Punktabzug für Fürstenfeldbruck - Treppenwitz der Bürokratie

  • Zitat

    wie soll man dann von den ehrenamtlichen vereinsfunktionären der 3.liga
    verlangen, dass dort alles im detail 100% richtig ist.


    Der DHB ist ausnahmsweise hier relativ schuldfrei. die Passhoheit liegt bei den Landesverbänden - und diesen zunächst noch gültigen Pass hat FFB vorgelegt. Dann hat der BHV den Pass / die Spielgenehmigung kassiert (eben wegen Fomalien) und tschüss.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Die Frage ist doch vielmehr: Wieso ist das Problem niemandem vorher aufgefallen??

    Werden nun a) die SR auch bestraft, weil sie die Passkontrolle nicht ordnungsgemäß erledigt haben oder b) der Staffelleiter mit bestraft, weil er die Pässe im System eingetragen hat und somit die SR nichtmehr kontrollieren müssen?
    Ist das Eintragen eines nicht spielberechtigten Spielers in eine Liste der spielberechtigten Spieler durch den Verband etwa in Ordnung? Wieso fällt sowas nicht viel früher auf?


    evtl. mal zum hintergrund dazu ... in bayern gibt es seit dieser saison (erst) das elektronische spielprotokoll ... ein elektronisches passwesen aber bereits seit drei jahren ... sprich in den letzten drei jahren gab es hier keinen abgleich. nach einem vereinswechsel o. ä. oblag es den vereinen selbst, die alten (papier-) pässe aus dem verkehr zu ziehen ... sprich für sr sah alles korrekt aus, was online aber evtl. nicht stimmte. lediglich wenn ein verein geld in die hand nahm um eine spielberechtigung durch die spielleitende stelle überprüfen zu lassen, wurde hier mal manuell abgeglichen ...

    nach der umstellung aufs elektronische protokoll fallen nun aber so einige karteileichen auf ... das ganze betrifft nämlich nicht nur den tus ffb, sondern mindestens drei weitere vereine in den obersten bayerischen spielklassen, die teilweise (hsg würm-mitte, bayernliga frauen) von platz 1 auf den letzten platz abgestürzt sind ...

    die frage ist aber tatsächlich, warum der verband nicht bereits nach dem ersten spieltag aktiv wurde, sondern erst nach dem 6. oder 7. ...

    zusätzlich erscheint der verband in keinem besonders guten licht, da das ganze auch nicht aktiv kommuniziert wird wie jetzt auf dhb-ebene. die vereine selbst erfahren von den punktabzügen teilweise aus den tabellen bevor sie einen bescheid haben. zuschauer blicken gar nicht mehr durch, weil erst wortlos punkte abgezogen wurden. dann waren sie plötzlich wieder in den tabellen, weil die betroffenen einspruch eingelegt hatten. teilweise aber auch nicht, weil das system bei der spielleitenden stelle nicht mehr funktioniert hat, aber erst die häflte der punkte wieder drin war. nun haben die vereine ihre einsprüche verloren. die punkte sind aber seit über einer woche trotzdem noch in der tabelle, weil noch nichts geändert wurde ...

    man darf gespannt sein, wie es hier weiter geht ...

  • Wenn so ein elektronisches Spielsystem eingeführt wird, muss erstens seitens des Verbandes bereits vor der Saison darüber informiert werden, auf was genau zu achten ist und zweitens, wenn etwas schief läuft, nach dem ersten Spieltag erkannt werden und direkt die Konsequenz gezogen. Da gibt es nichts zu diskutieren.

  • Es ist wirklich schade, dass reine Bürokratie das sportliche Geschehen überlagert. Unterlassungen von zum Teil ehrenamtlichen Kräften in Vereinen und monatelange Überforderung von Angestellten beim BHV sollten nicht zu Ungerechtigkeiten in der 3. Ligastaffel Süd führen.
    Warum der BHV hier in dieser Weise gegen das einzige Handballaushängeschild im Süden Deutschlands vorgeht, ist nicht nachvollziehbar.

