Sehe da auch eine klare Fehlentscheidung. Freiwurf, 2 Minuten und rote Karte mit Bericht für den Torhüter wäre richtig gewesen.
SC Magdeburg - SC DHfK Leipzig
-
- [02. Spieltag]
-
Lothar Frohwein -
5. September 2016 um 12:54
-
-
Sehe da auch eine klare Fehlentscheidung. Freiwurf, 2 Minuten und rote Karte mit Bericht für den Torhüter wäre richtig gewesen.
In der Tat sollte man die "letzen 30 Sekunden" Regel noch mal deutlich kommunizieren....
Apropos neue Regeln: Hätte es am Schluß für die Tätlichkeit nicht eine blaue Karte geben müssen?
-
Schon bemerkenswert wie Rheinland-SR seine "Kollegen" ohne Not in die Pfanne haut, ich meine sowas nennt man in SR Kreisen Nestbeschmutzer. Unabhängig davon, dass die Entscheidung mit 7-m falsch war stelle ich wiederholt die Frage warum der Offizielle Gremmel hier nicht einschreitet? Mir konnte zwar noch niemand erklären warum genau bei jedem Spiel eine Spielleitung anwesend sein muss. Im Prinzip sollten doch genau diese Dinge mit den Spielleitern verhindert werden.
Brauer/Holm haben in der Hektik falsch entschieden(da sonst keine Kritik kam waren die 59 Min davor wohl besser als das Spiel der Mannschaften?), spätestens dann hätte Gremmel in die Pfeife blasen müssen und den Fehler korrigieren. Auf den Bänken wusste wohl auch kaum einer was los ist, zumindest kamen keine klaren Proteste vor der Ausführung. -
Also der Spielleiter war ja auf dem Feld. Das sieht man ja kurz nach der Roten Karte und wo dann die Vorbereitung zum 7 Meter gemacht wird. Nur was Brauer/Holm und Gremmel nun da beredet haben, wissen wir halt nicht. Ich kann jedenfalls auch den 7er nicht erklären.
-
Also der Spielleiter war ja auf dem Feld. Das sieht man ja kurz nach der Roten Karte und wo dann die Vorbereitung zum 7 Meter gemacht wird. Nur was Brauer/Holm und Gremmel nun da beredet haben, wissen wir halt nicht. Ich kann jedenfalls auch den 7er nicht erklären.
Es gab auch einige andere schwer erklärbare Entscheidungen.
Mal 2 /zugegebenermaßen aus Magdeburger sicht/:Nach einem Angriff der Leipziger bleibt ein Leipziger liegen, es läuft der Gegenangriff. Die SR unterbrechen und gehen zum Leipziger Spieler, dieser steht auf und geht in aller Ruhe in seine Abwehrposition. OK, es wurde kein Physio gerufen, aber durch die Unterbrechung hat sich Leipzig einen Vorteil verschafft. (Vielleicht kein Regelverstoß, aber doch eine "komische" SR Entscheidung). Mir hat ein aktueller SR gesagt, daß er bei einer Schulung den Tipp bekommen hat, daß er wenn er in so einem Fall das laufende Spiel unterbricht, den Spieler nicht mehr fragen sollte, ob er einen Physio braucht, sondern unterbrechen und den Physio aufs Feld schicken - ansonsten kann man sich die neue Regel sparen.
Zum zweiten. 7m für Leipzig. Es findet sich ewig kein Spieler der ausführt und die Zeit läuft weiter. Dann wird nach ca. 1 min ein Spieler von der Bank eingewechselt. Die Zeit war nicht angehalten und erst nach Protesten haben die SR ihren Fehler bemerkt und die Zeit um 18 s zurückgestellt. (Bei den Protesten sah es schon so aus als wollten sie 2 min gegen die Magdeburger Bank geben)
Und es gäbe sicher noch andere fragwürdige Entscheidungen (auch aus Leipziger Sicht).
