• Das Ziel 2020 mit dem jetzigen Kader ist utopisch. 2018 bis 2020 haben die spätestens ihren Höhepunkt. Da bin ich bei dir. Schmedt weiß normalerweise ganz genau, was er sagt. Allerdings bleibt abzuwarten, was mit dem Engagement vom Doktor Gerhold nach seinem Teilausstieg bei GETEC wirklich wird

    GABI kenne ich nur als Programm für Produktlebenszyklen. VW ist ein großer Kunde von denen.

    Ansonsten schicke Beispiele mit SCM und Kiel. Allerdings ist heute die Zeit schnellebiger. Siehe auch Entwicklung im Automotivbereich. Früher 7 Jahre heute eher 5. Daher muss man auch schneller vorankommen.

  • Zum Thema Etat mal was am Rande.

    RP-Online berichtet da ja gern drüber regelmäßig.

    Da heißt es wir hatten für letztes Jahr 5,2 und Berlin 4,5. Wenn ich damm aber die Daten der Berliner aus deren Bilanzen mir anschaue, die seit mehreren Jahren über 6 Mio Umsatz haben und kaum Gewinn, also alle Einnahmen wieder raushauen, kann deren Etatangabe definitiv nicht stimmen. Das ist schon grotesk. Aber da weist ja auch der Marc immer drauf hin. Würde mich nicht wundern, wenn unsere Zahlen stimmen, aber bei anderen einiges im Dunkeln liegt (s. auch Melsungen).

    Apropos Melsungen: Mit 4 Mio Verlustvortrag (aufgelaufen bis 13/14) und über 2,6 Mio Jahresfehlbetrag für 14/15 in Summe über 6,6 Mio Verlust und insgesamt Negativkapital von über 800 T bei einem Genussrechtskapital von 5,8 Mio (1 Jahresetat), sind die bilanziell ziemlich angeschlagen. Wenn da mal Frau Braun hustet, kann da auch mal eine Blase platzen. Das finde ich sehr bedenklich :pillepalle: Stille Reserven über Ablöse herleiten, aber lieber Spieler holen als abgeben. Wie da Fehlbeträge abgearbeitet werden geht mir nicht in die Birne. Aber da sitzt ja der Geerken - erst Gummersbach, jetzt Melsungen :wall: Mal schauen wie lange das gut geht.

  • Freundschaft!

    1. Meine GABI kennst Du nicht.

    2. Gras wächst noch genauso schnell wie vor zehn oder zwanzig Jahren. Habe selbst nachgemessen. Also gilt mein Beispiel. :D Total blödsinnger Vergleich von Technik, die sich sicher immer schneller entwickelt, und Menschen. :hi:

    3. Süß, daß mit dem Etat auf die BUH-Schiene zu schicken. Hätte auch ein Beispiel aus einem anderen Jahr nehmen können. Habe ich als erstes gefunden. Etat ist überhaupt keine in irgendeiner Art genormte Größe. Da kann jeder alles angeben. Darauf weisen viele Leute immer wieder hin, auch MHS.

    4. Verlustvorträge gehen nicht so leicht unter. Ein Eigentümerwechsel hat in der Zeit nach dem Stand meiner letzten Zahlen nicht stattgefunden. Interessanter Nebenaspekt: vielleicht hat MHS deshalb immer so darauf gepocht, daß der e.V. alle Anteile hält. Weil man nicht verkaufen konnte, ohne die Verlustvorträge zu verlieren. Eine Fusion (die es wohl mit der MSM gab?) steht dem nicht entgegen. Es ist also doch sehr wahrscheinlich, daß die HMD keine Gewerbe- und Körperschaftssteuer auf die genannten Gewinne gezahlt hat. Erst über einer Millionen pro Jahr lassen sich die Verlustvorträge nur noch teilweise anrechnen!

    Edit: Gar nicht dran gedacht. Die Verlustvorträge stehen doch sogar in der Bilanz im Bundesanzeiger. Also klar. Man hat die Verlustvorträge geltend gemacht. Man hat sogar jetzt noch was offen, wo das negative Eigenkapital schon abgetragen ist.

  • Freundschaft!


    Da heißt es wir hatten für letztes Jahr 5,2 und Berlin 4,5. Wenn ich damm aber die Daten der Berliner aus deren Bilanzen mir anschaue, die seit mehreren Jahren über 6 Mio Umsatz haben und kaum Gewinn, also alle Einnahmen wieder raushauen, kann deren Etatangabe definitiv nicht stimmen. Das ist schon grotesk. Aber da weist ja auch der Marc immer drauf hin. Würde mich nicht wundern, wenn unsere Zahlen stimmen, aber bei anderen einiges im Dunkeln liegt (s. auch Melsungen).


