Ich persönlich halte dieses Szenario für unwahrscheinlich,
Weil du über eine entsprechende Expertise verfügst oder weil es deine Vorstellungskraft übersteigt?
Ich persönlich halte dieses Szenario für unwahrscheinlich,
Weil du über eine entsprechende Expertise verfügst oder weil es deine Vorstellungskraft übersteigt?
Wir gehen jetzt davon aus, dass die Berichterstattung der SportBILD zutreffend ist und die unwissentliche Kontamination per Hautkontakt mit einem Zuschauer die schlüssige Erklärung für den positiven Dopingbefund ist. Wenn dann das HBL-Präsidium feststellt, dass dieses Szenario "weit überwiegend wahrscheinlich" ist, dann wären die HBL und die Vereine in der Pflicht die Gesundheit der angestellten Spieler vor einer solch realistischen Gefahr in Zukunft zu schützen.
Auf welche meiner Beträge ist das jetzt die Antwort?
Unabhängig davon zu diesem Beitrag von dir:
Die Begründung der HBL bezieht sich auf den vorliegenden Fall, nicht auf ein global-galaktisches "weit überwiegend wahrscheinlich", der Schluss einer "realistischen Gefahr" ist also für mich nicht zutreffend.
Dass es nie eine 100%ige Sicherheit gibt, erkennt die NADA/WADA ja mit den von ALF zitierten Stellen auch an. (und deswegen ist die Aussage von Sörgel mal wieder....)
Der Schluss wäre also eher, dass das System Einzelfälle auch entsprechend der eigenen Regularien wie vorgesehen behandelt.
Aber es erscheint mir auch unwahrscheinlich, dass ein Methamphetamin-Konsument mit großen Mengen der Substanz an den Händen in einer Handballhalle herumläuft und Nikola Portner die Hand schüttelt an dem Tag als dieser zur Dopingprobe muss oder gar, dass jemand bewusst eine Kontamination des Spielers beabsichtigt hätte.
dem stimme ich zu, aber es kann natürlich sein das es sehr unwahrscheinlich ist und deswegen hier auch zum ersten mal passiert
vielleicht liegt es ja an vorurteilen, aber wenn das so möglich ist, dann hätte ich in vielen anderen ländern auf der welt öfters einen dopingfall erwartet
😃👍
Aber bitte "AnzeigenHAUPTmeister" 😉
Wenn der nicht kann, dann der Anzeigenhauptwachtmeister.
Es erscheint mir unwahrscheinlich, dass Nikola Portner es für nötig oder sinnvoll erachtet hätte, seine Leistungsfähigkeit mit Methamphetamin zu steigern oder dass er so unprofessionell gewesen wäre, in der Freizeit die Substanz zu konsumieren.
So Deine eigene Aussage. Und was ist Deine Empfehlung in so einem Fall, wie mit dem Spieler Nikola Portner verfahren werden soll?
Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich nicht in der Position bin, hier ein juristisch wie moralisch richtiges Urteil fällen zu müssen. Von Peter2000 wurde die Frage aufgebracht, ob es in Ordnung sei einen Unschuldigen zu sperren, um das System aufrechtzuerhalten. Tatsächlich ist das ein Dilemma. Die Umkehr der Beweislast ist rechtsstaatlich äußerst fragwürdig und gleichzeitig alternativlos im Anti-Doping-Kampf.
Ich würde nicht so radikal herangehen wie Fritz Sörgel, aber ich hätte wie gesagt eine sechsmonatige Sperre begrüßt. Diese hätte die Suspendierung von Nikola Portner in einem vertretbaren Maße verlängert und gleichzeitig wäre eben kein Präzedenzfall geschaffen worden, den Doper als Ausrede nutzen können.
In dem Sinne ein „Freispruch aus Mangel an Beweisen“, bzw. „im Zweifel für den Angeklagten“
Nö, da verkennst du was. Im Zweifel für den Angeklagten gilt im deutschen Strafrecht und das ist nach meiner Meinung auch gut so.
