Frauen-Nationalmannschaft

  • Eine Lösung haben wir hier schon diskutiert,die Verkleinerung der Liga und die Änderung des Punktesystems (3 Punkte für einen Sieg).Eine Verkleinerung bringt mehr Spiele gegen bessere Gegner und mehr Platz/Zeit für die Teams die International spielen im Spielplan (machen die Ehrenmänner im "Ostblock" ja auch für ihre Spitzenteams) um die Mädels zu schonen.

    Was sollen denn drei Punkte für einen Sieg genau bewirken, was die Verbesserung der Qualität bei den Spielerinnen betrifft?

  • Ich halte die 3-Punkte-Regel im Handball für völlig unnötig. Beim Handball kann doch kein Mensch allen Ernstes vom Anwurf weg auf Unentschieden spielen. Das ist doch der Grund, warum das im Fußball überhaupt eingeführt wurde. Spiele im Handball bleiben genauso knapp und eng, egal wie viele Punkte Du vergibst. Sorry, aber das Argument kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Aber jede darf ja seine eigene Meinung haben. :)

  • Deine Theorie hinkt Gewaltig und ist in weiten Teilen Quatsch,oder wie erklärst du die ganzen verworfenen 7-Meter von Norwegen im Finale??

    ich habe zugegebener maßen keine ahnung vom damen-handball und weiss daher nicht was sonst so von der linie möglich ist bei den damen, aber im endspiel fand ich die wurfauswahl beim 7m sehr einfallslos. einfach druff, keine dreher, leger, heber nix der gleichen. so erkläre ich mir das. keine ahnung ob das nervosität war oder ob die damen das schlicht nicht können.

  • Und was soll dann die Lösung des "Problems" sein ? 100 freie Würfe von 6m generieren, durch noch krasseres Spiel ? 14 neue Spielerinnen mit Nerven aus Stahl ? Eine Mannschaft wie Dänemark bei 16 Toren halten ?

    Entweder man formuliert ein Problem mit der aktuellen Situation, oder nicht. Wenn man der Meinung ist, dieses Ergebnis wäre nicht akzeptabel für die aktuelle Situation des Frauenhandballs 2017 in Deutschland, dann muss man auch eine Ursache formulieren und einen Lösungsansatz. Um 5 Tore mehr zu erzielen reichen 20 vollkommen freie Würfe aus einfachster Position normalerweise aus, und mit einem neuen Spielsystem generiert man weder signifikant mehr Würfe, noch freiere. Dazu müsste man ein Spielsystem erfinden wo keine Torfrau mehr im Tor steht.

    Ich halte beides für Bullsh*t. Zitternde Mädchenhände bei Frauen Mitte 20 die nicht mehr in der Lage sind einen Handball Grösse II aus vollem Lauf von 6m wenigstens mit 30% im Tor unterzubringen. Oder ein Spielsystem das statt 20 dann halt 40 völlig freie TGs und 6m-Würfe erlaubt. Wenn das hier "normal" war, dann ist das halt das Ergebnis das man erreichen kann, und dann hat man auch kein Problem sondern nur Pech keine wie auch immer stärkeren Frauen im Land zu haben. Das ist dann halt so, und dann sollte man auch aufhören zu jammern.


    Ja, Du hast recht: Die Trefferquote ist ein Problem, um das man sich kümmern muss. Aber Du hast auch nicht recht, weil es nicht das einzige Problem unserer Nationalmannschaft ist. Da gab es eben u. a. auch 78 technische Fehler in 6 Spielen. Außerdem wurden Kreis und Außen viel zu selten angespielt. Und wenn Du diese und noch einige andere Probleme zusammen nimmst, dann stehen schon ein paar ganz grundsätzliche Fragen im Raum, die der Beantwortung bedürfen.

  • In Rumänien gibt es drei Punkte - glaube, das soll aber eher strategische 'Einigungen' im Vorfeld des Match auf Punkteteilungen etwas erschweren.