  • Wenn so ein elektronisches Spielsystem eingeführt wird, muss erstens seitens des Verbandes bereits vor der Saison darüber informiert werden, auf was genau zu achten ist und zweitens, wenn etwas schief läuft, nach dem ersten Spieltag erkannt werden und direkt die Konsequenz gezogen. Da gibt es nichts zu diskutieren.

    Wenn so ein elektronisches Spielsystem eingeführt wird, muss erstens seitens des Verbandes bereits vor der Saison darüber informiert werden, auf was genau zu achten ist und zweitens, wenn etwas schief läuft, nach dem ersten Spieltag erkannt werden und direkt die Konsequenz gezogen. Da gibt es nichts zu diskutieren.


    Es wurde auf verschiedene Szenarien auf der HP des BHV hingewiesen, und wie der Staffelleiter mitteilte, war noch mehr Fälle (ich glaube mich an 22 zu erinnern) unter Beobachtung. Die meisten wurden ausgräumt, es blieben vier, deshalb und wegen Verdachts von EDV-Fehlern hätten die Überpüfung und die anschließende Beurteilung länger gedauert.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • na ja-
    der hinweis auf der hp des bhv
    ist doch wirklich das typische verbands/ funktionärsverhalten-
    wir machen es öffentlich- dann muss es jeder lesen, wers nicht macht hat pech gehabt und man
    erzielt gleichzeitig den lerneffekt .....jetzt weist du warum man die hp regelmässig lesen soll....
    bei solch einschneidenden sachen müsste normalerweise jeder verein angesprochen werden
    bzw. ein verbandstag oder dergleichen eingesetzt werden-freundliche atmosphäre-kundennähe-besser gings normal nicht...

    aber : verbände etc. ticken anders-sonst würde keiner merken, wie wichtig sie sich nehmen...äh....sind....

  • außerdem war Leindl manchmal mit etlichen Treffern und Abwehraktionen an den Siegen seiner Mannschaft beteiligt.

    Hier kurz ein Zitat das wir die Spiele sehen um welche es sich handelt.

    Zitat

    Dies betrifft die gewonnenen Spiele gegen TV Hochdorf, VTV Mundenheim, VfL Pfullingen, SG Pforzheim-Eutingen, SG Kronau-Östringen II und SV 64 Zweibrücken, das verlorene Spiel gegen TSB Heilbronn-Horkheim sowie das Unentschieden gegen HBW Balingen-Weilstetten II.


    Quelle: Nicht spielberechtigter Spieler - TuS F黵stenfeldbruck bekommt 13 Punkte abgezogen

    Nachdem ich nun die betroffenen Spiele mir über SIS angesehen habe, komme ich auf eine Gesamtanzahl an Toren von 4 (VIER) in all den betroffenen Spielen zusammen! Und da .willst du von "etlichen Treffern" sprechen? Alle restlichen Tore warf der Spieler in Partien nach dem 17.1.

    Nichts desto trotz sehe ich das wie einige andere hier auch, Entscheidungen am Grünen Tisch sind Mist und in dem Fall für Tenningen sehr zum Nachteil! FFB hat hier sicherlich eine Teilschuld da die Verantwortlichen Ihre Pässe / Spieler im Auge behalten müssen. Jedoch sehe auch ich das sehr späte handeln seitens Bayrischer Verband und dem DHB als Teilschuld der anderen Partei. Ich bin daher sehr gespannt wie sich das Thema weiterhin entwickelt.

  • Zitat

    Nachdem ich nun die betroffenen Spiele mir über SIS angesehen habe, komme ich auf eine Gesamtanzahl an Toren von 4 (VIER) in all den betroffenen Spielen zusammen! Und da .willst du von "etlichen Treffern" sprechen?

