• Gibt es noch Tipps, wo die Gefahr bei Kaufland droht?

    In der Getränkeabteilung und an der Kasse.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Wenn die Beweislastumkehr gekippt wird , dann gute Nacht !

    Was hat das mit Beweislastumkehr zu tun? Definiere einen Grenzwert, der nicht leistungsfördernd ist und alle möglichen Kleinstkontaminationen sind erledigt und wahrscheinlich auch der Fall Portner. Das System kann doch bleiben, es muss nur der Realität angepasst werden.

  • Nun, das kommt drauf an wie oft das relevant ist. So tragisch ist klingt (immer gesetzt das es tragisch ist und kein Vorsatz), ist ein Einzelfall Portner in der Regel eigentlich kein Grund besagte Regeln zu ändern. Es bringt nichts für den Einzelhandel Sicherheitsbestimmungen gegen Elefantenangriffe zu erlassen, wenn es keine Elefanten gibt oder halt ein einziges mal ein Elefant aus dem Zirkus ausgebrochen ist.

    Wenn Fälle wie Portner öfter auftreten oder sich künftig häufen, dann scheint mir Reformbedarf zu bestehen, ansonsten wäre das schwer zu rechtfertigen. Zumindest wenn man meint das die gegenwärtige Philosophie im Anti-Doping-Kampf grundsätzlich die richtige ist. Das kann man natürlich auch diskutieren, aber dann geht es kaum noch um diesen Fall bzw. das wäre dann ja egal.

  • Was hat das mit Beweislastumkehr zu tun? Definiere einen Grenzwert, der nicht leistungsfördernd ist und alle möglichen Kleinstkontaminationen sind erledigt und wahrscheinlich auch der Fall Portner. Das System kann doch bleiben, es muss nur der Realität angepasst werden.

    Das Problem ist natürlich (abhängig vom Stoff), dass eine kleinste Kontamination auch auf eine wissentliche Einnahme länger zurückliegend hindeuten kann. Deshalb sind positive Befunde unabhängig der Menge, sofern sie nicht natürlich im Körper vorkommen, erstmal Doping. Es ist mutmaßlich unmöglich, die ca 650 Profi-Handballer so lückenlos und permanent zu testen, dass das ausreicht, oder? Von den tausenden anderen Sportlern ganz zu schweigen.

    Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
    da der Bergische HC gewinnt!!!

  • Nun, das kommt drauf an wie oft das relevant ist. So tragisch ist klingt (immer gesetzt das es tragisch ist und kein Vorsatz), ist ein Einzelfall Portner in der Regel eigentlich kein Grund besagte Regeln zu ändern. Es bringt nichts für den Einzelhandel Sicherheitsbestimmungen gegen Elefantenangriffe zu erlassen, wenn es keine Elefanten gibt oder halt ein einziges mal ein Elefant aus dem Zirkus ausgebrochen ist.

    Wenn Fälle wie Portner öfter auftreten oder sich künftig häufen, dann scheint mir Reformbedarf zu bestehen, ansonsten wäre das schwer zu rechtfertigen. Zumindest wenn man meint das die gegenwärtige Philosophie im Anti-Doping-Kampf grundsätzlich die richtige ist. Das kann man natürlich auch diskutieren, aber dann geht es kaum noch um diesen Fall bzw. das wäre dann ja egal.

    Wirklich? Würdest Du auch so argumentieren, wenn Dich und Deine berufliche Zukunft bzw. Existenz betreffen würde? Du bist zur falschen Zeit am falschen Ort und das war es dann? Einfach Pech gehabt. Aber ist ja nicht schlimm, kommt ja nicht oft vor. Das sehe ich komplett anders.

  • Wirklich? Würdest Du auch so argumentieren, wenn Dich und Deine berufliche Zukunft bzw. Existenz betreffen würde? Du bist zur falschen Zeit am falschen Ort und das war es dann? Einfach Pech gehabt. Aber ist ja nicht schlimm, kommt ja nicht oft vor. Das sehe ich komplett anders.

    Gesetze und Regeln werden trotz allem nicht auf Einzelbasis gemacht bzw. sollten es zumindest nicht.

    Ich sehe bei Portner jetzt nichts besonderes, egal wie der Fall ausgehen mag. Deinen Versuch das auf"wie würdest du dich denn verhalten" zu ziehen finde ich albern. Ich weiss ja nicht einmal ob Portner unschuldig ist, daher kann ich das nicht beurteilen wie mich verhalten würde. Alle Rechtswege ausschöpfen ist weder ein Hinweis in die oder andere Richtung.

