Diskussion - Livestreampflicht für Handball-Bundesligisten

  • Stattdessen könnte man als Kommentator im Vorfeld seriös mit den Spielern der Gastmannschaft beschäftigen und wirklich gehaltvolle Beiträge zu ihnen in den eigenen Kommentar einbauen.

    Hier hast du es behauptet. Das war im gesamten Kontext nicht anders zu verstehen. Zum eigentlichen Punkt: Es gab keinen einzigen Zuhörer, der bei der Formulierung "Quotendeutscher Glandorf" an eine bestehende Quote für deutsche Spieler gedacht hatte. Außerdem scheinen einige Ironie und Satire nicht erkennen zu wollen. Es gibt auch Sequenzen, die weniger gelungen sind. Doch daraufhin auf solche Sachen verzichten? Da brauchen sich unsere Einwohner nicht wundern, wenn außerhalb von Deutschland gedacht wird, wir würden zum Lachen mit dem Stechschritt in den Keller marschieren. Glücklicherweise sind Kommentatoren insbesondere aus dem lateinsprachigen, britischen oder skandinavischen Raum anders gestrickt. Die geplanten Streams sollen doch unterhalten? In den genannten Gebieten würde keiner auf die Idee kommen, den Kommentatoren schräge Bemerkungen oder einseitiges Jubeln zu verbieten. Doch die Deutschen machen's und schieben fadenscheinige Qualitätsgründe vor. Im selben Augenblick werden täglich hanebüchene Storys verbreitet, die dann die Menschen (zu) glauben (haben), bloß, weil sie seriös und neutral rüberkommen. Mann, Mann, Mann.

  • Im selben Augenblick werden täglich hanebüchene Storys verbreitet, die dann die Menschen (zu) glauben (haben), bloß, weil sie seriös und neutral rüberkommen. Mann, Mann, Mann.

    Was denn für Storys?


    "Quotendeutscher" ist nun mal Polemik pur. Das darf ich doch als Flensburger mal anmerken! Euer Sprecher kann ja sagen was er will.

  • Was denn für Storys?


    Das ist "Off Topic", nur, um meiner plakativen Aussage zwei Fakten hinterherzuschieben: Es gab kürzlich den Amoklauf, der allen Ernstes am Anfang als terroristischer Anschlag lanciert und mühsam korrigiert werden musste. Es gibt ständig die Story in den Medien, dass Rußland hochgerüstet an den Grenzen der NATO steht, allerdings wird äußerst selten eingeräumt, dass die NATO ihr Territorium - entgegen internationaler Abspachen - ständig erweitert hat und dadurch den Russen auf die Pelle gerückt ist.

    Bezüglich des Quotendeutschen: Natürlich ist diese Aussage polemisch, warum aber auch nicht, sie hat einen ernsten Hintergrund (die Fakten lieferte ich schon).

  • Die geplanten Streams sollen doch unterhalten?


    Ich denke dies ist der entscheidende Punkt in dem unsere Ansichten auseinander gehen. Ich persönlich schaue mir ein Handballspiel nicht an, weil der Kommentator unterhaltsam ist, sondern weil ich das Handballspiel sehen will. Der Kommentator kann das Sehvergnügen durch gehaltvolle und informative Aussagen aufwerten. Aber der Kommentator ist nie der Grund, weshalb ich eine Übertragung ansehe oder nicht ansehe.

    Beim Spiel zwischen DHfK Leipzig und dem VfL Gummersbach unter dem Motto "das Beste der 60er und 70er" konnte der Zuhörer erfahren, wer zu Zeiten der letzten Leipziger Handballerfolge damals die #1 in den deutschen und britischen Musikcharts war und der Kommentator fand seine bewusst sächsische Aussprache der englichsprachigen Titel enorm unterhaltsam. ( :lol: Hihihi :P ) DAS ist natürlich ein enormer Mehrwert für eine Handball-Übertragung gegenüber einem Radio-Kommentator der auf solche Kalauer ("Der Emir von Kurtagic" :lol: Hihihi :P ) verzichtet.

    Grundsätzlich sind die Übertragungen der Leutzscher Welle gut gemacht und eine gesunde Portion Fansein inklusve subjektiver Beurteilung des Spielgeschehens und pauschaler Schiedsrichterschelte ("das sind Berliner und die mögen Sachsen nicht") kann ich entsprechend einordnen. Aber ich sehe dies eben auch nicht als vorbildhaftes Muster für ein mögliches flächendeckendes Streaming-Angebot der HBL.

