Also, mal davon abgesehen, dass ich auch eher gegen die Regeländerung bin - ohne Harz geht kein Überzieher? Ernsthaft? Ich habe weder enorm riesige Hände noch extem viel Kraft in den Händen - aber nen Dreierball fest in der Hand zu halten - ohne Backe - ist nun nicht wirklich ein Problem...
Harzfreie Arenen & Hallen?
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kommt darauf an wie schnell du ihn machst



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Also, mal davon abgesehen, dass ich auch eher gegen die Regeländerung bin - ohne Harz geht kein Überzieher? Ernsthaft? Ich habe weder enorm riesige Hände noch extem viel Kraft in den Händen - aber nen Dreierball fest in der Hand zu halten - ohne Backe - ist nun nicht wirklich ein Problem...
Sorry, ich meinte natürlich einen ball der Größe 3. -
Davon war ich ausgegangen

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"Eisenbahn was für ein Teufelswerk. Das kann doch nicht
funktionieren. Bei der Geschwindigkeit verschiebt sich das Gehirn. Pferde
werden immer das bessere Transportmittel bleiben"
Genauso haben Leuten reagiert als die erste Eisenbahn
erfunden wurde. Dass es dann ganz anders gekommen ist, wissen wir alle.Ihr diskutiert hier über einen Ball den noch keiner gesehen
oder gar gespielt hat. Da wird aber schon der Untergang des Handballs herauf
beschworen, bevor alle Fakten bekannt sind.Das es in den Hallen große Probleme mit dem Hatz gibt, ist
doch unbestritten. Ich finde nicht einmal die Verschmutzung des Hallenbodens am
schlimmsten. Den kann man mit Maschinen sehr einfach wieder reinigen. Wer putzt
aber Türgriffe, Duschhähne, Sitzbänke, etc. ab? Da in den meisten Fällen am
nächsten Tag Schüler wieder in der Halle Sport treiben, sind sie es die
darunter dann leiden.Ich trainiere eine Jugendmannschaft und wir dürfen kein
Haftmittel verwenden. Die Jungs möchten aber gerne diese tollen Trickwürfe wie
ihre Vorbilder aus der Bundesliga machen. Was aber in der Regel ohne Haftmittel
nicht geht. Sie sind dann immer enttäuscht wenn dies nicht klappt und verstehen
nicht warum sie den kein Haftmittel verwenden dürfen. Vielleicht schafft es
Molton wirklich einen Ball herzustellen der die Eigenschaft wie ein Haftmittel
hat. Dann sind wieder von der untersten Liga bis zur höchsten Spielklasse die
Grundelemente gleich. Dies finde ich schon sehr Erstrebens wert.Daher abwarten, mal schauen was passiert und dann sehen wir
weiter. Aber bitte nicht gleich jede Idee als Dumm abstempeln. Denn dann würden
wir immer noch Feldhandball mit einer Lederkugel spielen die bei Regen gefühlt
100kg schwer wird.Nur so als Idee, man könnte den Ballumfang verkleinern, dann
kann man ihn auch ohne Haftmittel besser greifen.

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Dieses "Verschmutzungsproblem" gibt es aber schon lange...und darum geht es Mustafa auch nicht...der will sich nur die eigenen Taschen füllen lassen
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"Eisenbahn was für ein Teufelswerk.
Wie gerne würde ich Dir zustimmen.
Allein: Es handelt sich um die IHF und den Präsidenten Hassan Moustafa - und den kann man (ohne jetzt richtig böse sein zu wollen) schon für Teufelswerk halten. Sprich: Ein gesundes Mißtrauen scheint angebracht.
Klar, man soll sich neuen Ideen nicht verwehren. Aber die Vorgehensweise, so wie sie bisjetzt bekannt geworden ist, läßt Zweifel aufkommen....
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Die Eisenbahn-Metapher hinkt ein bisschen, denn die Leute die den guten Zug verteufelt haben, haben ihn ja gesehen und mutmaßlich auch benutzt.
Das Problem hier ist doch das niemand diesen Ball bisher getestet hat. Im Frühjahr die Regel ändern und im Sommer kommt er dann schon, scheint mir riskant. Mag ja sein das das alles total super sein könnte, aber ich würde doch zumindest ein paar Monate und Testturniere damit sehen wollen. Wenn man es dann verteufelt obwohl es funktioniert kann man gerne von Eisenbahnen sprechen. Vorher ist das aber nicht wirklich ein Argument.
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Komme gerade vom Training. Hatten heute den Ball von Select, der angeblich klebt. Für kleine Mädchen mag das ja in Ordnung sein, wobei der Ball nach 20 Minuten glatt und rutschig wurde. Nach dem Training hab ich versucht ihn mit Wasser wieder zu reinigen. Dauert ewig. Danach klebt er wieder. Aber "kleben" ist auch so ne Sache. Das hält 0% bis jetzt mit richtiger Backe mit. Also das fazit aller war: Scheiße.
