TBV Lemgo - SG Flensburg-Handewitt

  • Mich überzeugt sie schon. Wenn die 7er-Mannschaft die Fehlerquote niedrig halten kann und das Rückzugsverhalten funktioniert, dann hatte Flensburg gegen alle Mannschaften die das bis jetzt eingesetzt haben, massive Probleme es zu verteidigen....auch gestern gegen Lemgo. Der Kontrast ist vielleicht auch etwas stark, wenn die 6-0 vorher extrem gut funktioniert hat, aber es kommen Chancen zustande und es fallen Tore. Was aber eben auch passiert, ist das wenn das Rückzugsverhalten nicht funktioniert wie bei Lemgo alles für die Katz ist, denn dann egalisiert der Gegner das eben sehr schnell durch sekundenschnelle Gegentore. Gleichzeitig haben das auch alle Mannschaften in dieser Form nicht viel länger als 10-15 Minuten durchgehalten ohne Fehler zu produzieren.

    Damit das also ein Vorteil wird, muss das perfektioniert werden und dafür ist einfach noch nicht genug Zeit gewesen. So konsequent wie die Löwen das aber exerzieren, werden sie darin immer besser werden und ich sehe umgekehrt noch keine wirklich gute Verteidigungsstrategie dagegen.

  • Hätte, wenn und aber......im Moment überzeugt es mich halt noch nicht. Hat Lemgo gestern einen Vor- oder Nachteil gehabt?

  • Zählbar eher nicht, allerdings haben sie dadurch schlicht und einfach die Schleuse geöffnet. Vorher ging gar nichts und danach haben sie für den Rest des Spiels getroffen und kamen ja sogar nochmal ran. Wenn es also sonst keinen positiven Effekt hat, bringt es eine funktionierende Abwehr zumindest aus dem Rhythmus, der auch wenn wieder umgestellt wird eventuell nicht nochmal erreicht werden kann. Weiterhin hilft es einer eventuell hilflosen Offensive Chancen zu generieren, zu Abschlüssen zu bekommen, zu sehen das Dinge funktionieren.

    Versteh mich nicht falsch, ich bin relativ indifferent eingestellt was diese neue Regel angeht. Ich wäre aber vorsichtig sie abzuschreiben. Wenn das eine Mannschaft über 20-30 Minuten perfekt beherrscht kriegt, sieht eine klassische 6-0 ganz ganz alt aus. Daher ist es denke ich sehr wichtig das ernst zu nehmen, um es auch verteidigen zu können.

  • Und bei jedem Ball, der ins leere Tor geht, sollte man hinterfragen, ob es nicht auch mit Torwart ein Gegenstoss gewesen wäre, der zu 90% drin ist. Es sieht halt nur immer extrem scheisse aus, aber einen großen Teil der Gegentor gäbe es auch mit Torwart..

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  • Ich bin gar kein Freund dieser Regel, wahrscheinlich, weil sie vieles, was mir jahrzehntlang am Handball gefällt, geändert hat.

    Seit der BHC dieses unwahrscheinliche Verletzungspech hat, spielt er auch konsequent mit dem 7. Feldspieler - bisher mit gutem Erfolg. Göppingen ist z.B. am Wochenende gar nicht damit zurechtgekommen.

    Aber wie gesagt: ich liebe das 6:6 und bei einer Strafzeit das Überzahlspiel. Gegenstöße sind seitdem auch stark reduziert. Und ein toller Konter ist doch fürs Auge schöner, als ein direktes Tor vom Torwart. Aber wie gesagt, das ist rein subjektiv.