    Ist letztendlich egal, selbst wenn er nur auf dem "Bogen", jetzt im Laptop, stand, und keine Einsatzzeit hatte. Wir haben auch schon (viele mit folgendem Abstieg) Punkte verloren, weil ich das "Kleingedruckte" bei Einführung des U 23-Doppelspielrechts nicht genau gelesen hatte.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Wenn so ein elektronisches Spielsystem eingeführt wird, muss erstens seitens des Verbandes bereits vor der Saison darüber informiert werden, auf was genau zu achten ist und zweitens, wenn etwas schief läuft, nach dem ersten Spieltag erkannt werden und direkt die Konsequenz gezogen. Da gibt es nichts zu diskutieren.


    das ist ja sogar alles passiert. das elektronische spielsystem hat aber ja nichts mit den eigentlichen fehlern zu tun. durch das system sind sie nun aber eben aufgefallen. die fehler, die tatsächlich ja (von den vereinen) gemacht wurden, sind ja teilweise drei jahre alt. einen jugendspieler, der per doppelspielrecht in einem anderen verein eingesetzt wird, musste man ja auch in papierform schon umschreiben, wenn er kein jugendlicher mehr ist ... bundesweit und nicht nur in bayern.

    mich stört, dass es so lange gedauert hat das zu klären und die kommunikation des verbands im nachhinein.

  • Hier wird diskutiert und gestritten wie der DHB entscheiden soll,was die Satzung besagt,was Recht ist.
    Der DHB wird sich wenig um seine eigene Satzung kümmern,er wird entscheiden wie es ihm in den Kram passt.
    Da gab es vor einigen Jahren einen Fall des TV Kirchzell noch in der 2.Liga.Da wurde ein Spieler bei einem Konkurrent eingesetzt,welcher nachweislich noch eine Spielberechtigung bei seinem alten Verein besessen hat,welche nie gekündigt wurde.Der Spieler hatte also eine Spielberechtigung bei zwei Vereinen.
    Wären damals die Punkte für den Verein abgezogen worden wegen nicht spielberechtigtem Einzatz,wäre Kirchzell nicht abgestiegen.
    Das hat der DHB abgeschmettert mit der Begründung da wurde ja nur eine kleine Formalie (Abmeldung) nicht beachtet.
    Habe gegoogelt,aber leider diesen Fall nirgends gefunden.Kann mich aber daran erinnern.

  • Nachdem die 3. Ligen die einzigen Ligen sind die der DHB verwaltet wäre es vielleicht günstig, wenn der DHB für seinen Bereich eine eigene Passstelle einrichtet. Dann wären solche Vorkommnisse in Zukunft auszuschließen. Nach einem Ligaleiter und Stellvertretern, einem Schiedsrichterwart für diesen Bereich wären eigene Pässe nur logisch.
    Zu Regionalligazeiten unterlagen Vereine den Regionalverbänden und ihren Fürsten, jetzt spielen sich die Landesverbände (siehe Wahl Michelmann) bzw. hier ein einzelner Ligaleiter auf. Der war einer der letztn Vizepräsidenten des Süddeutschen Handballverbandes, bevor sich dieser aufgelöst hat. Nicht um sich vorher noch gegenseitig Orden und Ehrenzeichen umzuhängen. Darin sich Verbände ja Spitze!

  • Vor ein paar Jahren als TuS Metzingen bei den Frauen noch in der 2. Liga gespielt hat, gab es den gleichen Fall. Gab auch keine Möglichkeiten.
    Kleinigkeit hin oder her, jeder Verein sollte in der Lage sein die Statuten zu kennen und nach diesen zu handeln. Tut er das nicht, muss er eben mit den Konsequenzen leben.
    Punkt aus...
    Lemgo 2 hatte vor 3 oder 4 Jahren ebenfalls einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt und alle Spiele umgewertet bekommen.

  • Der Fall Poch dreht sich aber meiner Meinung nach um eine völlig andere Sachlage. Der ist deswegen mit diesem Fall nicht wirklich vergleichbar. Auch der Fall Artschwager aus Metzingen, den WHVer erwähnt, ist etwas anders gelagert. Hab aber trotzdem mal die Urteilsbegründung von damals herausgesucht:

    bspg_2007-02_urteil.pdf

  • Klar,gibt es selten Fälle welche komplett identisch sind.
    Interessant sind aber die jeweiligen Urteilsbegründungen.
    Der DHB und SEINE Gerichte drehen das immer so wie sie es brauchen.

  • Benson
    Im Fall Poch war der Spieler definitiv nicht spielberechtigt,den zwei Spielberechtigungen gleichzeitig lässt die Satzung nicht zu.
    Wenn der Verband die Einhaltung der Satzungen fordert,dann ist der Verband der Erste der sie einhalten muß.