Natürlich, wenn es funktioniert wäre das super. Aber was passiert, wenn die klebefähigkeit nach 4 Monaten komplett aufgebraucht ist? Wegschmeißen und neuen kaufen? Das ist ja super für die Umwelt. Nach jedem Training den Ball ne halbe Stunde unter laufendem Wasser reinigen? Das ist ja super für die Umwelt.
Wenn das schon 80% der Entwicklung sein sollen, dann gute Nacht.......
Nach den offiziellen Infos die es so gibt, wirkt das ganze mal so gar nicht richtig durchdacht....
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Zitat
Die Jungs möchten aber gerne diese tollen Trickwürfe wie
ihre Vorbilder aus der Bundesliga machen. Was aber in der Regel ohne Haftmittel
nicht geht. Sie sind dann immer enttäuscht wenn dies nicht klappt und verstehen
nicht warum sie den kein Haftmittel verwenden dürfen.Das funktioniert auch ohne Harz. Ich kann es zwar nicht und hätte es auch nicht geglaubt, aber nachdem ich es gesehen habe weiß ich, dass und wie es klappt.
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Man muss hier vielleicht etwas klären. Nach meiner Einschätzung wird der neue Ball nicht mit irgend einem Klebstoff oder Klebemittel wie z.b. Harz funktionieren, sondern die Kunststoff-Aussenhaut, die schon jetzt in aller Regel aus Polyurethan (PU) besteht, wird vermutlich in Form eines Coatings mit einem sognannten PU-Gel beschichtet, das adhäsive Eigenschaften hat. Dieses Zeug kennen wir schon von den schwabbeligen Ablage-Pads für Armaturenbretter. Es handelt sich dabei um ein PU, das durch die Verwendung spezieller Reagenzien oder/und durch die Zugabe von Weichmachern diese Eigenschaften gewinnt. Das technische Problem für die Hersteller ist jetzt, die richtige Mixtur zu finden -es gibt PU-Gels für die verschiedensten Anwendungsbereiche und Oberflächen- und den Stoff so mit der Balloberfläche zu verbinden, das er allen physikalischen Belastungen dauerhaft standhält.
Zur Adhäsion: Das Zeug klebt nicht, d.h. fasst man es an oder berührt es Boden und Wände, bekommt die Gegenseite keine klebrigen Rückstände ab. Es haftet auf Grund physikalischer Eigenschaften durch Anpassung an die Oberflächenbeschaffenheit der Gegenseite und durch Kräfte auf molekularer Ebene. Das freilich ist ein heikel Ding, denn wegen dieser Wirkungsweise im molekularen Bereich funktionieren die Adhäsionskräfte nur dann wunderschön, wenn der Kontakt beider Oberflächen sehr innig ist. Das ist Fakt! Trennschichten jedweder Art, Hautfett, Staub, Schweiß bringen die Adhäsionskräfte schnell gegen Null, das ist grundsätzlich anders als beim viskosen Harz, das relativ viel Staubpartikel binden und einbetten kann ohne an Klebekraft zu verlieren.
Was heißt das in der Praxis? Auch wenn es Molten gelingt den optimalen Ball herzustellen, der auch noch den von Select weit übertrifft, man wird den physikalischen Problemen der Adhäsion Rechnung tragen müssen. Wer für diesen Ball optimale Verhältnisse haben möchte, muss den Hallenboden vor Training und Spiel gründlich reinigen, möglichst kurz vorher feucht wischen. Irgendwelche Schuhe, die vorher im öffentlichen Bereich getragen wurden sind absolut tabu (auch für Schieris bei der Spielstättenkontrolle
). Es haben immer ausreichend Bälle zur Verfügung zu stehen, dass bei Bedarf gewechselt werden kann; bei intensiven Spielen mit viel Schweiß wird ein Ball gegen Spielende sicherlich keine zehn Minuten im Spiel sein. Nach dem Training oder dem Spiel darf der Zeugwart ran und die benutzten Bälle waschen. Dafür sollte eigentlich Wasser mit etwas Spülmittel ausreichen, die Praxis (s.o.) mag anders aussehen. Wie oft die Bälle dann die Prozedur überstehen kann ich nicht einschätzen. Höhe Weichmacherkonzentrationen neigen dazu sich zu verflüchtigen, das PU-Gel wird dann härter und die Adhäsion lässt nach.Und letztlich ist dann immer noch die Frage, ob's letztlich wirklich viel gesünder ist. Es wird sicher niemand spontan tot umfallen und deswegen wird der Ball zugelassen werden. Und wenn unsere Handballjungs wegen der hormonellen Wirkungen der Weichmacher keinen Rasierapparat kaufen müssen, können sie das eingesparte Geld ja in einen modernen Haftball investieren.
