Frauen Bundesliga 2016/2017

  • Wildungen-Bietigheim 17:49 - Hereticus, bitte übernehmen Sie :)


    Na gut... es ist: der höchste Auswärtssieg in der Bundesligageschichte (bisher Walle Bremen 39:8 bei Chemie Guben, Oktober 1991) und (mit) das vierthöchste HBF-Resultat überhaupt (die anderen alles Heimsiege, der höchste das 50:5 von Lützellinden gegen die Reserve von Walle am 22. Mai 1991*). 49 sind mit Abstand die meisten Tore in einem Auswärtsspiel. (bisher Bayer Leverkusen am letzten Spieltag 1991/92 beim damaligen TSV Erfurt 43:19). Es ist erst der zweite Sieg mit 30+ nach der Saison 1991/92 und der erste seit Januar 2001 (Leipzig 45:13 gegen Hannover-List).

    Ceterum censeo, daß noch keine Mannschaften nach vier Spielen 150 Tore bzw. 142 Gegentore vorweisen konnten, aber das müßte ich erst im Detail recherchieren (heute jedoch nicht). 27 Tore in einer Halbzeit sollten zumindest für Auswärtsspiele auch Rekord sein (Leverkusen in Erfurt waren 24/19) Gesamt eher nicht, denn Lützellinden muß beim 50:5 ja mindestens 25 in einer HZ erzielt haben, aber ich habe sowieso die wenigsten Halbzeitstände für die HBF vorliegen, dazu kann ich also keine verlässliche Aussage treffen.

    * Der bis dahin mit nur einem Minuspunkt durch die Saison gekommene Meister Walle Bremen hatte zu einem Nachholspiel beim Vizemeister TV Lützellinden zweieinhalb Wochen nach dem eigentlichen Saisonende seine Bezirksligamannschaft geschickt. So jedenfalls gemeldet im Hamburger Abendblatt 23.05.1991. Woanders hatte ich mal was von B-Jugend gelesen, das kann auch eine Mischung aus beidem gewesen sein.

    Die elf höchsten Bundesligasiege:
    50: 5 TV Lützellinden - TuS Walle 1990/91
    51: 7 Bayer Leverkusen - Halloren Halle 1991/92
    49: 9 Buxtehuder SV - Chemie Guben 1991/92
    17:49 HSG Bad Wildungen - BBM Bietigheim 2016/17
    45:13 HC Leipzig - SC Germania List 2000/01
    42:10 TuS Walle - Chemie Guben 1991/92
    38: 6 TV Lützellinden - TSV Erfurt 1991/92
    8 :39 Chemie Guben - TuS Walle 1991/92
    39:10 TV Lützellinden - Meißener SV 1991/92
    45:16 SC Magdeburg - Chemie Guben 1991/92
    2 :30 VfR Mannheim - GutsMuths Berlin 1978/79

    Torhüterin bei Chemie Guben war in der Vereinigungssaison kein Job mit viel Zuckerschlecken...

  • THC ohne 4 - die Niederlage war zu befürchten. Ungeachtet der fehlenden Schlüsselspielerinnen war insbesondere die Angriffsleistung des THC katastrophal, vor allem in den letzten reichlich 20 Minuten.

    Außerdem: Wann wird Müller den Unsinn mit der 7. Feldspielerin sein lassen? Die 2 Bälle ins leere Tor binnen 31 Sekunden (nach dem 12 : 12) waren ein Knackpunkt im Spiel. Es ist unerklärlich, warum Müller trotz negativer Erfahrungen in 3 der bisherigen 4 Ligaspielen an dieser Spielweise festhält. 7 gegen 6 kann diese Mannschaft mit ihrer hohen Quote an technischen Fehlern und Fehlwürfen gegen abwehrstarke Mannschaften wie Metzingen nicht erfolgreich spielen!

    Überragende Leistungen von Loerper und Jankovic in einem starken Team; beim THC haben allein Houette und Schmelzer überzeugt.

    Nicht spielentscheidend, aber völlig unangemessen war die Verteilung der Zeitstrafen (6 : 1 zu ungunsten des THC), insbesondere die ständigen progessiven Bestrafungen bei Siebenmetern gegen den THC - gegen Metzingen hingegen nie! Diese Unterschiede spiegeln das (gleichermaßen harte, aber nicht übertrieben unfaire) Abwehrverhalten beider Mannschaften in keiner Weise wider.

