Satire!? Üble Nachrede!? Oder einfach nur Schwachsinn!?

  • topha

    Danke für deinen Fund.Für mich wirklich sehr interessant.
    Dem Herrn Philosoph hätte es offenbar sehr gut getan etwas Recherche vor dem Artikel zu betreiben.Aber das rechnet sich finanziell für die Schreiber ja schon länger kaum noch- was auch ein Grund für oberflächlichen Journalismus ist.
    Hauptsache, man hat eine Meinung und weiss wo man rauskommen will oder soll.Fakten sind ja sowieso überbewertet.


    Artifex

    Lanz ist für mich wie Götterspeise,dieser grüne und rote Wabbelpudding.Den krieg ich einfach nicht runter.Egal zu welchem Thema er was von sich zu geben für nötig hält..

  • Ich fürchte bei der Zeit hat man von gewissen Dingen, insbesondere auch dem Handball, wenig bis keine Ahnung...muss denn jede Sportart zwangsläufig Menschen mit Migrationshintergrund "ansprechen"??? tut denn z.B. der Golfsport das???...muss eine Sportart zwangsläufig bestimmte Bevölkerungsgruppen ansprechen??..muss eine Zeitung bestimmte Menschen ansprechen??? wieviele Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten denn bei der Zeit???

    werde dieses Blättchen in Zukunft weitläufig meiden


    ich jedenfalls finde es relevant für die vereinsarbeit zu wissen, warum menschen zum handball kommen oder nicht. laut wikipedia hatten 2011 19 % der gesamtbevölkerung deutschlands einen migrationshintergrund. sie sind somit ein teil der gesellschaft. deshalb ist es wichtig zu begreifen, wie es auch der alte sack und paul jones schon festgestellt haben, welche exklusions- und inklusionsmechanismen greifen.
    dies gehört ebenfalls dazu, genauso wie als trainer, zumindest zu versuchen, die aktuelle trainingswissenschaftliche forschung zu verfolgen.

    und dein letzter satz ist nur: mimimimi :P

  • Die Verschwörung ist noch viel schlimmer. Handball ist nur der Anfang. In der Philosophie, bzw der philosophischen zeitschriftenwelt werden scheinbar nur weissblutige zugelassen. Über uns - Philosophie Magazin
    Siehe hier die Zusammensetzung der Redaktion.

    Wie schaut die Jugendarbeit mit Migranten hier aus? Wie hoch mag der migrantenanteil in der philosophischen d-Jugend sein. Gibt es hier verlässliche zahelen. Angeblich gibt es auch eine gewaltbereite jungendorganisation, die berüchtigten ABC-Schützen......

    wehret den Anfängen !!!!

    :D  :D  :irony:

  • Hast du die Biographien der drei überprüft oder einfach mal so rausgehauen? Ich meine kann ja sein das sich das so verhalten hat, aber ohne das genauer zu wissen, verhältst du dich eigentlich auch nicht anders als Cachay. Zumal es dann ja nicht erklärt wie sich ein Professorenkind wie Götze dann gegen so ein "Käfigkind" in den Jugendmannschaften durchsetzt.


    Es ging um eine Unterscheidung der Motive von Migranten. Unter die fällt Götze nicht.

    Die von mir genannten Beispiele bringe ich auch nur, da zumindest Boateng und Jones sich ja auch in den Medien und durch ihr Tattoos als "Ghettokids" stilisiert haben und damit als role model fungieren. Die Studie des Professors bringt es ja auch auf dem Punkt.

    Letztlich spielt bei jedem Jugendlichen, der von der Bundesliga träumt auch die Kohle Rolle, nur dürfte das bei einem "Professorensohne" bei normaler Begabung mit 12 erledigt haben, wogegen die Kids aus der Unterschicht dann auch in Erwägung ziehen mal in der zweiten türkischen Liga Geld zu verdienen.

    Mein Hauptpunkt war ja auch die "sutile Exklusion". In Handballbvereinen sehe ich keine Kids aus schwierigen sozialen Verhältnissen, zumindest nicht in der signifikanten Häufung wie bei Vereinen wie dem FC Maroc oder "Türk Neustadt". Ich sehe nicht, dass bei den Eltern auf der Tribüne der Schichtarbeiter-/Lkwfahrer neben dem Bürohengst seine Tochter anfeuert. Mein Sicht aus einer westdeutschen Großstadt.


