[26.Spieltag] TSV Bayer Dormagen - HSG Krefeld

Der Punktestand von 34:16 für den TSV und 24:26 für die HSG sagt eigentlich aus, wer Favorit ist. Theoretisch zumindest. Ob dies auch praktisch so sein wird, zeigt sich erst morgen. Einerseits bin ich zuversichtlich, dass die Wiesel einen weiteren Sieg zaubern werden, andererseits kann es auch einen richtigen Dämpfer von Krefeld geben. Olaf Mast, selbst einst im Dormagener Trikot gewesen, wird sicherlich nicht zusehen, wie sein Ex-Verein ihn bloß stellt. Ich hoffe, dass die Wiesel mit dem nötigen Respekt in die Partie gehen. Die Vereinsführung erlaubte sich dieses Mal wenigstens keinen provokanten Slogan auf dem Spieltagsplakat.

Unser Vorbericht: HSG Krefeld kommt – Flügelflitzer Pascal Noll geht

Zitat von HaDo

War es gerecht für beide Teams?

Eindeutig ja. 936 Zuschauer sahen eine Partie, die zwar nicht hochklassig, aber vom Anfang bis zum Ende sehr spannend war, weil beide Mannschaften zwischenzeitlich eine 3Toreführung herausspielen aber nicht halten konnten.

Die ersten 10 Minuten gingen ganz klar an den TSV, bis Max Bettin nach 10 Minuten und seinem vierten Tor umknickte und nicht mehr weiter spielen konnte. Lukas Stutzke kam rein und ihm unterliefen in drei Angriffen hintereinander Fangfehler, die die Krefelder zu Gegenstoßtoren nutzten. So kam es, dass aus einer scheinbar sicheren 8:4-Führung ein 10:13-Rückstand geworden war. Zur Pause lagen wir 13:14 hinten. In der 2. Halbzeit stellte Alex Koke die Abwehr um und setzte Mathis Pötzsch als Sonderbewacher auf Dario Polman an, der gerade in der 1. Halbzeit immer wieder mit äußerst plazierten Würfen traf. Diese zweite Halbzeit war noch spanndender als die erste, weil sich niemand absetzen konnte. Nach 56 Minuten sah der TSV beim 24:26 wie der sichere Verlierer aus, nach 59 Minuten und eigenem Ballbesitz beim 27:26 wie der sichere Sieger. Mathis Pötzsch wurde eine halbe Minute vor Schluss auf RA freigespielt, traf nur die Latte und der Krefelder Gegenstoß brachte ein paar Sekunden vor Schluss das 27:27.

Bei einem Tor von Krefelds Linksaußen Marc Pagalies gab es Diskussionen: Sein Wurf traf den Innenpfosten, der Ball drehte sich, ging dabei ganz knapp hinter die Torlinie und von dort aus wieder heraus. Jedenfalls hatte ich es so gesehen, ebenso der direkt an der Torlinie stehende Schiedsrichter, die weiter von der Torlinie entfernt sitzenden TSV-Fans waren davon überzeugt, dass der Ball nicht mit vollem Umfang die Linie überquert hatte.

Spielberichte:
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NGZ (Volker Koch)

Gruß Flevo