Mitgliederversammlung der HBL 2016

  • Wahrscheinlich die gleichen wie bei den 16 Spielern - eine Kombination aus "ich sehe für mich selbst keine deutlichen Vorteile, aber andere könnten profitieren" und "das haben wir schon immer so gemacht"...

  • Ja, ist klar. Ich bin sicher, so "denken" auch die Ablehner in der HBL...

    Keine Ahnung ob diecso denken, aber man sollte denen nicht die Schuld dafür in die Schuhe schieben, dass der ein oder andere Verein bzw.Trainer seine Spieler verheizt, anstatt den Nummern 12, 13, 14 vernünftige Spielzeiten zu geben oder die Nummern 15 oder 16 mal öfters (auf Kosten der Nummer 1 oder 8) zum Einsatz kommen zu lassen.

    woo woo woo - you know it, bro

    Einmal editiert, zuletzt von ALI (7. Juli 2016 um 23:22)

  • Wahrscheinlich die gleichen wie bei den 16 Spielern - eine Kombination aus "ich sehe für mich selbst keine deutlichen Vorteile, aber andere könnten profitieren" und "das haben wir schon immer so gemacht"...

    Der Profit der Anderen fällt vom Himmel oder wer bezahlt den?

    woo woo woo - you know it, bro

  • Wir werden uns nicht einigen können. Es gibt die Fraktion, die denkt, dass man Spieler auch anders schonen kann und dazu nicht einen Kader von 16 Spielern auf dem Spielberichtsbogen braucht und es gibt die andere Fraktion, die denkt, die anderen sind nur dagegen, weil es uns Vorteile bringt.
    Ja, ich denke auch, dass die Gegenstimmen von Vereinen kommen, die durch diese Regelung keinen Vorteil für sich sehen, sondern die sich durch die 14er Regel einen Vorteil versprechen.
    Von den Spitzenmannschaften haben sich bisher nur Flensburg und der THW als Befürworter der 16er Regel zu erkennen gegeben. Beide mit der Begründung, dass man ohne die 16er Regel in Europa auf Dauer chancenlos ist.
    Diese Sichtweise ist in meinen Augen stark verengt. Beide Vereine haben nicht nur große Kader sondern auch breite Kader, so dass sie durchaus während der Saison rotieren können. Dadurch könnte man allen Spielern mehr Regenerationszeit verschaffen. Weil man aber dadurch seine Chancen um alle Titel mitzuspielen reduziert, will man das nicht. Also verheizt man lieber seine Spieler und schreit "Überlastung!" und bemäneglt die fehlende Solidarität der anderen Vereine.


  • Abgelehnt!

    Wurde ueberhaupt etwas Neues beschlossen?
    Dass man den 16 Spielern pro Team spielberechtigt nicht zustimmt, hatte ich ja schon erwartet, aber dass man den direkten Vergleich, der ansonsten in allen Ligen gilt, ablehnt, ist schon verwunderlich.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Wurde ueberhaupt etwas Neues beschlossen?
    Dass man den 16 Spielern pro Team spielberechtigt nicht zustimmt, hatte ich ja schon erwartet, aber dass man den direkten Vergleich, der ansonsten in allen Ligen gilt, ablehnt, ist schon verwunderlich.


    Die Abstiegs- und Aufstiegsregelungen für die erste und zweite Bundesliga wurden geändert. Die Regelung zum Abstieg aus der zweiten Liga bedarf noch der Zustimmung des DHB.

    Im einzelnen: Die letzten beiden der ersten Bundesliga steigen ab; die ersten beiden der zweiten Bundesliga steigen auf. Der Drittletzte der 1. Bundesliga spielt gegen den Dritten der zweiten Liga in einer Relegation um den Aufstieg. Es soll nur noch zwei Absteiger aus der zweiten Liga geben.

    In meinen Augen keine Verbesserung zur jetzigen Situation!

  • Wahrscheinlich die gleichen wie bei den 16 Spielern - eine Kombination aus "ich sehe für mich selbst keine deutlichen Vorteile, aber andere könnten profitieren" ...

