EM 2016 - Fußball


  • Es macht schon einen Unterschied, ob ich weiß, dass ein Unentschieden reicht oder dass ich auf Sieg spielen muss, um zu den 4 besten Gruppendritten zu gehören.

    Das stimmt. Es macht aber auch einen Unterschied ob man weiß gegen wen man im Viertelfinale oder Achtelfinale spielt. Will Deutschland zum Beispiel gegen die Schweiz spielen? Dann müssen sie gegen Nordirland nicht nur gewinnen, sondern auch Polen im Auge behalten. Will Deutschland allerdings kein mögliches Viertelfinale gegen Italien (sofern diese ihre Gruppe gewinnen, wofür viel spricht)...dann wäre ein Unentschieden besser. Deutschland kann diese Überlegungen treffen. Die Gruppe A konnte das eher nicht. Die Gruppe D und E haben noch bessere Informationen, welche Konstellation denn nun gut passt. Das gilt nicht nur für die Gruppendritten.

    Ich glaube allerdings auch das die meisten Mannschaften sowieso nicht so taktisch spielen können, sondern ihr bestes geben müssen um die entsprechenden Platzierungen zu erreichen. ;)

  • In Spanien 82 gab es bei 24 Mannschaften eine zweite Gruppenphase mit 4 3er Gruppen, deren Sieger dann das Halbfinale gespielt haben, finde ich besser als die Rechnerei mit den Gruppendritten

    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!

    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)

  • In Spanien 82 gab es bei 24 Mannschaften eine zweite Gruppenphase mit 4 3er Gruppen, deren Sieger dann das Halbfinale gespielt haben, finde ich besser als die Rechnerei mit den Gruppendritten

    Hmm. War ganz toll. Ein einschläferndes 0:0 gegen England und nach dem knappen 2:1 gegen Spanien dann drei Tage beten, daß die Engländer im dritten Gruppenspiel nicht 2:0 gewinnen (es endete zu unserem Vorteil ebenfalls 0:0 - und England war damit ungeschlagen und nach vier Spielen ohne Gegentor in Folge ausgeschieden. Sie hatten nur im ersten Spiel gegen Frankreich einen Treffer bekommen). Dieser Modus war noch einiges übler als die jetzige Rechnerei und wurde genau deswegen sofort wieder abgeschafft. Das einzig Reizvolle an dieser Runde war die Gruppe mit Argentinien, Brasilien und Italien. Das war meine erste erlebte WM und dieser seltsame Modus hätte mich fast umgehend wieder vom Fußball weggebracht. Ich erinnere mich eindrücklich an das Grottenspiel gegen England, weil ich dafür extra aufbleiben durfte, um meinem damaligen Idol, dem mächtigen Dribbelgott Pierre Littbarski zu huldigen (das war mitten in der Woche um 21 Uhr; meine eigenen Fußballkünste erinnerten später allerdings leider vermutlich eher an die von Paule Steiner als an Littbarskis) und anschließend extrem enttäuscht war. Nee danke. Wenn schon 24 Teams, dann lieber beste Dritte ausrechnen. Am liebsten wieder zurück zu 16 Mannschaften, aber rückwärts dreht diese Schraube sich ja nie.

  • Nein, und bei der WM sind jetzt ja sogar 40 Teilnehmer im Gespräch und die mitgliedsstärksten Verbände aus Afrika und Asien werden das schon durchboxen...da kommt Freude auf..wobei man dann 8 5er Gruppen bilden könnte und die ersten beiden kämern weiter,,,das würde dann zumindest für mehr Spannung in der Vorrunde sorgen

  • Da die Turniere stets mit einer Gruppenphase beginnen, ist es nicht notwendig, dass die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften eine Zweierpotenz ist. Lediglich die Anzahl der Vorrundengruppen sollte eine Zweierpotenz sein, um Gruppen übergreifende Rechenspiele zu minimieren.

