• Billard, Pokern, Dart. Vielleicht noch irgendwas aus der Kneipe, was wir im Fernsehen als Sport verkaufen können? Kanasta? Mau mau? Armdrücken? Wettrülpsen? Weitpinkeln? Da kommt noch was... :pillepalle:


    Im TV wird auch oft das Spiel des THW als "Spitzenhandball" verkauft. Dann können wir Darts auch Sport nennen :)

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!


  • Ich schulde Dir ja auch keine Argumententiefe. Ich finde meine Meinung ausreichend begründet, es gibt in meinen Augen Sport, der in die Öffentlichkeit gehört und Sport, der in die Kneipen oder Keller gehört. Und die Vermengung finde ich zusehends lächerlich, den Hype um Darts gar Gaga.

    Ich räume aber ein, daß meine Meinung nicht Mainstreamfähig ist, auch hier nicht. :P


    Bei deiner Wortwahl darfst du dich aber nicht wundern, wenn es als Verunglimpfung bezeichnet wird. Was in die Öffentlichkeit gehört bestimmt ja die Öffentlichkeit, gerade im werbefinanzierten Teil des Fernsehens. Wenn also Billard oder Darts genügend Zuseher interessieren wird es in der Öffentlichkeit gezeigt. Du und ich müssen es uns ja deshalb noch lange nicht ansehen.
    Mir gefällt weder Billard noch Darts, doch erkenne ich schon einen großen Qualitätsunterschied zwischen den Leistungen in der lokalen Kneipe und dem was hier bei der WM gezeigt wird.
    Alles in allem war die Qualität deiner Beiträge auch schon besser! Ich weiß schon, dass dieser Satz bei dir abprallen wird.


  • Im TV wird auch oft das Spiel des THW als "Spitzenhandball" verkauft. Dann können wir Darts auch Sport nennen :)

    apropos Kneipe: Was sind denn neben den Jockeis die ältesten Profis / Berufssportler der Neuzeit? Es sind nicht die Handballer, und erst recht nicht die vom THW. Da sind wir in der Kneipe schon fast richtig. Natürlich eine vornehmere Kneipe, als englische Pub's ist gemeint. Welche Sportler meine ich? Ich ahne schon, wie die Nase gerümpft wird!

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • Na da führt aus meiner Sicht nach fünf von 13 Sätzen aber der falsche...

    Auf geht's, Gaaaaaarrrrryyyyyyy!

    Tante Edith sagt:
    Gary Anderson schafft es, seinen WM-Titel zu verteidigen. Glückwunsch an den sympathischen Schotten!

    Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
    da der Bergische HC gewinnt!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Sebi (3. Januar 2016 um 22:01)

  • Na da führt aus meiner Sicht nach fünf von 13 Sätzen aber der falsche...

    Auf geht's, Gaaaaaarrrrryyyyyyy!

    Tante Edith sagt:
    Gary Anderson schafft es, seinen WM-Titel zu verteidigen. Glückwunsch an den sympathischen Schotten!


    ... und er hat es geschafft, aber ich gratuliere erst nach dem der Sieg eingefahren ist. Glückwunsch Gary Anderson!!!


    ... Heut abend kann es eng werden. Lewis ist eine echte Granate, die Anderson durchaus gefährden kann. Mein Tipp allerdings ist dann doch 7:5 für Gary. What the hell are we gonna do tomorrow evening?


    Na dann, auch Glückwunsch an Sinola, für das zu 100% richtig vorher gesagte Ergebnis.

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

    Einmal editiert, zuletzt von Graphitteller (3. Januar 2016 um 22:51)


  • ... und er hat es geschafft, aber ich gratuliere erst nach dem der Sieg eingefahren ist. Glückwunsch Gary Anderson!!!


    Der Edit kam erst nach dem Sieg :hi: . Wollte nur keinen Doppelpost generieren.

    Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
    da der Bergische HC gewinnt!!!

  • Ich glaube, wir kommen da an die Grenze der Begriffsdefinition von Sport. Schach wird ja auch als Sport bezeichnet, auch wenn der Spieler nicht zwingend selber die Figuren bewegen muss. Auch ein Instrument zu spielen hat einen sportlichen Aspekt, weil auch hier die mentale Stärke und das körperliche Können zusammen kommen. Und wenn wir schon dabei sind alle Handwerksberufe ein Zusammenspiel aus körperlichen Fähigkeiten und Konzentrationsfähigkeit. Oder muss dann der Wettbewerb dazu, um etwas zum Sport zu machen? Bei der Musik gibt es den Wettbewerb zwar nicht über messbare Ergebnisse, aber über die sehr wohl über die Publikumsgunst ablesbare Leistung. Und ein guter Handwerker verdient auch besser, weil er vielleicht schneller oder akkurater arbeitet. Da sind schon viele Parallelen. Für Sport würde ich eingrenzen wollen, dass es sich um eine körperliche Aktivität handelt, die nur in sich selbst eine Vergleichsmöglichkeit bietet, wenn also kein Produkt dabei rauskommt. Und die Bewegung muss schon der elementare Bestandteil sein, so dass ein Instrument spielen kein Sport, Tanzen hingegen durchaus Sport ist. Und dann sind wir bei Schach, Billard, Autorennen, Schießen etc. oder eben Darts, wo die geistige Leistung einen weit entscheidenderen Anteil hat als die körperliche Leistung. Da tue ich mich auch schwer mit der Einordnung als Sportart, weil für mich Sport als Hauptanteil die körperliche (Bewegungs)-Leistung beinhaltet. Womit ich in keinster Weise die Leistungen in diesen Bereichen schmälern will.