    Aber wenn du das auf die Ebene ziehen willst...hat dich doch bis Portner auch nicht interessiert. Es gibt dutzende Sportler, wenn nicht mehr die in noch wesentlich fragwürdigeren Umständen gesperrt wurden. Aber wegen Portner muss jetzt alles anders sein?

    Das Dopingkontrollsystem ist aufgrund von vielen Aspekten unfair und fragwürdig und ich sehe das äußerst kritisch, aber dieser Fall ist nun wirklich nichts grundsätzlich besonderes und darin investiert zu sein ist von Betroffenheit getrieben, wie ich es bei Kevin Möller bestimmt auch eher wäre.

  • Nun, das kommt drauf an wie oft das relevant ist. So tragisch ist klingt (immer gesetzt das es tragisch ist und kein Vorsatz), ist ein Einzelfall Portner in der Regel eigentlich kein Grund besagte Regeln zu ändern. Es bringt nichts für den Einzelhandel Sicherheitsbestimmungen gegen Elefantenangriffe zu erlassen, wenn es keine Elefanten gibt oder halt ein einziges mal ein Elefant aus dem Zirkus ausgebrochen ist.

    Wenn Fälle wie Portner öfter auftreten oder sich künftig häufen, dann scheint mir Reformbedarf zu bestehen, ansonsten wäre das schwer zu rechtfertigen. Zumindest wenn man meint das die gegenwärtige Philosophie im Anti-Doping-Kampf grundsätzlich die richtige ist. Das kann man natürlich auch diskutieren, aber dann geht es kaum noch um diesen Fall bzw. das wäre dann ja egal.

    Es ist ja kein Einzelfall, wo ein Sportler höchstwahrscheinlich unverschuldet in eine solche Situation gerät. Schau Dir die Dokumentation von Seppelt doch an. Man muss was machen oder man nimmt Kollateralschäden, wo Menschen dran kaputt gehen, einfach hin. OK, kann man machen. Ich für meinen Teil kann das nicht akzeptieren.

  • Aufgrund eines Vorfalls mit Meth im Handball, bei dem außerdem niemand genau weiß, was passiert ist, wird es keine Änderungen im Umgang mit Doping geben.

    Wenn es hier um einen Weltklasse-Fußballer ginge, wäre das vielleicht etwas anderes, weil es medialen Druck gäbe, aber der Fall Portner interessiert nun einmal abgesehen von unserer kleinen Welt - man verzeihe mir die Ausdrucksweise - keine Sau.

  • Und das siehst du hier gegeben? Hast du diesbezüglich Hinweise der Nada oder so?

    Habe ich das behauptet, also bitte...

    Deine Aussage war: Gesetze und Regeln werden trotz allem nicht auf Einzelbasis gemacht bzw. sollten es zumindest nicht.

    Dem habe ich widersprochen und belegt. Das ist jetzt nicht ganz so schwer zu verstehen.

  • Die Erkenntnis ist an sich nicht neu, aber in den Stunden der Not fällt einem auch sowas wieder ein.

    Ich persönlich habe es immer bedauert, dass in den ersten Jahren der kleinen Brötchen unter Schmedt und kurze Zeit später auch mit Wiegert, der Nachwuchsbereich zum vernachlässigten Ressort wurde und das obwohl Schmedt und Wiegert beide aus der Nachwuchsarbeit kommen.

    Man hat unseren Konkurrenten um uns herum (Burgdorf, Leipzig, Berlin) für meinen Eindruck das Feld zu kampflos überlassen.

    Wir haben uns absichtlich überholen lassen. Das ist der Vorwurf, der gemacht werden muss. Es ist doch ein Schlag ins Gesicht, wenn wir einen pensionierten Enddreißiger von weit weg für wenige Einsätze/Spielminuten verpflichten müssen, anstatt dies unserem Nachwuchskeeper zuzutrauen, der noch dazu wahrscheinlich das eine oder andere Mal bereits mit den "Großen" trainiert haben dürfte.

    Aber losgelöst davon fehlt hinter den Kristjanssons, Magnussons und Claars dieser Welt der eine oder andere hochtalentierte Youngster, da sind uns andere ebenfalls voraus.

