SG Flensburg-Handewitt - Füchse Berlin

  • Eine rote Karte bringt immer einen größeren Bruch ins Spiel, als bloße 2min, den es dann erstmal zu kompensieren gilt. Wer das so nicht sieht, hat das vermutlich noch nie selbst auf dem Spielfeld so erlebt.
    Da sind Restzeit des Spiels <2min nebensächlich. Entscheidend ist, dass das Spiel bis dahin auf Augenhöhe stattfindet und jede kleine Nuance das Spiel in die eine oder andere Richtung kippen lassen kann.

    Grundsätzlich halte ich es für schwierig, wenn in so einer Spielsituation bei solcher Art Fouls Rot gezeigt wird. Andererseits war es aber auch das rüdeste Foul im ganzen Spiel.
    Bei diesem Spielstand/-verlauf täte ich wohl Rot lediglich bei der klassischen Notbremse/taktischem Foul ziehen. Oder halt direkt Rot-Blau, wenn es dermaßen grob ausfallen würde.

    Trotz allem, spannendes und interessantes Spiel! Hab mich sehr gut unterhalten gefühlt.

  • Im Endeffekt haben die Schiedsrichter dem Druck der Halle nicht standgehalten. Aber das war bei den beiden schon so als sie noch nicht im 1./2.Ligabereich gepfiffen haben. Bei der Konsequenz ihrer Entscheidungen gegen Berlin wäre auch vor dem letzten Siebenmeter für Berlin die Rote Karte nach 3 mal 2 Minuten für Karlson angebracht gewesen. Durch seine "Abwehr im Kreis" hat er eine klare Torchance verhindert und sich somit unsportlich verhalten. Dann wären die letzen Minuten zumindest 5 gege 5 gelaufen und Berlin hätte mehr Möglichkeiten für ein verdientes Unentschieden gehabt. Das Berlin speziell durch Fäth sogar den Sieg verschenkt hat steht auf einem anderen Blatt und darf nicht als Entschuldigung für schwache Schiedsrichter in den letzten Minuten gelten.

  • Was heißt soweit war Karlson auch nicht im Kreis? Die Linien gehören zu dem Teil des Spielfeldes, welche sie begrenzen sollen. Somit ist das Berühren der Linie schon ein Kreiseintritt. Krättschmär (oder wie der Typ heißt) sprach auch mal von "Bischen eingetreten", eingetreten ist eingetreten. Das ist wie bei einer Schwangerschaft, da gibt es auch kein "Bischen Schwanger".

    Jein, lies dir mal die Richtlinien zu Abwehr im Kreis auf der DHB-Homepage --> Schiedsrichterbereich durch. Da ist die Vorgabe eine andere, wenn ich sie auch für schwachsinnig halte.

  • hier im Forum in Teilen ekelhaft schlechte Verlierer.


    Begründung für "ekelhaft"? Oder wolltest du nur einen dummen Kommentar abgeben?

    Außerdem aus meiner TV-Sicht: in zu vielen (und bevor die Relativierer wieder loslegen: NICHT ALLEN) unklaren Situation fiel die Entscheidung pro Flensburg. Ich denke schon, dass man sagen kann, dass die Schiedsrichter eingeknickt sind. Das ist aber nichts neues, kommt in emotionsgeladenen Hallen häufiger vor, dass pro Heimmannschaft gepfiffen wird

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Ich bin ja selten zufrieden, als Chef-Skeptiker immer vorneweg und mittenmang, aber:

    Zerredet doch nicht dieses großartige Handballspiel!

    Der neutrale Zuschauer hatte sicherlich eine top Unterhaltung.
    Die
    Füchse Berlin, Team und Fans, mit dem Rumpfkader dürfen erhobenen
    Hauptes aus der Halle gegangen sein, wenn auch etwas traurig.
    Die Flensburger haben zwei Punkte und ihre Serie am Leben erhalten.

    Ein rundrum großartiges Handballspiel, Werbung für den Sport.

    Laßt doch den Federhandschuh* in der Tasche.

    :hi:

    Tante Edit liebt Android Wörterbücher ... :( also bitte : Fehdehandschuh :thefinger:

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

    Einmal editiert, zuletzt von FuexxeFan3 (19. Dezember 2016 um 09:49)


  • Laßt doch den Federhandschuh in der Tasche.

