Heute gibt es ja mehr als genug Auswahl an Streams. Der Bietigheimer Stream läuft auch sehr gut.
Frauen Bundesliga 2016/2017
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Bietigheim-Stream hat sich jetzt leider dem ausm Osten angepasst - sehr innovativ fand ich die "Field-Kamera" in der schönen Celler Halle

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Und zum Spiel sagt niemand was? Ach so, hat keiner was gesehen ...
Na, dann versuche ich es mal: Es war ein über weite Strecken sehr zerfahrenes Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hatte - Spitzenhandball sieht anders aus! Am schlechtesten waren die Schiedsrichter. Schulze/Tönnies lieferten eine skandalöse Leistung ab und trugen damit noch zur Verunsicherung der Spielerinnen bei.
Der HCL hat das Spiel verloren, weil er nach einer 17 : 16 Führung in der 39. Minute ganze 10 Minuten lang nur 1 Tor zuwege brachte und der THC auf 24 : 18 davonzog. Dann fing der THC urplötzlich an, Angsthasenhandball zu spielen (habe ich bei der Mannschaft so extrem noch nie erlebt!) und regelrecht darum gebettelt, das Spiel noch verlieren zu dürfen. Am Ende hat es der HCL doch nicht ganz geschafft, diesen Wunsch zu erfüllen. Es war streckenweise grauenvoll, was da auf der Platte ablief (Ausnahmen: die Torfrauen sowie Hubinger und Luzumova, mit Abstrichen Niederwieser).
Wenn beide Mannschaften auf diesem Niveau spielen, werden sie in dieser Saison in der Liga noch allerhand Spiele verlieren - von der CL gar nicht zureden. Ich würde schon jetzt jede Wette eingehen, dass Bietigheim und Metzingen das Rennen mit großem Abstand unter sich ausmachen - da liegen schon fast Lichtjahre zwischen ihnen und den Verfolgern, wie sich heute wieder sehr drastisch gezeigt hat.
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Hab nur ab und zu was sehen können aber insgesamt für mich
keine Empfehlung für den Frauenhandball weil:
ein jämmerlicher Stream,
ein uninspiriertes Spiel auf beiden Seiten ohne Plan ,Struktur und Strategie,
nur Stückwerk ohne Witz und Spielfreude,viel zu wenig überraschende Spielzüge oder kluge Würfe
viel zu viele Fehlentscheidungen der Spielerinnen
z.B. planlose fast immer missglückte Gegenstossversuche des THC(egal ob das Tor besetzt oder leer war)ich war zum Glück nicht vor Ort und hätte mich schwarz geärgert wenn ich wegen diesem Spiel mir in der Woche die Fahrt nach Langensalza angetan hätte.
Ich stimme Löwenherz absolut zu.
Von diesen beiden Mannschaften wird ziemlich sicher keine Meister werden -
Neue HBF-Homepage geht online, alle Spiele der 1. Bundesliga im Livestream
Also ich seh noch immer nix neues.
Es sei denn, die neue HP sieht 100% identisch wie die alte aus... -
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Also ich seh noch immer nix neues.
Es sei denn, die neue HP sieht 100% identisch wie die alte aus...Mit dem Google-DNS 8.8.8.8 gehts.

Ich hab nen #ProvinzNameServer.
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Der VfL Oldenburg hat gestern in der ersten Halbzeit eindrucksvoll gezeigt, wie man gegen die SG BBM gerade nicht auftreten sollte. Vorne unkonzentriert und fehlerhaft und hinten trotz 5:1 Deckungsvariante ohne Zugriff auf die ballführenden Rückraumspielerinnen. Bietigheim hat zweifellos einen tollen Kader, aber ich denke die Meisterschaft ist längst nicht entschieden. Nur wenn man als Gegner da eine Chance haben will, muss man von der ersten Sekunde an konsequent ihren Spielfluss stören. Und vermutlich geht das auch nur über eine grenzwertige Härte im Spiel.
Schulze wurde gestern übrigens nicht eingesetzt. Ein weiteres Indiz dafür wie "dringend" dieser Transfer war?