  • Bietigheim spielt vor allem in der Offensive in seiner ganz eigenen Liga. Momentan im Schnitt 37,5 Treffer pro Spiel. Schade eigentlich, dass sich die Mannschaft in dieser Saison noch nicht mit den internationalen CL-Topteams messen kann. Ich glaube, da wäre man durchaus nicht chancenlos.

    Und muss man sich um die Leipziger Fanbase sorgen machen? Im Moment liegt man da über 30% unter dem Zuschauerschnitt der Vorsaison...

    Einmal editiert, zuletzt von Benson (29. September 2016 um 00:04)

  • Und muss man sich um die Leipziger Fanbase sorgen machen? Im Moment liegt man da über 30% unter dem Zuschauerschnitt der Vorsaison...

    Reicht aber immer noch für Platz 1 im Ranking ;) . . .

    Im Ernst: sicherlich war der Termin gestern mit dem CL-Abendangebot nicht gerade verführerisch. Hatte schon im Stream die Befürchtung, dass es nicht mal 1.000 werden . . . Der Start gg. THC & NSU und die Aussagen (etatbedingt) nicht vorrangig um Titel mitzuspielen haben natürlich auch nicht gerade zu Besucheranstürmen beigetragen, zumal bei den Alternativen mit interessanten DHfK-Spielen + den Fußballern. Was ich noch nicht so richtig einschätzen kann ist, ob der Stream Zuschauer kostet. Für mich auch unverständlich, warum man von den in der letzten Saison (teilweise) praktizierten Sa./So.-abend-Terminen abgerückt ist, die doch von den Zahlen scheinbar recht gut angenommen worden sind. Gerade für das Spiel gg. BLO mit einem der vielleicht letzten schönen Spätsommer/Herbst-Sonn(en)tage ist 16 Uhr nicht wirklich verführerisch.
    Bleibt abzuwarten, ob das eigentlich doch recht treue Publikum einfach nur sein Interessengebiet vergrößert hat, oder man erst mal nur den Start und die weitere Entwicklung abwartet, weil man vielleicht an dominantere Zeiten gewöhnt ist. Hier wird sicherlich auch die CL ein Gradmesser sein, zumal wenn es in der Auswärts only-Hinrunde zu erwartenden deutlichen Niederlagen kommt.

    Diejenigen, die zu klug sind, um sich in der Politik zu engagieren, werden dadurch bestraft, dass sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie selbst. (Platon)

  • Frau sollte eigentlich wissen dass eine solch einseitige, vegane Ernährung in der Tat auf Dauer eher wenig förderlich für Leistungssport ist...aus Leipziger Sicht würde ich dann sagen: Nehmt das Geld :)

  • Frau sollte eigentlich wissen dass eine solch einseitige, vegane Ernährung in der Tat auf Dauer eher wenig förderlich für Leistungssport ist...aus Leipziger Sicht würde ich dann sagen: Nehmt das Geld :)


    Och, mittlerweile gibt es doch genügend Beispiele, die zeigen, dass sich Veganismus und Spitzensport nicht ausschließen.

    Hier ist wohl eher die gleichzeitige Gewichtsabnahme kritisch zu sehen. 10 kg Reduktion sind bei einer vermeintlich gut austrainierten Nationalspielerin sicher nicht ohne. Da ist auf jeden Fall auch einiges an Muskelmasse verloren gegangen. Aber über einen längeren Zeitraum bekommt man sowas sicher in den Griff, ohne gleich wieder Fleisch essen zu müssen.

    Und ich kann mir nicht vorstellen, dass an dem Bietigheim Gerücht etwas dran ist. Mit Biltoft, Lauenroth und Yttereng verfügt BBM bereits über drei Kreisspielerinnen, wozu eine vierte?


  • Och, mittlerweile gibt es doch genügend Beispiele, die zeigen, dass sich Veganismus und Spitzensport nicht ausschließen.

    Und ich kann mir nicht vorstellen, dass an dem Bietigheim Gerücht etwas dran ist. Mit Biltoft, Lauenroth und Yttereng verfügt BBM bereits über drei Kreisspielerinnen, wozu eine vierte?


    Bietigheim hat auch 5 TW :hi:

    sLOVEnija

  • Die Nationalspielerin Luisa Schulze steht vor einem Wechsel nach Bietigheim.

    Soll jetzt tatsächlich nächste Woche über die Bühne gehen, aus persönlichen Gründen, inkl. Bestätigung durch den Manager. Quelle wäre hier die Bild Leipzig (Print), denn online ist aktuell nichts zu finden.
    Auch wenn man bei besagter Zeitung immer vorsichtig sein sollte, aber die Anzeichen verdichten sich . . . Schade, aber Reisende soll man nicht aufhalten.