    Ligareduzierung? Tja, man kriegt ja noch so gerade 14 Mannschaften für die 1. BL zusammen, das ist auch ganz gut so - die Stärke des deutschen Frauenhandballs ist schließlich seine immer noch vorhandene Breite (incl. breit gefächerte untere Spielklassen, wenngleich deutlich rückläufig). 14 Mannschaften ist auch eine international nicht unübliche Größe (bei weniger hätte man auch große Lücken für etliche Mannschaften im Spielplan), bei weniger müsste man dann play-off spielen, naja..

    Nee, als Grundproblem hat der DHB ja die Problematik Sport-Beruf identifiziert, wird diese aber nicht lösen können -die Anreizstrukturen für junge deutsche Spielerinnen, alles auf die Karte Handball zu setzen im Alter von 18-24 sind einfach zu gering...(da kann der DHB nix machen, da so ein bißchen an der Vereinbarkeit rumzudoktern, wird nichts wesentliches ändern - sowas hat eher Alibifunktion).

    Vielleicht ist auch einfach der gesellschaftliche Stellenwert von (Frauen-)leistungssportlern in Deutschland zu gering? (in anderen Ländern wird eine Profilaufbahn, auch wenn sie nicht zu höchsten Ehren führt, eher als berufliche Qualifikation angesehen? Kopplung von Ausbildungs- und Berufssystem ist in Deutschland auch sehr eng)

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl (21. Dezember 2017 um 00:36)

  • Mal ganz nebenbei, insbesondere bei den Frauen die aus dem Stand nicht so doll hart werfen können gilt, 7m != freier Wurf aus dem vollen Lauf und Absprung bei 6,50. Da hat man ganz andere Möglichkeiten sich den Torhüter zu stellen, und der hat auch nicht ewig Zeit sich auf den Wurf vorzubereiten. Auch bei den Männern gibt es starke 7m-Torhüter und häufige Fehlwürfe, aber selten dass aus dem vollen Lauf 90% Fahrkarten geschossen werden. Das hat - meiner Meinung nach - nichts mit "Nerven" sondern schlicht mit nicht ausgebildeter Wurfvariation zu tun. Die können nur Karo einfach, geradeaus draufhalten.

  • mal ganz nebenbei was du so schreibst grenzt schon ein wenig an klugscheisserei---deshalb mein tipp an dich,der neue bundestrainer sucht noch einen super frauenhandball fachmann als co trainer... :lol::irony:

  • mal ganz nebenbei was du so schreibst grenzt schon ein wenig an klugscheisserei---deshalb mein tipp an dich,der neue bundestrainer sucht noch einen super frauenhandball fachmann als co trainer... :lol::irony:


    Bei deiner Aussage, kann ich nur sagen: Dauen hoch - Du hast Recht.

    Wenn man es aber genau betrachtet, ist das Wort "Klugscheißer" für MiniMe schon zu viel Lob des Guten, denn wer in seiner "Vorstellung für die künftige deutsche Frauen-Nationalmannschaft" die "wurf-gewaltigste" (und dazu noch eine relativ junge) Spielerin vergisst, ...

    ... der kann kein Klugscheißer sein, der hat schlichtweg keine Ahnung! :jump:

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.


  • Bei deiner Aussage, kann ich nur sagen: Dauen hoch - Du hast Recht.

    Wenn man es aber genau betrachtet, ist das Wort "Klugscheißer" für MiniMe schon zu viel Lob des Guten, denn wer in seiner "Vorstellung für die künftige deutsche Frauen-Nationalmannschaft" die "wurf-gewaltigste" (und dazu noch eine relativ junge) Spielerin vergisst, ...