-
Der eigentliche Skandal ist nicht, dass es eine falsche TatsachenEntscheidung war, die es gerade beim Handball immer geben wird, sondern eine wohlüberlegte und abgesprochene, die einwandfrei eine Unkenntnis der aktuellen Regel belegt und das bedeutet in der Konsequenz, dass diese Schieris nichts in der ersten Liga zu suchen haben! Man stelle sich einen solchen Fall beim Fußball vor...die würden wohl nie wieder in Liga 1 oder 2 pfeifen und das auch völlig zu Recht!
-
Tja, was ist denn nun

Das Ganze grenzt ja ans Absurde - auch weil man nirgendwo Aufklärung findet.
In der 2. Pokalrunde zwischen GWD und Lübbecke (link) gab es keinerlei Aufklärung (die Zuschauer wissen bis heute nicht, warum so gepfiffen wurde bzw. warum der Protest von Lübbecke scheiterte) - mal abwarten, ob es jetzt Aufklärung geben wird.
Da kann die HBL jetzt ja jeden Montag einen neuen Videopodcast starten (vll. besser jeden Freitag, die müssen das ja auch erst verstehen), wo die entscheidenden Pfiffe in den Schlussekunden erläutert werden.....

In der Halle (und am TV) weiss das ja eh keiner mehr...
-
Laut unserer Heimatzeitung gab es den 7m wegen der Tätlichkeit von Quenstedt.
Das wäre ja noch absurder. Das Spiel war unterbrochen und es sollte 9m geben (was auch angezeigt wurde) und das wurde dann auf 7m geändert und da die Spielaufsicht ja auch beteiligt war möchte ich echt mal wissen was da los war. -
Was wäre denn eigentlich passiert, wenn in der Quenstedt-Situation auch ein Leipziger die Rote Karte gesehen hätte?

Wäre ja nun kein so unrealistischer Fall...
-
Wie manche von Euch regeltechnisch da dran gehen um die Entscheidung zu hinterfragen, finde ich sehr bemerkenswert. Hut ab. Mal abgesehen von wenigen Bemerkungen unter der Gürtellinie - die Niemanden weiter bringen - wurde hier vieles korrekt analysiert und bewertet.
-
Wie manche von Euch regeltechnisch da dran gehen um die Entscheidung zu hinterfragen, finde ich sehr bemerkenswert. Hut ab. Mal abgesehen von wenigen Bemerkungen unter der Gürtellinie - die Niemanden weiter bringen - wurde hier vieles korrekt analysiert und bewertet.
Ändert aber leider trotzdem nichts und wie das ganze von der HBL (oder wem auch immer) ausgewertet wird erfährt man ja auch nicht und beim nächsten wichtigen Spiel sind die beiden wieder (wie so oft) in Magdeburg. -
Wie manche von Euch regeltechnisch da dran gehen um die Entscheidung zu hinterfragen, finde ich sehr bemerkenswert. Hut ab. Mal abgesehen von wenigen Bemerkungen unter der Gürtellinie - die Niemanden weiter bringen - wurde hier vieles korrekt analysiert und bewertet.
Also war die Entscheidung falsch und ein Regelverstoß, korrekt?
Ich find es übrigens falsch, die Schiedsrichter jetzt persönlich anzugreifen.
Das war jetzt das zweite Mal, dass Bundesligaschiedsrichter plus erfahrener Spielaufsicht daneben liegen (Pokalspiel war das erste)!
Und das waren nur die Spiele im Fernsehen (von den anderen weiß ich nichts).Und: Die Mannschaften und Vereinsvertreter wissen ja auch überhaupt nicht Bescheid.
Im Pokalspiel war es ein Journalist, der Melsungen auf den Regelverstoß aufmerksam gemacht hat.
Und gestern in den Interviews haben selbst die Magdeburger Spieler gesagt, dass der 7-Meter nach der neuen Regel wohl richtig sei.
Wenn man das Ganze zusammen betrachtet, kann ich mir daher nicht vorstellen, dass der Fehler gestern nur
diesen Schiedsrichtern und dieser Spielaufsicht passiert wäre.Das Fehler müssen vor der Saison passiert sein.