  • Ich schulde Dir ja auch keine Argumententiefe. Ich finde meine Meinung ausreichend begründet, es gibt in meinen Augen Sport, der in die Öffentlichkeit gehört und Sport, der in die Kneipen oder Keller gehört. Und die Vermengung finde ich zusehends lächerlich, den Hype um Darts gar Gaga.

    Ich räume aber ein, daß meine Meinung nicht Mainstreamfähig ist, auch hier nicht. :P

    Woran machst Du fest, welche Sportart in die (Medien-)Öffentlichkeit gehört, welche besser für sich bleiben sollte? Bauchgefühl? Da dürfte doch jeder einen persönlichen Katalog von Sportarten haben. Wobei vermutlich schon die Definition als Sportart extrem unterschiedlich ausfallen wird. Kegeln bzw Bowling dürfte da auch umstritten sein, auch wenn Bowling in den USA lange Zeit mehr Fernseh-Zuschauer generiert hat als Fußball.

    Vielleicht braucht man mal einen neuen Denkansatz diesbezüglich. :hi:

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Ich glaube, wir kommen da an die Grenze der Begriffsdefinition von Sport. Schach wird ja auch als Sport bezeichnet, auch wenn der Spieler nicht zwingend selber die Figuren bewegen muss. Auch ein Instrument zu spielen hat einen sportlichen Aspekt, weil auch hier die mentale Stärke und das körperliche Können zusammen kommen. Und wenn wir schon dabei sind alle Handwerksberufe ein Zusammenspiel aus körperlichen Fähigkeiten und Konzentrationsfähigkeit. Oder muss dann der Wettbewerb dazu, um etwas zum Sport zu machen? Bei der Musik gibt es den Wettbewerb zwar nicht über messbare Ergebnisse, aber über die sehr wohl über die Publikumsgunst ablesbare Leistung. Und ein guter Handwerker verdient auch besser, weil er vielleicht schneller oder akkurater arbeitet. Da sind schon viele Parallelen. Für Sport würde ich eingrenzen wollen, dass es sich um eine körperliche Aktivität handelt, die nur in sich selbst eine Vergleichsmöglichkeit bietet, wenn also kein Produkt dabei rauskommt. Und die Bewegung muss schon der elementare Bestandteil sein, so dass ein Instrument spielen kein Sport, Tanzen hingegen durchaus Sport ist. Und dann sind wir bei Schach, Billard, Autorennen, Schießen etc. oder eben Darts, wo die geistige Leistung einen weit entscheidenderen Anteil hat als die körperliche Leistung. Da tue ich mich auch schwer mit der Einordnung als Sportart, weil für mich Sport als Hauptanteil die körperliche (Bewegungs)-Leistung beinhaltet. Womit ich in keinster Weise die Leistungen in diesen Bereichen schmälern will.


    Ich stelle einfach mal einen Gegenentwurf auf:
    Sport kann Spiel und / oder Bewegung umfassen und darf, wie Du richtig gesagt hast, nicht mit dem Zweck der reinen Fortbewegung (eine 42km Wanderung von A nach B ist nicht zwingend ein Marathon im sportlichen Sinne) oder der Erstellung einer Ware oder Dienstleistung einhergehen. Weiterhin ist für mich der Wettkampf zwingender Bestandteil und gleichzeitig hinreichendes Kriterium für Sport. Das schließt für mich Musik und Tanzen in der Disko aus, die Teilnahme an einem Tanzwettkampf hingegen ist sehr wohl Sport. Musik betrachte ich als eine Art Erbringung einer künstlerischen Dienstleistung auf höchstem Niveau, ähnlich wie Theater.

    Wer selbst einmal intensiv Schach oder Snooker gespielt hat, wird hoffentlich nicht der Meinung sein, dass beides nicht anstrengend wäre. Ganz im Gegenteil bin ich nach 3 Stunden Billard häufig angestrengter als nach 2 Stunden einer anderen Sportart. Die geistige Anstrengung ist meines Erachtens nicht zu Unterschätzen.

    Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
    da der Bergische HC gewinnt!!!