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https://www.youtube.com/watch?v=DgJqaPpbSqY
Zusammenfassung und PK vom Spiel SG BBM Bietigheim - VfL Oldenburg
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Es ist sehr bedauerlich, dass solch ein Traditionsverein wie der HCL in diesem Umfeld in finanzielle Schierigkeiten kommen kann! Der Frauenhandball wird hierzulande zu stiefmütterlich behandelt. Das liebe Geld ist bei fast allen Vereinen der Frauenbundesliga knapp(außer in Bietigheim und Metzingen).
Der THC ist zwar zum 6. Mal in Folge Deutscher Meister geworden, spielt in diesem Jahr zum 6. Mal CL - und trotzdem kann man keine großen Sprünge machen. Wenn man liest, dass die Vereine für das Erreichen des FinalFour bei der CL 20 000 Euro bekommen, dieses Geld aber für Anreise und Unterbringung der gesamten Mannschaft nicht ausreicht, dann frage ich mich, was die Mannschaften antreibt, überhaupt dorthin zu fahren.
Unsere Thüringer Fussballer (RWE) gurken schon seit ewigen Zeiten in der 3. Liga herum, verbunden mit ständiger Abstiegsangst und bekommen ein neues Stadion - was wahrscheinlich niemals fertig wird. In der Halle in Bad Langensalza dagegen muss man aufpassen, dass es nicht bei Starkregen von der Decke auf das Spielfeld tropft. So unterschiedlich wird Sport bei Frauen und Männern gewichtet!
Der HCL hatte sich eigentlich auf die Fahnen geschrieben, ernsthaft um die Meisterschaft in diesem Jahr mitzukämpfen - wie eigentlich in den Jahren zuvor auch. Eine Mannschaft mit mehreren deutschen und internationalen Nationalspielerinnen, ein Spitzentrainerteam, eine gut zu füllende und moderne Heimspielstätte. Die Bedingungen können eigentlich nicht besser sein. Und trotzdem hat die Mannschaft finanzielle Probleme! Wenn eine Spitzenspielerin wie Luisa Schulze zum direkten Konkurrenten wechselt - und das mitten in der Saison - dann muss es beim HCL ganz gewaltig brennen! Man nimmt also das Geld, um ausstehende Rechnungen zu bezahlen und verzichtet dafür auf Klasse.
Ich stelle mir ernsthaft die Frage, wie das in Bietigheim läuft! Eine Mannschaft, vor kurzer Zeit erst aus der zweiten Bundesliga aufgestiegen und haben sich in dieser Zeit unwahrscheinlich Qualität eingekauft, Qualität mit Spielerinnen, die sich kaum ein Verein leisten kann. Woher kommt das Geld? Wer sponsort Bietigheim, dass sie wie Phönix aus der Asche in der Bundesliga auftreten können. Letztes Jahr haben sie sich nur selbst geschlagen, sonst wären sie da schon Deutscher Meister geworden. In diesem Jahr, wenn sie weiter so stabil bleiben, geht kein Weg an ihnen vorbei, bezüglich der deutschen Meisterschaft!
Die Probleme sind beim THC ähnlich wie beim HCL. Mit Bedauern betrachte ich nun schon einige Jahre den Aderlass, den weggehende Spielerinnen beim THC hinterlassen. Spielerinnen wie Barbosa oder Eliza Buceschi konnten nur für ein Jahr gehalten werden. Acht Spielerinnen verließen letzte Saison den Verein, vier Spielerinnen wurden zunächst verpflichtet, ehe man sich entschloss, eine fünfte zu verpflichten - ganz einfach, weil es nicht funktioniert hätte, auf drei Hochzeiten zu tanzen (Meisterschaft, CL, Pokal). Ständig sind wichtige Spielerinnen verletzt. Und je weniger Spielerinnen zur Verfügung stehen, um so länger müssen die verbliebenen Spielerinnen auf der Platte stehen! Beim nächsten Spiel heißt es dann wieder - neue Verletzte.
Dagegen hat Bietigheim nun VIER Kreisspielerinnen!!!
Irgendwas läuft hier schief!
Man sollte sich vielleicht zusammensetzen - HCL und THC - das Kriegsbeil begraben und gemeinsam nach Lösungen suchen, damit der Frauenhandball hier im Osten nicht noch mehr den Bach runter geht! -
Laut Manager des HCL Hähner gibt es in der Championsleague ein Antrittsgeld von 20 000 Euro.Dazu kommen noch die Einnahmen bei den Heimspielen.