-
Yepp, die Verantwortung für die jetzige Situation liegt bei den Regelkommissionen, nicht bei den SRs als 'Frontsäuen', die mit neuen Anforderungen überhäuft wurden (dazu ja noch: 6-Paß-'Regel', Aussetzregel bei Verletzung).
Mag sein, dass sich das bei SRs in der obersten Leistungsebene einspielen wird - in der Breite und bei Zuschauern, Journalisten usw. sehe ich das auch langfristig skeptisch...
Na, da kann die IHF-Regelkommission ja ne Sondersitzung an einer schönen Lokation einberufen....

-
Laut unserer Heimatzeitung gab es den 7m wegen der Tätlichkeit von Quenstedt.
Das wäre ja noch absurder. Das Spiel war unterbrochen und es sollte 9m geben (was auch angezeigt wurde) und das wurde dann auf 7m geändert und da die Spielaufsicht ja auch beteiligt war möchte ich echt mal wissen was da los war.Hier gehen immer zwei Dinge durcheinander:
Spielunterbrechung und Spielzeitunterbrechung.
Wenn ich das jetzt so alles lese, glaube ich, dass genau das auch der Knackpunkt gestern war.
Für Regel 8:10 c) darf der Ball nicht im Spiel sein, aber die Zeit muss natürlich laufen!
Es geht bei den Regeln um das Verhindern eines Angriffes. Was kann für ein Angriff stattfinden,
wenn die Zeit nicht läuft? Keiner!Was ich so erstaunlich finde: Die ganzen Kriterien für Regeln 8:10 c und d, die vorliegen müssen,
haben sich in den letzten Jahren nicht verändert!Nur die Konsequenz wurde von Bericht zu 7-Meter geändert, aber die Kriterien (also auch die Unterscheidungen
"Ball im Spiel", "Ball nicht im Spiel", "Spielunterbrechung", "Spielzeitunterbrechung") sind unverändert!
Darum müssten doch zumindest die Kriterien und die Unterscheidungen sitzen! -
Alles anzeigen
Hier gehen immer zwei Dinge durcheinander:
Spielunterbrechung und Spielzeitunterbrechung.
Wenn ich das jetzt so alles lese, glaube ich, dass genau das auch der Knackpunkt gestern war.
Für Regel 8:10 c) darf der Ball nicht im Spiel sein, aber die Zeit muss natürlich laufen!
Es geht bei den Regeln um das Verhindern eines Angriffes. Was kann für ein Angriff stattfinden,
wenn die Zeit nicht läuft? Keiner!Was ich so erstaunlich finde: Die ganzen Kriterien für Regeln 8:10 c und d, die vorliegen müssen,
haben sich in den letzten Jahren nicht verändert!Nur die Konsequenz wurde von Bericht zu 7-Meter geändert, aber die Kriterien (also auch die Unterscheidungen
"Ball im Spiel", "Ball nicht im Spiel", "Spielunterbrechung", "Spielzeitunterbrechung") sind unverändert!
Darum müssten doch zumnidest die Kriterien und die Unterscheidungen sitzen!Meiner Meinung nach war das Spiel unterbrochen und die Spieluhr angehalten da Musa ja (zurecht) 2 min bekommen sollte.
-
Meiner Meinung nach war das Spiel unterbrochen und die Spieluhr angehalten da Musa ja (zurecht) 2 min bekommen sollte.
Richtig, und darum ist es (wenn der 7-Meter nach der Regel gegeben wurde) ein Regelverstoß.
Bei Einspruch hätte das ne Spielwiederholung gegeben.
Nur klare Torgelegenheit/ Abwehr durch den Kreis wäre in dem Fall eine Tatsachenentscheidung gewesen.
-
Ich find es übrigens falsch, die Schiedsrichter jetzt persönlich anzugreifen.
Das war jetzt das zweite Mal, dass Bundesligaschiedsrichter plus erfahrener Spielaufsicht daneben liegen (Pokalspiel war das erste)!
Und das waren nur die Spiele im Fernsehen (von den anderen weiß ich nichts).
