Satire!? Üble Nachrede!? Oder einfach nur Schwachsinn!?

  • Zeit Online nutze ich grundsätzlich gerne als Informationsquelle. Auch die Sportberichterstattung finde ich durchaus manchmal, trotz fehlender Fachkenntnis, ganz anregend. Gerade auch, weil sie sich wohltuend von der oft flachen Berichterstattung in anderen Medien abhebt.
    Was aber heute zum Thema Handball reingestellt wurde, hat mich kopfschüttelnd zurückgelassen. Zu Anfang war ich mir sicher, dass das Ganze nur satirisch gemeint sein kann, am Ende aber hatte sich mir der Eindruck aufgedrängt, dass es der Autor mit seinem wirren Gedankenkonstrukt tatsächlich ernst meint.

    Diesen Artikel möchte ich euch nicht vorenthalten:

    Handball: Die Alternative für Deutschland | ZEIT ONLINE

  • Für mich ist das ein satirischer Text.

    Argumente dafür habe ich groß nicht, bin aber der - naiven? - Hoffnung, dass dergleichen ja keiner ernsthaft meinen kann.

    Teil 5 der Handball-Satire mit dem Titel "Wo die Bälle trudeln 2016 2017: (K)eine Strahlkraft" ist jetzt zum kostenlosen Download verfügbar.

  • Och, da ist durchaus was dran...So etliche Aspekte hab ich auch schon in die Richtung gedacht.

    LESENSWERT!

    edit: Huhn: ja Satire, aber die hatö ja auch immer durchaus einen realen Hintergund (halt überspitzt)

  • Eilenberger ist ein Fußball-Troll, man sollte ihm mit Nichtachtung begegnen.

    Bis zur Mitte der 2. Seite - mit Ausnahme der Überschrift - ging's noch, da waren durchaus Gedankengänge dabei, die nicht ganz unberechtigt sind. Danach kommt nur noch ein total misslungener Versuch einer Glosse oder Satire oder was auch immer das sein solte

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Naja, der Punkt mit dieser "weißen" Mannschaft hat schon Hand und Fuß. Zeigt ja eindeutig das man anders als im Fußball zum Beispiel Jugendliche mit türkischem oder anderem Migrationshintergrund nicht wirklich erreicht. Gerade wenn man sich vor allem die französische Nationalmannschaft im Handball anguckt, ist das schon ein bisschen so wie um 2000 wo man bei uns damals Herrn Asamoah wie eine seltsame Kuriosität behandelt hat. Ist glaube ich schon eines der Hauptdinge bei der Nachwuchsarbeit an denen man arbeiten muss. Bevor das wieder was startet: Hier geht es nicht um eine politisch korrekte Mannschaft sondern einfach ein großes Potential an möglichen guten Spielern was man nicht erreicht.

    Das scheint mir aber eher ein Zufallstreffer des Artikels zu sein. Bin mir nicht so ganz sicher ob Glosse oder einfach mal metaphorisch auskotzen anhand eines dankbaren Themas.

  • In dem Artikel steht soviel Mist, das man diesen einen berechtigten Punkt leicht übersieht. Natürlich hat der Handball ein Problem Leute mit Migrationshintergrund an sich zu binden (Kommt aber durchaus vor). Aber insgesamt kann ich nur hoffen, dass der Autor das satirisch meint und extrem zugespitzt hat. Ich lasse mich jedenfalls nicht mit irgendwelchen rechten Klopfsköpfen in einen Topf werfen, nur weil mir die deutsche Manschaft gefallen hat (genauso wie die Argentinische bei der WM im letzten Jahr z.b.).

  • Och, da ist durchaus was dran...So etliche Aspekte hab ich auch schon in die Richtung gedacht.

    LESENSWERT!

    edit: Huhn: ja Satire, aber die hatö ja auch immer durchaus einen realen Hintergund (halt überspitzt)

    @ Klar Karl, ich sehe es auch so, dass jede Satire einen realen Hintergrund ( zumindest als Auftaktszenario ) hat oder zumindest vor einem realistischen Szenario abläuft. Ich bin auch der Meinung, dass ein satirischer Text sehr viel "darf", vor allem auch sich irgendwann selbständig machen. Als häufiger Besucher von Auftritten Dietmar Wischmeyers bin ich da eher schmerzfrei. Aber auch bei ihm bin ich der wohlwollenden Meinung, dass er nicht alles ernst meint. ;)

    Teil 5 der Handball-Satire mit dem Titel "Wo die Bälle trudeln 2016 2017: (K)eine Strahlkraft" ist jetzt zum kostenlosen Download verfügbar.