    • Offizieller Beitrag

    Hmm. War ganz toll. Ein einschläferndes 0:0 gegen England und nach dem knappen 2:1 gegen Spanien dann drei Tage beten, daß die Engländer im dritten Gruppenspiel nicht 2:0 gewinnen (es endete zu unserem Vorteil ebenfalls 0:0 - und England war damit ungeschlagen und nach vier Spielen ohne Gegentor in Folge ausgeschieden. Sie hatten nur im ersten Spiel gegen Frankreich einen Treffer bekommen). Dieser Modus war noch einiges übler als die jetzige Rechnerei und wurde genau deswegen sofort wieder abgeschafft. Das einzig Reizvolle an dieser Runde war die Gruppe mit Argentinien, Brasilien und Italien. Das war meine erste erlebte WM und dieser seltsame Modus hätte mich fast umgehend wieder vom Fußball weggebracht. Ich erinnere mich eindrücklich an das Grottenspiel gegen England, weil ich dafür extra aufbleiben durfte, um meinem damaligen Idol, dem mächtigen Dribbelgott Pierre Littbarski zu huldigen (das war mitten in der Woche um 21 Uhr; meine eigenen Fußballkünste erinnerten später allerdings leider vermutlich eher an die von Paule Steiner als an Littbarskis) und anschließend extrem enttäuscht war. Nee danke. Wenn schon 24 Teams, dann lieber beste Dritte ausrechnen. Am liebsten wieder zurück zu 16 Mannschaften, aber rückwärts dreht diese Schraube sich ja nie.

    An diesen Modus kann ich mich auch nur mit Schrecken erinnern. Man konnte in der Zwischenrunde mit einem Sieg und einem Unentschieden vor dem Halbfinale ausscheiden. Zum Glück abgeschafft.

  • Also ich hab nichts gegen den Modus. Als neutraler Zuschauer ist der Modus ganz interessant. Und mehr Spannung gibt es auch, dadurch, dass weniger Mannschaften nach dem zweiten Spieltag schon ausgeschieden sind (jetzt war es nur Ukraine). Und für alle, die sagen, die hinteren Mannschaften haben einen Vorteil, weil sie wissen, auf welches Ergebnis man spielen muss: das ist halt Losglück. Irland und Schweden sind beide in Gruppe E und spielen somit am letzten Spieltag. Ich glaube, beide hätten aber gerne mit Rumänien oder Albanien getauscht, dann wäre man dem nominell besten Gruppenzweiten aus dem Weg gegangen und vorallem hätte man einen nominell deutlich leichteren Gruppenvierten gehabt. Also Irland hätte zum Beispiel lieber gegen Albanien statt gegen Schweden gespielt. Aber auch das ist halt Losglück.

  • Hmm. War ganz toll. Ein einschläferndes 0:0 gegen England und nach dem knappen 2:1 gegen Spanien dann drei Tage beten, daß die Engländer im dritten Gruppenspiel nicht 2:0 gewinnen (es endete zu unserem Vorteil ebenfalls 0:0 - und England war damit ungeschlagen und nach vier Spielen ohne Gegentor in Folge ausgeschieden. Sie hatten nur im ersten Spiel gegen Frankreich einen Treffer bekommen). Dieser Modus war noch einiges übler als die jetzige Rechnerei und wurde genau deswegen sofort wieder abgeschafft. Das einzig Reizvolle an dieser Runde war die Gruppe mit Argentinien, Brasilien und Italien. Das war meine erste erlebte WM und dieser seltsame Modus hätte mich fast umgehend wieder vom Fußball weggebracht. Ich erinnere mich eindrücklich an das Grottenspiel gegen England, weil ich dafür extra aufbleiben durfte, um meinem damaligen Idol, dem mächtigen Dribbelgott Pierre Littbarski zu huldigen (das war mitten in der Woche um 21 Uhr; meine eigenen Fußballkünste erinnerten später allerdings leider vermutlich eher an die von Paule Steiner als an Littbarskis) und anschließend extrem enttäuscht war. Nee danke. Wenn schon 24 Teams, dann lieber beste Dritte ausrechnen. Am liebsten wieder zurück zu 16 Mannschaften, aber rückwärts dreht diese Schraube sich ja nie.


    Für mich war es auch die erste bewusst erlebte WM und ich erinnere mich eben gerade an besagte Italien-Brasilien-Argentinien-Gruppe...drei Tage warten und hoffen/zittern müssen jetzt eben die Gruppendritten und wenn man seine beiden Spiele gewinnt, muss man überhaupt nicht zittern ;) und im Gegensatz zu dir behaupte ich nicht, dass es der bessere Modus ist :verbot: , sondern nur, dass ich es besser finde (zumindest in der fernen Erinnerung) als die jetzige Rechnerei...am liebsten wäre mir ein 16er-Turnier

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  • Für mich war es auch die erste bewusst erlebte WM und ich erinnere mich eben gerade an besagte Italien-Brasilien-Argentinien-Gruppe...drei Tage warten und hoffen/zittern müssen jetzt eben die Gruppendritten und wenn man seine beiden Spiele gewinnt, muss man überhaupt nicht zittern ;) und im Gegensatz zu dir behaupte ich nicht, dass es der bessere Modus ist :verbot: , sondern nur, dass ich es besser finde (zumindest in der fernen Erinnerung) als die jetzige Rechnerei...am liebsten wäre mir ein 16er-Turnier

