Zweiteilung der 2. Bundesliga

    • Offizieller Beitrag

    Stimmt. Die Vereine könnten die A-Jugend spielen lassen. Doch das Sportliche und die Attraktivität (und damit auch das Wirtschaftliche) würden den Bach runtergehen.

    Das kann doch dann jeder Verein selber entscheiden. Aber ich denke nicht, dass es so krass und würde. 50.000 oder 100.000 € Einsparungen wären für die meisten Vereine schon ein Quantensprung.

  • Es würde doch schon losgehen wer kommt in die SüdStaffel und wer in die Nordstaffel.

    Auf dem Papier mag sich das Recht gut anhören, doch wie Bitte will man dies duchführen.
    Und im ernst welche Derbys ziehen denn in der 2 Liga, wenn es überhaupt soviele geben wird.

    Das ganze ist doch nur mit Gewalt ein System zuändern das sich jetzt nach 5 Jahren so langsam einpendelt, die 2 Liga viel attraktiver gemacht hat.
    Und diese ein wenig mehr durch die professionalität an die 1 Liga angerückt ist.

    Wenn ich noch an die Zeit der 2 gleisigen 2 Liga denke als der hsc dort spielte, das waren vom Niveau Welten unterschied.
    Heute hab ich doch vom Niveau her viel stärkere Vereine und viel mehr professionelle Abläufe und Spiele wie früher.


    Sollte sich das wirklich durchsetzen und wir wieder eine zweigleisige 2 Liga haben ist es wieder der Schritt zurück und eine zurücksetzen auf eine niedriges Niveau.
    Dann kann man gleich eine 1 Liga ohne Abstiege einführen und eine reine Lizenzliga alla Eishockey einführen.

    Denn wie Bitte sollen dann Aufsteiger aus der 2 Liga in die 1 einen Hauch einer Chance zu haben, was jetzt schon extrem schwer ist.
    Oder Absteiger aus der 1 Liga die erstmal in ein sehr tiefes Loch fahlen würden bei einem Abstieg in die 2 Liga, komplett runter ins Amateurlager.

    Und nichts anderes würde eine zweigleisige 2 Liga bedeuten, wieder zurück in dem Amateurbereich.

  • Die Entwicklung in den letzten Jahren in der zweiten Liga war doch sehr schön! Man kreiert immer mehr Aufsteiger, die wirtschaftlich und sportlich die Klasse halten können und auch von unten kommt Gutes nach. Sportlich ist das Niveau definitiv gestiegen. Würde man jetzt einen nach außen hin offensichtlichen Rückschritt tätigen, würde das nicht nur Sponsoren abhalten, sondern auch die Anschlussförderung von jungen Spielern beeinträchtigen, die in den letzten Jahren Früchte getragen hat.
    Was wäre das außerdem für eine Ungleichbehandlung von diesen 20 Teams, die in einem Jahr nicht absteigen können, allen anderen potentiellen Zweitligisten (von oben und von unten) gegenüber?!

  • Absolut pro Antrag. Die Sportlandschaft in Deutschland gibt keine 38 Profihandballvereine her. Das ist einfach nicht durchdacht genug, auch wenn die sportliche Qualität dann etwas leiden wird.

    Dann kann man ja die zweite Liga auf z.B. 16 Teams reduzieren.

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

  • Jo, sehe es genauso wie Lelle1605. Gerade wegen den Halbprofi-Spielern finde ich die Anzahl der Mannschaften (sogar mehr als in der 1. Bundesliga) und die Spieltage zu hoch. Das sollte unbedingt verringert werden und dürfte dann auch die Belastung senken.

