Punktabzug für Fürstenfeldbruck - Treppenwitz der Bürokratie

  • Benson
    Wenn der Verband die Einhaltung der Satzungen fordert,dann ist der Verband der Erste der sie einhalten muß.


    Die Pauschalisierung hilft hier nicht. Es gibt nicht "der Verband". Im Fall Poch und auch in diesem Fall sind mehrere Verbände involviert. Das ist ja einer der Hauptursachen für die Probleme.

    Kleine Anekdote hierzu am Rande ohne zu sehr Offtopic zu werden: Ich hatte in der Vergangenheit schon zwei Mal Mitspieler, die gleichzeitig für zwei Vereine gespielt haben. Es war damals ein offenes Geheimnis, dass man das in den unteren Ligen problemlos machen kann, so lange die beiden Vereine unterschiedlichen Landesverbänden angehören. Das ist aber schon etwas länger her. In Zeiten von Digitalisierung und Internet-Spielberichten würde das jetzt wohl niemand mehr wagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Benson (23. Dezember 2016 um 15:14)

  • saalefranke...

    wenn ich das nicht falsch lese, ist der ansatz im fall poch doch richtig-

    zeitlich einfach zu spät reagiert vom kläger !
    wenn dort eine 3 monatsfrist gegeben ist, ist das mehr als ausreichend.

    die begrründung in der sache, die eigentlich in grossen teilen nicht nötig war, ist wieder etwas anderes
    und zeugt deutlich von handhabung im verbandswesen. wenn in solchen fällen danach die eine oder andere
    handhabung selbst geändert wird, ists auch i.o.
    überlegen könnte man natürlich tatsächlich, ob bei einem solch eigentlich deutlichen verstoss nicht die
    möglichkeit bestünde durch aufstockung der liga das zu "heilen" - siehe auch handhabung "hsv" - nur dazu ist
    den verbandsoberen so ein verein in liga 3 i.a.r. zu unbedeutend.....

  • also im fall artschwanger...
    wäre es toll gewesen, wenn die spielerin im gleichen zeitraum international im nati-team tätig geworden wäre.
    dann hätte mich nämlich interessiert, ob die zuständige person freiwillig eingestanden hätte, dass auch dort dann
    ein fehler unterlaufen war...
    ein verweis auf ein -verkehrsunfall mit flucht- zeugt für mich von sehr großem selbstbewusstsein des gremiums...
    anders ausgedrückt....den herren fehlte der respekt vorm kläger
    weiterhin wird ja sogar die frau benannt, die von der spielleitenden stelle zuständig war. ich gehe auch weiterhin davon aus,
    dass zumindest dort das genaue geburtsdatum bekannt sein musste, insbesondere bei abstellungen zu den nati-teams so etwas
    als geläufig für die entscheidende person einzustufen ist. genauso wie dort von oben deutlich die zuständigen personen vom
    verein zurechtgestutzt wurden, hätte man dies auch mit der benannten frau machen müssen. am ergebnis, dass dort
    die punkte abezogen werden mussten, hätte es nichts ändern dürfen, allein man hätte auch mal ein zeichen setzen können
    dass man durchaus auch feststellen konnte, dass von spieleitender stelle auch geschludert worden ist. aber-wie in solchen
    fällen üblich, selbstverständlich nimmt man den eigenen apperat in schutz....

  • @ TCLIP
    Wie unterschiedlich der DHB in den beiden Urteilen doch Verfristung bewertet..........
    Auszug aus dem Fall Artschwanger:
    "da die Formulierung "nach Bekanntwerden" positive Kenntnis und nicht Kennenmüssen voraussetzt"

  • In dem Zusammenhang für mich unerklärlich, dass der BHV hier so ein Theater macht, wenn auf dem Pass tatsächlich das steht, was Philipp Ruhwandl da zum Besten gibt. Und ich gehe mal sehr stark davon aus, dass dies der Wahrheit entspricht. Auf dem Pass ist als Club der TuS Fürstenfeldbruck ab der letzten Saison eingetragen, mit Zweitspielrecht für den Heimatverein für das Jahr 2015/16.

  • Roter Teufel: Da hast du 1000%ig Recht! Der Herr ist ein Funktionär, wie man ihn sich nicht schlimmer vorstellen kann! Als Schiedsrichter die größte Pfeife die jemals in Bayern rumgelaufen ist. Und ein Besserwisser wie man ihn nirgendwo noch finden könnte!

  • Ich kann nicht beurteilen was in diesem Falle hier passieren wird und wer die Hauptschuld trägt bzw. ob und was hier für Konsequenzen gezogen werden.

    Was mich aber aus dem Interview in Kreis Ab ein bisschen positiv stimmt, ist eben das die drei zur Zeit betroffenen Vereine mal miteinander reden und vielleicht sogar gemeinsam vorgehen. Das ist für meine Begriffe nämlich dann doch das Hauptproblem meistens. Viele haben Probleme mit den Landesverbänden, dem DHB, der HBL, der EHF oder gar der IHF. Beim meckern bleibt es dann aber leider meistens, während so ein koordiniertes Vorgehen vielleicht wirklich etwas bewirken könnte, denn das scheint mir schon eine Falle zu sein in die man zu leicht tappen kann.