  • Danke, Crusty, Karl und Arcosh. Ich scheine ja mit meiner grundsätzlichen Meinung nicht alleine zu sein. Und nochmals: Projekte wie die Leutzscher Welle braucht es, keine Frage. Aber sie sind lokal stark eingefärbt. Es ist ein Fanradio für Fans eines lokalen Vereins. Alleine die Hörerreichweite sollte ja belegen, aus welcher Ecke die Hörer kommen, nämlich größtenteils wohl Leipzig oder mit einem starken Bezug zu Leipzig.

    Aber es ist eben eines, ein Fanradio. Es ist kein national oder gar international (stärkste Liga der Welt) angelegter Live-Steam mit Bild. Und das ist der alles entscheidende Punkt weshalb ich bei meiner Meinung bleibe, dass Fanradio-Kommentatoren tendenziell nicht die passenden Leute sind, um für so ein Projekt zu arbeiten. Herbert Zimmermann als lokal eingefärbten Deutschen zu bezeichnen ist auch weit am Ziel vorbei, der hat ja schließlich auch das Spiel der deutschen Nationalmannschaft kommentiert. Da darf man auch parteiisch und patriotisch sein.

    Werner Hansch und Günther Koch sind meines Wissens nach gar nicht mehr aktiv und ihre Nachfolger und gerade die junge Generation wird stark angehalten hochdeutsch zu sprechend. Das hat schon seine Gründe und schadet den Karrierechancen auch nicht. Und natürlich, wenn alle Spiele der Liga irgendwann gestreamt werden, von einer Firma wie eben der Telekom, werden die auch Leute casten, die von regionalen oder lokalen Anbietern kommen. Aber man kann sich sicher sein, dass sie genau schauen werden, wer seine lokale Färbung ablegen kann und wer es nur versucht.

  • Ich bin der Auffassung, dass Sport im Allgemeinen und Handball im Besonderen vor allem der Unterhaltung dienen soll. Das sollte auch ein geplanter Stream (inklusive Kommentar) schaffen. Was mich wundert: Du weißt noch eine ganze Menge von der Übertragung des Bundesligaspiels, obwohl die beiden Sendungen in der letzten Saison mit dem VfL Gummersbach aus Leipziger Sicht "normal" waren. Ob du das gleiche bei anderen Sendungen beispielsweise von Olympia schaffst? Was sich schon lange durch diesen Thread zieht: Wir diskutieren zu einem Handballthema von Quotendeutschen und vielleicht vom Emir von Kurtagic. Das wär' doch super, wenn der neue Stream das gleiche schafft, das sollte im Interesse der Fans sein.

  • Ich erinnere mich lieber an das, was auf der Platte passiert als an irgendwelche Sprüche des Kommentators (die nebenbei bemerkt oft genau deswegen hängenbleiben, weil man sich darüber ärgert...)

  • Gott sei Dank, kann ich mich noch für das entscheiden, was bei mir zu Hause rein soll! Sky brauche ich nicht und ist mir auch zu teuer!
    Aber um meinetwegen die U 20 EM anzusehen oder auch andere Spiele, die es nicht mehr im Deutschen Fernsehen zu sehen gibt, kommt derzeit Live-Stream auf den Tisch!
    Ich finde ein Zukunfts-Produkt, derzeit noch als Nische, welches immer mehr bekannt wird und auch mit Erfolg kommt! Ich glaube, dieses wird sich noch mehr durchsetzen!
    Mein nächster Fernseher, der zu uns ins Haus kommt, wird in dieser Form mit Live-Stream sein! Und wenn ich mir die zukünftige Form unsere Fernsehanstalten mit den Sport Übertragungen ansehe, dann graut es mir, denn wir werden als Zuschauer auf die lange Bank geschoben! Das Fernsehen (sprich die Politik) hat den Einfluss darauf, was wir sehen dürfen und das wird in Zukunft noch viel mehr magerer werden!

    Fritz :hi:

  • @Geige:
    An den "das Beste der 60er und 70er Jahre"-Spruch erinnerte ich mich tatsächlich noch, weil das Vorlesen irgendwelcher Chartplatzierungen einfach zu absurd war. Der Rest war das Resultat eines kurzen Nachhörens im Archiv der Leutzscher Welle. Ob es dem Produkt HBL dient, wenn den Zuschauern am Ende mehr die Schrulligkeit des Kommentators im Gedächtnis bleibt als die interessanten Spielszenen .... ?

