Thomas Bach der große Feigling oder der colle Stratege?
Der Redakteur für klassische Musik der NYT Anthony Tommasini suchte im Jahre 2011 in einer Diskussion über längere Zeit mit seinen Lesern "Die 1o größten Komponisten der Klassik". Das Ergebnis wird viele verwundern, es siegte Bach vor Beethoven und Mozart. Welcher Bach, wir kennen ja fünf große Klassik-Komponisten? Natürlich Johann Sebastian der Thüringer aus Eisenach stammend, der Vater der anderen vier. Sollte einmal die NYT den größten Feigling der Geschichte suchen, wird die Abstimmung nicht Monate dauern, sondern das Ergebnis wird schon nach kürzer Zeit feststehen: Bach, Vorname Thomas. So dachte ich nach der Verkündung, dass das russische Team in seiner Gesamtheit nicht von den "Spielen in Rio" ausgeschlossen wurde. So dachte ich auch noch Anfang dieser Woche, Mitte dieser Woche und auch gestern noch.
Und heute? Da stelle ich mir die Frage anders: Thomas Bach der Feigling oder der coole Stratege?
Nach dem heute bekannt wurde, dass Brasilien, das Gastgeberland der Olympischen Spiele 2016, drei Wochen vor den SPIELEN die Doping-Kontrollen "ausgesetzt" hat. Nach jetzigem Meldungen soll dies auf Anweisung des Sportministeriums geschehen sein. Staatlich gesteuertes Doping? Hier kann ich nur konstatieren: Ja - Eindeutig. Was wäre gewesen, wenn das russische Team komplett ausgeschlossen worden wäre? Man (das IOC) hätte nachziehen müssen um nicht unglaubwürdig zu sein: Was aber nicht gegangen wäre!!! Die Spiele wären in Gefahr gewesen oder das Problem wäre nicht lösbar gewesen. Undenkbar: Olympische Spiele ohne Athleten der Gastgeber. Nun stelle ich mir die Frage: Was hatte Bach bezüglich "Brasilien und keine Dopingkontrollen in Vorfeld der SPIELE“ gewusst? Hat vielleicht dieses Wissen sein Handeln in Bezug auf den Nicht-Komplettausschluss von Russland beeinflusst. Man kommt nicht umhin sich diese Frage(n) zu stellen.