• Freundschaft!

    1+1=34 DAS IST MEINE MEINUNG!!!

    Nenne doch mal die Formulierung, die problematisch ist. Dann können wir Deine "Meinung" mal diskutieren. Ansonsten ist es nur Gewäsch.

    Meine Güte ALF. Haste auch was genommen oder warum so verschnupft. War doch heute ein guter Tag für Niko, den SCM und den Fans (vielleicht nicht für alle, aber für Grün-Rot).

    Ostseehalle4Ever hat ihre Meinung geäußert ohne dich oder einen anderen anzugehen.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Also ich wüsste von 30-40 Prozent meiner Klienten, dass die sehr sicher regelmäßigen Kontakt zu Drogen wie Meth haben (dementsprechende wohl auch regelmäßige Rückstände an ihren Handen etc) und deshalb würde ich durchaus überaus wsl erachten, dass eben diese Klienten auch mal den Weg in die Handballhalle finden. Glaube, diese geschönte Ansicht der Welt ist überholt. Da muss sich Magdeburg auch nicht vor solchen Zentren wie Berlin, Hamburg, Leipzig verstecken (leider).

    Oha, da bin ich froh, dass ich mit einem anderen Klientel zu tun habe, sonst müßte ich meinen Kaffeekonsum deutlich reduzieren. :hi:

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

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    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Also ein Meth-Konsument muss zum Handball gehen, dann einen von Spielern kontaminieren und zwar bevor diese Spieler zur Probe gehen....und ihr seit der Meinung, dass das dann wesentlich häufiger vorkommen müsste.

    nur das nicht alle sportler handball spielen und dopingkontrollen nicht nur nach handballspielen standart sind

  • Im Gegensatz zum Freispruch aus Mangel an Beweisen gib es noch den Freispruch aus Überzeugung. Bei diesem ist das Gericht tatsächlich von der Unschuld des Angeklagten überzeugt und spricht ihn aus Überzeugung frei. Man nennt dies auch „Freispruch erster Klasse“.

    Das ist mir klar, aber den sehe ich hier nicht, bzw. kann ich den aus den Pressemeldungen nicht erkennen. Kann einem Portner/SCM aber auch egal sein, er darf wieder spielen. Ob da seitens der NADA noch was kommt wird man sehen

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

    Einmal editiert, zuletzt von oko (27. Juni 2024 um 04:49)

  • Wir wissen leider - abseits von unbelegten Aussagen der Sportbild - nicht, welcher "schlüssig dargelegte Weg" der "unverschuldeten Kontamination" von Nikola Portner aufgezeigt wurde.

    Der Hautkontakt mit einem Zuschauer wäre eine delikate Argumentation, denn

    • ja, Studien belegen, dass eine Kontamination per Hautkontakt möglich ist. Aber bei unzähligen Tests von Sportlern rund um die Welt, die bei Wettkämpfen regelmäßig Kontakt mit Zuschauern haben, gibt es quasi keine weiteren Fälle, in denen es auf diese Weise zu positiven Dopingtests gekommen ist.
    • die HBL und die Vereine müssten als Konsequenz zukünftig ihren Spielern bei Wettkämpfen den Kontakt zu Zuschauern untersagen - bis die Dopingkontrollen erfolgt sind.
    • diese Argumentation könnte zum "Freifahrtschein" für anlassbezogenes, einmaliges bzw. seltenes Doping werden, (Wobei hier natürlich die Gesamtheit aller Fakten berücksichtigt wurde)

    Da die Menge sehr gering ist und nach meinem Kenntnisstand kein wirksames Doping gewesen sein kann, kann ich mir vorstellen, dass es genau so war; also Kontamination durch einen Hautkontakt.

  • Mal eine Frage in die Runde. War hier irgendjemand von euch bei der Verhandlung dabei und weiss was da an Belegen usw. auf den Tisch gekommen ist? Kennt hier jemand die Beweise und Auswertungen der Haar und Urinproben?

    Ich denke mal genauso wenig wie der Herr Gögel.

    Darum kann sich hier, glaube ich, keiner einer Urteil bilden, welche Hinweise/Belege dazu geführt haben, daß die HBL Nico quasi freigesprochen hat.

  • Freundschaft!

    Gibt es denn Seitens der NADA nun eine Frist wo, was wir nicht hoffen, eventuell Einspruch eingelegt werden kann?

    Ich habe leider vergeblich versucht, die Frist heraus zu bekommen. Die NADA schreibt, dass die zuständige nationale Stelle die Länge der Frist festlegt. Aber genau die ist die NADA. Also...