    Reicht das denn als Argument, warum ein Flatten ( stellvertretend für eine offensichtlich vorhandene Mehrheit ) so entscheidet, nicht aus? Er muß Gummersbachs Interessen vertreten, nicht die von Kiel oder anderen Vereinen, mit denen er bzw. der VFL in der HBL konkurriert ( oder, wer es smoother mag: "wettbewerbt" ). Der Erweiterungswunsch von Storm wird wohl ähnlich motiviert sein und, ebenso berechtigt, die Interessen des THW über die der anderen Clubs stellen. Scheinbar gibt es in der Liga mehr "Gummersbachs" als "Kiels", aber eine offensichtliche Teilung in verschiedene Lager.

    Wenn ich zur Polemik neigen würde, würde ich jetzt sagen: Kiel und Flensburg spielen doch dank der super-interessanten CL-Vorrunde, wo 6 von 8 oder 47 von 49 Vereinen weiterkommen, ohnehin mindestens 4x im Jahr gegeneinander. Sollen die Clubs doch ein Gentlemen Agreement treffen und jeder streicht beim anderen Club drei oder vier aus dem Kader, wenn der jeweilige Trainer die Ressource Mensch nicht entsprechend vorhandener Reserven einteilen kann oder will... bei - vorsichtig geschätzt - 50 % der Spiele in so `ner CL-Vorrunde ist das Ergebnis doch eh ziemlich wumpe, oder? Dagegen hat ja sogar eine Fußball-EM, wo nur 4 von 6 Gruppen-3. weiterkommen, den pzrsten Nervenkitzel zu bieten.

    Klar, das war ein wenig übertrieben, aber im Kern bleibt für mich folgendes: Die "großen" Vereine (also regelmäßige CL-Teilnehmer wie Flensburg oder Kiel, die sich auch bei eigentlich nicht vorhandener sportlicher Qualifikation keine Sorgen über die Teilnahme fürs nächste Jahr machen müssen) haben andere Probleme als "Mittelklasse"-Vereine. Bei diesen unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen von fehlender Loyalität zu sprechen ist für mich eher nicht nachvollziehbar, auch wenn ich persönlich einheitliche Regelungen innerhalb der EHF sinnvoll fände.

    Dann noch ein Minderheitenvotum meinerseits: ich bin froh, das Torverhältnis und nicht den direkten Torvergleich über einen Tabellenplatz entscheiden zu lassen. Minus 60 oder minus 190 Tore in 34 Spielen sagen für mich mehr aus als ein 26:25 und ein 24:26 in zwei Partien.

    Teil 5 der Handball-Satire mit dem Titel "Wo die Bälle trudeln 2016 2017: (K)eine Strahlkraft" ist jetzt zum kostenlosen Download verfügbar.

    Einmal editiert, zuletzt von Huhn (8. Juli 2016 um 02:10)

  • Dann noch ein Minderheitenvotum meinerseits: ich bin froh, das Torverhältnis und nicht den direkten Torvergleich über einen Tabellenplatz entscheiden zu lassen. Minus 60 oder minus 190 Tore in 34 Spielen sagen für mich mehr aus als ein 26:25 und ein 24:26 in zwei Partien.


    Das Beispiel ist natürlich nachvollziehbar. Man kann aber auch sehr leicht andere Beispiele finden, die für den direkten Vergleich sprechen, z.B. A gewinnt zweimal gegen B und hat am Ende ein wenig schlechteres Torverhältnis.
    Es ist ganz klar, dass wir uns hier nie einig werden; aber keiner kann bestreiten, dass dies es für die Teams leichter gemacht hätte, die Belastung der Spieler zu reduzieren.

  • Eigentlich finde ich das Torverhältnis einer gesamten Saison gewichtiger als den direkten Vergleich, aber zur Entlastung hätte ich ihn sinnvoller gefunden.
    Klar, dieses Wettballern zwischen Kiel und Mannheim war spannend und ich habe mich natürlich wahnsinnig gefreut als Kieler.
    Aber unterm Strich wurde dafür Jicha verheizt und Jallouz nicht eingespielt und kein Vertrauen geschenkt, so dass er wechselte. Ein verdammt hoher Preis.

