlos kündigen und nachhause fahren würden, dann sollten wir das schon schnell mitkriegen.
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