Bei der Dopingproblematik gilt die Beweislastumkehr. Darüber wurde hier auf etlichen Seiten diskutiert. Portner hat hier aufgrund vorgetragener Gutachten, Stellungnahmen, Aussagen nachgewiesen, dass er nicht gedopt hat. Damit müßte es heißen „Freispruch aufgrund der Beweislage“.
Noch einmal für Dich: Ich weiß es nicht!
Es erscheint mir unwahrscheinlich, dass Nikola Portner es für nötig oder sinnvoll erachtet hätte, seine Leistungsfähigkeit mit Methamphetamin zu steigern oder dass er so unprofessionell gewesen wäre, in der Freizeit die Substanz zu konsumieren.
Aber es erscheint mir auch unwahrscheinlich, dass ein Methamphetamin-Konsument mit großen Mengen der Substanz an den Händen in einer Handballhalle herumläuft und Nikola Portner die Hand schüttelt an dem Tag als dieser zur Dopingprobe muss oder gar, dass jemand bewusst eine Kontamination des Spielers beabsichtigt hätte.
Was mich persönlich stört ist die Wagenburg-Mentalität seitens einiger SCM-Anhänger, nach der grundsätzlich nicht sein kann, was nicht sein darf.
Also ich wüsste von 30-40 Prozent meiner Klienten, dass die sehr sicher regelmäßigen Kontakt zu Drogen wie Meth haben (dementsprechende wohl auch regelmäßige Rückstände an ihren Handen etc) und deshalb würde ich durchaus überaus wsl erachten, dass eben diese Klienten auch mal den Weg in die Handballhalle finden. Glaube, diese geschönte Ansicht der Welt ist überholt. Da muss sich Magdeburg auch nicht vor solchen Zentren wie Berlin, Hamburg, Leipzig verstecken (leider).
…,sondern um die möglichen Auswirkungen auf den Sport.
Oha, die möglichen Auswirkungen konstruierst du gerade.
Wenn es um den Sport geht, sollten eher die geltenden Antidopingregularien auf den Prüfstand. Hier sehe ich den größten Handlungsbedarf.
Also ich wüsste von 30-40 Prozent meiner Klienten, dass die sehr sicher regelmäßigen Kontakt zu Drogen wie Meth haben (dementsprechende wohl auch regelmäßige Rückstände an ihren Handen etc) und deshalb würde ich durchaus überaus wsl erachten, dass eben diese Klienten auch mal den Weg in die Handballhalle finden. Glaube, diese geschönte Ansicht der Welt ist überholt. Da muss sich Magdeburg auch nicht vor solchen Zentren wie Berlin, Hamburg, Leipzig verstecken (leider).
Damit stellst du doch aber letztlich im gleichen Atemzug die Frage: Warum werden nicht viel mehr Athleten positiv auf Spuren verschiedentlicher Drogen getestet, wenn doch halb Magdeburg/ Potsdam / Eisenach (Achtung Polemik) Drogen konsumiert .
Oder schüttelt nur Nikola Portner Hände?
Wir kennen alle nicht die vollständige Argumentation, vielleicht fand der indirekte Drogen Kontakt ja auch im privaten Umfeld statt.
Tatsächlich ist das ein Dilemma. Die Umkehr der Beweislast ist rechtsstaatlich äußerst fragwürdig und gleichzeitig alternativlos im Anti-Doping-Kampf.
Ich würde nicht so radikal herangehen wie Fritz Sörgel, aber ich hätte wie gesagt eine sechsmonatige Sperre begrüßt. Diese hätte die Suspendierung von Nikola Portner in einem vertretbaren Maße verlängert und gleichzeitig wäre eben kein Präzedenzfall geschaffen worden, den Doper als Ausrede nutzen können.
Das hört sich so an wie: Ich halte ihn zwar für unschuldig, aber auf Grund der Rahmenbedingungen sperre ich ihn vorsichtshalber mal für 6 Monate, damit kein Präzedenzfall geschaffen wird.
*Kopfschüttel* ... das sind Menschen ... kannst du dir ansatzweise vorstellen, was in Nikola oder in seinem Umfeld in den letzten Wochen vorging/abging?
Für mich ich ist dieser Freispruch das Mindeste, was ihm und seiner Rehabilitierung genüge tut!