    "Die Magdeburger Börde ist der Olymp des europäischen Vereinshandballs!" Uwe Semrau

  • Wir haben uns absichtlich überholen lassen. Das ist der Vorwurf, der gemacht werden muss. Es ist doch ein Schlag ins Gesicht, wenn wir einen pensionierten Enddreißiger von weit weg für wenige Einsätze/Spielminuten verpflichten müssen, anstatt dies unserem Nachwuchskeeper zuzutrauen, der noch dazu wahrscheinlich das eine oder andere Mal bereits mit den "Großen" trainiert haben dürfte.

    Aber losgelöst davon fehlt hinter den Kristjanssons, Magnussons und Claars dieser Welt der eine oder andere hochtalentierte Youngster, da sind uns andere ebenfalls voraus.

    140 % Zustimmung! :thumbup:

    Beim TW und einem Aggefors habe ich da sogar noch eher Verständnis dafür, (TW, Erfahrung, Druck, Stressfestigkeit) als wenn wir einen Lipovina oder Schöngarth holen, (Opa Knorr war da die Oberbohne für mich) und diese paar min Spielzeit, die diese Spieler hier insgesamt auf der Platte standen, keinem Youngster zutrauen.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Uns fällt nun wahrscheinlich etwas auf die Füße, was einst unser Prunkstück war: die Jugendarbeit. Wir haben keinen Buchele im Kader, keinen Höler, von einem Späth ganz zu schweigen. Uns fehlt aktuell definitiv ein Unterbau aus jungen Talenten, nicht nur für die TH - Position.

    Definitiv ein Fakt,über den es sich in dieser Runde lohnt, zu diskutieren. Wenn ich nur an den Artikel über unsere Nachwuchsarbeit denke ,der in der großen SCM - Abhandlung in der " Bock auf Handball" stand. Da ist die Realität vom dortigen Artikel schon ein ganzes Stück auseinander.

  • Siehe folgende Beiträge Sebi bzw Paul- Jonas , er hat es ganz gut formuliert und deckt sich mit meiner Sichtweise.

    Ganz allgemein, unabhängig von Portner

    Wie ich weiter vorn schon mal sagte, wir diskutieren hier zwar den Fall Portner, aber mir geht es nicht vordergründig um den Fall Portner, sondern darum das System insgesamt etwas gerechter und lebensnäher zu gestalten.

    Für mich stellen sich da Grundsatzfragen wie, "kann man überhaupt von Doping sprechen, wenn die nachgewiesene Menge gar nicht zur Leistungssteigerung taugt" ?????

    Ein System, das Kollateralschäden hinnimmt ist für mich reformbedürftig. Portner ist nur hier in der HE ein Einzelfall, in der Sportwelt nicht. Darum finde ich die Aussagen von Paul Jonas zynisch.

    Was steht denn im Vordergrund?

    Soll die Dopinganalyse eine Leistungssschau der modernsten Medizintechnik/Labortechnik sein oder erfüllt sie doch eher den Zweck unerlaubte Leistungssteigerungen und gesundheitliche Schäden beim Sportler aufzudecken und zu verhindern?

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Wie ich weiter vorn schon mal sagte, wir diskutieren hier zwar den Fall Portner, aber mir geht es nicht vordergründig um den Fall Portner, sondern darum das System insgesamt etwas gerechter und lebensnäher zu gestalten.

    Für mich stellen sich da Grundsatzfragen wie, "kann man überhaupt von Doping sprechen, wenn die nachgewiesene Menge gar nicht zur Leistungssteigerung taugt" ?????

    Ein System, das Kollateralschäden hinnimmt ist für mich reformbedürftig. Portner ist nur hier in der HE ein Einzelfall, in der Sportwelt nicht. Darum finde ich die Aussagen von Paul Jonas zynisch.

    Was steht denn im Vordergrund?

    Soll die Dopinganalyse eine Leistungssschau der modernsten Medizintechnik/Labortechnik sein oder erfüllt sie doch eher den Zweck unerlaubte Leistungssteigerungen und gesundheitliche Schäden beim Sportler aufzudecken und zu verhindern?

    Die Substanz wurde nachgewiesen. Nicht nachweisbar ist wann die Substanz in welcher Dosierung in den Körper kam. Aber sie war da und ich weiß jetzt nicht ob es einen Grenzwert gibt der toleriert werden kann.

    Und auch wenn es Dir nicht gefällt - der Sportler ist und bleibt dafür verantwortlich dass bei ihm keine Substanzen nachgewiesen werden.

    Platz


    Möge die Macht mit Euch sein