Und der wird es mit Sicherheit richtig wissen. Da ist vom FinalFour noch lange keine Rede.Ergänzung nur zur Orientierung:
Bei den Männern kann im besten Falle der Sieger 695 000 Euro (über alle Stufen einschliesslich Siegprämie über 500 00 Euro) bekommen.
Wie diese Zahlen bei den Frauen aussehen kann man sich denken wenn man die Prämie für das Erreichen der Gruppenphase(quasi die Antrittsprämie) von 20 000 Euro ins Verhältnis setzt zu den 60 000 bei den Männern.
Oder kennt jemand die Zahlen für die einzelnen Stufen bei den Frauen ?Es ist also durchaus nicht so schlimm wie von THC-Fan befürchtet.
Dass der Frauenhandball aber insgesamt ein Aufmerksamkeitsdefizit und damit verbunden Probleme bei den Finanzen hat ist davon unbenommen.
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Die Prämien kann doch jeder nachlesen. Und nein, die hier genannten Zahlen sind nicht korrekt. Für die erste Gruppenphase gibt es 10.000 € Antrittsprämie. Für die Hauptrunde 20.000 €, für das Viertelfinale 25.000 € und für das Erreichen des Final4 nochmal 50.000 €. Von den Einnahmen muss man natürlich noch etwaige Steuern abziehen.
Und wenn man die Prämien erwähnt, sollte man aber auch die Antrittsgebühren nicht vergessen.
Sollte der HCL das Final4 erreichen (ich weiß, sehr unwahrscheinlich), würden sich allein die Gebühren schon auf insgesamt 13.875 € summieren. Momentan steht man da bei 4.125 € für Qualifikation plus Gruppenphase.Hier zum Nachlesen:
WOMENS EHF Champions Leauge Regulations2016_17_FINAL.pdf (Viel Spass
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EC ist immer ein Zuschussgeschäft für Frauenvereine, bei Bietigheim pumpt Olymp ordentlich Kohle rein - wie viele meinen, viel zu viel
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Die Antrittsprämie der Gruppenphase vom HCL geht bestimmt schon komplett für die Astrachan-Reise drauf.
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Wir können uns gern über die genannten Summen streiten. Nur bringt das nichts! Fakt ist doch eins, der Frauenhandball wird nicht entsprechend in Deutschland gewürdigt und schon gar nicht gefördert! Und auf diese Weise werden wir in Deutschland auf absehbare Zeit international keinen Fuss in die Tür kriegen! Ich hab mir die Auswärts-Spiele des THC in der CL im Stream angesehen und war bei den Heimspielen live dabei. Die Heimspiele finden übrigens in Nordhausen statt! Der Grund ist, dass die Halle in Bad Langensalza nicht von der EHF zugelassen ist. Man muss sich einmal vorstellen, der Geschäftssitz des THC ist in Erfurt, in Erfurt wird dem THC nur zu finanziell nicht zu stemmenden Bedingungen eine Halle zur Verfügung gestellt, deshalb ging man nach Bad Langensalza, um dort die Punktspiele in der BL zu bestreiten. Für die CL reicht das aber nicht, deshalb fand man in Nordhausen einen Partner. Für Nordthüringen bedeutet das eine regionale Aufwertung in sportlicher Sicht. Schließlich wurde vom THC in den letzten sechs Jahren der beste Frauenhandball Deutschlands gezeigt! Die Spielerinnen wohnen aber in und um Erfurt, dort arbeiten und studieren sie. Das heißt - jedes Spiel ist mit Reisen verbunden! Und wenn man dann sieht, wenn gegen Mannschaften aus Rumänien, aus Ungarn, aus Russland, aus Norwegen, Dänemark, oder Schweden gespielt wird, was da für ein Kader dagegen steht, in Qualität und Quantität, was es dort für riesige Hallen gibt, die nicht mal annähernd gefüllt sind, dann weiß man, was in diesen Ländern dahinter steht. In Deutschland undenkbar! Ja, die Männer in Deutschland haben diese Sorgen nicht. Wenn die deutschen Vereine nicht finanziell und strukturell in die Lage versetzt werden, international interessant für Spielerinnen zu werden, dann wird Deutschland keine Rolle spielen, bei Welt, oder Europameisterschaften, oder Olympischen Spielen. Bei den Männern geht das doch auch - mit Erfolg! Nur so wird die Qualität in den Vereinen angehoben. Die DDR war 3 mal Weltmeister im Frauenhandball! Okay, das war eine andere Zeit. Aber man sieht, dass es möglich war.