  • Natürlich soll Sport auch der Unterhaltung dienen. Aber nicht nur einem kleineren Kreis, sondern wohlmöglich der großen Masse, denn gerade Handball begeistert doch viel zu wenige Leute. Außerdem geht es um Sponsorengewinnung durch mehr Bewegtbilder. Daher sollte das Produkt entsprechend aufgebaut sein. Wer alternativ auf ein lokales Programm setzt, der hat dazu ja hoffentlich weiterhin die Möglichkeit. ;)

  • Ich würde ja erstmal die technisches Gegebenheiten prüfen, was benötigen wir für einen Livestream:
    Mindestmaß (mMn.) für einigermaßen Professionelle Übertragung:
    - Kamera (2xMal für die Ausfallsicherheit)
    - Mischpult (2xMal für die Ausfallsicherheit)
    - Kodierrechner (2xMal für die Ausfallsicherheit)
    - Infrastruktur (Kabel, Aufstellort, Stromversorgung)
    - dedizierte Internetleitung (2xMal über verschiedene Anbieter und Knotenpunkte für die Ausfallsicherheit)
    - Personal

    Während die ersten 4 Punkte "nur" ein einmaliger Kostenfaktor sind, sind die Punkte 5 und 6 laufenden Kosten.
    Hinzu kommt, dass Punkt 5 je nach Örtlichkeit ein großes Problem werden kann (selbst bei den Fussballstadien gab es in der Vergangenheit große Probleme mit der Anbindung über eine dedizierte Leitung (fürs Streaming) seitens der Telekom mit ausreichend Bandbreite und da ging es nichtmal um HD Streaming, was heutzutage gefordert wird). Gerade aufgrund der ländlichen Lage einiger Bundesligisten sehe ich durchaus Probleme in diesem Bereich.

  • @Geige:
    An den "das Beste der 60er und 70er Jahre"-Spruch erinnerte ich mich tatsächlich noch, weil das Vorlesen irgendwelcher Chartplatzierungen einfach zu absurd war. Der Rest war das Resultat eines kurzen Nachhörens im Archiv der Leutzscher Welle. Ob es dem Produkt HBL dient, wenn den Zuschauern am Ende mehr die Schrulligkeit des Kommentators im Gedächtnis bleibt als die interessanten Spielszenen .... ?


    Ich kann mich bei besagter Übertragung noch gut daran erinnern, dass die Formulierung "im tiefsten Westen" häufig verwendet wurde und bei hoher Führung des VfL (8 oder 9 Tore, 3 Minuten vor dem Ende) die Frage gestellt wurde, ob die Schiedsrichter mit dem 7m für Gummersbach die Partie entscheiden würden.


  • Du brauchst nicht nur zwei Kameras. Gefordert sind, wenn ich mich recht erinner, mindestens drei verschiedene Kameraperspektiven. Da die Öffentlichkeit eine hohe Qualität professioneller Sport-Streams gewohnt ist und vom Label "Telekom" auch erwartet, ist das wahrscheinlich das Mindestmaß.
    Beim Thema Internetleitung sehe ich nicht das große Problem, wenn die Telekom das macht, denn da bist du doch an der Quelle. Wer, wenn nicht die Telekom, hätte die Mittel, auch eine Halle im äußersten Hinterländle ans Internet anzuschließen?! Außerdem bestünde immer noch die Möglichkeit, Satellitenübertragungen oder Übertragungswagen zu verwenden, wenn man es ernst meint.
    Zudem sind die Vereine ja derzeit schon verpflichtet, ihre Spiele komplett aufzuzeichnen und in ein allen Bundesligisten zugängliches Portal hochzuladen. Eine gewisse Infrastruktur (und Equipment) muss also schon vorhanden sein. Ich kann mir vorstellen, dass die Vereine Dienstleister zur Erstellung von Livestreams beauftragen würden, da das notwendige Know-How im Normalfall (in einem Handballverein!) nicht unbedingt vorhanden sein sollte.

  • Naja, "gefordert" ist erstmal gar nichts. Wir reden hier nach wie vor von einer hypothetischen Situation. Capitano ist der einzige der hier recht sicher argumentiert und ob das sein Wunschdenken oder exklusives Wissen ist, drückt er ja ja nur recht kryptisch raus.

    Ich denke erstmal wäre es toll wenn man so ein Angebot flächendeckend auf die Beine gestellt kriegt und es dann immer weiter verbessert und perfektioniert. Wenn jemand wie Telekom da einsteigt, wird es sicherlich sehr schnell sehr hohe Standards geben, aber wenn die Lösung eher in die Richtung geht das die Vereine selbst produzieren sollen, dann glaube ich nicht das es realistisch ist sehr hohe Standards zu setzen.