    Hast Du jetzt konkrete Umsatzzahlen oder nicht? Für SCM und Füchse? Im Bundesanzeiger stehen sie ja nicht. Dann müßte man sich schon ein Jahresabschluß bestellen.

    Apropos Melsungen: Mit 4 Mio Verlustvortrag (aufgelaufen bis 13/14) und über 2,6 Mio Jahresfehlbetrag für 14/15 in Summe über 6,6 Mio Verlust und insgesamt Negativkapital von über 800 T bei einem Genussrechtskapital von 5,8 Mio (1 Jahresetat), sind die bilanziell ziemlich angeschlagen. Wenn da mal Frau Braun hustet, kann da auch mal eine Blase platzen. Das finde ich sehr bedenklich :pillepalle: Stille Reserven über Ablöse herleiten, aber lieber Spieler holen als abgeben. Wie da Fehlbeträge abgearbeitet werden geht mir nicht in die Birne. Aber da sitzt ja der Geerken - erst Gummersbach, jetzt Melsungen :wall: Mal schauen wie lange das gut geht.


    Ja. Stimmt. Ist wie beim HSV Hamburg. Allerdings denke ich, daß bei Frau Braun mehr finanzielle Substanz drin ist und sie auch eher am Club hängt und nicht wie Rudolph daran, für sein Engagement geliebt zu werden.

  • Freundschaft!

    Hier gebe ich dir absolut Recht. Allerdings kann man nicht sagen, welche prinzipiellen Möglichkeiten der Markt hergibt. Vielleicht ist es einfach nicht möglich die jungen Toptalente für Magdeburg zu gewinnen. Und dann geht man den Weg des kurzfristigen Erfolges, um einfach oben dran zu bleiben.


    Ich denke, es ist ganz einfach eine Mentalitätsfrage. Man will einfach den Erfolg sofort. Wenn es funktionieren, wäre es ja noch nachvollziehbar. Aus meiner Sicht war es bisher überall teuerer, sich den Erfolg zu kaufen (und es hat oft auch nicht einmal geklappt). Und immer billiger, langfristig und nachhaltig aufzubauen. Es dauern nur länger.

    Hätte man 2010 angefangen, eine junge Mannschaft aufzubauen, wäre die jetzt schon im Zenit oder vielleicht sogar schon etwas drüber. Je nach dem, wie jung die Spieler gewesen wäre. Stattdessen hat man, um Zeit zu sparen, immer wieder Oldies bzw. fertige Spieler geholt. Ist aber auch nie wirklich bei einer Mannschaft angekommen.

  • Das Ziel 2020 mit dem jetzigen Kader ist utopisch. 2018 bis 2020 haben die spätestens ihren Höhepunkt. Da bin ich bei dir. Schmedt weiß normalerweise ganz genau, was er sagt. Allerdings bleibt abzuwarten, was mit dem Engagement vom Doktor Gerhold nach seinem Teilausstieg bei GETEC wirklich wird

    GABI kenne ich nur als Programm für Produktlebenszyklen. VW ist ein großer Kunde von denen.

    Ansonsten schicke Beispiele mit SCM und Kiel. Allerdings ist heute die Zeit schnellebiger. Siehe auch Entwicklung im Automotivbereich. Früher 7 Jahre heute eher 5. Daher muss man auch schneller vorankommen.

    Da fahre ich Honda. Sehr treffend analysiert von ALF.

    @ritchie: Entschuldige, ich wollte deinen Beitrag gar nicht kopieren, ist mir so mit reingerutscht. Die Kopierfunktion hier ist für mich noch gewöhnungsbedürftig. War im SCM-Forum einfacher zu händeln. Was die Platzierung in der Tabelle betrifft, die mache ich mehr am Kader, als am Etat fest. Wenn Flensburg mit einem Kader, der nicht wesentlich besser als unserer ist, in der Tabelle punktemäßig meilenweit vor uns steht, hat unser Kader nicht alles was möglich ist geliefert. Und das liegt weniger am Etat, als an der Führung des Teams und genau dort liegt der entscheidende Unterschied zwischen unserem geliebten Verein und den vor uns platzierten Mannschaften.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

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    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

    Einmal editiert, zuletzt von obotrit (5. Januar 2017 um 23:36)

  • Das Zitat, dass Integration neuer Spieler eben auch dauert, ist doch auch von SCM-Seite gekommen oder?