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  • Ich weiß nicht ob die Löwen hier wirklich denken das sie davon nicht betroffen wären. Wenn es finanziell jetzt wieder nach oben geht, wird man auch noch 2,3 Spieler holen um die Breite zu erhöhen, auch um in der CL konkurrenzfähiger zu werden. Mag sein das sie also akut nicht von der 16er-Regel profitiert hätten (auch wenn sie mehr als 14 Spieler in der Mannschaft haben, daher ist vielleicht auch das nicht ganz richtig), aber mittelfristig tun sie es auf jeden Fall. Ich glaube daher auch kaum das die Löwen gestern auf der Gegenseite standen, denn all das ist vor allem deren Vereinsführung sehr bewusst.

  • Ich weiß nicht ob die Löwen hier wirklich denken das sie davon nicht betroffen wären. Wenn es finanziell jetzt wieder nach oben geht, wird man auch noch 2,3 Spieler holen um die Breite zu erhöhen, auch um in der CL konkurrenzfähiger zu werden. Mag sein das sie also akut nicht von der 16er-Regel profitiert hätten (auch wenn sie mehr als 14 Spieler in der Mannschaft haben, daher ist vielleicht auch das nicht ganz richtig), aber mittelfristig tun sie es auf jeden Fall. Ich glaube daher auch kaum das die Löwen gestern auf der Gegenseite standen, denn all das ist vor allem deren Vereinsführung sehr bewusst.


    Mir ist egal, was die Vereinsführung in diesem Fall denkt. Ich bin für 14 Spieler, unabhängig von der Situation bei den Löwen. Ich bin grundsätzlich gegen alle Maßnahmen, die die Bundesliga noch weniger ausgeglichen macht.


  • Mir ist egal, was die Vereinsführung in diesem Fall denkt. Ich bin für 14 Spieler, unabhängig von der Situation bei den Löwen. Ich bin grundsätzlich gegen alle Maßnahmen, die die Bundesliga noch weniger ausgeglichen macht.

    Legitimer Standpunkt und ich will dir da auch nicht unterstellen das du aus der akuten Situation der Löwen argumentierst, auch wenn wenn du glaube ich nicht abstreiten wirst, das so mancher Löwen-Anhänger zumindest für dieses Jahr einen Vorteil in einer 14er-Regel sehen wird. Allerdings glaube ich nicht das die Vereinsführung diesen Standpunkt teilt und zwar genau aus dem Grund das sie eben weiter denken.

    Ich halte es für generell diskutabel das dieser Effekt der höheren Chancenungleichheit eintreten würde. Im Gegenteil kann man ja auch jetzt argumentieren, dass die Mannschaften die nicht in Europa spielen, momentan einen sehr großen Wettbewerbsvorteil haben, da sie sich sehr häufig eine Woche auf ein Spiel vorbereiten können, während die Topteams von Spiel zu Spiel hetzen und kaum Vorbereitungs- oder Regenerationszeit haben. Auch dieses Argument muss man ehrlicherweise machen.

    Flensburg und Kiel haben keine 16, 17 Spieler weil sie die Liga kannibalisieren wollen, sondern weil es vernünftig und notwendig ist. Man hat zum Beispiel 2015 bei Flensburg gesehen, das es so nicht weitergehen kann, als man so viele Verletzte hatte das der Co-Trainer einspringen musste und dadurch eben auch fast noch die Liga weg gewesen wäre, geschweige denn die CL...das war ja schon das dritte Jahr in Folge so mit vielen Verletzten, nur eben schlimmer denn je. Die Löwen haben diesbezüglich verdammt viel Glück gehabt die letzten 2-3 Jahre. Ich glaube aber nicht das auf Glück setzen eine vernünftige Strategie ist.