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THC Fan: Bei allen Problemen und wirklich interessanten Themen ist ziemlich klar zu erkennen wer sich bei der SG BBM und den TuSsis engagiert. Im Impressum der SG BBM Home wird der Bietigheimer Unternehmer Eberhard Bezner als Beiratsvorsitzender aufgelistet und ist damit für alle als eine wichtige Person zu sehen. Bei den TuSsis ist der langjährige und ebenfalls öffentlich mehrfach genannte Sponsor Hugo Boss als Metzinger Unternehmen ein sehr wichtiger Unterstützer. Beides betrachte ich durchaus als gut den hier sind Personen bereit mit ihrem Geld eine Sportart zu fördern die sonst wenig beachtung hat und solange dies in einem langfristigen und sinnvollen Umfang passiert ist dem wenig entgegen zu setzen. Als Sportverein ist man genau auf solches Engagement lokaler Unternehmer angewiesen und manche haben dabei eben bessere Möglichkeiten. Der VfL Oldenburg hat einige Jahre von der Beluga Rederei profitiert und war nach der Insolvenz einige Jahr in einer sehr unangenehmen Situation. In der öffentlichen Bilanz der HSG Bad Wildungen steht sogar in Zahlen was Katharina Merck an Geld in den Verein gesteckt hat und damit ermöglichte. Beim Buxtehuder SV sind Unternehmer wie Michael Schmidt (ehemals Rotring Engineering) oder Helmuth Ponath (NSB Reederei) sehr wichtig. Der THC wird ebenfalls durch lokale Unternehmer getragen und beim Aufsteiger Neckarsulm sind Unternehmen wie die Bechtle AG oder die Bäckerei Kette von Vereinspräsident Rolf Härdtner auch nicht unwichtig. Hinzu kommen dann noch Vereine wie Bayer Leverkusen oder Dortmund die als Sportverein organisiert sind und viel Geld mit und im Fußball Umsetzen aber auch bereit sind den Breitensport durch einen Bundesligisten zu fördern. Werder Bremen hat diesen Kurs auch eingeschlagen und engagiert sich etwas mehr im Frauenhandball und sieht diese neben dem Schach, Tischtennis als einen wichtigen Bestandteil seines Vereins. Das fast alle Erst- und Zweitligisten durch eine Sparkasse gesponsert werden ist sicherlich auch kein Zufall. Leider gibt und gab es in den letzten Jahren immer wieder eine Tendenz sich der deutlich profitableren Sportart Fussball unterzuordnen.
Was ich damit sagen möchte ist, dass jede Sportart auf Gönner angewiesen ist und mal mehr und mal weniger von Einzelnen Personen abhägig ist. Das ist vollkommen normal und vielleicht die einzige Möglichkeit. Es liegt dann aber bei den Vereinen einer Liga sich sinnvolle und gute Strukturen und sowie Auflagen zu geben. Wenn wir mal gucken wie das aktuell in anderen Sportarten wie Eishockey, Basketball oder dem Motorsport läuft so steht der Frauenhandball noch recht gut da glaube ich. Es ist halt sehr schwer für eine Sportart in der Spitz einen bundesweiten Spielbetrieb zu organisieren und diesen auch dauerhaft zu etablieren. Es gibt und gab viele Versuche unterschiedlicher Disziplienen so etwas aufzubauen und dabei ist der Handball bzw der Frauenhandball bei aller sinnvollen und zutreffenden Kritik noch eine der erfolgreichsten

Merkwürdig finde ich diesen zusammenhang eigentlich eher, dass sich viele über die Situation beschweren aber mir keine europäische Liga bekannt ist die sich nach einem amerikanischen Ansatz organisiert. Dort sind vielen Ligen bekanntlich so organisiert, dass zwar Einflussreiche Besitzer Geld investieren aber es werden Ausgleichsmaßnahmen ergriffen. Wieso überlegt man solch ein Konzept nicht mal in Europa für weniger umsaztzstarke Sportarten um den sportlichen Wettbewerb zu erhöhen? Aktuell gilt oft wer am meisten Geld mitbringt bestimmt alles und holt Titel...