    Mit den im alten Forum viel zitierten 2-3 Jahren war dann sicherlich nicht das Integrieren einzelner Spieler in ein Mannschaftsgefüge gemeint, sondern, wie ALF es auch darstellte, die Zeit, die man bräuchte, um einen stabilen Mannschaftskern zu bauen.

    Schaut man sich den SCM-Kader seit 2010 an, gibt es kaum Spieler, die aus den damaligen Zukäufen noch hier sind.

    Die einzigen Konstanten sind defacto Weber, Quenstedt, Grafenhorst und van Olphen - die letzten beiden aber eigentlich schon seit dieser Zeit mit sportlich eher geringerem Wert. Man wusste, was man hatte und hat sie mitgenommen, um Geld in andere Positionen zu schicken.

    Auch die aktuelle Mannschaft wird nur bis maximal 2019 zusammen bleiben und dann braucht man den ganz großen Umbruch. Die beiden Keeper, Musche, Damgaard, O'Sullivan, Zelenovic und Kalarasch sind dann die, die vom Alter noch ein paar Jahre auf ihrem besten Niveau spielen können. Damgaard und Kalarasch wollen aber sicherlich Erfolge, um hierzubleiben. Die Keeper stagnieren seit Jahren selbst mit Torwarttrainer, da könnte man auch Geld in die Hand nehmen. Wo bei Musche, O'Sullivan und Zelenovic die Reise leistungstechnisch hingeht, wird man sehen, aber diese Jungs sind defacto auch schon alle "fertige Spieler", die jetzt sicherlich auf ihr Höchstlevel kommen werden. Damgaard ist noch in einer Lernphase, Kalarasch kommt in ein neues Land

    Dann wird man sehen, womit man die restlichen, zumindest absehbaren Abgänge, auffüllt. Der große Teil werden dann wieder Leute sein, die 28-30 sind, und ehe man sich zusammengerauft hat, über ihren Zenit sind.

    Die Transferpolitik, den Kader vom Papier her, immer wieder aufzuwerten, ist sicherlich auch auf dem Papier nicht schlecht, aber wenn man dekorierte Spieler holt, wird man auch jährlich die Hierarchien durcheinander, was sicherlich auch nicht unbedingt zu einer mittelfristig harmonischen Mannschaft führen könnte.

    Und dieses "aneinander" vorbei spielen, hat man beim SCM auch immer mal wieder gesehen.

  • Dieses eigenartige 2020-Statement haben wir im alten Forum doch auch schon mal besprochen, aber egal, ob man es an unserem aktuellen Kader festmacht oder am Kader in 3 1/2 Jahren, schlüssiger wird es dadurch nicht. Vielleicht hat der Banker Schmedt ja auch gar nix sportliches gemeint, sondern seine Kernkompetenz Geld. Vielleicht will der SCM dann wenigstens in der Geld-CL mitspielen. Wir müssen ja schließlich noch wachsen.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Da heißt es wir hatten für letztes Jahr 5,2 und Berlin 4,5. Wenn ich damm aber die Daten der Berliner aus deren Bilanzen mir anschaue, die seit mehreren Jahren über 6 Mio Umsatz haben und kaum Gewinn, also alle Einnahmen wieder raushauen, kann deren Etatangabe definitiv nicht stimmen. Das ist schon grotesk. Aber da weist ja auch der Marc immer drauf hin. Würde mich nicht wundern, wenn unsere Zahlen stimmen, aber bei anderen einiges im Dunkeln liegt (s. auch Melsungen).

    Hast Du jetzt konkrete Umsatzzahlen oder nicht? Für SCM und Füchse? Im Bundesanzeiger stehen sie ja nicht. Dann müßte man sich schon ein Jahresabschluß bestellen.

    Die Füchse haben im Bundesanzeiger für das Geschäftsjahr 01.07.2013 - 30.06.2014 eine GuV zusätzlich zur Bilanz eingereicht. Von den 6.64 Mio Umsatz gehen insgesamt 4.34 Mio€ für Personalkosten drauf. Der nächste große Block sind für sonstige betriebliche Ausgaben von 2.29 Mio€. Jetzt kann man anfangen zu hinterfragen, was genau in den Etat für die Profimannschaft gehört und wie jeder Club das unterschiedlich definiert.

  • Freundschaft!