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  • @ Mooch

    Der Wechsel wäre ja mit einer entsprechenden Ablöse an den HCL verbunden.
    Da könnte es ja auch noch um die zu erzielende Höhe gehen.
    (Der erste Versuch von BBM vor einer Weile war ja wohl auch an der zu niedrigen gebotenen Summe gescheitert.)

  • Wenn tatsächlich um eine Ablösesumme verhandelt wird und BBM aktuell eigentlich gar keinen dringenden Bedarf an einer Kreisläuferin hat, wirft das aber sofort neue Fragen in Richtung HCL auf.

  • Klar ist, dass der HCL Schulden hat und das Geld natürlich gerne nimmt, je mehr desto besser. Erst recht vor dem Hintergrund der anstehenden CL-Reisen und des aktuell geringeren Zuschauerzuspruchs. Die Alternative wäre ablösefrei im nächsten Sommer und in der zwischenzeit eine "lustlose" Spielerin, was keine Lösung im Sinne des Teams sein kann. Da "persönliche Gründe" ein sehr breit gefächerter Bereich für vieles ist, bleibt momentan nur die Spekulation. Ein so später Zeitpunkt in der Saison ist dagegen auffällig & eigenartig, denn wenn es nach der letzten Saison schon nicht (mehr) gepasst hätte, wäre ein früherer Termin für alle Beteiligten wünschenswert gewesen.
    Mal sehen was gegebenfalls noch bekannt wird, sofern ein Wechsel stattfindet . . .

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  • Benson: "...wirft das aber sofort neue Fragen in Richtung HCL auf"

    Nein, das sind die alten Fragen. Was vom HCL immer wieder bestritten wurde, ist harte Realität: Mit DHfK und RB gibt es in Leipzig 2 weitere Erstligisten, aber weder die Zahl der Sposoren (und deren Zahlungsbreitschaft) noch die der Zuschauer wächst in gleichem Maße (und die können ihr Geld nur 1x ausgeben). Über den Zuschauerrückgang bei HCL wurde hier ja schon berichtet. Dieser dürfte wiederum die Sponsoren nicht sonderlich freuen. In früheren Jahren konnte der HCL immer ordentlich etwas drauflegen, wenn gute Spielerinnen bei auslaufenden Verträgen Angebote von anderen Vereinen hatten. Diese Zeiten sind offenbar vorbei. Jetzt kehrt sich das es um, und man ist froh, wenn gut bezahlte Spielerinnen von der Gehaltsliste runterkommen und es bei deren Weggang sogar noch in der Kasse klingelt.

    Im konkreten Fall kommt natürlich die besondere Personalie Luisa Schulze hinzu, die in dieser Saison bisher kaum Einsatzzeiten erhalten hat und deren weitere Entwicklung ungewiss ist - um es einmal vorsichtig zu formulieren.

  • die Sponsoreneinnahmen beim HCL sind in den letzten Jahren konstant geblieben (geschätzt so ca1,5 Mio)allerdings setzt Metzingen und vor allem Bietigheim fast das doppelte oder sogar fast das dreifache ein.Wer kann oder will da von den anderen noch mithalten, fragt sich nur wie lange das geht.

  • Ich bin sehr gespannt was der Jahrelange "FC Bayern des Frauenhandballs" wie sie bis vor wenigen Jahren immer mal wieder genannt wurden mit der Entwicklung umgeht. Fakt ist dass der Pokalsieg sicherlich als der einfachste aller möglichen Titel in den letzten Jahren zu sehen ist. Sponsoren wollen neben der größtmöglichen Aufmerksamkeit auch Titel sehen und bei dem Anspruch in Leipzig wird es aktuell nicht sehr einfach am Ende wirklich seine Ziele zu erreichen. Denke die SG BBM wird dieses Jahr die Bundesliga in Grund und Boden spielen und um die Plätze dahinter wird es ein sehr unterhaltsamen Kampf zwischen den THC, Metzingen, dem HCL und einem Überraschungsteam (vielleicht sogar mein Lieblingsverein Buxtehude?). Insgesamt muss man sagen das die Zeit des Aufstieges zum erfolgreichsten Verein einer Periode vielleicht auch mehr mit der schwäche der Konkurenz zu tun hatte als man viele Jahre wahr haben wollte. Stand heute gibt es deutlich mehr Konkurenz und es ist für den HCL nicht mehr einfach die besten Spielerin der Liga zu sich zu holen. Vereine wie Oldenburg, Buxtehude oder Leverkusen fehlte selbst in den Jahren der THC Dominanz häufig nicht viel um auch mal vor dem HCL zu laden und das mit weniger Mittel. Der THC hat allen Unkenrufen zum Trotz einige sehr erfolgreiche Jahr hinter sich und nur wenige Nationale Titel abgegeben. Bekanntlich war hier, zu meiner eigenen Freude, Buxtehude sehr häufig ein starker Konkurent. Nun sind nochmals die SG BBM und der TuS Metzingen dazu gekommen.