  • Ich stelle einfach mal einen Gegenentwurf auf:
    Sport kann Spiel und / oder Bewegung umfassen und darf, wie Du richtig gesagt hast, nicht mit dem Zweck der reinen Fortbewegung (eine 42km Wanderung von A nach B ist nicht zwingend ein Marathon im sportlichen Sinne) oder der Erstellung einer Ware oder Dienstleistung einhergehen. Weiterhin ist für mich der Wettkampf zwingender Bestandteil und gleichzeitig hinreichendes Kriterium für Sport. Das schließt für mich Musik und Tanzen in der Disko aus, die Teilnahme an einem Tanzwettkampf hingegen ist sehr wohl Sport. Musik betrachte ich als eine Art Erbringung einer künstlerischen Dienstleistung auf höchstem Niveau, ähnlich wie Theater.

    Wer selbst einmal intensiv Schach oder Snooker gespielt hat, wird hoffentlich nicht der Meinung sein, dass beides nicht anstrengend wäre. Ganz im Gegenteil bin ich nach 3 Stunden Billard häufig angestrengter als nach 2 Stunden einer anderen Sportart. Die geistige Anstrengung ist meines Erachtens nicht zu Unterschätzen.

    Über die Anstrengung habe ich mich nicht geäußert. So´n Abend Tanzmusik zu machen ist wahrhaftig konzentrationsmäßig und körperlich anstrengend und ein Dartsturnier ist wohl vor allem konzentrationsmäßig eine Höchstleistung auch wenn man körperlich vermutlich noch länger in der Lage ist Pfeile zu werfen. Also Anstrengung als Argumentation für Sport würde ich so nicht zählen. Und Profihandball würde ich genauso wie professionell Musik machen, als Dienstleistung einordnen. Ist in sofern für mich kein Ausschlusskriterium. Und jemandem, der 2x die Woche eine halbe Stunde joggt, auch wenn er das nicht wettbewerbsmäßig oder auf Strecke tut, wirst Du kaum absprechen können, Sport zu treiben. Vielleicht ist eher die Körperertüchtigung das, was den Sport ausmacht. Da ist dann wieder die Frage ob man da geistige Leistungen (Denksport) mit reinrechnet. Der Wettbewerb an sich ist meines Erachtens einfach ein menschliches Bedürfnis, der aber bei weitem nicht nur den Sport umfasst. In jedem Fall ist eine Leistung immer respektabel und wenn jemand irgendwo drin der Beste ist, sollte das immer anerkannt werden, auch wenn man das, was er tut nicht dem Sport zurechnet. Und Sport ist ja nicht per se besser als eine andere Beschäftigung.


  • Das Du eine andere Meinung, insbesondere Meinung, pauschal als Verunglimpfung bezeichnest, überrascht mich genauso wenig, wie es mich ernsthaft interessiert. Um es mit Deinen Worten zu sagen: Ich weiß ja, von wem es kommt!

    Dann guck Du mal weiter Deinen "Sport". ;)

    Despektierlichkeiten gegenüber anderen Menschen, Vereinen, Sportarten, etc. überraschen mich bei dir auch nicht. Und alles was nicht dem eigene Weltbild entspricht abwertend als Mainstream zu bezeichnen, passt da hervorragend. Ich weiß ja von wem es kommt.

  • Nur mal so als Abrundung,ich habe 10 Jahre Ligadart gespielt und als ich anfing
    habe ich nach 3.Std Training Muskelgruppen im Oberarm kennengelernt
    die bei albernen 18 Gramm Pfeilen weh taten.

    Nur noch mal zum Stellenwert des Dart.
    In Deutschland ist selbst Bundesligadart eine Armateurangelegenheit
    während es in England eine Profisportart ist wo die Bilder von der BBC produziert wird
    genauso wie beim Snooker :hi:

  • Über die Anstrengung habe ich mich nicht geäußert. So´n Abend Tanzmusik zu machen ist wahrhaftig konzentrationsmäßig und körperlich anstrengend und ein Dartsturnier ist wohl vor allem konzentrationsmäßig eine Höchstleistung auch wenn man körperlich vermutlich noch länger in der Lage ist Pfeile zu werfen. Also Anstrengung als Argumentation für Sport würde ich so nicht zählen. Und Profihandball würde ich genauso wie professionell Musik machen, als Dienstleistung einordnen. Ist in sofern für mich kein Ausschlusskriterium. Und jemandem, der 2x die Woche eine halbe Stunde joggt, auch wenn er das nicht wettbewerbsmäßig oder auf Strecke tut, wirst Du kaum absprechen können, Sport zu treiben. Vielleicht ist eher die Körperertüchtigung das, was den Sport ausmacht. Da ist dann wieder die Frage ob man da geistige Leistungen (Denksport) mit reinrechnet. Der Wettbewerb an sich ist meines Erachtens einfach ein menschliches Bedürfnis, der aber bei weitem nicht nur den Sport umfasst. In jedem Fall ist eine Leistung immer respektabel und wenn jemand irgendwo drin der Beste ist, sollte das immer anerkannt werden, auch wenn man das, was er tut nicht dem Sport zurechnet. Und Sport ist ja nicht per se besser als eine andere Beschäftigung.


    Darf man Wikipedia glauben, seid ihr beiden doch auf dem absolut richtigen Weg und habt eigentlich alle heutzutage gültigen Argumente zur Definition von Sport gebracht.