    Danke. Das war mir entgangen, weil die Füchse im letzten veröffentlichten GJ das nicht mehr drin haben (und davor afaik auch nie). Aber der THW hatte auch jahrelang ein deutlich weitreichenderes Zahlenwerk eingestellt, als nur die Bilanz. Ist im letzten GJ auch nicht mehr so gewesen.

    Ist mal interessant, die Zahlen zu haben.

    Edit: Für 2013/14 hatten die Füchse einen Etat von 4,8 Mio. € gemeldet und einen Umsatz von 6,6 Mio. € gemacht. Damit haben wir auch mal ein Beispiel abseits des SCM.

    Einmal editiert, zuletzt von ALF (6. Januar 2017 um 16:15)

  • Zum 30.06.2006 (letzte BUH-Bilanz) hatte die HMD Kredite von 0 Euro (in Worten: Null Euro). In der Bilanz zum 30.06.2007 (erste Kaiser-Bilanz) waren es 48 TEUR - das war der Kredit für den Dienstwagen.

    Da stellt sich die Frage, warum BUH überhaupt gehen musste. Letztendlich hat sich alles in heiße Luft aufgelöst. Interessant wäre, wo der SCM heute mit BUH stünde.

    Extrem defensiv mit den Finanzen zu sein kann ja eine Strategie sein. Aber am Ende des Jahres zählen die errungenen Titel und nicht, dass man die ganze Saison finanziell über dem Strich war. Denn am Geschäftsjahresende war der SCM dann ja wohl auch mit BUH immer schuldenfrei.

    Was sind schon 10 dB unter Freunden?

  • Letztlich wurden dem BUH nur 10000€ nachgewiesen und die hat er nicht mal in die eigene Tasche gesteckt sondern alles in den Verein. Das sind Peanuts wenn man bedenkt wieviel Geld verbrannt werden darf->solange es in den Büchern steht.

    Hätte, wenn und aber. Lässt sich nicht mehr ändern.

  • Freundschaft!

    4. Verlustvorträge gehen nicht so leicht unter. Ein Eigentümerwechsel hat in der Zeit nach dem Stand meiner letzten Zahlen nicht stattgefunden. Interessanter Nebenaspekt: vielleicht hat MHS deshalb immer so darauf gepocht, daß der e.V. alle Anteile hält. Weil man nicht verkaufen konnte, ohne die Verlustvorträge zu verlieren. Eine Fusion (die es wohl mit der MSM gab?) steht dem nicht entgegen. Es ist also doch sehr wahrscheinlich, daß die HMD keine Gewerbe- und Körperschaftssteuer auf die genannten Gewinne gezahlt hat. Erst über einer Millionen pro Jahr lassen sich die Verlustvorträge nur noch teilweise anrechnen!

    Edit: Gar nicht dran gedacht. Die Verlustvorträge stehen doch sogar in der Bilanz im Bundesanzeiger. Also klar. Man hat die Verlustvorträge geltend gemacht. Man hat sogar jetzt noch was offen, wo das negative Eigenkapital schon abgetragen ist.

    Ich meine steuerliche Verlustvorträge nach § 10d KStG und § 10a GewStG und die stehen nicht in der Bilanz.

    Der Verlustvortrag in der Bilanz ist eines der Kapitalkonten neben gezeichneten Kapital und Jahresüberschuss/fehlbetrag. Die Summe aller Kapitalkonten ist dann das Eigenkapital der Firma, welches ab dem Abschluss 14/15 positiv ist. Deshalb wird kein Konto "Nicht gedeckter Fehlbetrag" mehr angegeben. Das ist auch nur ein redaktioneller Ausweis, da die Summe der anderen 3 Kapitalkonten dann genau diesen negativen Wert hat.

    Der jeweilige Jahresüberschuss wurde im nachfolgenden Jahr jeweils mit dem Verlustvortrag in der Bilanz verrechnet. Das hat aber nichts mit den Steuern zu tun. Das gehört zur Gewinnverwendung (jährlicher Beschluss). Umbuchung von Jahresüberschus auf das Verlustvortragskonto.

    Genaue GuV habe ich leider vom SCM nicht, im Bundesanzeiger verzichtet man als "kleine" Kapitalgesellschaft nach HGB auf die Angabe. Für die Füchse habe ich eine Quelle, was den Umsatz angeht, die ich hier aber nicht benennen kann. Da haben ich Zahlen für 13, 14 und 15. Umsatz zwischen 6 und 6,5 Mio EUR. Siehe auch ein Jahr Bundesanzeiger! Ich habe ja den Verdacht, dass die Füchse nur die Personalkosten als Etat angeben, wir hingegen den kompletten Umsatz!