    Einmal editiert, zuletzt von Funkruf (4. Juli 2016 um 23:35)

  • Ich finde auch, daß auf keinen Fall die Mannschaftszahl erhöht werden sollte (was aber i.Ü. auch durch vermehrten Aufstieg statt durch verringerten Abstieg möglich wäre). Viel eher ist eine Verkleinerung der 2.Liga (am besten beider Bundesligen auf z.B. je 16) zielführend, wenn man an der Zielrichtung Niveausteigerung festhalten will, die ja auch der Sinn der Reform 2010/11 war und im Bereich 2.Bundesliga wohl auch Früchte getragen hat. Für Semiprofivereine und Amateurclubs gibt es von der 3.Liga abwärts genügend Spielfelder um sich auszutoben. Ab Oberliga/Verbandsliga gibt es in der Regel auch Derbies satt. Wie in der damaligen Diskussion (2010/11) gilt unverändert, daß man sich eben entscheiden muß, ob man ein lokal/regional verwurzelter "sympathischer Dorfverein" ohne Vollprofiambitionen bleiben möchte (was vollkommen in Ordnung ist), oder "Bundesliga" auf das Plakat schreiben will (was im ersten Fall halt dauerhaft nicht funktionieren wird. Obwohl es in der 3.Liga ja zum Teil sogar praktiziert wird, indem die Spielklasse einfach selbständig zur "3.Bundesliga" umgelabelt wird...).

  • Zitat

    einfach selbständig zur "3.Bundesliga" umgelabelt

    Das machen nicht nur die Vereine oder SGs, sondern auch etliche Medien (nicht nur im Printbereich) sehr beharlich.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • @ Hereticus:

    Wenn es danach ginge hätten z.B. die Friesenheimer Eulen, immerhin Fast-Aufsteiger in Liga 1, nichts in Liga 1/2 zu suchen und müssten sich ab Liga 3 "austoben", da es sich hierbei um klassische "Semiprofis" handelt, übrigens auch schon während der Bundesliga Zeit.....

  • Dann kann man ja die zweite Liga auf z.B. 16 Teams reduzieren.

    Ich kapiere auch nicht wie eine Zweiteilung mit insgesamt noch mehr Vereinen dieses Problem lösen sollte. Die 2. Liga hat jetzt viel zu viele Vereine und gleichzeitig gibt es jedes Jahr Drittligaaufsteiger die verzichten. Man kann also locker das Argument für die 16 machen.

    Gerade wenn man der Auffassung ist das das Niveau keine 38 Profivereine trägt, kann die Lösung doch nicht sein das man offiziell 42 draus macht und noch mehr in die Liga holt bzw sagt das zweite Liga jetzt wieder die oberste Amateurklasse sein soll. Diese Staffeln würden doch zudem noch eindeutiger von den 2-3 Teams dominiert werden, die sich in dem Jahr was ausrechnen. Es tut mir sehr leid für Schwartau wenn sie da finanziell nicht mithalten können, aber dann geht es eben nicht. Dann ist es eben 3. Liga. Mit der gleichen Argumentation kann man auch die 2. Fußballbundesliga in vier Staffeln aufteilen, damit die Chancen für Lübeck und Holstein Kiel für eine Teilnahme an dieser Liga steigen.

    Es ergibt für aus der Sicht der Gesamtsportart sehr wenig Sinn, zumindest in der Hinsicht das man ein gewisses Niveau etablieren will. Wundert mich ein bisschen Capitano, da du sonst immer auf der Seite von besserer Vermarktung und Professionalisierung zu sein scheinst.

  • Nunja, aber das war doch auch bei der eingleisigen 2. Liga letzte Saison so, die wurde von den 4 Teams dominiert die sich was ausrechneten, davon 1 Team mit Halbprofis...und daran wird sich auch diese Saison nichts grossartiges ändern, die Bundesliga Absteiger werden vorne mitspielen und dann noch die Eulen, vielleicht Hamm, Wilhelmshaven, das wird es dann sein

  • @ Hereticus:

    Wenn es danach ginge hätten z.B. die Friesenheimer Eulen, immerhin Fast-Aufsteiger in Liga 1, nichts in Liga 1/2 zu suchen und müssten sich ab Liga 3 "austoben", da es sich hierbei um klassische "Semiprofis" handelt, übrigens auch schon während der Bundesliga Zeit.....