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Fridulin Danke für die interessante Aufklärung des Sponsoring einiger Mannschaften. Mir ist klar, dass das die einzigste Möglichkeit ist, überhaupt einen halbwegs vernünftigen Spielbetrieb zu ermöglichen. Das ist in jedem Sport so.
Was ich in Ihrem Beitrag vermisse, ist der Bezug auf die mangelhafte Unterstützung der Bundesländer und des Bundes für die einzelnen Mannschaften im Frauenbereich. Wenn eine Mannschaft die höchste Spielklasse erreicht hat, ist das doch auch ein Aushängeschild für eine Stadt, für eine Region, für ein Bundesland! Im Umkehrschluss müsste das eigentlich heißen, dass ich alle Möglichkeiten der Förderung darauf auslege, dass die strukturellen Bedingungen wenigstens passen. Aber schauen Sie sich die Hallen an, unter welchen Bedingungen die Frauen spielen und trainieren. Kein Vergleich zu den Männern! Sie haben es doch selbst aufgeführt. Wenn private Top-Sponsoren - aus welchen Gründen auch immer - wegbrechen sollten, haben die Mannschaften ein richtiges Problem.
Ich frage Sie - wie kann es sein, dass ein Verein wie der HCL, der die besten Voraussetzungen mitbringt, in finanzielle Schwierigkeiten gerät? In der Mannschaft steckt sehr viel Potential, das Umfeld stimmt(aus meiner Sicht), sie haben eine Top-Spielstätte, sie haben die höchste Zuschauerzahl in einem Spiel, die einzelnen Spielerinnen stellen durchweg ein hohes Niveau des Frauenhandballs dar. Außerdem hat der HCL eine lange Tradition im Frauenhandball. Für viele junge Spielerinnen ein Traum, einmal beim HCL zu spielen.
Alle Mannschaften tragen in ihrem Namen eine Stadt - außer der THC Thüringen. Aber das Land Thüringen würdigt diesen Fakt kaum, obwohl 6 mal in Folge die Deutsche Meisterschaft und 6 mal daraufhin eine CL-Teilnahme erfolgte. Bis auf die Pokalübergabe bei der Meisterfeier ist vom Bundesland Thüringen nichts zu spüren. Klar hat der THC regionale Sponsoren, sonst könnte er nicht existieren. Aber diese regionalen Sponsoren sind eben nicht vergleichbar mit international tätigen Firmen, oder Konzernen. Der THC versorgt sich oft mit Spielerinnen, die in Osteuropa als Talente entdeckt werden, oder auch mit Spielerinnen, die in Vereinen spielten, die in Insolvenz gingen, oder eben halt die Gehälter nicht zahlen konnten und Herbert Müller als Trainer hat dann die Aufgabe, aus diesen Talenten eine Mannschaft zu formen. Das ist ihm jetzt 6 mal erfolgreich gelungen! Die Qualität der einzelnen Spielerinnen beim HCL z.B. schätze ich sogar höher ein! Trotzdem lag der HCL in den letzten Jahren immer hinter dem THC.
Beide Vereine aus dem Osten Deutschlands haben wahrscheinlich nicht die finanzielle Unterstützung in dem Maß, wie Sie es bei den von Ihnen genannten Vereinen aufgezählt haben. Meine Befürchtung geht dahin, dass dadurch der Handball im Osten Deutschlands eines Tages nur noch vor sich hin dümpelt. -
Ich frage Sie - wie kann es sein, dass ein Verein wie der HCL, der die besten Voraussetzungen mitbringt, in finanzielle Schwierigkeiten gerät? In der Mannschaft steckt sehr viel Potential, das Umfeld stimmt(aus meiner Sicht), sie haben eine Top-Spielstätte, sie haben die höchste Zuschauerzahl in einem Spiel, die einzelnen Spielerinnen stellen durchweg ein hohes Niveau des Frauenhandballs dar. Außerdem hat der HCL eine lange Tradition im Frauenhandball. Für viele junge Spielerinnen ein Traum, einmal beim HCL zu spielen.