    Einmal editiert, zuletzt von Ritchie11 (7. Januar 2017 um 12:53)

  • Letztlich wurden dem BUH nur 10000€ nachgewiesen und die hat er nicht mal in die eigene Tasche gesteckt sondern alles in den Verein. Das sind Peanuts wenn man bedenkt wieviel Geld verbrannt werden darf->solange es in den Büchern steht.

    Hätte, wenn und aber. Lässt sich nicht mehr ändern.

    Tolle Denke, leider ist dem nicht so...

    Und nur mit schwarzen Kassen handhaben und dann Staat um Steuern und Versicherung um SV-Beiträge beschei..en ist echt toll. :wall:

    Mit BUH weiterhin an der Spitze wären wir längst pleite, da dann die weiteren Beteiligten nicht auf Gelder verzichtet hätten und damit es zur Insolvenz gekommen wäre. Da kannst du dir sichern sein.

  • Wenn man bedenkt, daß eine erfolgreiche Handballmannschaft im Kern immer so in Zyklen von sieben bis acht Jahren zusammenspielt (Beispiele für eine solche Generation: SCM von 1996 [Kretschmar-Verpflichtung] bis 2003 [Stefansson-Abgang] oder THW von 2005 [Andersson, Karabatic, Kavticnik] bis 2013 [Abgang Omeyer, Narcisse, Ahlm, Ilic]), dann muß man feststellen, daß nun fast schon so eine Zeitspanne verstrichen ist, ohne daß sich mal eine Mannschaft mit fixem Kern gefunden hätte. Und sich, wenn man aufs Alter guckt, auch in der nächsten Zeit nicht längerfristig finden wird. Man hat es nicht verstanden, eine Kerntruppe zusammen zu stellen, die für ein paar Jahre leistungsstabil ist und dann auch den Rest mitträgt. Ohne dies, ist kein echter Erfolg möglich.

    D'accord. Hinzu kommen die Trainerwechsel in den letzten Jahren. Keine Kontinuität und Beständigkeit. Wie sollte sich in der Hinsicht ein zukunftsträchtiges Konzept entwickeln?! Ohne so eine Kerntruppe innerhalb der Mannschaft wird das auf Dauer nichts werden.

    "Leidenschaft steht am Anfang jeden Erfolgs."

  • Freundschaft!

    Ich meine steuerliche Verlustvorträge nach § 10d KStG und § 10a GewStG und die stehen nicht in der Bilanz.


    Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Steuer- und Handelsbilanz. Nur müßtest Du mal erklären, warum die sich hier die Steuerbilanz in diesem Fall hier so deutlich von der Handelsbilanz unterscheiden sollte, daß bilanzielle Verlustvorträge sich so eklatant von den steuerlichen Verlustvorträgen unterscheiden, sodaß massiv Steuern auf den Gewinn gezahlt werden mußten. Wir haben hier ja schließlich keine Konzernbilanz vorliegen und auch keine sonstige komplizierte gesellschaftliche Struktur, sondern eine einzige GmbH. Ich kann jedenfalls sagen, daß die GuV im Jahresabschluß 2008 keine Steuern auf den Gewinn ausweist, obwohl dort der größte Gewinn der GmbH-Geschichte verbucht wurde. Jetzt müßtest Du mindestens schon erklären, warum das für die Folgejahre anders gewesen sein sollte oder konkrete Zahlen liefern, daß tatsächlich der Gewinn versteuert wurde. Ansonsten ist es nicht mehr als ein rein theoretisch begründeter Versuch, die Argumentation, daß im sportlichen Bereich nicht gut gearbeitet wurde, nicht anerkennen zu müssen.

    Im übrigen reden wir hier theoretisch von 64882,50 Euro p.a. (Hebesatz in MD 450 %) in den vier Jahren. Das ist vergleichsweise auch eine geringe Summe. UND: wie schon einmal gesagt - man kann auch nach Auslaufen dieser Belastung praktisch keine Entwicklung erkennen. Punktemäßig zwei Zähler, das aber auch noch unter dem Einfluß, daß mit dem HSV Hamburg genau dann ein Topclub komplett weggebrochen ist. Edit: spätestens an dieser Stelle konterkariert sich diese Argumentation in Bezug auf die Ausgangsfrage, wie gut man wirtschaftliche Möglichkeiten in sportlichen Erfolg umsetzt.