    Die können ja gerne Halbprofis sein. Der Club hat sich aber auf die Bedingungen eingestellt, in denen er sich bewegt. Aber es gibt eben auch Vereine, die "Bundesliga" spielen möchten, aber gleichzeitig ihre Amateurstrukturen beibehalten möchten. Das passt nicht zusammen. Und manche dieser Vereine möchten dann erreichen, daß sich die Bedingungen an sie selbst anpassen statt umgekehrt, und das finde ich den verkehrten Weg. Wer mit einer eingleisigen 2. Bundesliga nicht zurecht kommt (Friesenheim kommt ja offenbar damit zurecht), der soll eben tiefer spielen. Wir hatten genau das gleiche Thema damals bei der Abschaffung der Zweigleisigkeit, und die Diskussion hat sich seitdem nicht verändert. Jetzt wieder zu teilen halte ich für falsch. Die 2. Bundesliga ist mit 20 Vereinen ohnehin eher zu groß als zu klein. Es ist besser, wenn die Vereine die sich die eingleisige 20er Liga nicht leisten können oder wollen, eins oder zwei tiefer gehen, als das Niveau wieder zu verwässern. Wenn es nur um Derbies und Reisekosten ginge würden wir konsequenterweise irgendwann wieder beim Pre-Bundesliga-System ankommen, wo jeder Landesverband seine eigene "1.Liga" hatte... da gab es Derbies satt und fast jeder Handballverein des Landes war mal "Erstligist". Am Ende gibt's eine Abfolge von Endrunden und der Bohmann hat dann sogar seine Play Offs. Aber ob das so der richtige Weg sein kann... ich finde die Straffung 2010/11 (auch die Reduzierung der Oberligen) hat dem ganzen Sytem gutgetan und man sollte nicht damit anfangen, das nun wieder zu zerstückeln.*

    * Daß nun Verbände die schöne Struktur durch merkwürdige Benennungsformen wieder aufweichen können (Spielordnung wurde angepasst, der Namenszwang "Oberliga" für die vierte Liga ist weggefallen), geht mir auch schön auf den Keks. Niederrhein und Mittelrhein haben eigenständig die "Regionalliga" wieder eingeführt. Das ist das, was woanders "Oberliga" heißt. Die "Oberliga" ist dort jetzt die fünfte Liga, während sie im ganzen Rest des Landes die Vierte ist. Solches Kirchturmdenken kann ich wirklich hassen.

  • Hereticus: Du sprichst mir aus der Seele!!! Jemand der Derbies haben möchte, soll in die 3. oder 4.Liga gehen (Wobei sich ja auch in der 3.Liga jeder beschwert) und eben auf Bundesliga-Handball verzichten. Davon mal abgesehen, muss keiner mit dem Argument der Derbies kommen, wenn er auch mit Derbies nur einen Zuschauerschnitt von 400 Leuten hat...

  • Davon mal abgesehen, muss keiner mit dem Argument der Derbies kommen, wenn er auch mit Derbies nur einen Zuschauerschnitt von 400 Leuten hat...

    welchen Drittligisten meinst du denn damit?

    Denn einen Zweitligisten kannst du ja nicht meinen, dort liegt der Schnitt zwischen 567 und 3274
    Wobei die einzigen beiden Mannschaften deren Schnitt unter 800 lag, auch abgestiegen sind und dann nächste Saison entsprechend nicht mehr in der (2.)Bundesliga spielen
    Gab in der abgelaufenen 2.Liga insgesamt 5 Mannschaften mit einem Zuschauerschnitt unterhalb 1200, 3 davon sind nun abgestiegen

    Für die 3 Mannschaften mit dem höchsten Zuschauerschnitt hingegen geht es eine Etage höher

  • Nunja, aber das war doch auch bei der eingleisigen 2. Liga letzte Saison so, die wurde von den 4 Teams dominiert die sich was ausrechneten, davon 1 Team mit Halbprofis...und daran wird sich auch diese Saison nichts grossartiges ändern, die Bundesliga Absteiger werden vorne mitspielen und dann noch die Eulen, vielleicht Hamm, Wilhelmshaven, das wird es dann sein

    Es wird aber für die Zweitligaspitzenteams wesentlich schwieriger sein Anschluss an die 1. Liga zu finden. Ich finde man kann schon beobachten das die Aufsteiger seit der Eingleisigkeit stärker werden, selbst wenn sie die Klasse nicht halten können. In einer zweigleisigen Liga, wird es viel leichter diese auch zu gewinnen. Das gibt Schwartau doch auch selbst durch diesen Antrag offen zu. Wenn sie mit Reisekilometern argumentieren, reden sie über Kostensenkungen und die würden auch die Spitzenteams betreffen.

