Stefan Steinke

    handball-world.de

    05.11.2002


    Stefan Steinke wieder bei Bewusstsein - Thormann fehlt im Pokal
    Für den schwer erkrankten Schweriner Handballer Stefan Steinke gibt es neue, wichtige Hoffnungszeichen. Der 29-jährige Rechtsaußen des Bundesliga-Absteigers, der vor etwa zwei Wochen nach einem operativen Eingriff im Gehirn in ein künstliches Koma versetzt wurde, ist wieder bei Bewusstsein. Sowohl in Anwesenheit seiner Ehefrau als auch von Post-Trainer Holger Schneider reagierte Steinke, nachdem er angesprochen wurde, und konnte ansatzweise einen Teil seiner Gliedmaßen bewegen. «Wir werden jeden Tag einen Spieler ins Klinikum schicken, um den Kontakt zu halten und Stefan zu weiteren Fortschritten zu verhelfen», versprach Schneider.


    Der Ex-Nationalspieler muss für das Pokalspiel gegen die SG Solingen an diesem Mittwoch ohne Sven Thormann planen. Der Youngster laboriert an einer fiebrigen Erkältung. Für ihn wird erneut Andreas Katzur aus der zweiten Mannschaft einspringen. Katzur half bereits im Punktspiel in Altenholz aus und «soll dafür mit einem Einsatz vor heimischen Publikum belohnt werden», meinte Schneider.

    Post und Solingen waren nach der letzten Saison aus der Bundesliga abgestiegen. Doch während die Mecklenburger derzeit auf Rangs eins der Nordstaffel den Wiederaufstieg anpeilen, finden sich die Gäste aus dem Ruhrgebiet mit 8:8 Punkten im Mittelfeld wieder. Post-Trainer Schneider will daraus aber nicht unbedingt eine Favoritenrolle ableiten. «Immerhin hat Solingen Erstligist Eisenach aus dem Pokal geworfen und uns im letzten Jahr den Todesstoß zum Abstieg verpasst», warnte er.