Genau, es sehe ich auch so. Was davon zu unserem Thema gehört: in Spiele des EHF hat die blaue Karte sehr wenig (eigentlich gar keine) Bedeutung. Einen Bericht gibt's mit oder ohne blaue Karte, über eine Sperre entscheidet die Disziplinarkomission.
Neue Regeln ab 01. Juli 2016
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Ich finde es ja herrlich dass dieses ganze Regelklamürks so verständlich und auch für Aussenstehende so nachvollziehbar ist

ich hatte neulich einen Termin mit einem Sportinteressierten, der selbst ehrenamtlich Vorstand eines kleinen Fussballvereines ist...der meinte, dass er auch hin und wieder zum Handball ginge, aber ihm seien die Regeln zu kompliziert, das würde ihn von mehr Besuchen abhalten...mit diesem Regelwerk schaufelt der Handball sich auf Dauer sein eigenes Grab
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- Offizieller Beitrag
Ich finde es ja herrlich dass dieses ganze Regelklamürks so verständlich und auch für Aussenstehende so nachvollziehbar ist

ich hatte neulich einen Termin mit einem Sportinteressierten, der selbst ehrenamtlich Vorstand eines kleinen Fussballvereines ist...der meinte, dass er auch hin und wieder zum Handball ginge, aber ihm seien die Regeln zu kompliziert, das würde ihn von mehr Besuchen abhalten...mit diesem Regelwerk schaufelt der Handball sich auf Dauer sein eigenes Grab
Solche Gespräche hatte ich auch schon oftmals und das Regelwerk (das nicht einmal von Experten fehlerfrei erklärt werden kann) ist tatsächlich ein riesiger Hemmschuh der Entwicklung des Handballs.
Es stellt sich allerdings die Frage, wie die Regeln praxistauglich so vereinfacht werden können, dass sie von allgemein Sportinteressierten halbwegs verstanden werden können.
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Indem man auf jeden Fall einheitliche Regeln schafft....keine Unterschiede der Bewertung von Fouls in den letzten 30 Sekunden...und es kann nicht sein dass die "blaue Karte" vbei internationalen Spielen eine andere Bedeutung hat als bei nationalen...
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Es stellt sich allerdings die Frage, wie die Regeln praxistauglich so vereinfacht werden können, dass sie von allgemein Sportinteressierten halbwegs verstanden werden können.
Indem man aus dem Regelwerk alle Interpretationen, Beispiele, Schulungshilfen usw. verbannt. Dann haben erst einmal alle die gleichen Regeln.
Indem man alle Querverweise in den Regeln zu anderen Regeln beseitigt
Dass man die deutsche Sprache beachtet und in unseren Regeln und den dann folgenden Interpretationen die richtige Bedeutung der Worte bedenkt.
Gruß Frank
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Es stellt sich allerdings die Frage, wie die Regeln praxistauglich so vereinfacht werden können, dass sie von allgemein Sportinteressierten halbwegs verstanden werden können.
Ich denke, das erstmal für alle Handball-Sportler die gleichen Regeln gelten sollten. Das ist ja schon innerhalb des DHB nicht drin.
Wie schon an vielen anderen Stellen diskutiert, kann man es den Kindern schwer erklären, warum sie das, was ihre Bundesliga-Vorbilder machen, nicht nachmachen dürfen ohne dafür bestraft zu werden.Interpretationen machen Regeln anschaulicher. Dies wird auch in der Juristerei mit vielen Kommentaren zu einzelnen Paragraphen gemacht. Teilweise stellt sich erst durch die Kommentare der konkrete Sinn der Regel dar. Aber ich bin mir sicher, dass das Regelwerk um bestimmt 25% des Textes bereinigt werden könnte, ohne dass wir Sinn und Zweck des Handballspiels verlieren.
Aber leider glaube ich nicht daran, dass auch dei nächste Regelüberarbeitung zu irgendeinem verbesserten Ergebnis führen wird. Funktionäre und Realität treffen selten aufeinander...
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Es stellt sich allerdings die Frage, wie die Regeln praxistauglich so vereinfacht werden können, dass sie von allgemein Sportinteressierten halbwegs verstanden werden können.
Ich finde, dass das längst der Fall ist.
Nehmen wir mal Fußball, Handball, Basketball, Eishockey, Hockey, Football.