    Zitat

    Ein wesentliches Motiv für begabte männliche Migranten, Fußball als Sportart
    zu wählen, besteht darin, im Fußballsektor einmal Geld verdienen zu können,
    und zwar als Spieler oder auch als Trainer. Sofern im deutschen Fußball eine
    Karriere nicht gelingt, ist es immer noch möglich, in die Türkei zu wechseln und
    dort hochklassig und gegen Bezahlung zu spielen. Diese Möglichkeit bieten andere
    Sportarten nicht."

  • Was bleibt ist eine sinnvolle Debatte über Nachwuchsförderung und Integration von Migranten, Flüchtlingen etc.. Dies hat aber mit dem Originalartikel und dessen aberwitzigen Schlußfolgerungen nur marginalst zu tun. Dennoch wird sich der Autor rühmen, er habe "eine Debatte angestoßen" - so sind die Zeiten.....

    Ich kann mich den Worten von Crusty nur anschließen. Die daraus entstandende Debatte über die Nachwuchsförderung und die Integration von Migranten ist letztlich das Einzige, was von dem Artikel übrig bleibt und einen gewissen Mehrwert darstellt.

    Insgesamt finde ich das Niveau, von wenigen Beiträge abgesehen, auf dem hier seit Dienstag über die Eilenberger-Zeilen diskutiert wird, durchaus sehr erfreulich. Die Handballecke hebt sich sich schon deutlich von dem ab, was man in Sachen "Diskussionsforen zum Thema Sport" in den Untiefen des Internets sonst noch so findet.

    Macht weiter so! :)

  • Die "political correctness" so mancher geht mir arg gegen den Zeiger. Als ob man verpflichtet wäre, gewisse Bevölkerungsschichten anzusprechen, damit der Sport auch ja ein sauberes Bild nach Außen abgibt. Ich frage mich, wie sehr Eilenberger darauf in seinem Privatleben so Wert legt.

  • Der Mann scheint mir auch sonst recht großkotzig zu sein. Ich weiß daher nicht ob PC das richtige Wort für ihn ist. Man sollte sowas finde ich nicht damit vermischen das man eine radikal andere Meinung als derjenige hat.

    Aber auch wenn ich mich wiederhole...der wahre Kern den das blinde Huhn hier getroffen hat, hat nichts mit political correctness zu tun. Es ist schlicht ein objektiver Fakt das in Zeiten von schwindenden Mitgliedern (und hier sollte niemand so tun, als wenn das nicht auch hier in der Handballecke schon oft Thema gewesen ist) insgesamt und wahrscheinlich in den klassischen Handballmilieus, die jeweiligen Verbände gucken sollten wo und wie sie neue Mitglieder anwerben können. Abermals objektiv sind Migranten mit dem hier angesprochenen Hintergrund eine Bevölkerungsgruppe die sich für sowas anbieten würde. Hätte man hier Erfolg wäre das eine Winwin-Situation. Jeder weiß das Sport eine integrative Wirkung hat und jeder sieht unsere Fußballnationalmannschaft und wie gut sie dadurch ist das man im DFB Ende der 90er genau das erkannt hat, worum es hier geht. Was man im übrigen lange vor uns in Holland und Frankreich erkannt hat, was deren gute Sportteams angeht.

    Ich finde gut das der DHB hier offenbar bereits tätig ist. Denn genau wie die Kritik am Fußballphilosophen berechtigt ist, sollte man dieses Thema nicht trotzig ignorieren.

  • Die "political correctness" so mancher geht mir arg gegen den Zeiger. Als ob man verpflichtet wäre, gewisse Bevölkerungsschichten anzusprechen, damit der Sport auch ja ein sauberes Bild nach Außen abgibt. Ich frage mich, wie sehr Eilenberger darauf in seinem Privatleben so Wert legt.

    ich provoziere dich jetzt: also soll sich der handball gegenüber 20 % der bevölkerung verschließen, weil es dadurch cool ist, politische inkorrekt zu sein?

    ich habe zumindest in den vereinen, in denen ich tätig oder spielerisch aktiv war, nicht mitbekommen, dass man sich gedanken gemacht hat, warum wer wie zum handball kommt.

    und ich gebe paul recht, der dhb versucht dinge zu bewegen. es gibt auch programme vom dosb. vor allem was beim dhb konkret rauskommt, wird sicherlich interessant.

  • Der Handball verschliesst sich ueberhaupt nicht....aber wie populär ist denn Handball z.b. in Syrien?? ich fürchte manche begreifen nicht wie schwierig es ist Leute für etwas zu begeistern das sie gar nicht kennen

  • Die "political correctness" so mancher geht mir arg gegen den Zeiger. Als ob man verpflichtet wäre, gewisse Bevölkerungsschichten anzusprechen, damit der Sport auch ja ein sauberes Bild nach Außen abgibt. Ich frage mich, wie sehr Eilenberger darauf in seinem Privatleben so Wert legt.