    Ich fasse außerdem zusammen. Du hast also auch keine konkreten Zahlen zum Umsatz des SCM, aber dieser bewegt sich NATÜRLICH in der Höhe des angegebenen Etats. Weil es so schön bequem für die eigene Argumentation ist. Im übrigen sollte man auch noch erwähnen, daß die Füchse 2014 und 2015 das EHF-Cup-Final-Four ausgerichtet haben. Das erhöht den Umsatz auch beträchtlich, ist aber Geld das nur durchfließt. Würde ich bitte nicht vergessen. Ebenso, daß die Füchse mit CL-FF, zweimal EHF-FF, Pokalsieg und zweimal Vereins-WM praktisch am laufenden Band erhebliche Erfolge neben der Bundesliga hatten, die einen zusätzlichen Umsatz, aber auch erhöhe Personalkosten (von den Spieler aus selbst erwirtschafteten Einnahmen gezahlte Prämien!) zur Folge haben. Diese sind dadurch aber Ergebnis einer guten sportlichen Arbeit, aber nicht Grundlage für diese. Denn der Spieler kommt für das Grundgehalt und nicht, weil man ihm erzählt, daß man zweimal die Vereins-WM gewinnt oder ins CL-FF kommt. Wer hätte dann vorher damit gerechnet?

    Einmal editiert, zuletzt von ALF (7. Januar 2017 um 19:21)

  • Freundschaft!

    Da stellt sich die Frage, warum BUH überhaupt gehen musste. Letztendlich hat sich alles in heiße Luft aufgelöst. Interessant wäre, wo der SCM heute mit BUH stünde.

    Extrem defensiv mit den Finanzen zu sein kann ja eine Strategie sein. Aber am Ende des Jahres zählen die errungenen Titel und nicht, dass man die ganze Saison finanziell über dem Strich war. Denn am Geschäftsjahresende war der SCM dann ja wohl auch mit BUH immer schuldenfrei.


    Egal wie man es unter dem Strich nun bewertet. Eines kann man sicher sagen: es wurde von keiner bedeutenden journalistischen Instanz, weder von der Volksstimme (haha!), noch vom MDR, noch von einer anderen Tageszeitung etc. jemals über das, was die Protagonisten damals verlautbart haben, hinaus berichtet. Dabei wäre es nicht ganz so schwer gewesen, zum Amtsgericht zu gehen, sich einen Jahresabschluß zu holen, das einem Wirtschaftsjournalisten aus dem Hause vorzulegen. Beim MDR wäre das ein leichtes gewesen. Da hätte man schnell festgestellt, daß der von Kaiser unterzeichnete Jahresabschluß Dinge beinhaltet, die teilweise im diametralen Gegensatz zu dem steht, was er und Gesellen damals öffentlich verlautbart haben. Wäre so leicht gewesen. Wollte aber keiner. Und andere hätten vielleicht gewollt, sind dann aber wohl einfach keine guten Journalisten.

    Insofern kann ich eigentlich nur schmunzeln und mich zurücklehnen, wenn Sascha hier berichtet, daß die SCM-Journalisten im MD nun einen schweren Stand haben. Shit happens. Denn teilweise sind es noch genau die gleichen Leute, die sich diese Situation selbst herbeigeführt haben. Die List der Geschichte. :D

  • Freundschaft!


    Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Steuer- und Handelsbilanz. Nur müßtest Du mal erklären, warum die sich hier die Steuerbilanz in diesem Fall hier so deutlich von der Handelsbilanz unterscheiden sollte, daß bilanzielle Verlustvorträge sich so eklatant von den steuerlichen Verlustvorträgen unterscheiden, sodaß massiv Steuern auf den Gewinn gezahlt werden mußten. Wir haben hier ja schließlich keine Konzernbilanz vorliegen und auch keine sonstige komplizierte gesellschaftliche Struktur, sondern eine einzige GmbH. Ich kann jedenfalls sagen, daß die GuV im Jahresabschluß 2008 keine Steuern auf den Gewinn ausweist, obwohl dort der größte Gewinn der GmbH-Geschichte verbucht wurde. Jetzt müßtest Du mindestens schon erklären, warum das für die Folgejahre anders gewesen sein sollte oder konkrete Zahlen liefern, daß tatsächlich der Gewinn versteuert wurde. Ansonsten ist es nicht mehr als ein rein theoretisch begründeter Versuch, die Argumentation, daß im sportlichen Bereich nicht gut gearbeitet wurde, nicht anerkennen zu müssen.