  • Naja, "gefordert" ist erstmal gar nichts. Wir reden hier nach wie vor von einer hypothetischen Situation. Capitano ist der einzige der hier recht sicher argumentiert und ob das sein Wunschdenken oder exklusives Wissen ist, drückt er ja ja nur recht kryptisch raus.


    Hypothetisch? Wer momentan ein Spiel aus der ersten Bundesliga videostreamen will, muss drei Kamerapositionen und einen Kommentator einsetzen. Dem ThSV Eisenach wurde in seiner vorletzten Bundesligasaison das Streamen untersagt, weil lediglich eine "Webcam" eingesetzt worden war. Capitano der einzige? Die Vereine müssen sich momentan mit den Anforderungen, um dieses Vorhaben umsetzen zu können, auseinandersetzen. Da werden Medienpartner kontaktiert, die zwangsläufig von den Planungen erfahren. Was denkst du denn, woher meine Forderung, die Vereine, die Fans und die Sponsoren bei der Geschichte mitzunehmen, kommt? Allerdings ist Capitano der einzige, der regelmäßig (im Zusammenhang mit seinem Podcast) mit Insidern zu sprechen scheint, der einzige, der eine Reise zur letzten Weltmeisterschaft spendiert bekommen hat, die sicherlich den Zweck besaß, dass er besser die Interessen des Spenders vertritt. Ich antworte schon mal für ihn auf diesen natürlich nicht gerechtfertigten Seitenhieb:

    Ich betreibe seit fast drei Jahren einen wöchentlich Handball-Podcast mit extrem viel Aufwand. Bisher habe ich mit diesem Podcast ganz klar rote Zahlen geschrieben. Ich glaube nicht, dass ich mir daher unpassende und am Thema vorbei erwähnte Seitenhiebe gefallen lassen muss. Da darf man sich dann auch gerne mal zu äußern, denn wenn man jemanden nichts in Sachen Finanzen vorwerfen sollte, dann wohl einem Ehrenamtler, um es mal so zu formulieren.


    Jedenfalls muss sich niemand wundern, der seinen Ansichten folgt, wenn die deutsche Medienlandschaft immer monotoner wird, noch eintöniger als jetzt. Da haben Journalisten seiner Denkweise einen ganz großen Anteil dran, und da passt die Erinnerung an die spendierte Reise wieder rein, so werden nämlich Journalisten heutzutage gleichgeschaltet. Er hat prompt nichts unversucht gelassen, lokal und regional verwurzelte Journalisten zu diffamieren, ganz unabhängig ihrer Kompetenz.

    Ich sollte Journalisten mit regionaler Färbung nennen? Klar, dass seine Forderung bei unserer glatt gebügelten, monotonen Medienlandschaft schwer umsetzbar ist. Früher haben Werner Hansch und Günther Koch die Fußballfans von Flensburg bis Konstanz begeistert. Es ist sehr schade, dass die beiden nichts mehr machen, doch deren Abschied aus der Szene als Beweis zu nehmen, dass heute eine regionale Einfärbung die Medienlandschaft nicht bereichern würde? Paul Jonas, du hast geschrieben, dass Capitano sehr sicher argumentieren würde? Hansch und Koch hatten aus Altersgründen aufgehört und nicht, weil ihnen niemand mehr zuhörte.

    Dann bedankt sich Capitano bei Schreibern, die ebenfalls andere Positionen (gegenüber der meinen) eingenommen hatten, egal, ob diese Positionen mit unserem Thema zu schaffen hatten oder nicht. Toller Schachzug. Er machte aus Quantität schnell Qualität. Genau mit dieser Vorgehensweise bin ich (als geborener DDRler) groß geworden: Gucke, die anderen sind ebenfalls für den Vorschlag unseres Staatsratsvorsitzenden, dann muss der richtig sein...

    Für alle, die in diesem Forum lesen und ebenfalls der Meinung sind, dass die deutsche Medienlandschaft verbessert und nicht verschlimmbessert werden sollte: Ich werde meine Meinung beibehalten, dass mehr Spezialität und Kompetenz anstelle Gleichgeschaltetem die ganze Geschichte bereichern. Ich werde weiterhin einen individuellen, kompetenten, begeisternden und dadurch authentischen Stream gegenüber einem glatt gebügelten Produkt bevorzugen. Wenn ich der einzige bin, das macht mir nichts, dann bin ich eben speziell.