Aktuell zumindest, wenn Sponsoren ihren "Verpflichtungen" nicht nachkommen, egal wie hoch sie sind und dann kommt natürlich auch ein fehlendes Polster aufgrung seit Jahren mitgeschleppter Schulden dazu. Die Sponsorensituation ist grundsätzlich nicht leichter geworden, zumal im Vergleich mit anderen Mannschaften der 1. & 2.Frauen-Bundesliga eine größere Anzahl an weiteren Mannschaften in für Sponsoren (vielleicht noch) interessanteren Ligen spielt. Egal ob jetzt DHfK, RB oder sogar Lok Leipzig - alle können mit einer gewissen Anzahl an Live-Spielen im TV oder zumindest mehr Sendezeit dienen, somit deutlich interessanter als eine Frauen-Mannschaft mit ein paar Minuten bei Spitzenspielen, oder auch mal eine HZ live (z.B. gg. THC). Der Fußball-Regionalligist meldet regelmäßig neue Sponsoren, beim HCL war es dagegen in dieser Saison mehr als ruhig, abgesehen vom Ausrüster-Wechsel.
Grundsätzlich wird sich der HCL zukünftig, sollte es in den nächsten Monaten keinen Ausschlag nach unten (bitte nicht!) oder nach oben (gerne, aber unwahrscheinlich) geben, aufgrund der finanziellen Möglichkeiten nur noch im sportlichen Mittelfeld der Liga bewegen.
Was den Kader angeht, so ist da durchaus die ein oder andere Nationalspielerin enthalten, aber auf welchem Niveau? Mal abgesehen von einer Karo Kudlacz spielen die anderen Nati-Spielerinnen eher selten in der Start7 (Ausnahme ist vielleicht KK im Tor) und wo sich unsere Nationalmannschaft international bewegt sehen wir auch. -
Was wäre denn so schlimm daran wenn sich der HCL aufgrund der finanziellen Möglichkeiten nur noch im sportlichen Mittelfeld der Liga bewegen würde?
Meiner Meinung nach auf jeden Fall besser und auch seriöser als weiter wie bisher schon jahrelang Schulden in Grössenordnung vor sich herschieben und damit eigentlich über seine Verhältnisse zu leben.
Das wäre auch ehrlicher im sportlichen Wettbewerb mit anderen Vereinen( die auch sparen müssen und das auch tun)
Dass das für viele Fans schmerzlich und auch traurig wäre ist schon klar.
Aber immernoch besser als ein Ende mit Schrecken wie es der deutsche Frauenhandball ja auch schon einige Male erlebt hat. -
Was beim HCL alles nicht geklappt hat und wie die aktuelle Situation entstanden ist kann ich als Außenstehender nicht erklären. Als Fan bleibt mir da nur die Spekulation und dazu habe ich mich meiner Meinung nach schon sehr deutlich geäußert. Unabhängig von der sportlichen Rivalität hoffe ich, dass der HCL all diese Herausforderungen packt. Es wäre für den Damenhandball extrem ungünstig einen solchen Verein zu verlieren. Das in der Sportförderung leider einiges nicht gut läuft und sich Politiker aller Parteien lieber für die populären Sportarten wie Männerfußball, Männerhandball oder Motosport engagieren liegt leider auch an der Tatsache, dass diese halt gewählt werden und wenn diese Bürger keinen Wert auf guten Breitensport legen haben wir Handballfans leider pech. So funktioniert Demokratie nunmal und wirft eher Fragen zu unserer Gesellschaft auf