    :hi:

    Was fürn Handschuh?.... ;)

    Schön, dass wir auch mal einer Meinung sind. Wenn jetzt wirklich hier jemand aus dem Berühren der Kreislinie von Karlsson eine rote Karte machen will, haben wir langsam Facebook Niveau erreicht. Da hat Goetz ja ganze Arbeit geleistet.... :rolleyes:

    Schönnen Tag noch...

  • Laßt doch den Federhandschuh in der Tasche.

    :hi:


    :D Stelle mir gerade vor, wie so ein Handschuh wohl aussieht!

    Zuim Spiel ist glaube ich alles gesagt. Ich hatte gestern in der Halle nicht den Eindruck, dass die Schiedsrichter eingeknickt wären. Aber das ist sicherlich sehr subjektiv.
    Die wir Sch..xx. auf Berlin rufen, waren natürlich wieder unter aller Sau. Und es waren auch nicht nur die üblichen Verdächtigen, leider... :pillepalle:

  • Eine rote Karte bringt immer einen größeren Bruch ins Spiel, als bloße 2min, den es dann erstmal zu kompensieren gilt. Wer das so nicht sieht, hat das vermutlich noch nie selbst auf dem Spielfeld so erlebt.

    An den psychologischen Effekt habe ich auch schon gedacht. Gut möglich, dass das ein Schock für die Füchse war, der letztendlich den Ausschlag gegeben hat.
    Das "immer" würde ich aber nicht so unterschreiben. Ich habe schon genügend Spiele erlebt, wo sowas eine Trotzreaktion ausgelöst hat und sogar die benachteiligte Mannschaft zurück ins Spiel gebracht hat.

    Grundsätzlich halte ich es für schwierig, wenn in so einer Spielsituation bei solcher Art Fouls Rot gezeigt wird. Andererseits war es aber auch das rüdeste Foul im ganzen Spiel.

    Die rote Karte war in diesem Fall überzogen, ganz klar. Grundsätzlich ist es aber so, dass die rote Karte beim Handball bei weitem nicht die Konsequenzen hat wie bspw. beim Fußball. Dementsprechend ist auch das Regelwerk angelegt, und ich denke, es ist auch gewollt, dass die rote Karte beim Handball "etwas lockerer sitzt". In diesem Fall sind die Schiedsrichter aber übers Ziel hinaus geschossen.

  • Im Endeffekt haben die Schiedsrichter dem Druck der Halle nicht standgehalten. Aber das war bei den beiden schon so als sie noch nicht im 1./2.Ligabereich gepfiffen haben. Bei der Konsequenz ihrer Entscheidungen gegen Berlin wäre auch vor dem letzten Siebenmeter für Berlin die Rote Karte nach 3 mal 2 Minuten für Karlson angebracht gewesen. Durch seine "Abwehr im Kreis" hat er eine klare Torchance verhindert und sich somit unsportlich verhalten. Dann wären die letzen Minuten zumindest 5 gege 5 gelaufen und Berlin hätte mehr Möglichkeiten für ein verdientes Unentschieden gehabt. Das Berlin speziell durch Fäth sogar den Sieg verschenkt hat steht auf einem anderen Blatt und darf nicht als Entschuldigung für schwache Schiedsrichter in den letzten Minuten gelten.


    Sorry, aber wer sowas schreibt, den kann ich nur schwer ernst nehmen. 2min Strafen für Abwehr durch den Kreis? Lächerlich. Wenn du das als Schiedsrichter gibst... Sowas dummes hab ich hier ja echt selten gelesen. Der 7m war zweifelsohne berechtigt.

  • Sorry, aber wer sowas schreibt, den kann ich nur schwer ernst nehmen. 2min Strafen für Abwehr durch den Kreis? Lächerlich. Wenn du das als Schiedsrichter gibst... Sowas dummes hab ich hier ja echt selten gelesen. Der 7m war zweifelsohne berechtigt.

    Naja, das ist theoretisch schon denkbar. Also wenn sich jemand bei 4m oder 5m hinstellt, um einen Wurf zu blocken, ist das schon (grob) unsportliches Verhalten und entsprechend zu bestrafen. Die Situation mit Karlsson war davon aber meilenweit entfernt.

  • Zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen hin oder her, während des Spieles fiel mir einfach auf,
    dass die Füchse das Überzahlspiel überhaupt nicht nutzen konnten,im Gegensatz zum Pokalspiel,
    was wohl an der Abwesenheit von Wiede hing. Wenn dann auch noch Steffen Fäth den freien mit
    mehr Ruhe im Tor unterbringt wären alle Diskussionen über Brodbeck/Reich Gegenstandslos.