Deutschland ist bekanntermaßen das Land mit der höchsten Expertendichte. Mit Abstand....
Jo, im Reden aber weniger im Machen.
Also ich wüsste von 30-40 Prozent meiner Klienten, dass die sehr sicher regelmäßigen Kontakt zu Drogen wie Meth haben (dementsprechende wohl auch regelmäßige Rückstände an ihren Handen etc) und deshalb würde ich durchaus überaus wsl erachten, dass eben diese Klienten auch mal den Weg in die Handballhalle finden. Glaube, diese geschönte Ansicht der Welt ist überholt. Da muss sich Magdeburg auch nicht vor solchen Zentren wie Berlin, Hamburg, Leipzig verstecken (leider).
Also was Methamphetamine angeht müssen sich eher die anderen Städte vor Magdeburg und andere ostdeutsche Städte wie Erfurt & Dresden verstecken:
https://www.emcdda.europa.eu/publications/h…ter-analysis_en
hat eine interaktive Grafik zum Thema.
[...] Das Urteil entspricht den Buchstaben des NADC (was Du ja bestreitest, weil Du lieber nicht alles liest). Über den faktischen Sachverhalt muss man gar nicht erst reden.
Du hast vorgeblich alles gelesen und sprichst trotzdem (wider besseres Wissen?) von einem "Freispruch" für Portner. ![]()
Das HBL Präsidium ist zu der Ansicht gekommen, dass die von Nikola Portner vorgetragenen Argumente seine Unschuld wahrscheinlicher erscheinen lassen, als seine Schuld (darauf beziehst Du Dich mit Artikel 3.1 des NADC). Das bedeutet aber nichts, dass die NADA oder WADA bei der Überprüfung des Urteils sich dieser Sichtweise anschließen müssen.
Damit stellst du doch aber letztlich im gleichen Atemzug die Frage: Warum werden nicht viel mehr Athleten positiv auf Spuren verschiedentlicher Drogen getestet, wenn doch halb Magdeburg/ Potsdam / Eisenach (Achtung Polemik) Drogen konsumiert .
Oder schüttelt nur Nikola Portner Hände?
Wir kennen alle nicht die vollständige Argumentation, vielleicht fand der indirekte Drogen Kontakt ja auch im privaten Umfeld statt.
Also ein Meth-Konsument muss zum Handball gehen, dann einen von Spielern kontaminieren und zwar bevor diese Spieler zur Probe gehen....und ihr seit der Meinung, dass das dann wesentlich häufiger vorkommen müsste.
Du hast vorgeblich alles gelesen und sprichst trotzdem (wider besseres Wissen?) von einem "Freispruch" für Portner.
Das HBL Präsidium ist zu der Ansicht gekommen, dass die von Nikola Portner vorgetragenen Argumente seine Unschuld wahrscheinlicher erscheinen lassen, als seine Schuld (darauf beziehst Du Dich mit Artikel 3.1 des NADC). Das bedeutet aber nichts, dass die NADA oder WADA bei der Überprüfung des Urteils sich dieser Sichtweise anschließen müssen.
Aber das ist doch der Punkt von Alf zitierten Stellen, dass die Unschuld des Athleten wahrscheinlicher sein muss, als dessen Schuld. (NADC)
Damit stellst du doch aber letztlich im gleichen Atemzug die Frage: Warum werden nicht viel mehr Athleten positiv auf Spuren verschiedentlicher Drogen getestet, wenn doch halb Magdeburg/ Potsdam / Eisenach (Achtung Polemik) Drogen konsumiert .
Oder schüttelt nur Nikola Portner Hände?
Wir kennen alle nicht die vollständige Argumentation, vielleicht fand der indirekte Drogen Kontakt ja auch im privaten Umfeld statt.
Warum war die Polemik jetzt benötigt? Lustiges Spiel und verrate mir gern mal woher du kommst. Vllt heben wir das auf ein neues Level.