    Im übrigen reden wir hier theoretisch von 64882,50 Euro p.a. (Hebesatz in MD 450 %) in den vier Jahren. Das ist vergleichsweise auch eine geringe Summe. UND: wie schon einmal gesagt - man kann auch nach Auslaufen dieser Belastung praktisch keine Entwicklung erkennen. Punktemäßig zwei Zähler, das aber auch noch unter dem Einfluß, daß mit dem HSV Hamburg genau dann ein Topclub komplett weggebrochen ist. Edit: spätestens an dieser Stelle konterkariert sich diese Argumentation in Bezug auf die Ausgangsfrage, wie gut man wirtschaftliche Möglichkeiten in sportlichen Erfolg umsetzt.

    Ich fasse außerdem zusammen. Du hast also auch keine konkreten Zahlen zum Umsatz des SCM, aber dieser bewegt sich NATÜRLICH in der Höhe des angegebenen Etats. Weil es so schön bequem für die eigene Argumentation ist. Im übrigen sollte man auch noch erwähnen, daß die Füchse 2014 und 2015 das EHF-Cup-Final-Four ausgerichtet haben. Das erhöht den Umsatz auch beträchtlich, ist aber Geld das nur durchfließt. Würde ich bitte nicht vergessen. Ebenso, daß die Füchse mit CL-FF, zweimal EHF-FF, Pokalsieg und zweimal Vereins-WM praktisch am laufenden Band erhebliche Erfolge neben der Bundesliga hatten, die einen zusätzlichen Umsatz, aber auch erhöhe Personalkosten (von den Spieler aus selbst erwirtschafteten Einnahmen gezahlte Prämien!) zur Folge haben. Diese sind dadurch aber Ergebnis einer guten sportlichen Arbeit, aber nicht Grundlage für diese. Denn der Spieler kommt für das Grundgehalt und nicht, weil man ihm erzählt, daß man zweimal die Vereins-WM gewinnt oder ins CL-FF kommt. Wer hätte dann vorher damit gerechnet?

    Alf, laß gut sein, es hat keinen Sinn.

  • Alf, ich würde noch ergänzen wollen, dass auch einiges Geld in das Trainigszentrum gesteckt wird/ würde. Auch das diesjährige Preisgeld aus Katar sollte vollständig in die Jugend investiert werden (ich weiß nicht mehr genau für was).

  • Freundschaft!

    Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Steuer- und Handelsbilanz. Nur müßtest Du mal erklären, warum die sich hier die Steuerbilanz in diesem Fall hier so deutlich von der Handelsbilanz unterscheiden sollte, daß bilanzielle Verlustvorträge sich so eklatant von den steuerlichen Verlustvorträgen unterscheiden, sodaß massiv Steuern auf den Gewinn gezahlt werden mußten. Wir haben hier ja schließlich keine Konzernbilanz vorliegen und auch keine sonstige komplizierte gesellschaftliche Struktur, sondern eine einzige GmbH. Ich kann jedenfalls sagen, daß die GuV im Jahresabschluß 2008 keine Steuern auf den Gewinn ausweist, obwohl dort der größte Gewinn der GmbH-Geschichte verbucht wurde. Jetzt müßtest Du mindestens schon erklären, warum das für die Folgejahre anders gewesen sein sollte oder konkrete Zahlen liefern, daß tatsächlich der Gewinn versteuert wurde. Ansonsten ist es nicht mehr als ein rein theoretisch begründeter Versuch, die Argumentation, daß im sportlichen Bereich nicht gut gearbeitet wurde, nicht anerkennen zu müssen.

    Im übrigen reden wir hier theoretisch von 64882,50 Euro p.a. (Hebesatz in MD 450 %) in den vier Jahren. Das ist vergleichsweise auch eine geringe Summe. UND: wie schon einmal gesagt - man kann auch nach Auslaufen dieser Belastung praktisch keine Entwicklung erkennen. Punktemäßig zwei Zähler, das aber auch noch unter dem Einfluß, daß mit dem HSV Hamburg genau dann ein Topclub komplett weggebrochen ist. Edit: spätestens an dieser Stelle konterkariert sich diese Argumentation in Bezug auf die Ausgangsfrage, wie gut man wirtschaftliche Möglichkeiten in sportlichen Erfolg umsetzt.

