1. BL Frauen - Wechsel und Personalien 2017/2018

  • Na, da dürfen wir ja gespannt sein wer auf RL neu nach Metzingen kommt.


    Jetzt wird alles klarer: Da Loseth weggeht, will Metzingen Minevskaja wiederhaben. Obradovic hat bisher nicht gebracht, was man erwartet hat (war aber lange verletzt).

    Loseth soll bei Midtjylland Stine Jørgensen ersetzen die nach Odense geht. Der von Jan Pytlick trainierte Club scheint eine Ölquelle angebohrt zu haben, denn auch Mette Tranborg, Kathrine Heindahl, Mie Højlund und Trine Østergaard (alles dänische Nationalspielerinnen) sowie die Norwegerin Emily Stang Sando wechseln nach Odense. Das wird eine Hammertruppe, da kann sich die Konkurrenz warm anziehen.

  • Auch wenn es nicht so spannend sein sollte "wer" :D
    ist für mich schon spannend "wann".
    das könnte ja eventuell auch ganz schnell gehen? Bin mir diesbezüglich nicht so sicher.

    Aber die paar Tage bis zur Klarheit sind ja schnell vorbei.

  • Die Bundesliga ist für viele ausländische Spielerinnen offenbar nur kurze Durchgangsstation. Allein beim THC lassen sich dafür - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - nennen: Gros, Barbosa, Pintea, Houette (sowie mindestens 2 weitere LA). Dabei rede ich nicht von Fehleinkäufen, die nach kurzer Zeit wieder abgestoßen wurden. Bei Oldenburg betrifft dies Heerscharen von Holländerinnen, in Berlin waren es Schwedinnen und nun eine Norwegerin in Metzingen. Warum ist das so?

  • Die Bundesliga ist für viele ausländische Spielerinnen offenbar nur kurze Durchgangsstation. Allein beim THC lassen sich dafür - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - nennen: Gros, Barbosa, Pintea, Houette (sowie mindestens 2 weitere LA). Dabei rede ich nicht von Fehleinkäufen, die nach kurzer Zeit wieder abgestoßen wurden. Bei Oldenburg betrifft dies Heerscharen von Holländerinnen, in Berlin waren es Schwedinnen und nun eine Norwegerin in Metzingen. Warum ist das so?


    Ohne jetzt genaue Details zu kennen; der THC scheint mir doch im Vergleich zu den meisten CL-Teams nicht so finanzstark zu sein. Deshalb ist es m.M.n. normal, dass man mit den meisten größeren Teams nicht mithalten kann.

    - Gros saß beim THC praktisch immer auf der Bank.

    - Barbosa ging zu Fleury um näher beim Mann in Spanien zu sein: Leistungstr鋑erin Barbosa verl鋝st den Th黵inger HC
    Deshalb spielt sie seit dieser Saison in Russland. ;)

    - Issy Paris dürfte auch ein höhereres Budget zu haben. Mit sportlichen Erfolgen sieht es dort aber recht mau aus - erst recht in der nächsten Saison, ohne Solberg, Oftedal und was weiß ich noch...

    - Bei Metz ist es ähnlich, außerdem ist es praktisch das Französische Nationalteam. Also alles eine Win-Win Situation für Houette.

    Bei Oldenburg weiß man noch nicht, wie es in der nächsten Saison weitergeht. Also ist es legitim, sich anderweitig umzuschauen.
    Abbingh und v.d. Heijden waren dort für Ewigkeiten - und gerade letztere hat wohl auch vor ihrem letzten Jahr in Oldenburg Angebote aus Dänemark ausgeschlagen. Also, alles ok.

    Berlin hat sich letzes Jahr aus der Bundesliga verabschiedet. Warum sollten die beiden Schwedinnen den Weg in die dritte Liga mitgehen?

    Wenn Loseth von FCM ein Angebot (scheinbar über drei Jahre?) bekommt, dann kann man nur sagen: zugreifen! Sie wird näher an der Heimat sein und für ein potentielles CL-Final-4-Team spielen. Auch wenn FCM in der nächsten Saison nicht mehr so stark sein wird.

    Das ist alles nicht negatives für Metzingen, ganz im Gegenteil: für zukünftige Spielerinnen ist es sicher ein Qualitätsmerkmal, wenn man weiß, dass auch größere Clubs einen Blick auf Metzingen werfen.

