Handball Inside: IHF erwägt Rückkehr zum alten WM-Modus ab 2019

  • Die IHF will laut Handball-Zeitschrift "Handball Inside" möglicherweise ab 2019 bei der Handball-WM den alten WM-Modus einführen. Statt den 3 KO-Runden nach der Gruppenphase, soll es dann wieder eine Hauptrunde geben. Diese Änderung hätte auch Auswirkung auf die derzeitigen Planungen des DHB. Die IHF hat sich nicht dazu geäußert.

    IHF erwägt Medienbericht zu Folge 2019 Rückkehr zu altem WM-Modus (handball-world.com)

  • Ist im Endeffekt ein Spiel mit mehr Belastung, daher natürlich nicht gut. Man kann sich auch keinen Ausrutscher in der Vorrunde mehr leisten.

    Als Modus ist es sicherlich weniger spannend als eine Ko-Runde aber auch schlicht ein System bei dem eine Mannschaft wesentlich konstanter spielen muss. Wer nach zwei Gruppenphasen im Halbfinale steht, gehört zu den vier konstantesten Mannschaften im Turnier.

  • Ich bin hin- und hergerissen. Auf der einen Seite spiegelt dieser neue/alte Modus die sportliche Stärke besser wieder, auf der anderen Seite sind Überraschungen weniger wahrscheinlich, was auch das Salz in der Suppe ist.
    Nach einigem Nachdenken tendiere ich zur Beibehaltung des jetzigen Modus.

  • Freundschaft!

    Gab es denn in letzter Zeit mal zwei WM-Turniere hintereinander mit dem gleichen Modus? Hatte immer den Eindruck, daß es beim Handball auch immer nach dem Gusto des Veranstalters geht. 2013/2015/207 waren gleich oder ähnlich, oder? 2003 gab es diesen Quatsch-Modus, wo man mehr Punkte haben konnte, wenn man verlor statt gewann. 2007 einen einmaligen Modus mit Hauptrunde und Viertelfinale. Dementsprechend 2005 und 2009 auch andere Modi als zuvor.

  • Die IHF hat nun offiziell die Änderung vom WM-Modus bestätigt, der schon zur WM 2019 in Deutschland und Dänemark gültig ist. Dabei wird es 4 Sechsergruppen geben, wo jeweils in 15 Spielen die Mannschaften Platz 1 bis 3 erreichen müssen, um die Hauptrunde erreichen. Dabei erzielte Ergebnisse werden mit in die Hauptrunde übernommen. Die Hauptrunde besteht dann aus 2 Sechsergruppen, wo pro Gruppe 9 Spiele ausgetragen werden. Wer die ersten beide Plätze der Gruppe erreicht, steht im Halbfinale, die anderen gehen in den Presidents Cup.

    IHF ändert WM-Modus ab 2019 (handball-world.com)

  • Für mich sieht das irgendwie nach einem Anteil der Spiele "um die Goldene Ananas" von mindestens 50 Prozent aus. Aber die WM läuft aus Sicht der IHF Gottseidank in Handballländern ab, wo die Leute auch zum Spiel um Platz 21 zwischen Weissrußland und Angola in Massen strömen werden. Das wichtigste Kriterium war ja offenbar wieder mal die berühmt berüchtigte "Planungssicherheit"...

  • So viele Spiele um die goldene Ananas kann es nicht wirklich geben, im Gegenteil ist ja jeder Punkt den man in der Vorrunde holt bereits wichtig und gerade wenn man da wenig bis gar keine Punkte mit in die Hauptrunde nimmt, ist jedes Spiel ein Endspiel. Klar wird es sicherlich nicht so eng wie bei einer WM, weil die Vorrunde nicht ganz so ausgeglichen besetzt ist, aber in die Hauptrunde werden es keine schwachen Teams schaffen.

    Wundert mich trotzdem ein wenig. Für die Vermarktung sind Ko-Runden doch eigentlich viel attraktiver.

  • Diese Nationen haben aber dadurch das effektiv Achtel- und Viertelfinale ersetzt werden nur ein Spiel mehr. Ich weiß nicht ob das ein gigantischer Effekt für die Vermarktung sein wird. Ich bin zwar ein Freund genau dieses Modus, aber das liegt daran weil ich diese Tabellenspiele liebe.

    Für den normalen Zuschauer dürfte es wesentlich attraktiver sein, wenn am Ende von Dänemark-Brasilien einer rausfliegt und eben nicht das es auch darauf ankommt das Schweden parallel nur ein Unentschieden erreicht.