    Ich weiß nur, dass die WADA danach noch weitere 21 Tage hat, einzugreifen. Gehen wir von ebenfalls 21 Tagen Frist aus, dann sind es mindestens 6 Wochen ab Zugang des Urteils.

    Ich sehe allerdings nicht, dass die NADA vor den CAS zieht, weil das Urteil sowohl inhaltlich als auch juristisch dem NADC entspricht (genau das, was hier einige sachfalsch bestreiten). Die NADA hat weder Grund für einen Gang zum CAS noch Grundlage für einen erfolgreichen Gang dorthin.

    Und sebst wenn: die NADA kann das Urteil eben nicht einkassieren. Nur selbst dagegen vor Gericht ziehen. Die Spielberechtigung dürfte damit bis zu einem CAS-Urteil gegeben bleiben.

  • Gibt es denn Seitens der NADA nun eine Frist wo, was wir nicht hoffen, eventuell Einspruch eingelegt werden kann?

    Nicht das die zu finden wäre. Genauso wie es keinerlei "Einspruchsrecht" der Nada gibt. Jedenfalls nicht in Ihrer eigenen Verfahrensanweisung. Unter dem Kapitel Einspruch geht es nur um das Einspruchsrecht des Athleten. Hab es schon hier gepostet. HBL/DHB sind laut deren Regeln gleichberechtigt gegenüber der NADA.

  • Nö, da verkennst du was. Im Zweifel für den Angeklagten gilt im deutschen Strafrecht und das ist nach meiner Meinung auch gut so.

    Bei der Dopingproblematik gilt die Beweislastumkehr. Darüber wurde hier auf etlichen Seiten diskutiert. Portner hat hier aufgrund vorgetragener Gutachten, Stellungnahmen, Aussagen nachgewiesen, dass er nicht gedopt hat. Damit müßte es heißen „Freispruch aufgrund der Beweislage“.

    Die Unschuldsvermutung gilt in vielen Ländern und ist Bestandteil eines Rechtsstaates.

    Meinungen sind da eher zu vernachlässigen. Wichtig ist, dass sie unangetastet bleibt.

    Gibt es den Terminus "Freispruch aufgrund der Beweislage" im deutschen Rechtssystem so in der Form?

    Woher nimmst du, dass Portner es nachgewiesen hat?

    Die HBL hat aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse festgestellt:

    "Vor diesem Hintergrund hält es das HBL-Präsidium für weit überwiegend wahrscheinlich, dass weder Absicht noch Verschulden des Athleten vorliegen."

    'Weit überwiegend wahrscheinlich' ist NADC-Sprech und führt zu keinen oder abgemilderten Sanktionen.

    Da steht nicht "für gegeben" oder "für sicher bewiesen". Es ist halt einfach 'weit überwiegend wahrscheinlich', dass weder Absicht noch Verschulden vorliegen. Also Freispruch, richtig und logisch.

  • Nicht das die zu finden wäre. Genauso wie es keinerlei "Einspruchsrecht" der Nada gibt. Jedenfalls nicht in Ihrer eigenen Verfahrensanweisung. Unter dem Kapitel Einspruch geht es nur um das Einspruchsrecht des Athleten. Hab es schon hier gepostet. HBL/DHB sind laut deren Regeln gleichberechtigt gegenüber der NADA.

    Danke, dass du es auch nochmal betonst. 😃 Ich glaube, User Alf hat dies auch schon erwähnt.

    Meinungen sind nicht gleich Fakten.

  • Du hast vorgeblich alles gelesen und sprichst trotzdem (wider besseres Wissen?) von einem "Freispruch" für Portner. :hi:

    Das HBL Präsidium ist zu der Ansicht gekommen, dass die von Nikola Portner vorgetragenen Argumente seine Unschuld wahrscheinlicher erscheinen lassen, als seine Schuld (darauf beziehst Du Dich mit Artikel 3.1 des NADC). Das bedeutet aber nichts, dass die NADA oder WADA bei der Überprüfung des Urteils sich dieser Sichtweise anschließen müssen.

    Selbstverständlich darf auch hier jeder seine eigene Meinung dazu haben.

    Wenn wir jedoch von fairen und auch für den Sportler gerechten Doping-Verfahren ausgehen, kann es doch nur darum gehen, ob mit dem nachgewiesenen Wirkstoff, auch eine wirksame Leistungssteigerung, höhere Konzentrationsfähigkeit, Entzündungshemmung, Muskelaufbau etc. zu erreichen ist.