    Zum Thema Leipzig und Sport: Man darf bei all der Diskussion eine ganz wichtige Sache nicht vergessen und das ist die Tatsache, dass die Stadt und Region Leipzig in den letzten Jahrzehnt eine sehr gute Entwicklung genommen hat und es wohl wenige Regionen in Deutschland gibt die sich so gut Entwickeln und immer mehr Anziehungskraft entwickeln. Damit wird sicherlich nicht alles ausgeglichen was durch die neuen Top Clubs abgezogen wird aber sein Alleinstellungsmerkmal hat der HCL erstmal klar verloren und ob es in der nächsten Zeit wieder ändert darf bezweifelt werden. Damit ist der HCL halt nur noch eins von drei Clubs in der öffentlichen Wahrnehmung und (leider) auch der mit dem geringsten öffentlichen Interesse rein von der Sportart. Die Tatsache, dass der Verein von den drei derzeit noch die vielleicht realistischen Chancen auf einen Titel hat kann noch ein Vorteil sein aber ist alles andere als sicher in der Zukunft. Ich hoffe im Sinne des deutschen Frauenhandballs, dass der Clubs die Veränderungen sieht und sich auf das veränderte Umfeld einstellt. Clubs wie der THC oder Metzingen haben noch ein Verbesserungspotential was die Zuschauerkapazitäten angeht und könnten sich damit auch positiv weiterentwicklen. Mit Dortmund und der NSU sind nun weitere Clubs in der Liga, die noch einiges an Phantasie mitbringen und Alteingessenen Vereinen wie Leverkusen, Buxtehude, Oldenburg oder Blomberg zu Höchstleistungen zwingen um sich in ihrer Position in der Liga zu behaupten. Diese Clubs haben sich in den letzten Jahr auch immer wieder auf kreative Transfers konzentriert. Oldenburg hat sich zum Sprungbrett topausgebildeter Niederländerin gemacht, Blomberg und Leverkusen auf ihre erfolgreiche Jugendarbeit gesetzt und auch Buxtehude hat in diesem Bereich stark aufgeholt. Alles im allem macht mich aber die Entwicklung der Liga durchaus positiv gestimmt da sie nach all den Jahren mit Pleiten, Unvermögen und teilweise sogar kriminellen Machenschaften deutch besser aufgestellt ist. Bleibt zu hoffen, dass das Konstrukt in Bietigheim kein Walle/1.FCN 2.0 wird ;) Ein wirkliches Urteil dazu kann ich nicht fällen aber auf dem Papier ist die Qualität und vorallem die Größe des Kaders im Vergleich zu den anderen Bundesligisten schon auffällig.

    Wer sich ein Bild zur finanziellen Entwicklung machen will kann ich nur den Bundesanzeiger empfehlen. Dort sind viele der Bundesligisten mit ihren Betreibergesellschaften verpflichtet ihre Bilanzen zu veröffentlichen. Dort zeigt sich was am Ende für Summen wirklich umgesetzt werden und wie viel vom Vereins direkt bezahlt werden muss und damit auch wo viel aus dem Umfeld kommen muss und damit intransparent ist. Bekanntlich werden "Profis" oder vergleichbare Spielerin nich direkt von Sponsoren bezahlt sondern meist über den Umweg, dass ein Sponsor die zusätzlichen Ausgaben zahlt und damit der Umsatz steigt ;)

    ...und zum Thema Vegetarismus oder andere alternative Erhährungsmodel nur so viel. Die besten Sportler, die ich kenne wählen hier immmer wieder neue Wege und sind weit weniger Festgelegt als viele vermutet. Eine Veränderung alleine kann schon leistungssteigernd sein und hat neben dem physischen auch immer eine psychologische Auswirkung und gerade Frauenmannschaften wird doch häufig nachgesagt stark der Mentalität abhägig zu sein. Des weiteren sind die Zeiten in denen die meisten Menschen in Deutschland Mangelerscheinungen haben und daran leiden glücklicherweise vorbei. Hersteller verfügbarer Produkte sind mittlerweile sogar im sogenannten "Mainstream" angekommen und absolute keine Ausnahme mehr. Vielleicht sind Sportler, die sich mehr als andere über ihre Nahrung nachdenken sogar erfolgreicher :P