  • War denn so ein großer Bruch im Spiel der Berliner? Es ist ja eigentlich nicht so, dass ab dem 25:25 noch etwas anderes passiert wäre, als das beide Mannschaften ihre Angriffe jeweils erfolgreich abschließen konnten. Für den erneuten Ausgleich war dann eben schlicht die Zeit zu knapp. Wenn man so will, hat Berlin im Grunde vorher die 23:25 zu leichtfertig verspielt bzw. Flensburg darauf eben extrem unbeeindruckt reagiert. Der Fäth-Wurf war durchaus einer, wo ich der Meinung gewesen wäre das dann 1-2 Punkte für Berlin sehr wahrscheinlich geworden wären.

    Zum Foul...wie gesagt, guckt es euch noch einmal an, es ist bei Sport 1 hochgeladen (hier von mir verlinkt in meinem letzten Post) und auch auf deren Facebookseite. Rot ist es nicht, aber das man zwei Minuten geben könnte, halte ich für absolut akzeptabel und das es ein Stürmerfoul ist wenn jemand an den Hals gegriffen wird (wo Absicht zumindest soweit ich weiß keine Rolle spielt)....wäre mir zumindest neu. Ich finde da hat der Sport1-Kommentator der ja "das ist ein Stürmerfoul" geschrien hat als es zuerst passierte, sich schon ein bisschen reingesteigert, was dann in der Folge natürlich auch aufgegriffen wurde.

    Edit:
    und abermals...mir ist klar das ich das nicht objektiv sehen kann, aber ich versuche es zumindest.

  • Zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen hin oder her, während des Spieles fiel mir einfach auf,
    dass die Füchse das Überzahlspiel überhaupt nicht nutzen konnten,im Gegensatz zum Pokalspiel,
    was wohl an der Abwesenheit von Wiede hing. Wenn dann auch noch Steffen Fäth den freien mit
    mehr Ruhe im Tor unterbringt wären alle Diskussionen über Brodbeck/Reich Gegenstandslos.

    An der Abwesenheit von Wiede und vor allem von Nenadic. Hier konnten die Füchse ihre Ausfälle eben doch nicht kompensieren.

  • Ich wurde ja letztes Mal dafür ausgelacht, als ich gesagt habe, dass die Auswirkung beim Gefoulten in der Praxis
    eine Rolle für das Strafmaß spielt.

    Das hat man gestern wieder gesehen.

    Wäre der sofort aufgestanden, hätte es niemals Rot gegeben.

    Man kann froh sein, dass die Szene nicht in den letzten 30 Sekunden war, denn dann hätte es bei Rot den
    Strafwurf dazu gegeben.

    Da es aber nicht in den letzten 30 Sekunden war und es m.E. auf jeden Fall 2 Minuten waren, kann ich die Aufregung um die Szene nicht ganz nachvollziehen.
    Was wär anders gewesen bei 2 Minuten? Das hätte doch für die Schlussphase überhaupt nichts geändert.
    Und dass Berlin durch die rote Karte geschockt war und bei 2 Minuten nicht geschockt gewesen wäre, halte ich für völligen Blödsinn.

    3 Mal editiert, zuletzt von Rheinland-SR (19. Dezember 2016 um 14:10)

  • Im Endeffekt haben die Schiedsrichter dem Druck der Halle nicht standgehalten. Aber das war bei den beiden schon so als sie noch nicht im 1./2.Ligabereich gepfiffen haben. Bei der Konsequenz ihrer Entscheidungen gegen Berlin wäre auch vor dem letzten Siebenmeter für Berlin die Rote Karte nach 3 mal 2 Minuten für Karlson angebracht gewesen. Durch seine "Abwehr im Kreis" hat er eine klare Torchance verhindert und sich somit unsportlich verhalten. Dann wären die letzen Minuten zumindest 5 gege 5 gelaufen und Berlin hätte mehr Möglichkeiten für ein verdientes Unentschieden gehabt. Das Berlin speziell durch Fäth sogar den Sieg verschenkt hat steht auf einem anderen Blatt und darf nicht als Entschuldigung für schwache Schiedsrichter in den letzten Minuten gelten.


    Anders herum dürfen aber auch nicht die Schiris als Sündenbock hervorgeholt werden, wenn man selbst in den entscheidenden Phasen die 100%igen nicht rein macht... ein Teufelskreis :P

    EINMAL FLENSBURG - IMMER FLENSBURG!!!

