Neue Regeln ab 01. Juli 2016

  • Denke mal weil sie keinen Regelverstoss erkannt haben.
    Die Theorie, dass sie Angst hatten den Punkt in einem Wiederholungsspiel zu verlieren, halt ich für gewagt. Außerdem hätten sie sich die Zusatzeinnahmen niemals entgehen lassen.

  • Zunächst galube ich an das was ich möchte und ob es Dir passt ist mir sch...egal :hi:

    wenn Du MV eines Teams bist das Unentschieden gespielt hast, würdest Du dann das Risiko eines Protestes eingehen, wenn es im Ergebnis bedeutet dass man dann vielleicht mit ganz leeren Händen dasteht?? und dann hast Du als MV die Verantwortung dafür...aus der Ferne lässt sich hier leicht schwadronieren, aber als Entscheidungsträger musst Du Dir dann auch wirklich Gedanken machen

    Und denn Spruch mit dem Spatz und der Taube solltest auch Du kennen

    in diesem Sinne: einen schönen Tag noch :hi:

  • Am Ende der Saison die Europaplätze um einen Punkt verpasst. Da würde ich als MV blöd dastehen. Und Protest ankündigen im SB und ihn dann weiterverfolgen sind ausserdem zweierlei Dinge. Diese Option hätte von einem verantwortungsvollen MV audf jeden Fall gezogen werden müssen.

    Und btw ich lass dir deinen Glauben, aber lass mir auch meinen

  • und am Ende den Europapokal Platz um einen Punkt verpasst weil man das Wiederholungsspiel verloren hat, dann schaue ich aber extrem blöd drein :hi:

    in diesem Stadium der Saison macht ein Protest jedenfalls dann wenn der Ausgang des Wiederholungsspiels recht offen ist nur bei einem Spielverlust Sinn

  • Denke mal weil sie keinen Regelverstoss erkannt haben.
    Die Theorie, dass sie Angst hatten den Punkt in einem Wiederholungsspiel zu verlieren, halt ich für gewagt. Außerdem hätten sie sich die Zusatzeinnahmen niemals entgehen lassen.

    Seh ich genauso.

    Ich hab einige Interviews nach dem Spiel gehört.

    Die Magdeburger haben den Regelverstoß nicht erkannt - wenigstens nicht
    innerhalb der Frist.

    Sie hätten den Einspruch ja auch erst einmal nur ankündigen müssen.

  • ich wage auch den tip, dass sich magdeb urg am ende der serie deutlich mehr als 1 punkt von den
    internationalen plätzen befindet- siehe letztes jahr und quali über pokal.

    im übrigen sprecht ihr an, dass der verantwortliche nicht der buhmann sein will....
    nun-der ist er doch hier in jedem fall, da er den zeitnahen einspruch verpennt hat und somit auch dem
    verein die chance genommen hat, sich in kleiner runde geschäftsführung danach zu verständigen,
    ob man das weiterverfolgt oder nicht.
    und diese entscheidung (bzw. das verschlafen....) hat nichts mit den schieris oder spielern oder fouls oder
    was auch immer zu tun.
    wie oben schon angeführt, zumindest die möglichkeit eines wiederholungsspiels mit spürbaren einnahmen
    sind nun mal futsch. gleichermassen möchte ich den gf von magdeburg sehen, der seinen eigenen fans erklärt,
    dass man aus angst um den verlust eines punktes kein wiederholungsspiel gegen leipzig vorgezogen hat....

  • Ich würde mir ja mal ein Interview mit dem Ex-Bundesheiner wünschen zur Frage mit dem 7-Feldspieler. Die Regel verändert ja nun wirklich den Charakter und in captinos podcast hat Jan Gorr seine Meinung klar gemacht. Sein "Vorgängerchef" Heiner Brand hat in der Regelkommission diese Änderung "mitverbrochen".

    link

  • Moin ich hätte zu der neuen Regel die letzten 30 Sekunden härter zu ahnden mal ein paar Fragen. Praktisch wurde uns das in der Schiedsrichter Fortbildung so erklärt, dass fast jede Regelwidrige Aktion die progressiv bestraft wird und die andere Mannschaft benachteiligt zu einer Roten karte und 7- Meter führt, egal ob eine klare Torgelegnheit vorliegt oder nicht. Also beispielsweise Ball wegwerfen in den letzten 30 Sekunden Rote Karte und 7 meter führ den Gegner egal wo das ganze stattfindet. Ist diese Auslegung richtig ? Oder habe ich dort etwas falsch verstanden, weil beispielsweise Abstand nicht einhalten bei einem Freiwurf würde dann ebenso zu einem Sieben Meter und Roter Karte führen oder absichtlich mit dem Fuß zum ball gehen.(Was ja progressiv bestraft wird)
    Danke schonmal wenn jemand etwas mehr Klarheit reinbringt.  :)

  • Du musst zunächst - wie bei der seit 4 (6?) geltenden Regel - unterscheiden zwischen

    1. der Ball ist nicht im Spiel

    Ein Abstandsvergehen, wird, wenn der Wurf ausgeführt werden kann aber z.B. geblockt wird, weiterhin nur zur normalen Progression.

    und

    der Ball ist im Spiel.

    Ist der Ball im Spiel führen also nur solche Vergehen, die auch in der gesamten Spielzeit zu direkt "Rot" führen, zu einem Strafwurf (der Begriff ist seit dem 1.7.16 neu eingeführt worden), der als 7-Meter-Wurf ausgeführt wird.

  • Danke schonmal wenn jemand etwas mehr Klarheit reinbringt.  :)

    Ich versuche mal, das Wichtigste kurz zusammenzufassen:

    Das alles Entscheidende ist die Unterscheidung zwischen "Ball im Spiel" und "Ball nicht im Spiel"!