    Also, nichts ungewöhnliches. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Harpiks (13. Februar 2017 um 19:18)

  • Wenn ein Dacia-Angestellter ein Angebot von Mercedes bekommt, wäre er auch schön blöd, nicht zu wechseln - Frauenhandball bleibt in Deutschland Randsportart, so gut wie keine Medienpräsenz, da gehen die Sponsoren lieber woanders hin. Und so schöne Steuermodelle wie in Ungarn + Rumänien gibts hier leider nicht.

    sLOVEnija

  • Also, nichts ungewöhnliches. :)


    Klar, in jedem Einzelfall ist es etwas anders (wie z. B. auch bei Buceschi, die ich vergessen hatte; übrigens war Tegstedt lange weg, bevor es in Berlin ernst wurde ...). Dennoch sind mir das unter dem Strich einfach zu viele Mädels, die ziemlich kurze Gastspiele geben.

    Wenn ein Dacia-Angestellter ein Angebot von Mercedes bekommt, wäre er auch schön blöd, nicht zu wechseln


    Dass es hier nicht viel Geld zu verdienen gibt, wussten alle schon, als sie unterschrieben haben. Aus irgendeinem Grund muss sich die Bundesliga gut als Sprungbrett (von "Dacia" zu "Mercedes", um im Bilde zu bleiben) eignen (und wird wahrscheinlich von vielen Spielerinnen auch bewusst als solches genutzt) - und genau den wollte ich herausbekommen. Dabei habt ihr mir aber nicht sonderlich weitergeholfen.

    Bestimmt nicht die ganze Wahrheit, aber vielleicht ein Denkansatz: Unsere HBF gilt doch international als relativ starke Liga. Und wer sich hier durchsetzt, hat folglich eine gute Referenz, vor allem wenn die Spielerin z. B. aus einem Land mit einer in der Breite schwächeren Liga wie Holland, Norwegen oder Rumänien hierher wechselt. Das größere Geld wird dann eben erst nach dem nächsten Wechsel verdient ...

  • Also, meiner Meinung nach gibt's in Europa sechs Ligen, die ein höheres Niveau haben als die zweite Bundesliga: Dänemark, Russland, Frankreich, Rumänien, Ungarn, und natürlich Deutschland. In diesen Ligen ist das Niveau hoch, es gibt gute Trainern. Es ist meine persönliche Meinung, damit andere nicht unbedingt einverstanden sein müssen, aber ich glaube, dass es die beste Trainern in Deutschland gibt.
    Alle, die Handball nicht nur als Hobby spielen möchten, suchen die Möglichkeit, in einer diesen Ligen spielen zu können.
    Als junge und relativ unbekannte Spielerin hast du die beste Chancen in Deutschland. In Frankreich ist die Anzahl der ausländischen Spielerinnen begrenzt, in Ungarn gibt's zu viel Geld, Russland ist etwas völlig unbekanntes und ohne die Sprache zu herrschen ziemlich schwierig, in Rumänien ist nur die Unsicherheit sicher. Dänemark bietet heutzutage bessere Möglichkeiten als vor einigen Jahren, aber es ist immer noch einfacher in Deutschland eine Stelle zu finden als da. Mit 14 Vereine in der ersten Liga gibt's auch mathematisch mehr Plätze hier. Deshalb kommen viele her.
    Doch für die die schon Erfahrung haben, die schon bekannt sind, kann die Bundesliga nicht viel anbieten. Es können doch nicht alle in Bietigheim spielen. Wenn es woanders die Möglichkeit gibt, nicht morgens im Büro arbeiten zu müssen...

  • Als junge und relativ unbekannte Spielerin hast du die beste Chancen in Deutschland.


    Ja, Germanicus, da sind wir ziemlich einer Meinung. Hinsichtlich der Trainer wollte ich mich nicht soweit aus dem Fenster lehnen, aber auch das ging mir schon durch den Kopf. Es ist wohl wirklich die Sprungbrettfunktion, die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln und sich dabei bekannter zu machen, vielleicht sogar international zu spielen, die viele Spielerinnen nach Deutschland zieht - aber genauso schnell auch wieder weg, wenn woanders das Geld lockt.

  • Zitat

    Klar, in jedem Einzelfall ist es etwas anders (wie z. B. auch bei Buceschi, die ich vergessen hatte; übrigens war Tegstedt lange weg, bevor es in Berlin ernst wurde ...). Dennoch sind mir das unter dem Strich einfach zu viele Mädels, die ziemlich kurze Gastspiele geben.

    Das hat sich damals schom abgezeichnet. :/: Apropos "lange weg, bevor es in Berlin ernst wurde":

    23.03.2016: "Frida Tegstedt verlässt Spreefüxxe"
    31.03.2016: "Die Spreefüxxe ziehen sich aus der Bundesliga zurück"

    Ja, Buceschi...auch damals der FCM-Verlockung gefolgt. Ich glaube Karl sagte damals, dass man FCM auf sie maschneidert (oder so in etwa). Sie blieb dann praktisch immer 60 Minuten auf der Bank sitzen. Wie sich später herausstelte, hat sie vor allem das Managment von FCM verpflichtet. Diesen Winter durfte sie dann wieder gehen...