  • Mal angenommen, dieser Artikel sollte eine Satire sein, dann kann ich sie nicht erkennen. Dieser Herr Eilenberger sollte ruhig beim Fußball bleiben, vielleicht versteht er davon wenigstens etwas. Aber so kann man sich als Publizist natürlich auch ins Gespräch bringen. Ansonsten sage ich dazu nur noch: Si tacuisses, philosophus mansisses!

  • es ist wie so oft.....

    man macht nur auf sich aufmerksam, wenn man komplett gegen den trend sich äussert oder schreibt...
    substanz sehe ich eher sehr wenig -sehe auch keinen richtigen ansatz dafür dass es lesenswert ist-
    für mich ein zusammengewürfeltes sammelsurium ohne einen leitfaden zu erkennen.
    mir ist der schreiberling auch noch nie aufgefallen im bereich handball,
    ich kann aber auch auf solche ergüsse verzichten.

  • naja, hab mich missverständlich ausgedrückt: 10 % Satire (Überspitzung); Rest durchaus erst gemeinte Beobachtungen, deren Realitätsgehalt man kaum bestreiten kann (nehm mal an, die Abwehr hier kommt wegen Petry, das vll. bei der Lektüre einfach mal wegdenken)

    Edit:
    tclip:

    Zitat

    mir ist der schreiberling auch noch nie aufgefallen im bereich handball,


    Welch ein 'Argument'! :lol: Vo außen sieht man halt anders und bisweilen mehr

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (9. Februar 2016 um 21:15)

  • Leider auch noch sachlich fehlerbehaftet bzw. schlecht recheriert!!!


    Eilenberger ist ein Fußball-Troll, man sollte ihm mit Nichtachtung begegnen.

    [...]

    Das merkt man ein "Fußball-Troll", anders kann man den nicht bezeichnen. Wie bekommt so einer eine Lizenz zum Schreiben. Welch Zufall: Wir sind in Hamburg und schon geht es wieder um eine Lizenz. :D

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

    Einmal editiert, zuletzt von Graphitteller (9. Februar 2016 um 21:42)

  • Ich habe auch eine Weile darüber nachgedacht und durchaus kann man irgendwo Satire erkennen, aber eine richtige Pointe hat der Text nicht. Ich habe mich gefragt, ob er uns damit "zeigen will", dass man nicht alles "politisieren" sollte bzw. wie absurd das ist. Allerdings weiß ich nicht, warum hier der Handball herhalten sollte. Und es fehlt mir irgendwie eine Pointe o.Ä.

    Auf Twitter hat er den Artikel übrigens folgendermaßen "beworben":

    "Meine kleine Probebohrung in die aktuale Volksbefindlichkeit - insbesondere die Kommentare sind lesenswert. zeit.de/sport/2016-02"

    Und eben gab es noch ein Statement
    "Die Frage dahinter lautet: Was macht einen Sport integrationsresponsiv? Hat der Handball da ein Problem? Wenn ja, wo liegt es? #alternativen"

    Damit hat sich meine erste Vermutung nicht bestätigt

  • Die Unterrepräsentation von Sportlern mit Migrationshintergrund ist aber ganz sicher kein handballspezifisches Problem in der deutschen Sportlandschaft. Auch beim Volleyball oder beim Hockey sieht das ja nicht anders aus.

  • So viel Sinnloses Gebashe des Sports und deren Spieler, sowie die Unterstellung das mediale Echo ist nur durch erfüllte urdeutsche Sehnsüchte zustande gekommen. Für diese Frage.. Klar kann man nach Ursache fragen.. Bei einem Sport der seit Jahren Nachwuchsprobleme hat und nicht gerade "hip" ist. Sicher hat das auch damit zu tun, wie bekannt der Sport in der Heimat ist. Als ich in Australien war, habe ich dort ebenfalls Handball gespielt und wäre nicht auf die Idee gekommen mit Cricket oder Rugby anzufangen..

  • Wenn es denn eine Satire sein soll, hat er sie gut versteckt der Herr Eilenberger. Mir jedenfalls ist kein Grinsen beim Lesen des Artikels über das Gesicht gehuscht. Den meisten ZON Kommentarschreibern offensichtlich auch nicht. Hier wird leichtfertig mit Klischees gespielt und eine Gruppe Menschen in die rechte Ecke gestellt. Das kann böse nach hinten losgehen, geht aber, wie wir wissen, in Deutschland ja auch sonst ziemlich schnell.

    Also, wenn es denn eine Satire sein soll lautet das Urteil: "Nicht gelungen, setzen, sechs, Eilenberger". Wenn der Artikel in dieser Form ernst gemeint ist gilt für Herrn Eilenberger: "Selig sind die geistig Armen"