Welche Sportart davon ist denn einfacher für Laien nachzuvollziehen als Handball?
Fußball - ja.
Aber sonst doch keine.
Jede Regel kann der Laie halt nicht direkt nachvollziehen, muss er aber auch nicht.
Mich stören beim Handball zurzeit zwei Dinge, aber nicht speziell für die Zuschauer,
sondern für Spieler, Trainer und Schiedsrichter:1. Die Stürmerfoulproblematik:
Die erinnert mich an das Handspiel beim Fußball.
Es gibt zu viele Kriterien, die da eine Rolle spielen und zu unterschiedliche Auslegungen.
Die Regel ist zu kompliziert und nicht transparent genug.
Gerade in dieser Bundesliga-Saison fehlt mir da völlig eine erkennbare Linie.2. Die Regeln bzgl. der letzten 30 Sekunden:
M.E. sind die nicht so schwer, wenn man sie richtig erklärt.
Aber irgendwie passiert das nicht. Und leider beschäftigen sich die allermeisten Beteiligten auch nicht von alleine damit.
Vor allem der Unterschied zwischen "Ball im Spiel" und "Ball nicht im Spiel" (und die unterschiedliche Handhabung) wird von m.E. ca. 95 Prozent der Spieler, 80 Prozent der Trainer und (zumindest an der Basis) mindestens von der Hälfte der Schiedsrichter (eher mehr) nicht verstanden. -
Das Thema "letzte 30 Sekunden". In der Frauen-EM im Spiel Holland-Frankreich warf die Niederländerin Groot ca. 3-4 Sekunden vor dem Spielende den Ball auf die Tribüne (Spielstand: 18-17 für Holland). Der Ball war im Spiel, die Schiris zeigten zwar Zeitspiel an (Arme hoch) pfiffen aber nicht. Es ist nicht einmal regelwidrig. Und doch viele fragten, warum die Schiris keine rote Karte und Siebenmeter für Frankreich gegeben hatten. Der berühmte Trainer Pytlick, der in dänischem Fernseher als Experte mitkommentierte, sagte sogar dass die zwei norwegische Schiedsrichterinnen sofort nach Hause geschickt werden müssten, weil so ein großer Fehler nicht akzeptiert werden kann (behauptet zumindest mein dänischer Freund, ich habe jene Sendung nicht gesehen, und herresche die Sprache sowieso nicht).
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Das Thema "letzte 30 Sekunden". In der Frauen-EM im Spiel Holland-Frankreich warf die Niederländerin Groot ca. 3-4 Sekunden vor dem Spielende den Ball auf die Tribüne (Spielstand: 18-17 für Holland). Der Ball war im Spiel, die Schiris zeigten zwar Zeitspiel an (Arme hoch) pfiffen aber nicht. Es ist nicht einmal regelwidrig. Und doch viele fragten, warum die Schiris keine rote Karte und Siebenmeter für Frankreich gegeben hatten.
Das kann kein Strafwurf sein, wenn noch nicht auf Freiwurf für Frankreich entschieden worden ist.
Das wär ein ganz klarer Regelverstoß gewesen, wenn die den gegeben hätten.
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Auf jeden Fall ist das Hauptproblem mit den letzten 30 Sekunden nicht, dass Journalisten, Zuschauer, Trainer und Spieler die Regeln nicht kennen.
Das wäre verkraftbar.Sondern das Hauptproblem ist, dass die meisten Schiedsrichter sie nicht drauf haben.
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Sondern das Hauptproblem ist, dass die meisten Schiedsrichter sie nicht drauf haben.
Drauf haben ist das eine. Die Schwierigkeit liegt doch darin, dass der Fall in einer üblichen unteren Wald- und Wiesenliga wenn überhaupt einmal in der Saison vorkommt. Mit der Regel kommt keine Routine auf. -
Das kann kein Strafwurf sein, wenn noch nicht auf Freiwurf für Frankreich entschieden worden ist.
Das wär ein ganz klarer Regelverstoß gewesen, wenn die den gegeben hätten.
Klar, ganz eindeutig.
Doch, wenn viele Fans und Zuschauer, darunter auch ein sehr berühmter Experte es nicht verstehen, das ist schon, meiner Meinung nach, ein großes Problem. -