    Denn das Teams eine Liga dominieren wird immer so sein. Ich war letztes Jahr häufig in als Zuschauer in der Verbandsliga am Start und auch dort gab es 1-2 Teams die das ganze in der Liga dominiert haben. Ich sehe wirklich nicht was der Antrag von Schwartau für einen Nutzen haben soll, außer für Schwartau sportliche Chancen zu verbessern und das eben dadurch das man Strukturen schafft, die zu allgemein sinkenden Etats führen werden. Das kann nicht im Interesse der HBL sein bzw. wenn man sich umgekehrt darüber beklagt das sich eine erste Liga abschotten könnte, wird man damit genau das bekommen.

  • Es wird aber für die Zweitligaspitzenteams wesentlich schwieriger sein Anschluss an die 1. Liga zu finden. Ich finde man kann schon beobachten das die Aufsteiger seit der Eingleisigkeit stärker werden, selbst wenn sie die Klasse nicht halten können. In einer zweigleisigen Liga, wird es viel leichter diese auch zu gewinnen.


    Das kann ich nicht erkennen.
    Schließlich muss man in der eigenen Staffel unter die Top6 kommen und spielt dann noch gegen die Top6 der anderen Staffel. Da sind dann bestimmt auch alle dabei, die in der eingleisigen Liga in die Top6 gekommen wären. Warum soll das leichter sein?
    Eigentlich ist dieser Modus sogar besser, denn in die Auf- und Abstiegsrunde werden nur die Ergebnisse gegen die Mannschaften mitgenommen, die in der gleichen (Auf- oder Abstiegs-) Runde sind.

    Ich halte (und hielt von Anfang an) die These, dass die eingleisige 2. Liga zu stärkeren Aufsteigern führt, schlicht für falsch. Das Resultat sind längere Fahrtwege - und das war's dann auch schon. OK, wenn andere das anders sehen, für mich stellt es sich so dar.

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Falls man die 2. Liga um 4 Vereine aufstockt kommt es im übrigen dann auch schon rein rechnerisch nicht zu zahllosen weiteren "Derbys"...was sich halt ändert ist, dass die Fahrtstrecken insgesamt kürzer werden, da man nicht mehr zu weit entfernten Vereinen reisen muss

  • Wenn das mal keine Milchmädchen-Rechnung von Herrn Käding ist.
    Eine Saison ohne Absteiger um sich zu konsolidieren ? Ich glaúibe, dass der Abstiegskampf in dieser Saison in Saarlouis, Dormagen, Hildesheim usw. zusätzlich Fans anzog. Wenn ich nach 10 Spieltagen feststelle, dass nach oebn nichts mehr geht, ist der Rest doch nur noch "goldene Ananas". Das schauen sich doch viele Fans für 15 Euro nicht an.
    Und das wird dann mit einigen ganz wenigen Derbies, bei denen es auch um nix geht, ausgeglichen ? Mir fehlt der Glaube.

  • welchen Drittligisten meinst du denn damit?

    Denn einen Zweitligisten kannst du ja nicht meinen, dort liegt der Schnitt zwischen 567 und 3274
    Wobei die einzigen beiden Mannschaften deren Schnitt unter 800 lag, auch abgestiegen sind und dann nächste Saison entsprechend nicht mehr in der (2.)Bundesliga spielen
    Gab in der abgelaufenen 2.Liga insgesamt 5 Mannschaften mit einem Zuschauerschnitt unterhalb 1200, 3 davon sind nun abgestiegen

    Für die 3 Mannschaften mit dem höchsten Zuschauerschnitt hingegen geht es eine Etage höher

    Sorry, bin mit einem Herren bei Facebook in der Diskussion und habe das bisschen verwechselt.
    Dieser Zuschauerschnitt bezog ich auf die meisten Drittligisten und besonders diejenigen, die diese Saison auf den Aufstieg in die 2. LIga verzichtet haben.