Das dritte Mal, das Pokalspiel in Minden gab es ja auch noch.
Das ist schon eine sehr unangenehme Häufung. -
Freundschaft!
Das was das Käsebl...ähm...die Volksstimme schreibt, ist doch aber auch nur eine Interpretation. Es sind Schiedsrichter und keiner Richter. Die müssen keine Begründung schreiben. Oder hat sich jemand bisher tatsächlich so geäußert, daß die Aktion von Quenstedt zum Siebenmeter führte? Im Zweifel hätten die bei einem Protest einfach das Foul von Musa genannt und wären fein raus gewesen.
Wie sieht es eigentlich mit dem Kampfgericht aus? Mit dem wurde doch sogar diskutiert. Im Falle einer offensichtlichen Regelverletzung hätte dies doch auch eingreifen können/müssen. Da diskutiert wurde, sind entweder alle blöd. Oder es kann eben auch so interpretiert werden, daß es keine Regelverletzung gab. Zumindest hätte man damit die Behauptung untermauern können, daß es um Musa ging, wenn es zum Protest gekommen wäre.
Und ganz allgemein. Ist das Kampfgericht eigentlich dergestalt eine höhere Instanz, die, wenn sie in so einem Fall nicht eingreift, die Entscheidung der Schiedsrichter legitimiert? Wie gesagt, es wurde ja gesprochen.
-
Im Zweifel hätten die bei einem Protest einfach das Foul von Musa genannt und wären fein raus gewesen.
Nee, so einfach ist das nicht.
Denn auch die Regel 8:10 d) (Ball im Spiel) ist nicht erfüllt, da es für das Foul nur 2 Minuten gab.
Dann hätten die Schiedsrichter das komplett ohne die neuen Regeln begründen müssen,
also mit klarer Torgelegenheit bzw. Abwehr durch den Kreis.Dann wäre dann eine Tatsachentscheidung.
Wäre aber in dem Fall völlig daneben, weil ja jeder weiß, dass es niemals ein "normaler" 7-Meter (also ohne die neuen Regeln) war.
Dann lieber zugeben, dass es ein Regelverstoß war.Aber gut, wenn Magdeburg keinen Einspruch eingelegt hat, erübrigt sich das Ganze ja eh.
Aber intern wird der Fall sicher besprochen werden.
Und ganz allgemein. Ist das Kampfgericht eigentlich dergestalt eine höhere Instanz, die, wenn sie in so einem Fall nicht eingreift, die Entscheidung der Schiedsrichter legitimiert? Wie gesagt, es wurde ja gesprochen.
Nee, hat man ja im Pokalspiel mit Melsungen gesehen.
Zeitnehmer und Sekretär sowieso nicht.
Und nur weil die Spielaufsicht in dem Fall nicht einschreitet, verhindert das keine Konsequenzen bei Einsprüchen.
Wie sieht es eigentlich mit dem Kampfgericht aus? Mit dem wurde doch sogar diskutiert. Im Falle einer offensichtlichen Regelverletzung hätte dies doch auch eingreifen können/müssen.
Die Spielaufsicht wohl theoretisch ja (nicht Zeitnehmer oder Sekretär!) - in der Praxis war es aber jetzt das dritte Mal in diesem Jahr, in dem das nicht passiert ist.
Und das waren nur die Fälle, die bekannt sind (also erstens spielentscheidend waren und zweitens aufgezeichnet wurden).
Und zwar mit drei verschiedenen Spielaufsichten. -
Unabhängig davon, dass ich mir einen Protest um der Gerechtigkeit willen gewünscht hätte (auch schon damals bei der Groetzki-Sache, warum macht das fast nie einer? Gibt's da intern Geschimpftes???), würde durch einen Protest auch eine Öffentlichkeit hergestellt werden, die für die Zukunft hilfreich wäre, weiteres Unheil zumindest zu minimieren.
Sehr schön, dass hier so sachlich und faktenbezogen diskutiert wird. Aber die Reichweite der Handballecke ist einfach zu gering. -