    Die Erinnerung an diese WM würde ich aus deutscher Sicht gerne noch weiter als bisher schon verdrängen (mit Ausnahme der Verlängerung und des Elfmeterschießens im Halbfinale gegen Frankreich). Und dieser 3er-Zwischenrunden-Gruppen-Modus war auch aus meiner Sicht wenig überzeugend. Dass jetzt 32 Mannschaften teilnehmen und es acht 4er-Gruppen gibt ist schon die beste Lösung denke ich.
    Aber auch ein 24er-Turnier ginge imho recht gut zu organisieren. Man müsste halt nur vier 6er-Gruppen bilden, dann wäre das alles gar kein Problem mit den Rechenspielen etc. Aber auf die revolutionäre idee, Gruppen mit mehr als vier Mannschaften zu bilden, kommt natürlich bei FIFA oder UEFA niemand.

    Um mal über den Fußball-Tellerrand hinauszuschauen: Im Rugby gibt es beim World Cup vier 5er-Gruppen. Und die letzten beiden Spiele finden nicht parallel zueinander statt. Dennoch gab es meines Wissens bei Spielen im Rugby World Cup nie ein "Gijon".

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Was ist der Unterschied zwischen Deutschland und Spanien? wenn die Spanier frei vorm Tor stehen schiessen sie ihn einfach rein


    Was ist der Unterschied zwischen Deutschland und Spanien? Deutschland wird Gruppenerster.
    Sorry der musste sein bei der Vorlage ;)

  • Jep Deutschland wird Gruppenerster in einer Gruppe mit wahrlich "bockstarken" Gegnern..sorry, aber keine der Mannschaften der Deutschen Gruppe hat annähernd die Qualität der Kroaten...Nordirland hatte gestern besseres Zweitliganiveau, erstarrte in Ehrfurcht und war von vornerein nur auf eine knappe Niederlage aus, die ja jetzt auch für das Weiterkommen reicht....was gestern an Chancen versemmelt wurde geht auf keine Kuhhaut mehr, vor allem wie Götze in Halbzeit 2 die beiden Dinger vergebn hat, das war schon ziemlich peinlich...mit dieser Chancenverwertung gewinnt man vielleicht noch gegen die Slowaken, aber gegen stärkere Gegner die nicht so viele Chancen zulassen wie Nordirland gestern ist dann Schluss

  • So wie Deutschen wohl 5-0 hätten gewinnen können (müssen?), so wie die Nordiren als Spieler eher so gar nix nach vorne brachten, so sehr trällerte ich beim EInschlafen und Aufwachen und überhaupt ...:

    https://www.youtube.com/watch?v=Rq7aJ09yp1w

    :head: :klatschen: :saufen: :head: :klatschen: :saufen: :head: :klatschen: :saufen:

    Tante Edit war im Pub:

    https://www.youtube.com/watch?v=eOpGCGtCVsE

    Wie geil!

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

    Einmal editiert, zuletzt von FuexxeFan3 (22. Juni 2016 um 17:44)


  • Für mich war es auch die erste bewusst erlebte WM und ich erinnere mich eben gerade an besagte Italien-Brasilien-Argentinien-Gruppe...drei Tage warten und hoffen/zittern müssen jetzt eben die Gruppendritten und wenn man seine beiden Spiele gewinnt, muss man überhaupt nicht zittern ;) und im Gegensatz zu dir behaupte ich nicht, dass es der bessere Modus ist :verbot: , sondern nur, dass ich es besser finde (zumindest in der fernen Erinnerung) als die jetzige Rechnerei...am liebsten wäre mir ein 16er-Turnier

    JUNGER Hüpfer :D

    Da habe ich vier Jahre vorher Mario Kempes (ARG) verehrt, nachgeeifert und im Dauerzustand ernsthaft und künstlerisch fast wertvoll auf Papier gemalt ... 8o :hi: :lol:

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  • Ein ernüchternder Tag für die rot-weiß-roten Kicker. Man hatte sich soviel erwartet und steht jetzt als Gruppenletzter, sang und klanglos ausgeschieden, da. Im Gegensatz dazu Nachbar Ungarn, vor der EM (von der öst. Presse - wie es in Deutschland war ?) als nicht EM-tauglich, nahezu als Lachnummer dargestellt, jetzt Gruppensieger.
    Passend dazu ein Kommentar von Christoph Daun, Experte für die EM eines Privatsenders: er ist für das Spiel Österreich - Ungarn von einem Sponsor eingeladen worden, dass er eine zukünftige internationale Spitzenmannschaft siegen sieht. Er hat eine zukünftige internationale Spitzenmannschaft siegen gesehen, das war aber leider nicht Österreich.