Mit der Aussage wollte ich zum Ausdruck bringen, dass die besagte "Unwahrscheinlichkeit" doch recht wahrscheinlich eintreten kann. Und wahrscheinlich bedeutet hier immer noch sehr sehr unwahrscheinlich. Danach folgen viele Eventualitäten, die aber im Fall Portner womöglich zur negativen Kumulation von Umständen führten, die diesen Umstand sich jetzt bis zum heutigen Tage entwickeln lassen haben. Fakt ist, die Möglichkeit besteht, mehr als deutlich und wer weiß wie viele unglücklich Umstände dafür zusammen gekommen sind. Schön ist es aber, dass wohl auch mit Menschenverstand geurteilt wurde seitens der HBL.
Das hört sich so an wie: Ich halte ihn zwar für unschuldig, aber auf Grund der Rahmenbedingungen sperre ich ihn vorsichtshalber mal für 6 Monate, damit kein Präzedenzfall geschaffen wird.
Dann hast Du mich falsch verstanden. Ich habe heute Abend mehrfach hier ausgeführt, dass ich weder von seiner Schuld noch von seiner Unschuld überzeugt bin. Die aktuell geltenden Dopingregeln, besagen, dass der Sportler verantwortlich ist für in seinem Körper befindliche Substanzen. Ob man das persönlich gut findet oder nicht, ist Nikola Portner mit der positiven Dopingprobe auf Basis des NADC ein gedopter Sportler. Es ging in dem Verfahren nicht darum, Schuld oder Unschuld festzustellen, sondern ein angemessenes Strafmaß festzulegen. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass es hinreichend Fakten gibt, um keine vierjährige Sperre zu verhängen.
Ich persönlich finde die vermeintliche Erklärung zu unspezifisch, um komplett auf eine Sperre zu verzichten, aber falls NADA und WADA die Sichtweise des HBL-Präsidiums teilen sollten, dann werde ich das respektieren.
Aber das ist doch der Punkt von Alf zitierten Stellen, dass die Unschuld des Athleten wahrscheinlicher sein muss, als dessen Schuld. (NADC)
Also ein Meth-Konsument muss zum Handball gehen, dann einen von Spielern kontaminieren und zwar bevor diese Spieler zur Probe gehen....und ihr seit der Meinung, dass das dann wesentlich häufiger vorkommen müsste.
Das klingt bei Dir so als würdest Du selber diese Konstellation für äußerst unwahrscheinlich halten. Dabei muss es doch die wahrscheinlichere Erklärung sein, als dass Nikola Portner wissentlich Methamphetamin zu sich genommen hat.
Noch einmal für Dich: Ich weiß es nicht!
Es erscheint mir unwahrscheinlich, dass Nikola Portner es für nötig oder sinnvoll erachtet hätte, seine Leistungsfähigkeit mit Methamphetamin zu steigern oder dass er so unprofessionell gewesen wäre, in der Freizeit die Substanz zu konsumieren.
Aber es erscheint mir auch unwahrscheinlich, dass ein Methamphetamin-Konsument mit großen Mengen der Substanz an den Händen in einer Handballhalle herumläuft und Nikola Portner die Hand schüttelt an dem Tag als dieser zur Dopingprobe muss oder gar, dass jemand bewusst eine Kontamination des Spielers beabsichtigt hätte.
Was mich persönlich stört ist die Wagenburg-Mentalität seitens einiger SCM-Anhänger, nach der grundsätzlich nicht sein kann, was nicht sein darf.
Zum 1. Teil. Ein ernsthaftes Danke!
Zum 2. Teil:
Habe ich für das Wie auch keine schlüssige Erklärung parat. Also halte ich mich an das, was bekannt ist. Egal ob man Pro oder Contra eingestellt ist, bleibt es Spekulatius.
Zum 3. Teil:
Das sehe ich anders, weil ich mich genau an eine Leugnung der Fakten, auch wenn diese dünn sind, nicht erinnern kann.
Es gab für ein frühzeitiges Brechen des Stabes über Portner schlicht keinen Grund und warum nun eine Unschuldsvermutung schlechter sein soll als eine Vorverurteilung erschließt sich mir auch nicht.
Es steht außer Frage, dass ich das keinem wünsche, aber hypothetisch wäre es doch interessant mal zu sehen wie die Fans so drauf sind, wenn es denn einen der Ihren betreffen würde.