  • wenn es ein Spieler wäre, dann würde er wegen unsportlichem Verhalten disqualifiziert, als Funktionär kann man nur hoffen, dass er sich baldmöglichst zur ruhe setzt, damit er durch sein besserwisserisches Verhalten nicht noch mehr Unfug anrichtet.

  • Scheint so - Auswahl:

    Zitat

    . . . hatte Freitagnacht von Spielleiter Klaus-Dieter Sahrmann einen Bescheid zur Spielverlustwertung in der Bayernliga erhalten.

    aus Erlanger Nachrichten.

    Zitat

    erklärte Spielleiter Klaus-Dieter Sahrmann.

    aus Mainpost.

    Zitat

    Nach Angaben von Verbandsspielleiter Klaus-Dieter Sahrmann

    aus Münchner Merkur.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Jedem, der in den letzten Jahren (oder wir in meinem Fall erst seit dieser Saison, aber ein paar Monate haben gereicht) auch nur ansatzweise den bayerischen Handball mitverfolgt hat, wird dieser Name schon negativ aufgefallen sein.

  • Bleibe weiterhin skeptisch was die Beurteilung durch die Sportgerichte betrifft.

    Finde den Fall aber aus rechtlicher Sicht sehr interessant:

    Der Verband erteilte eine gemäß Spielordnung befristete Spielberechtigung. Diese wurde durch den Verband im Online-System nuLiga auch als befristet eingetragen (vermute ich) und durch den Verband wurde aber gleichzeitig ein Spielerpaß als Nachweis der Spielberechtigung ohne Fristangabe erstellt.
    Mit Fristablauf verschwand dann die Spielberechtigung in nuLiga (ohne Kommentar/Hinweis - einfach weg), der Spielerpaß mit der unbefristeten Spielberechtigung ist aber noch da.

    Welche rechtliche Bedeutung hat nun ein Spielerpaß im Verhältnis zu im System hinterlegten Daten?
    Wer hat die Konsequenzen zu tragen, wenn er dem durch den Verband erstellten Dokument vertraut?

  • Das würde ja mal wieder so zum Verantwortlichem beim BHV passen! Zuerst seine Hausaufgaben nicht bzw. viel zu spät machen, aber dann rechthaberisch mit erhobenem Zeigefinger auf andere zeigen und denunzieren. Schade nur, dass der Sport hier auf der Strecke bleibt und viele junge Spieler um das Ergebnis ihrer Mühen betrogen werden.

  • Das würde ja mal wieder so zum Verantwortlichem beim BHV passen! Zuerst seine Hausaufgaben nicht bzw. viel zu spät machen, aber dann rechthaberisch mit erhobenem Zeigefinger auf andere zeigen und denunzieren. Schade nur, dass der Sport hier auf der Strecke bleibt und viele junge Spieler um das Ergebnis ihrer Mühen betrogen werden.


    Seit wann steht dem im BHV der Sport im Vordergrund, geschweige denn die Spieler??? Wichtigtuer auf allen Ebenen! Nur ist das was jetzt passiert ist 98% der Vereine doch völlig wurscht! Sie sind a) nicht betroffen und b) sind mit dem zufrieden was bei ihnen so läuft - Ambitionen nach oben ausgeschlossen! Drum werden diese Antisportler von Funktionären auch nie abgewählt!

  • man mag ja zu dem Staffelleiter stehen, wie man will, aber soweit man als Unbeteiligter der Presse und vor allem den offiziellen Meldungen Glauben schenken kann, war dieser esteinmal von Amts wegen gezwungen dies auch dem DHB (!) zu melden und der Punktabzug der 1. Mannschaft erfolgte durch den DHB und nicht dem BHV oder auf Intervention vom Staffelleiter.

    Daher kann ich hier auch keine Profilierungssucht erkennen und Denunziationen kommen, insbesondere auf diesem Forum, m.E. nach leider nur aus dem Lager der Forumsteilnehmer. Es wird unterstellt, der BHV mache seine Hausaufgaben nicht, seine Funktionäre seien Antisportler und der Staffelleiter wird mehrfach persönlich angegriffen. Ob die Hausaufgaben auch von den Verantwortlichen des TuS zu 100% erfüllt worden sind, wird man sehen. Wie gesagt, man mag ja zu der Person Sahrmann stehen, wie man will, das Urteil oder die Urteile der (Verbands-) Gerichte werden zeigen, wer richtig liegt und wem Recht zugesprochen wird. Bis dahin sollten die Kritiker sich aber doch ein wenig zähmen, denn der Schuss kann dann, im Falle des rechtmäßigen Punkteabzugs auch nach hinten los gehen, denn dann hat der Staffelleiter wohl richtig gehandelt.

    Ein Urteil wird es geben und so sicher, wie das Amen in der Kirche, wird sich irgendjemand benachteiligt fühlen, sei es der TuS, der Staffelleiter, der Verband oder ggfl. Vereine aus der 3. Liga.