  • Kannst Du gerne sein. Du kannst auch gerne noch 20 Mal darauf rumreiten, dass einige Journalisten nach Katar eingeladen worden sind. In der Schule hätte man früher gesagt: Thema verfehlt, 6, setzen. Hat mit dem Thema der Streams nämlich absolut gar nichts zu tun! Aber gut, jeder baut sich seine Welt am liebsten so, wie sie ihm gefällt.

    Die genannten Kollegen Hansch und Koch waren vor allem im Radio Ikonen. Dort ist das mit der lokalen Einfärbung auch eine ganz andere Geschichte, auch historisch betrachtet. Das hat natürlich auch mit dem Aufbau der ARD-Radiosender und den dortigen Strukturen zu tun. Hansch hatte einen lichternen Moment im Fernsehen ("ein geiles Tor"), ansonsten hat es sich dann auch. Als Koch sich bei Arena versuchte wurde schnell gemerkt, dass er kein TV-Mann ist. Dort ist regionale oder gar lokale Einfärbung bei nationalen Übertragungen eben nicht so erfolgreich. Und übrigens, wenn es doch ach so toll ist lokal eingefärbt zu sein, warum lassen die TV-Macher denn nicht Spiele von Dynamo immer von Sachsen, Spiele von Schalke immer von Westfalen und Spiele der Bayern immer von Bayern kommentieren? Kannst Du ja mal drüber nachdenken in Zeiten, so ein Marcel Reif, bekanntermaßen Fan des 1. FC Kaiserslautern, schon für seine nicht vorhandene Parteillichkeit pro Dortmund oder Bayern angefeindet wird.

    Was das Monotone und Eintönige angeht: Frank Buschmann beispielsweise spricht nicht im tiefsten Dialekt. Ein Wolff Fuss auch nicht. Ich könnte noch einige andere nennen, die in ihren Sportarten mitreißend kommentieren. Wie ein Carsten Sostmeier im Reitsport, Norbert Galeske im Kanu oder Rudern, Rolf Kalb im Snooker... Aber dann bin ich wahrscheinlich wieder der glattgebügelte und mit Geld beschüttete Durchschnittsjournalist.

  • Naja, "gefordert" ist erstmal gar nichts. Wir reden hier nach wie vor von einer hypothetischen Situation. Capitano ist der einzige der hier recht sicher argumentiert und ob das sein Wunschdenken oder exklusives Wissen ist, drückt er ja ja nur recht kryptisch raus.

    Ich denke erstmal wäre es toll wenn man so ein Angebot flächendeckend auf die Beine gestellt kriegt und es dann immer weiter verbessert und perfektioniert. Wenn jemand wie Telekom da einsteigt, wird es sicherlich sehr schnell sehr hohe Standards geben, aber wenn die Lösung eher in die Richtung geht das die Vereine selbst produzieren sollen, dann glaube ich nicht das es realistisch ist sehr hohe Standards zu setzen.

    Meine Aussagen hier sind kryptisch, stimmt. Auf dem Twitter-Account des Dir bekannten Podcasts gab es dazu aber schon mal eine klare Aussage. ;)

  • Naja, "gefordert" ist erstmal gar nichts. Wir reden hier nach wie vor von einer hypothetischen Situation. Capitano ist der einzige der hier recht sicher argumentiert und ob das sein Wunschdenken oder exklusives Wissen ist, drückt er ja ja nur recht kryptisch raus.

    Ich denke erstmal wäre es toll wenn man so ein Angebot flächendeckend auf die Beine gestellt kriegt und es dann immer weiter verbessert und perfektioniert. Wenn jemand wie Telekom da einsteigt, wird es sicherlich sehr schnell sehr hohe Standards geben, aber wenn die Lösung eher in die Richtung geht das die Vereine selbst produzieren sollen, dann glaube ich nicht das es realistisch ist sehr hohe Standards zu setzen.


    Wieso das? Ich finde, die Qualität des Göppinger Streams ist schon beachtlich. Und das ist wohlgemerkt eine vom Verein aus vollkommen freiwillige Sache! Bisher hat lediglich noch Gummersbach bekannt gegeben, dass sie alle ihre Heimspiele streamen wollen und es würde mich nicht wundern, wenn im Laufe der nächsten Wochen noch der ein oder andere Verein selbiges bekannt geben würde (Hannover? Flensburg? Nur Spekulation). Es wird schon ein auch monetär profitabler Gedanke dahinter stehen, ansonsten würden Vereine wie FAG oder VfL solche Dinge nicht wagen, da sie beide nicht die Etatspielräume wie Kiel oder Melsungen haben.