  • Mir ist egal, was die Vereinsführung in diesem Fall denkt. Ich bin für 14 Spieler, unabhängig von der Situation bei den Löwen. Ich bin grundsätzlich gegen alle Maßnahmen, die die Bundesliga noch weniger ausgeglichen macht.


    Wieso macht es das unausgeglichen? ALLE Mannschaften dürften mit 16 Mann antreten. Alle haben die Möglichkeit, durchzuwechseln. Die implizierte Aussage sind eindeutig: "Wir brauchen es nicht, uns egal, ob es andere brauchen. Wer auf dem Zahnfleisch geht, oder Topstars zur Entlastung rausrotieren muss, ist leichter zu besiegen". Ein Hoch auf die Solidarität. :rolleyes:

  • Paul Jonas
    Ich denke auch, dass die Löwen sich einen breiteren Kader wünschen und ihn auch haben werden, wenn sie ihn finanzieren können. Nichtsdestotrotz muss man deshalb nicht die Anzahl der Spieler auf dem Spielberichtsbogen erhöhen. Der größere und breitere Kader stellt schon einen Virteil bei Verletzungen dar aber je ausgeglichener man die Chancen verteilt, desto spannender die Saison.
    Als Fan ist es schön, wenn man mit sehr wenigen Minuspunkten deutscher Meister wird. Für die Spannung wäre es viel besser, wenn nicht immer die gleichen Mannschaften die ersten drei/vier/fünf Plätze ausspielen.
    Ich war in den letzten Jahren nicht glücklich mit der Auswechseltaktik unserer Trainer; bei Jaobsson sehe ich wenigstens, dass er nicht mit Gewalt versucht, alles zu gewinnen. Deshalb wurde auswärts in der Gruppenphase der Championsleague stark rotiert. Das man dann im Achtelfinale ausscheidet war sicherlich nicht geplant und auch nicht gewollt.

  • ich sehe durch einen 16er Kader aber überhaupt keinen Nachteil, für gar kein Team...man hat die Möglichkeit mal 16 Spieler von Beginn zu nominieren, man muss das ja nicht, und kann je nach Möglichkeiten das dann von Spiel zu Spiel entscheiden...auch jetzt gibt es ja ab und an Teams die nur 12,13 Spieler aufbieten ( können)...

  • Spannung die dadurch zustande kommt, dass die besseren Spieler zu erschöpft oder zu verletzt sind, um ihre Leistungsstärke abzurufen. Ist es wirklich das, was gewollt ist? (Also klar, bei der HBL Mehrheit offensichtlich schon, was eben ziemlich widerlich ist.)

  • Zitat

    ich sehe durch einen 16er Kader aber überhaupt keinen Nachteil, für gar kein Team...man hat die Möglichkeit mal 16 Spieler von Beginn zu nominieren, man muss das ja nicht, und kann je nach Möglichkeiten das dann von Spiel zu Spiel entscheiden...auch jetzt gibt es ja ab und an Teams die nur 12,13 Spieler aufbieten ( können)...


    Der "Nachteil" ist, dass die besseren Spieler der Gegner fit genug sein könnten, um tatsächlich ihre Leistung zu bringen... Einen anderen gibt es nicht, aber das reicht ja offensichtlich bei den Charakteren die da entscheiden.

  • Spannung die dadurch zustande kommt, dass die besseren Spieler zu erschöpft oder zu verletzt sind, um ihre Leistungsstärke abzurufen. Ist es wirklich das, was gewollt ist? (Also klar, bei der HBL Mehrheit offensichtlich schon, was eben ziemlich widerlich ist.)


    Wahrscheinlich habe ich micht klar genug ausgedrückt. Bei mir ist die Prämisse, dass die Trainer/Vereine mal wirklich daran gehen, ihren Spielern auch mal Ruhezeiten zu geben. Das heißt z.B. Rotation. Dann spielt Andy Schmid nicht und Mads Mensah oder Stefan Kneer muß ran.
    Solnage sich aber jeder nur über die Belastung beschwert und nichts von dem macht, was in seinen Kräften steht und sich nur darüber beschwert, dass andere nichts machen, ist in meinen Augen ein Pharisäer.