    Wenn eine entlastende Haarprobe, sowie Gutachten/Analysen von Experten den Schluss zulassen, dass bei dem positiv getesteten Wirkstoff eine leistungsfördernde Wirksamkeit definitiv nicht gegeben ist und der geringe Wert durch Kontaminierung entstanden sein kann, ist doch ein "Freispruch" absolut zu vertreten...und es muss doch nicht aus Prinzip, eine Sperre ausgesprochen werden.

    und ja, DAS würde ich jetzt bei jedem Sportler, aus jedem Team/Land so schreiben!

  • Man findet nirgends, dass die NADA gegen Urteile vereinfacht ausgedrückt der Verbände Einspruch einlegen kann?

    Aber man findet, dass sie das ständig tut...

    Ich hoffe, dass Alf recht hat und sie es diesmal lässt.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Man findet nirgends, dass die NADA gegen Urteile vereinfacht ausgedrückt der Verbände Einspruch einlegen kann?

    Aber man findet, dass sie das ständig tut...

    Ich hoffe, dass Alf recht hat und sie es diesmal lässt.

    Ich gehe davon aus (und hoffe es eigentlich auch), dass die NADA hier nicht nach Lust und Laune entscheidet sondern in Fällen aktiv wird, wo man eine Aussicht sieht. Wenn sie das hier nicht tut, wäre es klar, wenn sie es tut dauert es eben noch.

  • Na das geht ja schon wieder heiß her hier. Ich bin tatsächlich irgendwie hin und her gerissen.

    Da wo ich klar bin, ist die Freude für den Menschen und Sportler Nikola Portner, dass er wieder das machen darf, was seine Profession ist. Sport machen, trainieren, soziale Kontakte, Mannschaft, Verein ... all das wird ihm gefehlt haben und das bekommt er jetzt zurück. Das ist gut so.

    Die Entscheidung des HBL-Präsidiums hat bei mir trotz Fanbrille etwas Bauchgrummeln erzeugt - und da kann ich bspw. auch Arcosh ein Stück weit verstehen. Das mag aber auch mit meiner Unkenntnis des Regelwerkes zusammenhängen und der laienhaften Bewertung der Sache durch mich. Platt gesagt, war für mich immer klar, mit positiver B-Probe obliegt die Beweislast der Unschuld dem Athleten und unter Beweis habe ich auch immer 100% Beweis und keine schlüssige Darlegung verstanden - also Mathe Klasse 6, q.e.d., hieb- und stichfest. Das Exempel mit den verunreinigten Schmerztabletten war das Muster und Zahnpasta oder falsches Müsli reichen eben nicht.

    Das Regelwerk sieht das aber offensichtlich anders. Wahrscheinlichkeit des Sachvortrags von 50+1 reichen aus und das konnte Portner darlegen.

    Ich glaube im übrigen, dass das Thema Fremdkontakt und geringe Nachweismenge nur Sekundärargumente waren, um das wie plausibel zu machen. Maßgeblich für mich wäre gewesen, was die Haaranalysen und die weiteren Tests ergeben haben. Das müsste ja quasi wie ein Eisbohrkern zu sehen sein und Rückschlüsse auf das übliche Verhalten des Sportlers erlauben. Hätte er systematisch oder einmalig Stoffe in so hoher Dosis konsumiert, dass eine leistungssteigernde Wirkung erreichbar gewesen wäre, so hätte man da etwas gefunden. Damit wäre das Argument, er hätte vor dem Spiel konsumiert und man weist nach dem Spiel nur geringe Restmengen nach (weil schnell abbauend), die ursprüngliche Dosis wäre aber leistungssteigernd gewesen, weg. Vorausgesetzt, die leistungssteigernde Dosis ist in Haarproben auch nachweisbar. Das ist natürlich wieder nur meine laienhafte Interpretation. Das HBL-Präsidium wird das sicher auch nicht genauer wissen, sich von Experten aber erläutert haben lassen.

  • Komisch, mir fehlt jegliche Energie, mir über dieses Thema das Hirn zu zermartern. Ich habe mich erstmal gefreut und drücke Niko und der SCM-Familie die Daumen, dass es dabei bleibt.

  • Wenn eine entlastende Haarprobe, sowie Gutachten/Analysen von Experten den Schluss zulassen, dass bei dem positiv getesteten Wirkstoff eine leistungsfördernde Wirksamkeit definitiv nicht gegeben ist und ...

    wie gerade geschrieben: "...nicht gegeben ist und in der Langzeitbeobachtung (Haaranalyse) auch rückblickend nie gegeben war...) .... d'accord!