weibliche C-Jugend - Schwerpunkte

  • Hallo zusammen,

    ich trainiere ab den Osterfieren die weibliche C-Jugend und würde mir gerne vorher schonmal gedanken darüber machen was ich so trainieren kann?

    Habt ihr da Vorschläge für mich und welche Schwerpunkte sollte ich in der weiblichen C-Jugend legen?

    Und was haltet ihr von einer Vorbereitung mit Lauftraining 2 mal im Monat? Ist das in der C-Jugend zu früh?

  • weiblich C ist aus meiner Sicht das Härteste. Da pubertieren die Mädels in der Regel extrem. Viel Glück. Wenn Du es hinbekommst, dass während des Trainings und Spiels die Handys aufbleiben hast Du schon mal eine guten Start.

  • Willkommen in der HE!

    Das ist einfach:

    - 3:2:1 Deckung mit Libero und Beibehaltung der Formation gegen Übergänge
    - Sperre / Absetzen, Scheinsperre
    - Kreuzen und Weiterspielen
    - Abräumen in Überzahl
    - Übergänge und 2-Kreisläuferspiel
    - Hüftwurf, Wurf gegen die Hand
    - Wurfvarianten von Außen

    :D Nee, mal ernsthaft: Können die Mädels fangen? Werfen? Stoßen? Zur Hand / gegen die Hand werfen, täuschen, verteidigen? Im Angriff / in der Deckung kooperieren? Was können die Gegner in der Liga? Was will ggf. der Auswahltrainer? Was erwartet der B-Jugend Trainer?

    Ferndiagnose ist unmöglich, ohne den Entwicklungsstand der Mannschaft zu kennen. Ich übernehme nach einer halben Saison Pause zur nächsten Saison eine weibliche D. In der Altersklasse war ich ein paar Jahre nicht mehr aktiv. Also gucke ich mir den Rest der jetzigen Saison die Spiele der beiden Jahrgänge in D und E an, mehrer Spiele in der Liga der jetzigen D und mehrere Spiele der wE. Wenn ich die Mädels kenne und den Stand der Mannschaften drumherum, dann setze ich meine Schwerpunkte. Das wird sich in der D um die Themen Koordination, Schlagwurf, 1:1, individuelle Abwehr, Balleroberung, Kooperation zu zweit in Abwehr und Angriff drehen. Die Gewichtung ergibt sich aber erst, wenn ich ein Gesamtbild habe. Und dann habe ich es allerdings recht einfach mit der Ausrichtung, nämlich in allen Belangen zwei Schritte vor der Konkurrenz zu sein. :lol:

    Wenn Du jetzt die Zeit hast, Dich auf die Saison vorzubereiten, dann würde ich mir mal anschauen, was die Mädels können und was die Gegner drauf haben. Dann wäre die nächste Frage, ob Ihr Vorreiter sein wollt/könnt oder nacharbeiten müsst. Scheu Dich nicht Anleihen aus E- und D-Jugend Training zu nehmen, wenn es irgendwo Nachholbedarf gibt. Auch eine C-Jugend kann offene Manndeckung spielen, wenn die Mädels individuelle Abwehr noch nicht verinnerlicht haben.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Dem ist nichts hinzu zu fügen. Ist-Zustand der Mannschaft analysieren und da ansetzten wo es noch hangt. was in der Grundausbildung nicht erarbeitet wird holst du später nicht mehr raus.

  • was in der Grundausbildung nicht erarbeitet wird holst du später nicht mehr raus.

    ... ihr könnt ja mut machen ... ^^

    aber zum thema: du hast ja noch ein bisschen zeit. setze dich zunächst einmal mit der rahmentrainingskonzeption des dhb auseinander. da wird ja relativ detailiert beschrieben, was in welcher altersklasse thema sein sollte.

    einen groben überblick dazu findest du hier:

    301 Moved Permanently

    fragen zu den konditionellen aspekten beantwortet dir zuverlässig das "optimale training" von jürgen weineck. hier findest du zu allen konditionellen aspekte entsprechende hinweise zu den verschiedenen altersklassen.

    damit kannst du dir zunächst mal einen groben rahmen basteln, was du trainieren solltest. dann schaust du dir die jugendlichen an und überlegst dir wie du das individuell auf die spieler zugeschnitten am besten erreichst.

    in keinem fall solltest du dir den ist-zustand anschauen, dann einen vergleich mit erwachsenen-mannschaften ziehen und darauf dein training aufbauen!

  • ... ihr könnt ja mut machen ... ^^

    @ talentschmiede: so sind zumindest meine Erfahrungen im Erwachsenenbereich. Diejenigen bei dehnen in der Grundausbildung die Trainer nicht so gut gearbeitet haben bekommen das irgendwie nicht mehr aus den Kopf raus was sie sich so über die Jahre an suboptimalen Bewegungsmustern angeeignet haben. :wall:

    2 Mal editiert, zuletzt von handball_john (11. Januar 2017 um 12:16)

  • @handball-john: klar. das ist schlicht ein physischer prozess, mit dem diese bewegungsschleifen angelegt werden, der nur mit viel mühe wieder verändert werden kann (aber es geht!). nichts desto trotz, sollten wir trainer, wenn sich schon mal jemand bereit erklärt da etwas zu tun und auch bereit ist, tipps anzunehmen, lieber ermutigen als ihnen angst zu machen, was sie alles falsch machen können.

  • talentschmiede: Da gebe ich dir Recht , so war es auch nicht gemeint. Ich wollte nur verdeutlichen das es wichtiger ist gute Grundlagen zu schaffen und darauf dann auf zu bauen als zur nach dem "Lehrstoff" zu gehen der in der jeweiligen Altersklasse eigentlich Programm wäre.