  • Zitat

    Wäre der sofort aufgestanden, hätte es niemals Rot gegeben.

    Und das weißt du, weil es dir die Schiedsrichter gesagt haben?

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Und das weißt du, weil es dir die Schiedsrichter gesagt haben?

    Gesunder Menschenverstand und die Erfahrung aus hunderten Spielen als TV-Zuschauer.
    Und als Schiedsrichter (im Amateurbereich).

    Gerade bei Stößen in der Luft, Gegenstößen und Aktionen gegen Hals und Kopf wird die Auswirkung beim Gefoulten mit einbezogen.

  • Und das weißt du, weil es dir die Schiedsrichter gesagt haben?

    Naja, ganz abwegig ist diese Theorie nicht. Natürlich lässt man sich unterbewusst von solchen Faktoren beeinflussen, genauso entsteht doch auch der Heimvorteil.
    Wenn Zigtausend Zeitspiel schreien geht der Arm gefühlt früher hoch, als bei der Heimmannschaft.
    Und wenn ich merke das sich ein Spieler bei einem Foul schwerer verletzt hat, bin ich doch auch eher dazu geneigt ein höheres Strafmaß anzusetzen.

    In der Szene mit Zachrisson fand ich die rote Karte auch völlig übertrieben, aber wie schon erwähnt war es (für mich) ein klare 2-Minuten-Strafe und somit ändert es überhaupt nichts am Spielverlauf.
    Das die Mannschaft geschockt war, dass es statt 2-Minuten nun eine rote Karte gab, ist mir dann doch zu weit hergeholt... ?(

  • Gesunder Menschenverstand und die Erfahrung aus hunderten Spielen als TV-Zuschauer.
    Und als Schiedsrichter (im Amateurbereich).

    Gerade bei Stößen in der Luft, Gegenstößen und Aktionen gegen Hals und Kopf wird die Auswirkung beim Gefoulten mit einbezogen.


    Also auch nur eine Behauptung - ich hab gedacht es gäbe was substanzielles

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Vorweg: Ich habe noch nie ein Männerbundesligaspiel live gesehen und bin kein Fan von irgendeiner Mannschaft.

    Ich habe gestern einfach mal Handball Bundesliga gucken wollen und nach gespielten 43 min eingeschaltet und dabei festgestellt genau wie der Kommentator, das die Entscheidungen prinzipiell alle zu gunsten von Flensburg getroffen wurden. Nun bin ich kein Experte, aber gleiche oder sehr ähnliche Situationen wurden immer unterschiedlich bewertet. Da ein Freiwurf obwohl Abwehr im Kreis und auf der anderen Seite 7m.
    Ich gratuliere auch gerne dem Sieger, weil nun mal die Tore zählen und nicht wie gut oder schlecht man gerade spielt und rede noch garnicht von der Szene die 2 Min. vor Ende, denn es gab aus meiner Sicht schon einige Szenen vorher die sehr fragwürdig waren. 2 Minutenstrafe für Berlin weil sich der Flensburger theatralisch nach hinten Fallen läßt und als Paul Drux sich durchkämpft, ein Flensburger an seinem Trikot hängt und er trotzdem das Tor erziehl und es gibt zwar Tor, aber das war eine klare 2 Min. Strafe. Das Fehlentscheidungen in allen Sportarten, wo es Schiedsrichter gibt, dazu gehören ist normal und auch Verständlich. Aber die Summe hat mir nicht gefallen. Nun kann es sein das sie vorher mehr für Berlin gepfiffen haben, das habe ich nicht gesehen.

    Aber die Szene 2 Min. vor dem Ende war die grösste Fehlentscheidung, die ich seit langem gesehen habe.
    Wenn der angreifende Spieler mit dem Kopf vorne weg in Bauchhöhe in die Abwehr geht, dann kann es niemals eine rote Karte sein wenn er im Gesicht oder am Hals getroffen wird. Denn was soll denn die Abwehr machen die Hände wegnehmen und ihn Durchlaufen lassen.
    An dieser Stelle konnte es nur eine Entscheidungen geben und das war Stürmerfoul.
    Nun redet nächste Woche warscheinlich keiner mehr davon 2 Punkte für Flensburg und fertig, aber ich möchte das nächste mal wenn ich wieder Handball gucke eine qualitativ hochwertigere Schiedsrichterleistung sehen als die gestern der Fall war. ;(