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korrekt. anders wird es nicht funktionieren. für den ballwechsel ist dann wie erwähnt noch eine weitere regeländerung nötig. für die vereine reicht es nicht mehr, wenn sie zwei ordentliche spielbälle haben. nun muss es ein ganzer satz vom einzigen anbieter sein, der dank der bereits lukrativen vorarbeit auch schon über ein jahr entwicklungsvorsprung gegenüber der erst jetzt informierten konkurrenz hat. die ständig zusätzlich VOR bzw. zwischen den trainingseinheiten nötigen reinigungsprozeduren kosten hallenzeiten. davon gibts aber ja bekanntermaßen reichlich. glücklicherweise hat moustafa ja schon präventiv für die ständigen ballwechsel spielpausen vorgesorgt und handtücher statt wischern eingesetzt damit man hier wieder zeit einspart ... zu den umweltaspekten hat max88 ja schon ausreichend beigetragen ... ich denke den faktor feucht wischen kann man vernachlässigen. der dürfte sich mit dem wasserverbrauch der harzreinigung in den hallen einigermaßen aufwiegen ...
ob mustafa evtl. schon mal drüber nachgedacht hat, einen boden mit besseren reinigungseigenschaften zu entwickeln? oder war das angebot von molten an ihn persönlich einfach besser als das von gerflor?
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Ich gehöre eher zu der Fraktion "abwarten und Tee trinken". Es gab ja schon andere Dinge, bei denen die Regionalen oder Nationalen Verbände für ihren Bereich andere Regeln erlassen haben. Bei Weltmeisterschaften und olympischen Spiele haben diese Verbände dann natürlich Nachteile, da sie es nicht gewohnt sind, ohne Harz zu spielen. Das lässt sich aber verkraften.
Auf der anderen Seite spielt die Mehrzahl der Handballer in Deutschland heute sicherlich ohne Harz. D.h. solche Bälle stellen für diese Gruppe eine Verbesserung dar.
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Das kommt immer auf die Kosten und die Lebensdauer der Bälle an, ob es eine Verbesserung ist!
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Das kommt immer auf die Kosten und die Lebensdauer der Bälle an, ob es eine Verbesserung ist!
Eine Verbesserung der Kontrolle hat doch erstmals nichts mit dem Preis und der Haltbarkeit eines Balles zu tun, oder?
Ausserdem sind diese Mannschaften doch durch ein Harzverbot gar nicht betroffen. Man kann auch weiterhin mit anderen Bällen spielen, denn ein bestimmter Ball wird ja nicht vorgegeben. -
Ich gehe auch stark davon aus, dass der Ball sehr selten genutzt werden wird. Hauptsächlich wegen des Preises, der Wirkungslosigkeit (s.o.) und der mangelnden Haltbarkeit.
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Ich gehe auch stark davon aus, dass der Ball sehr selten genutzt werden wird. Hauptsächlich wegen des Preises, der Wirkungslosigkeit (s.o.) und der mangelnden Haltbarkeit.
Abwarten und Tee Trinken. Bisher kennt von uns noch keiner den Ball. Es kann sein, dass ihr recht habt mit auren Bedenken. Für mich ist es noch zu früh, darin einzustimmen. -
klar betrifft es nicht die masse der handballer... aber es betrifft die spitze. und die macht werbung für unsere sportart ohne die es dann bald keine masse mehr gibt ...
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Man muss hier vielleicht etwas klären. Nach meiner Einschätzung wird der neue Ball nicht mit irgend einem Klebstoff oder Klebemittel wie z.b. Harz funktionieren, sondern die Kunststoff-Aussenhaut, .....
Ella, mir gefällt Deine recht wissenschaftliche Darstellung, ganz ohne Ironie. Wenn das technisch gelingt, ist das schon beachtlich. Ich bin nach wie vor skeptisch bzgl. Haltbarkeit und Einsatz in der brutalen Praxis.
Ich würde es auch mal abwarten und sehen was Molten hinbekommt. Allerdings dieser Zusammenhang und Ausschliesslichkeit von Molten mit der IHF hat wie man bei Euch in Schwaben sagt ein Gschmäckle.
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talentschmiede; Bravo! Das ist nämlich der Punkt! Und das sollten sich alle Nichtharzbefürworter endlich mal merken! Ohne Spitze und Attraktivität wird die Breite ganz dünn werden. Darum kann man nur hoffen, dass die europäischen Verbände endlich das Kreuz haben und diesem ägyptischen Selbstdarsteller und Handballvernichter endlich die Stirn bieten und diesen Blödsinn nicht mitmachen!

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