    Es geht hier doch nicht um "political correctness", sondern darum, wie man ein weiteres Absinken der handballspielenden Menschen in Deutschland verhindert. Und ich denke, dass Handball attraktiv genug ist, um weitere Bevölkerungsgruppen anzusprechen. Und der Handball tut auch etwas, um das zu erreichen. Aber die Startbedingungen sind eben deutlich schwieriger als beim Fußball.

    Fußball hat durch seine Popularität aber auch Probleme, die in anderen Sportarten überhaupt nicht oder nicht in dieser Form vorkommen, so z.B. die Ausschreitungen von Fans. Ich habe wenigstens noch nicht gehört, dass man Hunderte von Polizisten für ein Handballspiel benötigt und dass man Fankorridore in Städten definieren muss, damit sich Fans unterschiedlicher Vereine nicht begegnen.

    Und das ist kein Plädoyer für den Beitrag von Eilenberger.

  • Die Türkei ist ja auch die absolute Handballnation....da interessiert man sich fuer Fussball...und Fussball...und Fussball

    ...und Basketball. Ich glaub vor dem dritten "Fußball". Oder auf Augenhöhe damit. ;)

    Müssen wir nun daraus schließen, dass in Deutschland die "falschen" Migranten leben? Brauchen wir mehr Migranten aus dem Katar? Oder aus Südkorea, Tunesien und Ägypten?


    Wobei mich noch viel mehr fasziniert, dass gerade das Wort "kartoffeldeutsch" als Synonym zu gelten scheint für "nationaldeutsch". Denn gerade die Kartoffel ist so urdeutsch wie die Tomate urholländisch ist: Nämlich gar nicht. Vor 1500 gab es in Deutschland gar keine Kartoffeln. Und in Holland keine Tomaten. Sie wurden aus Amerika eingeführt, haben quasi einen Migrationshintergrund. Wenn also heute Herr Eilenberger "kartoffeldeutsch" in seinem Sinne versteht, dann will er offenbar auf eine der gelungensten Integrationen der Geschichte hinweisen: Die Kartoffel, vom Migrationsgemüse zum urdeutschen Kulturgut. Wir haben ihn nur falsch verstanden.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass alle Foren-Mitgieder hier sich dem Handballsport sehr verbunden fühlen. Seit Jahren ist ein Mitgliederschwund zu verzeichnen, die Euphorie nach der gewonnenen Weltmeisterschaft wurde nicht optimal genutzt, das will man jetzt nach der gewonnenen Europameisterschaft besser machen. Es wäre schön, wenn dies gelingen könnte. Aber mal ganz ehrlich, mir ist es dabei völlig wurscht, welche Bevölkerungsgruppen sich dabei angesprochen fühlen. Mir sind alle willkommen, die sich für den Handballsport erwärmen können und Freude daran haben. Ich frage jetzt dennoch mal etwas provokativ: Wieso MÜSSEN das denn Migranten sein? Wieso ist eine Nationalmannschaft nur dann richtig gut, wenn da auch ein paar ausländische Namen auftauchen? Das erschließt sich mir nicht. Wenn ein Sportler, unabhängig von der Sportart, für Deutschland antritt, dann sollte er die Staatsbürgerschaft nicht nur deshalb angenommen haben, weil er sich davon mehr sportlichen Erfolg und/ oder viel Geld verspricht (Katar!!!).

    Es sind ja schon Ansätze vorhanden, die noch ausgebaut werden könnten, nämlich in die Schulen zu gehen und kleine Lehrgänge anzubieten. Dort trifft man nun wirklich auf alle Kinder, mehr oder weniger bunt gemischt. Schlussendlich muss man es aber schon den Kindern überlassen, welche Sportart sie ausüben wollen.

  • "Flink"erweise eben festgestellt, dass der Filiosoph Eilenberger mit einer Schrecksekunde von diversen Jahren es verpaßte, beim urdoitschen Sport der SkiJÄGER (Laufen und Gewehr aufm Rücken) die Einwohner Mohammed und Aische zu zählen.

    überall Kartoffeln

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

  • Weiss eigentlich jemand, was genau an der Info aus dem Focus Bericht dran ist, dass der DHB rechtliche Schritte prüft?


    Ich denke, das war nur ein Beißreflex. Da erwarte ich überhaupt nichts...

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!