    Wenn der Ball im Spiel ist (also Spiel läuft und kein 7-Meter, Freiwurf, Anwurf, Einwurf oder Abwurf gepfiffen ist):

    Bei einem Foul gegen den Angriff, bei dem man sowieso Rot geben würde, gibt es in den letzten 30 Sekunden den Strafwurf dazu. Es sei denn, der gefoulte oder der nächst angespielte Mitspieler macht noch das Tor.


    Wenn der Ball nicht im Spiel ist, also ein offizieller Wurf, also ein Freiwurf, Einwurf, Anwurf oder Abwurf gepfiffen ist (die Spielzeit muss aber laufen:(

    Wird die Ausführung des offiziellen Wurfes durch den Abwehrspieler verhindert, (durch z.B. Wegwerfen des Balles, Festhalten des Balles, Festhalten des ausführenden Spielers o.ä. vor der Ausführung), gibt es in den letzten 30 Sekunden statt Gelb oder 2 Minuten nun Rot und Strafwurf.

    Achtung: Ein Abstandsvergehen bei Freiwurf, Einwurf oder Anwurf wird nur dann so bestraft, wenn der Spieler den Wurf nicht ausführt. Führt er doch aus und der Abwehrspieler blockt den Ball, kann es nur 2 Minuten und Freiwurf geben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rheinland-SR (25. September 2016 um 22:59)

  • Lobenswert: Sky zeigt einen "leeres Tor"-Button an. Zeigt aber auch, wie kompliziert die Regel den Handballsport macht.


    Das liegt nicht an der Komplexität der Regeln, sondern daran, dass der Bildausschnitt diese Situation nicht zeigt und somit dem Zuschauer es leichter gemachtw ird, dies zu erkennen.
    Du könntest ja genauso sagen, dass die Einblendung des Spielstandes ein Zeichen für die Komplexität der Regeln ist.


  • Das liegt nicht an der Komplexität der Regeln, sondern daran, dass der Bildausschnitt diese Situation nicht zeigt und somit dem Zuschauer es leichter gemachtw ird, dies zu erkennen.
    Du könntest ja genauso sagen, dass die Einblendung des Spielstandes ein Zeichen für die Komplexität der Regeln ist.


    Doch, ich finde das schon komplex. Wenn man nie weiß, ob das Tor leer ist oder nicht, weiß man auch nicht, wie antizipativ die Abwehr decken sollte, wie viel Risiko der Angriff gehen kann usw. Und im Fernsehen ist es einfach schwer zu erkennen, weil zum Beispiel der Außen nicht immer im Bild ist und man somit schlicht und einfach nur sechs Spieler erkennen kann. In der Halle ist das einfacher, aber bedarf durchaus erhöhter Aufmerksamkeit und für den Laien ist es ziemlich schwieriger. Von daher finde ich den Begriff kompliziert durchaus angebracht.

  • Und die TV-Experten kennen die Regeln immer noch nicht.

    Frank von Behren gerade bei Veszprem - Kiel bei einem Freiwurf; Passiv-Warnzeichen ist angezeigt:

    Die Ausführung (also der Pass des Ausführenden zum Mitspieler) zählt nicht als Pass".

    :wall::wall::wall:

    Da darf man sich nicht wundern, wenn das dann in unteren Ligen erst recht alles
    durcheinander geht.

  • Achtung: Ein Abstandsvergehen bei Freiwurf, Einwurf oder Anwurf wird nur dann so bestraft, wenn der Spieler den Wurf nicht ausführt. Führt er doch aus und der Abwehrspieler blockt den Ball, kann es nur 2 Minuten und Freiwurf geben.

    Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto Veto

    Und da würde mich interessieren wie du diese Weisheit ableitest.

    Die Regel sagt:
    8:10 c)
    Wenn der Ball in den letzten 30 Sekunden nicht im Spiel ist und ein Spieler oder
    Offizieller die Wurfausführung des Gegners verzögert oder behindert und damit der
    gegnerischen Mannschaft die Chance genommen wird, in eine Torwurfsituation zu
    kommen oder eine klare Torgelegenheit zu erreichen, ist der fehlbare Spieler /
    Offizielle zu disqualifizieren und der nicht fehlbaren Mannschaft ein 7-m-Wurf
    zuzusprechen. Dies gilt bei jeglicher Art der Wurfverhinderung (z.B. Vergehen mit
    begrenztem körperlichen Einsatz, Störung der Wurfausführung wie: Pass abfangen,
    stören der Ballannahme, Ball nicht freigeben);

    Ein Abstandsvergehen ist immer eine Verzögerung, da ich den Wurf wiederholen lassen muss weil alle am Spiel beteiligten erst korrekte Position haben müssen. Und blockt der Spieler im Abstansvergehen den Ball, dann ist es wohl eindeutig auch noch die Behinderung des Wurfes.

    So wurde es auch bei uns geschult. Weiter wurde aber auch darauf hingewiesen, dass es doof aussieht das ganze Spiel keinen Abstand zu ahnden und dies dann in den letzten 30 Sekunden anzufangen.

    Also bitte, woher hast du deine Weisheit. (bitte mit Regelbezug)

    Gruß Frank

  • Wenn der Ball die Hand verlassen hat (bei der Ausführung) ist der Ball im Spiel und darum kann Regel 8:10 c) nicht greifen, wenn der Ball dann geblockt wird.

    Das war in den letzten Jahren, als es den Bericht statt Strafwurf gab, schon genauso.

    S. auf den Seiten 74 und 75 den Punkt "Abstandsvergehen" im aktuellen Regelheft.

    Einmal editiert, zuletzt von Rheinland-SR (16. Oktober 2016 um 04:19)