    Ich fasse außerdem zusammen. Du hast also auch keine konkreten Zahlen zum Umsatz des SCM, aber dieser bewegt sich NATÜRLICH in der Höhe des angegebenen Etats. Weil es so schön bequem für die eigene Argumentation ist. Im übrigen sollte man auch noch erwähnen, daß die Füchse 2014 und 2015 das EHF-Cup-Final-Four ausgerichtet haben. Das erhöht den Umsatz auch beträchtlich, ist aber Geld das nur durchfließt. Würde ich bitte nicht vergessen. Ebenso, daß die Füchse mit CL-FF, zweimal EHF-FF, Pokalsieg und zweimal Vereins-WM praktisch am laufenden Band erhebliche Erfolge neben der Bundesliga hatten, die einen zusätzlichen Umsatz, aber auch erhöhe Personalkosten (von den Spieler aus selbst erwirtschafteten Einnahmen gezahlte Prämien!) zur Folge haben. Diese sind dadurch aber Ergebnis einer guten sportlichen Arbeit, aber nicht Grundlage für diese. Denn der Spieler kommt für das Grundgehalt und nicht, weil man ihm erzählt, daß man zweimal die Vereins-WM gewinnt oder ins CL-FF kommt. Wer hätte dann vorher damit gerechnet?

    zu den Verlustvorträgen, mache ich bei Gelegenheit. Muss da noch ein bisschen recherchieren. Dann vielleicht auch etwas konkreter. Für 2008, gab es logischerweise noch Verlustvorträge, die aber irgendwann steuerlich aufgebraucht waren. Ursachen erläutere ich später.

    Da sowohl die Körperschaftsteuer als auch die Gewerbesteuer nicht abziehbare Betriebsausgabe sind, die aber den Gewinn belasten reden wir hier von dem Jahr, wo 309 Tausend EUR Gewinn erzielt wurden, von 71 Tausend Körperschaftsteuer incl. Soli und genausoviel Gewerbesteuer. Und das nur, wenn keine weiteren Tatsachen, das Einkommen erhöhen (nicht abzugsfähige Geschenke). Das heißt von Einnahmen von sagen wir 4,5 Mio wurden dann 300 Tausend als Gewinn und 150 Tausend als Steuern nicht für den Rest ausgegeben. Sind dann nur 4,05 Mio. Gesamte Ausgaben. Anteil der Personalkosten davon 70% so wie bei anderen Vereinen (THW knapp 7 Mio bei 10 Mio Umsatz, Füchse 4,1 Personalkosten bei 6 Mio Umsatz) ergeben dann unter 3 Mio. als Personalkosten.

    Zu den Füchsen. Siehe Bundesanzeiger. Da ist die GuV für 12/13 und 13/14 drin. Da sind jeweils über 4 Mio Personalkosten drin bei 6 bzw. 6,6 Mio Umsatz... Sondereinnahmen erkenne ich da für den DHB-Pokal in 14 (deshalb 600 Tausend mehr Einnahmen und 200 Tausend mehr Personalkosten als evtl. Prämie), und natürlich Sonderkosten von 300 Tausend für die Ausrichtung des FF im EHF-Cup (s. sontiger betrieblicher Aufwand 2,3 statt 2 Mio.)
    In 12/13 war in der CL im Achtelfinale Endstation, lediglich das Final Four in 13/14 wo man zum Ende 3. wurde, sind noch mal Sondereinnahmen.

    Da MHS Banker ist, gehe ich davon aus, dass er weiß, was ein Etat ist - nämlich ein in wertmäßigen Größen (Geldbetrag) formulierter Plan von zukünftigen, erwarteten Einnahmen und Ausgaben. Und nicht nur die Angabe der Personalkosten, wie es anscheinend die Füchse machen...

    Die 400 Tausend für Vereins-WM sind im Abschluss 15/16 und 16/17 (noch nicht veröffentlicht bzw noch nicht zu Ende!). Ich gehe daher davon aus, dass deren Personalkosten aufgrund dieser Extraeinnahmen weiter am Steigen sind (Richtung 5 Mio), was dann auch umgekehrt ihren ETAT (als Angabe für die Personalkosten erklärt. Ist halt immer die Frage, von welchem Etat man redet. Man kann auch einen Etat für die Reisekosten aufstellen.

    Was ich damit sagen will, ich gehe aktuell davon aus, dass die Berliner höhere Personalkosten als wir haben und sie daher, wenn man die Ansicht vertritt Geld wirft Tore, sie aus diesem Grund vor uns stehen.

    Das aber als Etat regelmäßig der Umsatz gemeint ist, dazu s. THW (Umsatz 13/14 bei 9,7 Mio bei einer Etatangabe von 9,5 Mio). Bei Flensburg werden immer zwischen 6 und 6,5 Mio kolportiert, was deren tatsächlichen Umsätzen entspricht.