Die aktuellen Zustände in Sachen Hallen ist auch kein neues Thema sondern es wird mittlerweile anders gesehen. Es klingt für mich irgendwie nach einer gewissen "Neidbedatte" da oft Forderungen nach Gleichberechtigungen zum Fußball gestellt werden. Das ein Fußball Drittligist von der Stadt, dem Land oder Bund mit ein- bis zweistelligen Millionensummen aus den öffentlichen Haushälten gefördert wird ist für mich schlichtweg nicht in Ordnung und zeigt einen extrem großen Misstand auf. Daraus die selben Forderungen für eine Sportart wie den Damenhandball abzuleiten ist einfach falsch und sollte im Verhältnis zur Bedeutung seiner Sportart stehen und nicht irgendwelcher Fantasien. Ich würde mir wünschen das dort mal weniger geklagt wird sondern neue Lösungen und Ideen versucht werden. Misstände haben auch immer einen Eigenanteil und wir können nicht erwarten, dass diese von anderen gelöst werden. Kleiner "Funfact" am Rande. Wieviele Bundesligsiten (Sportartenübergreifend) gibt es aktuell in der Metropole Hamburg?Jetzt kommt aber das wichtige "Aber": Es müssen dringend Verbesserungen der Hallensituation im Frauenhandball erfolgen und leider sind andere Infrastrukturbereich wichtiger und haben vorrang. So blöd es klingt aber wenn die Stadt die Wahl zwischen der Modernisierung einer Schule, Straßen und der Sporthalle hat dann würde ich die Sporthalle auch als letztes machen. Damit will ich diese Situation überhaupt nicht gut heißen und finde es sehr bedenklich überhaupt in einer solchen zu sein. Der Thüringer HC ist mit seiner Situation bei weitem kein Einzelfall. Als BSV Fan kann ich dir gerne einen Einblick zu diesem Thema in Buxtehude geben. Hier wird seit vielen Jahren von unterschiedlichen Gruppen (Politik, Verwaltung, Sportvereien und Bürgern/Unternehmen) über eine Lösung zum Zustand der Halle Nord geredet, geplant und wieder verworfen. Fakt ist der marode Zustand und selbst die Wahlkampfaussage der neuen Buxtehuder Bürgermeisterin Frau Oldenburg-Schmidt aus 2014 , dass sie schnellmöglich das Thema lösen will hat bisher wenig sichtbares gebracht. Der Buxtehuder SV wird in absehbarer Zeit ein wirkliches Problem mit Bundesligahandball in der Halle Nord bekommen und kommuniziert das schon seit Jahren. Das steht für sich als Tatsache fest und ob die Lösung am Ende doch eher ein Ende des Bundesligahandballs ist als ein Neubau/Umbau der Halle möchte ich wirklich nicht wissen.
Hier ein paar Links zu Thema wie der letzte Versucht gelaufen ist. Die Homepage der Arena Buxtehude aus 2013 ist sogar noch Online und die Entwicklung wird durch wenige Artikel recht schön dargestellt. 2012,Juli 2015 und Okbtober 2015.
Um nicht zur negatives zu nennen empfehle ich dir den Abschnitt "Sport und Sportanlagen" im Wikipedia Artikel der Stadt Neckarsulm. Das die NSU heute in der Bundesliga spielt ist absolut kein Zufall

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stürmerfoul: Du sprichst einen guten Punkt an. Anspruchsdenken ist sehr gefährlich und hat schon vielen Menschen scheitern lassen. Deshalb bin ich als BSV Fan sehr froh über die Verantwortlich in unserem Verein und kann gut damit leben, dass am Ende in 28 Jahren Bundesligahandball "nur" Euro-City-Cup-Sieger 1994, EHF-Challenge-Cup-Sieger 2010, Deutscher Pokalsieger 2015 und die Meisterschaften der wjA und wjB steht. Dass das nach den vielen knappen Niederlagen gegen den THC schwer zu sagen sollte aber auch klar sein
Es ist und bleibt eine bemerkenswerte Leistung aller Beteiligten und verdient Anerkennung.Platz 7 in der Tabelle der letzten Saison ist auch der wirtschaftlichen Situation des Vereins und seinen Möglichkeiten in Sachen Kadeplanung geschuldet und kein Zufall. Insgesamt war die Saison sportlich aber auch eher enttäuschend und man hatte sich sicherlich den einen oder anderen Platz weiter oben erhofft. Die Saison ist jetzt Geschichte und es hat sich sehr viel getan im Kader und stimmt mich positiv. Wenn dann am Ende Tatsächlich Platz 4 bei rum kommt unterschreibe ich das sofort

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