    ... der kann kein Klugscheißer sein, der hat schlichtweg keine Ahnung! :jump:

    Hmmm! Wo ist denn der Post, in dem MiniMe seine "Vorstellung für die künftige deutsche Frauen-Nationalmannschaft" verbreitet? Gib uns doch mal den Thread und die Seite an. Ach, war ein ganz anderer Forenschreiberling, aber sicherlich auch nur mindestens ein "Klugscheißer". Zumindest hast du ja deine persönlichen Angriffe untergebracht und gleichzeitig deine Superiorität im Fachgebiet Handball und im Speziellen Frauenhandball unterstrichen. Schade, ich hätte bei der Berufsbezeichnung vielleicht etwas mehr Feingefühl erwartet, da es ja hier auch nur um ein gemeinsames Hobby geht.
    Ansonsten habt ihr vollständig andere Ansätze. MiniMe denkt über technische Möglichkeiten nach, bei dir kommen die wolkigen Strukturänderungenum um die Ecke. Beides ist nach aller Wahrscheinlichkeit richtig und ließe sich auch parallell angehen. Wobei, bis sich in den verkrusteten Strukturen etwas ändert sind unsere jetzigen Nationalspielerinnen schon lange Großmutter. Ganz abgesehen von den Möglichkeiten, etwas zu ändern (Geld, Zeit, Qualität). Bis dahin ist es sicherlich ein legitimer Gedanke, das beste aus den vorhandenen Resourcen herauszuholen.

  • Es ist wahrscheinlich eine Mischung aus beiden.... der eine oder andere gedanke ist ja gar nicht schlecht...nur wird er von den vorhandenen Trainern auch umgesetzt?? Bzw. sind sie dazu bereit.... ??? Von Außen Hilfe anzunehmen ?? Von "Hobby Handballern" und " Hobby Trainern " ???? Wer weiß , wer weiß .... vielleicht ja doch...
    Und ich bin immer noch überzeugt davon , daß die Tagesform nicht unerheblich ist , bei den Spielen... natürlich muss auch der Wille mitspielen... dann das eigene Können usw...
    Was die Norwegerinnen anging , beim 7m Werfen.... unglaublich...aber auch da sieht man das es selbst gestandenen Spielerinnen passieren kann , das Tor nicht zu treffen.... denn das ist ja das Problem: " Das Runde muss in das Eckige "... da beist die Maus keinen Faden ab... ohne Tore werde ich nix gewinnen...
    Es bleibt abzuwarten wie und was der neue Trainer angeht... eine Mischung finden aus " Jungen Wilden " und Spielerinnen die schon einige Länderspiele absolviert haben.... alle die jetzt gespielt haben auszusortieren halte ich für keine gute Idee....

  • Schröder ist in jedem Fall eine faustdicke Überraschung, nein nicht unser Schröder, sondern die Frau Architektin :) Sieht man mal von ihrer Tätigkeit als Orgachefin des Schumann-Turniers ab, hat sich ja nicht gerade viel gemacht in Sachen Spitzen-HB in den vergangenen Jahren

    sLOVEnija

  • Klein und Gubernatis beenden DHB-Laufbahn
    https://dhb.de/detailansicht/…b-laufbahn.html


    Damit sind schon 6 Spielerinnen aus dem 16er WM-Kader weg, und man kann bereits jetzt von einem Umbruch sprechen (der aus meiner Sicht unausweichlich ist). Insbesondere vom Rückraum bleibt ja nicht mehr viel übrig, und die ganze rechte Seite wird (mit Ausnahme von Stolle) künftig anders aussehen.

    Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Zusammenstellung des U20-Kaders für die nächsten Lehrgang. Dort sind einige Spielerinnen dabei, die gar nicht mehr U20 spielen können. Offenbar sollen hier ein paar Brücken in die Zukunft der Nationalmannschaft gebaut werden.

  • Dann helfen wir dem neuen Bundestrainer doch mal und machen ein paar Vorschläge.

    Tor: Eckerle, Kohorst, Monz, Giegerich

    RA: Kramer, Mazzucco, Schirmer, Berger

    RR: Hubinger, Stolle, Rode

    RM: Naidzinavicius, C. Müller, Grijseels

    RL: Smits, Bölk, Minevskaja

    LA: Fischer, Grossmann

    KR: Behnke, Schmelzer, Ingenpass


    Gar nicht so einfach