    3 Mal editiert, zuletzt von Fridulin (7. Oktober 2016 um 22:12)

  • [quote='Fridulin','index.php?page=Thread&postID=864181#post864181']nsgesamt muss man sagen das die Zeit des Aufstieges zum erfolgreichsten Verein einer Periode vielleicht auch mehr mit der schwäche der Konkurenz zu tun hatte als man viele Jahre wahr haben wollte.
    Da stellst aber den vergangenen Konkurrenten(Walle,Lützellinden,leverkusen,FCN,Buxte,ein schwaches Zeugnis aus.

  • Fridulin

    Dein Hinweis auf den Bundesanzeiger ist sehr interessant.

    Dort zeigt sich neben den von dir aufgeführten Punkten allerdings auch wer schon jahrelang mit Schulden kämpft,die von Jahr zu Jahr weiterschleppt oder auch abgebaut hat.Manches dort ist beängstigend.

  • Rubens53: Ja, ich als Laie stelle einigen Konkurrenten kein gutes Zeugnis aus. Wenn der sportliche Erfolg durch Abwerben von Spielerin/Trainer ermöglicht wird und hinterher klar wird, dass dies durch mehr als fragwürdiges finanzielles Handeln möglich wurde kann ich wenig positives daran finden. Am Ende gab es bekanntlich einige Insolvenzen mit höheren Kosten für die Allgemeinheit (Stichwort Hinterziehung von Steuern) und teilweise Gerichtsverfahren mit rechtsgültigen Urteilen. In meinen Augen wurden in der Vergangenheit Meisterschaft praktisch mit Mitteln gekauft, die eigentlich gar nicht verfügbar waren und zeitgleich die Arbeit von anderen Vereinen erschwert. Wenn zum Beispiel auf Grund von Hinterziehung der Sozialabgaben ungeplante Mehrkosten für die anderen Bundesligisten entstehen ist das nicht mehr in Ordnung. Die Liga ist und bleibt eine Solidaritätsgesellschaft! Kein Verein kann ohne die anderen Existieren und was die Liga in den letzten Jahren für negative Außendarstellung auf Grund des handeln einzelner Verantwortlichen hatte kann in den gängigen Medien nachgelesen werden und ist nicht nur auf den Frauenhandball bezogen. Guck dir mal an was in einigen kleineren Fußballverbänden wie z.B. Kroation passiert. Kein Verantwortlich freut sich darüber nur Bundesweit genannt zu werden wenn es um Insolvenzen oder Skandale geht. Bei meinen Aussage bitte immer bedenken, dass ich nur ein Fan bin und keine Vorgänge direkt kenne aber mir mein Bild aus den Medien, Gesprächen in der Halle oder veröffentlichten Bilanzen usw beziehe.

    stürmerfoul: Bei den Zahlen sollte immer im Hinterkopf behalten werden, dass die meisten (Rand-)Sportarten nur sehr schwer kostendeckend arbeiten können. Gewinnorientierung ist bekanntlich nicht das Ziel ;) Das hier neue Ideen zur Finanzierung gefunden werden müssen ist klar und kann sich rückwirkend auch als falsch herausstellen. Es ist dann allerdings eine Frage wie damit umgegangen wird und ob es wirklich nur ein Graubereich ohne klare Regelungen war oder vorsätzlicher Betrug. Das Model "Mäzen" ist absolute begrüßenswert, da diese einen großen Beitrag zum Allgemeinwohl leisten können. Dabei sollte aber auch hinterfragt werden wer diese Person ist. Hinzu kommt die Problematik von "Semiprofessionellen" Spielerin. Sie erhalten indirekte Leistungen wie Autos, Wohnungen oder Arbeitsverträge bei reduzierten Arbeiteszeiten. Diese werden in keiner der Bilanzen auftauchen. Das ist allerding absolut in Ordnung und bei vielen Sportarten eine Grundlage um überhaupt existieren zu können aber birgt immer wieder die Gefahrt vorsätzlichen Missbrauch. Als langjähriger Handballfan gab es bekanntlich einige sehr merkwürdige Vorgänge und das dadurch andere Vereine geschwächt wurden kann meiner Meinung nach als erwiesen angesehen werden. Es ist dann alles eine Frage der Lizenzierung und der freiwilligen Selbstkontrolle der Liga und diese war in der Vergangenheit mehrfach absolut diskutabel.